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Die Erfindung betrifft eine Fussplatzabsaugvorrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei im Fahrzeuginneren eine Ansaugöffnung eines Sauggebläses zum Absaugen von Schmutz oder Flüssigkeit vorgesehen ist.
Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine neue Vorrichtung im Ausstattungsbereich für Kraftfahrzeuge, die dem Zweck entspricht, die Verbreitung von im Fussplatzbereich abgelagerten Stäuben und Feuchte in dem Innenraum zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekanntlich nicht vermeidbaren Eintrag von Schmutz, Stäuben, Feuchtigkeit und sonstigen Stoffen auf die Fussplatzfläche bereits am Orte seiner Ablagerung kontrolliert zu erfassen und durch deren Absaugung und Beförderung nach aussen deren Verteilung in den Fahrzeuginnenraum, sowie auf die Kleidung und die Atmungsorgane der Insassen zu vermeiden
Der DE 38 33 284 A 1 ist ein Absaugereinigungssystem zu entnehmen, wobei im Kofferraum ein Sauggebläse angeordnet ist, das über Saugschläuche und Ansaugöffnungen Schmutz oder Flüssigkeiten aus dem Fahrzeuginneren absaugen kann Eine ähnliche Konstruktion zeigt auch die GB 2 267 067 A. In nachteiliger Weise erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen das Absaugen jedoch nicht unmittelbar dort, wo sich der Schmutz ablagert.
Weiters ist der nachträgliche Einbau der Vorrichtung nicht oder nur mit sehr grossem Aufwand möglich.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung vermeidet diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine Fussplatzabsaugfläche umfasst, die eine flexible Oberflache mit einer Mehrzahl von Öffnungen sowie darunterliegende Hohlraume aufweist, die über eine Absaugöffnung und eine Verbindungsleitung mit der Ansaugöffnung des Sauggebläses verbunden sind.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Absaugvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggebläse im Bereich unterhalb eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist, und die Absaugöffnung an der/den dem Fahrzeugsitz zugewandten Seiten der Fussplatzabsaugfläche (n) angeordnet ist (sind) Die Ausblasöffnung des Sauggebläses kann durch den Fahrzeugboden nach aussen geführt sein. Dabei kann die Ausblasöffnung ein schaltbares Ausblasventil aufweisen, wobei bevorzugt das Ausblasventil und das Sauggebläse an einer Grundplatte befestigt sind, die auf dem Fahrzeugboden angeordnet ist.
Nach weiteren Merkmalen ist die Fussplatzabsaugfläche in einer, gegebenenfalls mit dem Fahrzeugboden verbundenen, Wanne angeordnet und die Ausblasöffnung ist im Bereich unterhalb des Fahrzeugbodens zur Erzeugung einer durch den Fahrwind hervorgerufenen Saugwirkung ausgebildet.
Im Folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist schematisch ein teilweiser Schnitt durch den Fahrzeugboden und die Fussplatzabsaugvorrichtung. Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch Aufsichten auf die Vorrichtung in verschiedenen Ausführungen.
Die Fussplatzabsaugfläche 1 besteht aus einer flexiblen Oberfläche gleich handelsüblichen Fussmatten und ist mit einer Vielzahl von max 10 mm runden Öffnungen versehen, welche in viele niedere, darunter ebenso flexible, besonders strömungstechnisch ausgeführte Hohlräume münden, welche gesammelt zum Sauganschluss 10 führen. Da diese etwa 25 mm hohe Fussplatzabsaugfläche (1) gleichzeitig als Schmutz- und Staubsammelvorrichtung (Filter 9) dient, ist die Oberfläche vom unteren Hohlraumteil leicht trennbar, um diese von Ansammlungen reinigen zu können. Die Fussplatzabsaugfläche, welche gemeinhin als eine "dicke Fussmatte" angesehen werden kann, ist ebenso geeignet, bereits werksseitig in die Fussplatzebene eingearbeitet zu werden.
Im Nachrüstwege kann sie den jeweiligen Bodenverhältnissen angepasst werden. Für KFZ, die eine Fussplatzerhöhung von etwa 25 mm nicht zulassen, dient eine geprüfte Einschweisstasse für die Aufnahme der Fussplatzabsaugung am KFZ-Boden 6.
Die ungefähr rechteckige Fussplatzabsaugung (in Arbeitslage betrachtet) weist an der dem Sitz zugewandten Seite eine, gleich dem elastischen Material der Fussplatzsaugfläche, besonders geformte Absaugöffnung 11 auf, die ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges von Hand vom Verbindungsanschluss zum Sauggebläse 3 oder zur Verbindungsleitung 2 zu lösen oder zu verbinden ist, um die allfällige Entleerung/Reinigung der Hohlraume der Fussplatzabsaugfläche von Ansammlungen, ausserhalb des Fahrzuges leicht zu ermöglichen, auch ohne Staubsauber.
Um die grösstmöglich zweckdienliche Wirkung zu erreichen, ist die Abmessung der Fussplatzabsaugung etwa 70 cm lang und 45 cm breit, wobei je nach KFZ- Bauart eine
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angepasste Form hergestellt werden kann.
Die angepassten Verbindungsleitungen 2 bestehen aus dem gleichen elastischen Material wie die Fussplatzabsaugfläche, hergestellt mit eingearbeiteter Stützeinlage, sodass zwar eine querschnittsmässige Veränderung zur Lageanpassung möglich ist, ein Zusammenfall durch den Saugunterdruck aber ausgeschlossen ist. Weiters ist die Verbindungsleitung-Innenseite mit einer schalldämmenden Beschichtung versehen, zum Zwecke der Unterdrückung von Sauggeräuschen.
Die in Meterware so hergestellte Verbindungsleitung ist leicht und ohne weitere Hilfsmittel mit den besonders geformten Anschlussöffnungen von Fussplatzabsaugung bzw. Sauggeblase zu verbinden.
Das Sauggebläse 3 besteht aus einem elektrisch angetriebenen Hochleistungs-Sauggebläse, das allseitig von einen entsprechend dicken elastischen Material umgeben ist, zum Zwecke der Geräuschdämmung, Stossaufnahme und SchwingungsdÅammung. Eingearbeitet in diese das Sauggebläse umgebende Umhüllung ist die besonders geformte Ansaugöffnung 13 zur Aufnahme der Verbindungsleitung 2, sowie die Ausblasöffnung 12 Die gesamte Ausführung ist von besonders niederer Bauform im Hinblick auf die Unterbringung unter dem Fahrzeugsitz
Der Betrieb des Sauggebläses erfolgt einerseits automatisch bei laufendem Motor, in Verbindung mit der KFZ- Lüftung, andererseits ist das Sauggeblase ebenso von Hand zu- und abschaltbar.
Bei Überfüllung der Fussplatzabsaugflache mit Ablagerungen und damit erhöhtem Unterdruck im Betrieb, besitzt das Sauggebläse einen Fühler mit elektrisch betriebenener optischer/akustischer Signalabgabe an den Betreiber Zusätzlich kann das Sauggebläse mittels Regelschalter mit unterschiedlicher Drehzahl/Leistung betrieben werden
Das Ausblasventil 4 besteht aus einer Grundplatte, welche derart gestaltet ist, dass auf die Oberseite das Sauggebläse 3 aufgespannt wird und nach unten gerichtet das Ausblasventil zur Hindurchführung durch den KFZ- Boden 6 angebaut ist.
Das Ausblasventil öffnet er- findungsgemäss mittels elektrischem Antrieb nur bei einwandfreiem Betrieb des Sauggebläses und ist im Stillstand luftdicht geschlossen, um unerwünschte Gasströme fern zu halten Das Ausblasventil samt Grundplatte wird fest und dicht mit dem KFZ-Boden verbunden und besteht aus nichtrostendem Material.
Ein weiteres Merkmal weist das Ausblasventil 4 dergestalt auf, dass die ausserhalb des Kraftfahrzeuges befindliche Ausblasöffnung 12 des Ausblasventils eine strömungstechnische Form und Gestaltung aufweist, die in hohem Masse bewirkt, die Fahrtwindströmung zur Unterstützung der Luftförderung des Sauggebläses zu nutzen, was insbesondere bei höherer Fahrgeschwindigkeit den Erfolg hat, die Fussplatzabsaugung auch ohne Gebläse einwandfrei zu betreiben. Eine automatische Steuerung als Zusatzausstattung kann bei Unterschreiten der Saugleistung der Fahrtwindströmung die Zuschaltung des Sauggebläses vornehmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fussplatzabsaugvorrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei im Fahrzeuginneren eine
Ansaugöffnung eines Sauggebläses zum Absaugen von Schmutz oder Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine Fussplatzabsaugflache (1) umfasst, die eine flexible Oberfläche mit einer Mehrzahl von Öffnungen sowie darunterliegende Hohlräume (8) aufweist, die über eine Absaugöffnung und eine Verbindungsleitung (2) mit der Ansaugöffnung (13) des Sauggebläses (3) verbunden sind.