DE10132516A1 - Milchabsaugpumpe - Google Patents

Milchabsaugpumpe

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Milchabsaugpumpe mit einem an der Öffnung eines Behältnisses (3.1) anbringbaren oder angebrachten Aufsatzteil (3.2), mit dem ein Brustansatzstück (3.3) verbunden oder verbindbar ist und an dem über ein Verbindungsteil (3.4) eine von Hand betätigbare Pumpeneinheit (2) dicht anschließbar ist, welche eine Vakuumkammer mit einem darin mittels einer Handhabe (2.1) bewegbaren Kolben aufweist. Die Anwendung der Milchabsaugpumpe wird dadurch begünstigt, dass ein Aufnahmegerät (1) vorgesehen ist, in dem die Pumpeinheit (2) fixierbar ist, und das einen Verbindungsabschnitt (1.4) zum Anschließen der Vakuumkammer sowie ein mit einem Antrieb (1.2) elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Betätigungselement (1.1) zum Bewegen der Handhabe (2.1) aufweist, und dass der Verbindungsabschnitt (1.4) über eine Leitungsanordnung (4) mit dem und/oder mindestens einem anderen Aufsatzteil (3.2) in Strömungsverbindung zur Erzeugung des die Milchabsaugung bewirkenden Vakuums bringbar oder gebracht ist (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Milchabsaugpumpe mit einem an der Öffnung eines Behältnisses anbringbaren oder angebrachten Aufsatzteil, mit dem ein Brustansatzstück verbunden oder verbindbar ist und an dem über ein Verbindungsteil eine von Hand betätigbare Pumpeinheit dicht anschließbar ist, welche eine Vakuumkammer mit einem darin mittels einer Handhabe bewegbaren Kolben aufweist.
  • Eine Milchabsaugpumpe dieser Art ist in der WO 01/34226 als bekannt ausgewiesen. Bei dieser bekannten Milchabsaugpumpe ist an der Öffnung eines die abgesaugte Milch aufnehmenden Behältnisses ein Aufsatzteil aufgeschraubt, an dem ein trichterförmiges Brustansatzstück und ein Anschlussstutzen angeformt sind, auf welchem eine Handpumpeneinheit lösbar dicht aufgesteckt ist. Die Handpumpeneinheit weist eine Vakuumkammer mit einem darin beweglich angeordneten Kolben auf, an den eine Handhabe zu seiner Bewegung und Erzeugen des Vakuums angeschlossen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Milchabsaugpumpe der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die vereinfachte Betätigungsmöglichkeiten bietet.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Maßnahmen bestehen demnach darin, dass ein Aufnahmegerät vorgesehen ist, in dem die Pumpeinheit fixierbar ist, und das einen Verbindungsabschnitt zum Anschließen der Vakuumkammer sowie ein mit einem Antrieb elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Betätigungselement zum Bewegen der Handhabe aufweist, und dass der Verbindungsabschnitt über eine Leitungsanordnung mit dem und/oder mindestens einem anderen Aufsatzteil in Strömungsverbindung zur Erzeugung des die Milchabsaugung bewirkenden Vakuums bringbar oder gebracht ist. Die Energieversorgung des Atnriebs kann netzunabhängig mit eingebauter/m oder beabstandet angeordneter/m (z. B. Auto) Batterie oder Akku erfolgen.
  • Mit diesen Maßnahmen ist die Milchabsaugpumpe mit wenig Aufwand nicht nur manuell, sondern auch elektrisch oder pneumatisch betätigbar, wobei die Pumpeinheit mehrfach genutzt wird. Außerdem trägt der Aufbau zur hygienischen Verwendung beispielsweise bei Ausleih-Milchpumpen bei. Zu Hause wird insbesondere ein längeres Abpumpen erleichtert.
  • Für die Benutzung sind dabei die Maßnahmen vorteilhaft, dass die Leitungsanordnung mindestens eine flexible Leitung aufweist, die einerseits an mindestens einem an dem Aufnahmegerät angeordneten, mit dem Verbindungsabschnitt in Strömungsverbindung stehenden Anschlussabschnitt anschließbar und andererseits an einem an dem mindestens einen Aufsatzteil angeordneten Verbindungsstück anschließbar ist/sind.
  • Ein günstiger Aufbau besteht dabei darin, dass das Verbindungsstück mit dem Verbindungsteil identisch ist und dass das Brustansatzstück an dem mittels eines Schraubanschlusses an dem Behältnis festlegbaren Aufsatzteil angeformt oder dicht ansteckbar ist.
  • Verschiedene günstige Möglichkeiten für die Betätigung der Pumpeinheit ergeben sich dadurch, dass das Betätigungselement stößelartig oder als Exzenter ausgebildet ist und auf die Handhabe drückt, um den Kolben für den Ansaugvorgang auszulenken, wobei die Rückstellung der Handhabe mittels eines in der Pumpeinheit angeordneten elastischen Elements erfolgt, oder dass das Betätigungselement an der Handhabe hinsichtlich beider Bewegungsrichtungen lösbar festgelegt oder festlegbar ist.
  • Günstige Betriebsweisen für die Milchabsaugpumpe werden dadurch erreicht, dass eine Betätigungscharakteristik des Antriebs in Form einer Antriebsfrequenz eines Betätigungsverlaufes eines Betätigungshubes und/oder einer Betätigungskraft einstellbar ist. Mit dem einstellbaren Betätigungsverlauf kann der zeitliche Aufbau und Abbau des Vakuums pro Pumpzyklus oder über mehrere Pumpzyklen hinweg z. B. durch Vorgabe von Pausen- und Saugzeiten gewählt werden. Mit dem einstellbaren Betätigungshub lässt sich die Saugstärke variieren. Die Einstellung der Betätigungskraft ermöglicht es ebenfalls, auf das Pumpverhalten Einfluss zunehmen und z. B. nicht gewünschte Pumpvorgänge oder Störungen zu vermeiden, wobei z. B. bei Überschreiten einer Kraftschwelle der Antrieb abgeschaltet werden kann.
  • Für eine einfache Verwirklichung verschiedener Steuerungen, die auch nachträglich noch variiert werden können, sind die Maßnahmen günstig, dass in einem Mikrocontroller innerhalb oder außerhalb des Aufnahmegerätes mindestens ein Steuerprogramm für den Antrieb gespeichert ist.
  • Für die Funktionsweise ist dabei vorteilhaft, dass die Betätigungscharakteristik von Hand und/oder automatisch einstellbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung für den Betrieb der Milchabsaugpumpe ergibt sich dadurch, dass der Antrieb in Abhängigkeit von Sensorsignalen gesteuert oder geregelt wird. Beispielsweise können zum Erfassen des Bewegungsablaufes der Handhabe in dem Antrieb ein Kraftsensor oder in dem Aufnahmegerät ein optischer, magnetischer, elektrischer oder mechanischer Sensor vorgesehen sein, wobei die Bewegung der Handhabe an sich erfasst werden kann oder z. B. ein für die Antriebssteuerung erforderlicher Strom.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Milchabsaugpumpe mit einer in einem Aufnahmegerät aufgenommenen Hand-Pumpeinheit in perspektivischer Ansicht,
  • Fig. 2 wesentliche Komponenten der Milchabsaugpumpe nach Fig. 1 in getrennter Darstellung und
  • Fig. 3 die Milchabsaugpumpe nach Fig. 1 als Handmilchpumpe mit abgenommener Pumpeinheit.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, setzt sich die Milchabsaugpumpe im Wesentlichen aus einem Aufnahmegerät 1 für eine auch von Hand betätigbare Pumpeinheit 2 und vorliegend zwei daran mittels Leitungen 4 angeschlossenen Gefäßeinheiten 3 zusammen, die jeweils ein Behältnis 3.1, z. B. eine Flasche oder ein Aufnahmebeutel, und einen daran mittels eines Schraubanschlusses 3.5 angeschraubten Aufsatzteil 3.2 umfassen. An dem Aufsatzteil 3.2 ist ein schräg nach oben gerichtetes Brustansatzstück 3.3 mit einem trichterförmigen Ansatzabschnitt über ein röhrenförmiges Zwischenstück sowie ein nach oben abstehendes Verbindungsteil 3.4 angeformt, das noch deutlicher in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist.
  • Die Pumpeinheit 2 in Form einer Hand-Pumpeneinheit enthält eine Vakuumkammer, die nach oben und seitlich kappenartig umschlossen ist, mit einem darin angeordneten Kolben, der mittels einer schwenkbar an dem die Vakuumkammer enthaltenden Abschnitt der Pumpeinheit 2 gelagert ist und federvorgespannt ist, um den Kolben mit Federkraft in die eingeschobene in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausgangsstellung zurückzuführen. Ein oberer Abschnitt der Handhabe 2.1 deckt dabei die Vakuumkammer nach hinten ab, während ein griffförmiger Teil nach unten und schräg nach hinten zum Betätigen mit dem Handballen vorsteht, wie insbesondere Fig. 3 erkennen lässt. An der Pumpeinheit 2 ist ein mit der Vakuumkammer über einen Kanal in Verbindung stehender, manuell betätigbarer Regulierknopf 2.2 vorgesehen, mit dem ein Durchgang von der Vakuumkammer nach außen mehr oder weniger verschließbar ist, um die Höhe des Vakuums und damit auch die Saugkraft einstellen zu können. Bezüglich näherer Einzelheiten der Gefäßeinheit 3 und der Pumpeinheit 2 wird auf die eingangs genannte Druckschrift WO 01/34226 hingewiesen. Im vorliegenden Zusammenhang sind aber auch andere Aufbauten der Pumpeinheit 2 und der Gefäßeinheit 3 denkbar.
  • In dem Aufnahmegerät 1 ist eine Aufnahme für die Pumpeinheit 2 ausgebildet, in der die Pumpeinheit 2 leicht einsetzbar und fixierbar ist. Die Pumpeinheit 2 wird mittels eines Anschlussteils, der über einen entsprechenden Kanal mit der Vakuumkammer der Pumpeinheit 2 in Strömungsverbindung steht, an einen daran angepassten Verbindungsabschnitt 1.4 des Aufnahmegerätes 1 dicht angeschlossen, z. B. aufgesteckt. Die Handhabe 2.1 ragt dabei in das Innere der Aufnahme und liegt unter einem stößelartigen Betätigungselement 1.1, das mittels eines z. B. elektrischen Antriebs 1.2 auf und ab bewegbar ist, so dass die Handhabe 2.1 und entsprechend der daran angeschlossene Kolben zum Erzeugen des Vakuums in der Vakuumkammer bewegt werden. Die Rückstellung der Handhabe 2.1 kann dabei mittels des Federelementes bzw. eines entsprechenden elastischen Elementes erfolgen. Der Verbindungsabschnitt 1.4 ist im Inneren des Aufnahmegerätes 1 über entsprechende Leitungsverbindungen mit vorliegend zwei Anschlussabschnitten 1.3 verbunden, an die zwei Leitungen 4 angeschlossen sind, die andererseits auf die Verbindungsteile 3.4 zweier Gefäßeinheiten 3 angeschlossen sind. Auf diese Weise kann gleichzeitig eine mehrfache Milchabsaugung vorgenommen werden. Der Absaugvorgang kann mittels eines Einstellknopfes 1.5 an dem Aufnahmegerät 1 und/oder mittels des Regulierknopfes 2.2 an der Pumpeinheit 2 reguliert werden.
  • Mittels des Einstellknopfes 1.5 kann dabei z. B. die Antriebswirkung des Antriebs 1.2 eingestellt werden. Mit dem Antrieb 1.2 kann über eine Steuerung, z. B. ein entsprechend ausgelegtes Steuerprogramm in einem Mikrocontroller, eine Antriebscharakteristik bzw. Betätigungscharakteristik gewählt werden. Beispielsweise können eine Antriebsfrequenz, ein Betätigungsverlauf pro Pumpzyklus oder über den gesamten Abpumpvorgang, ein Betätigungshub und/ oder eine Betätigungskraft gesteuert oder geregelt werden. Zur Steuerung oder Regelung des Antriebs 1.2 können Sensorsignale herangezogen werden, die z. B. die Bewegung der Handhabe 2.1 oder die Stromaufnahme des Antriebs 1.2 betreffen. Entsprechende Sensoren können mechanisch, optisch, elektrisch, z. B. kapazitiv, elektromechanisch, magnetisch oder elektromagnetisch arbeiten.
  • Das Betätigungselement 1.1 kann z. B. mittels eines Exzenters angetrieben und in seinem Hub verändert werden oder selbst als Exzenter ausgebildet sein.

Claims (8)

1. Milchabsaugpumpe mit einem an der Öffnung eines Behältnisses (3.1) anbringbaren oder angebrachten Aufsatzteil (3.2), mit dem ein Brustansatzstück (3.3) verbunden oder verbindbar ist und an dem über ein Verbindungsteil (3.4) eine von Hand betätigbare Pumpeinheit (2) dicht anschließbar ist, welche eine Vakuumkammer mit einem darin mittels einer Handhabe (2.1) bewegbaren Kolben aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Aufnahmegerät (1) vorgesehen ist, in dem die Pumpeinheit (2) fixierbar ist, und das einen Verbindungsabschnitt (1.4) zum Anschließen der Vakuumkammer sowie ein mit einem Antrieb (1.2) elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Betätigungselement (1.1) zum Bewegen der Handhabe (2.1) aufweist, und
dass der Verbindungsabschnitt (1.4) über eine Leitungsanordnung (4) mit dem und/oder mindestens einem anderen Aufsatzteil (3.2) in Strömungsverbindung zur Erzeugung des die Milchabsaugung bewirkenden Vakuums bringbar oder gebracht ist.
2. Milchabsaugpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsanordnung mindestens eine flexible Leitung (4) aufweist, die einerseits an mindestens einem an dem Aufnahmegerät (1) angeordneten, mit dem Verbindungsabschnitt (4) in Strömungsverbindung stehenden Anschlussabschnitt (1.3) anschließbar und andererseits an einem an dem mindestens einen Aufsatzteil (3.2) angeordneten Verbindungsstück anschließbar ist/sind.
3. Milchabsaugpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsstück mit dem Verbindungsteil (3.4) identisch ist und
dass das Brustansatzstück (3.3) an dem mittels eines Schraubanschlusses (3.5) an dem Behältnis (3.1) festlegbaren Aufsatzteil (3.2) angeformt oder dicht ansteckbar ist.
4. Milchabsaugpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (1.1) stößelartig oder als Exzenter ausgebildet ist und auf die Handhabe (2.1) drückt, um den Kolben für den Ansaugvorgang auszulenken, wobei die Rückstellung der Handhabe (2.1) mittels eines in der Pumpeinheit (2) angeordneten elastischen Elements erfolgt, oder
dass das Betätigungselement (1.1) an der Handhabe (2.1) hinsichtlich beider Bewegungsrichtungen lösbar festgelegt oder festlegbar ist.
5. Milchabsaugpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungscharakteristik des Antriebs (1.2) in Form einer Antriebsfrequenz eines Betätigungsverlaufes eines Betätigungshubes und/oder einer Betätigungskraft einstellbar ist.
6. Milchabsaugpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Mikrocontroller innerhalb oder außerhalb des Aufnahmegerätes (1) mindestens ein Steuerprogramm für den Antrieb (1.2) gespeichert ist.
7. Milchabsaugpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungscharakteristik von Hand und/oder automatisch einstellbar ist.
8. Milchabsaugpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1.2) in Abhängigkeit von Sensorsignalen gesteuert oder geregelt wird.
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