DE236279C - - Google Patents
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- DE236279C DE236279C DENDAT236279D DE236279DA DE236279C DE 236279 C DE236279 C DE 236279C DE NDAT236279 D DENDAT236279 D DE NDAT236279D DE 236279D A DE236279D A DE 236279DA DE 236279 C DE236279 C DE 236279C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/56—Winding of hanks or skeins
- B65H54/62—Binding of skeins
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
KAIS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236279 KLASSE 76 d. GRUPPE
LUIGI Delle PIANE in NOVARA, Ital.
Mechanische Fitzvorrichtung für Garnweifen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1910 ab.
Bis jetzt wird das Unterbinden oder Abfitzen der Gebinde von Garnsträhnen meist
von Hand bewerkstelligt. Dies geschieht auf folgende Weise: Nachdem die Weif krone mit
den Garnsträhnen bewickelt ist, wird die Weife zum Stillstand gebracht. Hierauf muß die die
Weife bedienende Person durch jeden Strähn einen Unterbind- oder Fitzfaden so schlingen,
daß die einzelnen Gebinde j edes Strähns durch
ίο den Fitzfaden voneinander getrennt sind, worauf
der Fadenanfang und das Fadenende mit dem Fitzfaden verknüpft werden. Dieses Durchschlingen
des Fitzfadens bedeutet zufolge der großen Anzahl von Garnsträhnen auf einer Weif krone einen solchen erheblichen Zeitverlust, daß dadurch die effektive Arbeitszeit
der Weife bedeutend verringert, also keine gute Ausnutzung der Maschine erreicht wird.
Es sind nun Vorrichtungen bekannt geworden, die das Durchschlingen des Fitzfadens
bewerkstelligen. Diese Vorrichtungen behandeln einen Strähn nach dem andern, vermindern
also den erwähnten Zeitverlust nicht oder nur in geringem Maße und sind in ihren
Bewegungseinrichtungen verwickelt. Diese Nachteile verhindern eine praktische Verwendung
dieser Vorrichtungen, so daß man im allgemeinen zu der eingangs erwähnten Unterbindung
von Hand zurückkehrte.
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden mechanischen Fitzvorrichtung
für Weifen sind je zwei, beidseitig an einer Latte der Weifkrone angeordnete Haken vorgesehen,
über welche die einzelnen Gebinde eines Strähns aufgebracht werden, wobei durch abwechslungsweises
Vorrücken der Haken die
Gebinde abwechslungsweise auf den einen oder den anderen Haken aufgebracht werden und
der Fitzfaden, der von einem Haken zum andern geführt und an einem Haken festgemacht
ist, so durch die Gebinde der Strähne geführt wird, daß nach Fertigstellen der Strähne
die einzelnen Gebinde durch den Fitzfaden abgeteilt sind, so daß nur noch Fadenanfang
und Fadenende mit dem Fitzfaden verknüpft werden müssen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der mechanischen Fitzvorrichtung
gemäß der Erfindung an einer Weife angebracht, wobei von der Weife nur die zur Erkenntnis
der Erfindung notwendigen Teile dargestellt sind.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Teiles einer
Weifkrone und Fig. 2 eine Draufsicht auf diese. Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen Teil der Fitzvorrichtung
während verschiedener Zeitpunkte der Herstellung eines Garnsträhns und Fig. 6
diesen Teil nach Fertigstellung des Garnsträhns vor dem Knüpfen der Fadenenden mit dem
Fitzfaden.
An den Seiten einer Latte 1 der Weifkrone 2 ist je eine Schiene 3, 4 längs verschiebbar angeordnet.
Diese Latte 1 ist weniger hoch als wie die übrigen Latten der Weifkrone 2. Die
Schiene 3 ist an ihrem einen Ende abgekröpft und ragt mit diesem abgekröpften Teil durch
den Schlitz 5 einer auf der Latte 1 befestigten Platte 6. Das Ende der Schiene 4 ist rechtwinklig
abgebogen und ragt ebenfalls durch einen Schlitz 7 der Platte 6.. An den Schienen 3
und 4 sind Haken 8 und 9 angeordnet. Der längere, an seinem Ende aufwärts gebogene
und spitz zulaufende Teil jedes Hakens 8 und 9 befindet sich ungefähr auf der Höhe der Kanten
der übrigen Latten der Weifkrone und ist gegen die Befestigungsstelle des Hakens hin etwas
geneigt. Die Anzahl der an jeder der Schienen 3 und 4 angeordneten Haken 8 und 9 entspricht
der Anzahl der auf der Weife zu verarbeitenden Spulen. Mit der Fadenleiterschiene 10 der
Weife ist ein Bolzen 11 fest verbunden, um welchen ein zweiarmiger Hebel 12 drehbar ist.
Der längere Arm dieses Hebels endigt in einem Kurvenstück 13, das nahe dem Kreis liegt, den
die Kanten der Latten der Weifkrone beim Drehen der letzteren beschreiben, und diesem
Kreis entsprechend gekrümmt ist. Der kürzere Arm des Hebels 12 trägt einen Stift 14, der mit
seinem zugespitzten Ende gegen ein mit Einkerbungen 15 versehenes Stück 16 ansteht,
welches Stück 16 an einem Schlitten 17 festsitzt, in dem die Fadenleiterschiene 10 geführt ist.
Der Schlitten 17 ist mit dem nicht dargestellten Gestell der Weife fest verbunden. Eine Druckfeder
18 wirkt so auf den Hebel 12, daß der Stift 14 desselben stets gegen das Stück 16
anliegt. Befindet sich die Spitze des Stiftes 14 in einer Einkerbung 15 des Stückes 16, so
stößt beim Drehen der Weifkrone das Kurvenstück 13 gegen das abgebogene Ende der
Schiene 4 und verschiebt dieselbe. Befindet sich die Spitze des Stiftes 14 auf einer Kante
des' Stückes 16, so stößt das Kurvenstück 13
gegen das ,abgekröpfte Ende der Schiene 3 und verschiebt diese. An der Latte 1 ist unter
jedem Paar von Haken 8, 9 eine Spule 19 vorgesehen, auf welcher der Fitzfaden 20 aufgewickelt ist. Die Haken 9 weisen nahe dem
aufgebogenen spitzen Ende ein Loch 21 auf, während die Haken 8 an der gleichen Stelle
einen Schlitz 22 besitzen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Fitzeinrichtung ist folgende:
Das Ende jedes Fitzfadens 20 wird durch das Loch 21 des Hakens 9 durchgesteckt und
in dem Schlitz 22 des Hakens 8 festgeklemmt.
Ebenso wird der Fadenanfang 23 der Strähne, der von der Spule kommt, in dem Schlitz 22
festgeklemmt und mit dem aus dem Schlitz herausragenden Ende des Fitzfadens 20 etwas
verschlungen. Die Schienen 3, 4 befinden sich jetzt in ihrer äußersten rechten Stellung,
ebenso die Fadenleiterschiene Io; der Stift 14 steht also gegen eine Kante des Stückes 16
an. Wird nun die Weife in Betrieb gesetzt, so dreht sich die Weifkrone 2 in der Richtung
des Pfeiles 24. Hierbei stößt das Kurvenstück 13 gegen das Ende der Schiene 3 und verschiebt
dieselbe. Dadurch wird der Haken 8 zu demjenigen 9 so verschoben, daß, wenn die Latte 1
an die Stelle gelangt, wo sich der von der Spule kommende Faden auf die Latten der
Weifkrone auflegt, der Faden an der Spitze des Hakens 9 vorbeigeht und nur von der
Spitze des Hakens 8 erfaßt wird. Auf diese Art wird bis zu einer gewissen Zahl von Umdrehungen
der Weifkrone der Faden nur auf den Haken 8 aufgebracht. Alle diese ein Gebind α bildenden Windungen des Fadens liegen
auf dem von dem Loch 21 nach dem Schlitz 22 geführten Teil des Fitzfadens 20. Ist die für
ein Gebind erforderliche Umdrehungszahl der Weifkrone erreicht, so wird die Fadenleiterschiene
10 in Richtung des Pfeiles 25 geschaltet. (Dieses Schalten geschieht auf bekannte Weise
und sind die Mittel hierzu deshalb nicht angegeben.) Durch diese Schaltung der Schiene 10
wird das Stück 16 so viel bewegt, daß der Stift 14 in die erste Einkerbung 15 zu liegen kommt.
Dadurch wird bei der nächsten Umdrehung der Weifkrone die Schiene 4 von dem Kurvenstück
13 so verschoben, daß das nun entstehende Gebind b nur auf den Haken 9 aufgebracht
wird (Fig. 4). Dieses Gebind b kommt auf der Seite nahe dem Haken 9 auf den Fitz 20
zu liegen. Nach Fertigstellung des Gebindes b wird die Fadenleiterschiene 10 weitergeschaltet,
so daß der Stift 14 wieder mit einer Kante des Stückes 16 in Berührung kommt. Dadurch
wird die Schiene 3 mit dem Haken 8 weiter verschoben, so daß das dritte Gebind c wieder
auf den Haken 8 aufgebracht wird. Das Gebind c liegt nahe dem Haken 8 über dem Fitzfaden 20. In der beschriebenen Weise erfolgt
das Aufbringen aller Gebinde eines Strähns abwechselnd auf den einen und anderen Haken
durch abwechslungsweises Vorrücken dieser Haken. Hierbei werden die fertigen Gebinde
immer mehr auf den Haken verschoben, und der Fitzfaden, der von dem Gebind α mitgenommen
wird, indem er sich um dasselbe herumlegt, wird so durch die Gebinde geführt,
daß er auf der Seite des Hakens 8 unter die Gebinde zu liegen kommt, die auf dem Haken 8
aufgebracht sind, und über die Gebinde, die unter dem Haken 8 durchgehen, während er
auf der Seite des Hakens 9 über die Gebinde zu liegen kommt, unter welchen er sich auf
der Seite des Hakens 8 befindet, und unter diejenigen, über welchen er auf der Seite des
Hakens 8 liegt. Nach Fertigstellen der Strähne wird die Weife zum Stillstand gebracht, der
Fitzfaden 20 auf der Seite der Haken 9 abgerissen und das Fadenende der Strähne mit
dem Fadenanfang und den Fitzfäden verknüpft. Nun sind die einzelnen Gebinde durch
den Fitzfaden abgeteilt, und die Strähne können von der Weife abgenommen werden.
Da bei der beschriebenen Einrichtung die Fitzfaden während des Wickeins der Strähne
durch die Gebinde geführt werden, nach Fertigstellung der Strähne also nur die Fadenenden mit
den Fitzfäden verknüpft werden müssen, was mit Hilfe von bekannten Mitteln sehr schnell
vor sich geht, wird durch die Einrichtung eine bedeutende Zeitersparnis erzielt, wozu noch
die Vorteile der großen Einfachheit der Vorrichtung und der Möglichkeit des leichten Einbaues
derselben in schon bestehende Garnweifen hinzukommen.
Die Anordnung der mit dem Fitzfaden bewickelten Spule verhütet eine Vergeudung
desselben.
Claims (4)
1. Mechanische Fitzvorrichtung für Garnweifen, gekennzeichnet durch paarweise beidseitig
an einer Latte der Weifkrone angeordnete Haken (8, 9), über welche die einzelnen
Gebinde eines Garnsträhns gewickelt werden und welche nach dem Wickeln eines Gebindes abwechselnd vorrücken, so
daß die Gebinde abwechselnd auf den einen oder den anderen Haken aufgebracht werden
und der Fitzfaden, der von einem Haken zum andern geführt und an einem Haken festgemacht ist, so durch die Gebinde des
Strähns geführt wird, daß nach Fertigstellen desselben die einzelnen Gebinde durch den Fitzfaden abgeteilt sind, so daß
nur noch Fadenanfang und Fadenende mit dem Fitzfaden verknüpft werden müssen.
2. Mechanische Fitzvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (8, 9) an zwei an einer Weifkronenlatte verschiebbaren Schienen (3,4)
sitzen, die unter dem Einfluß eines in die Bewegungsbahn derselben ragenden Kurvenstückes
(13) stehen, welches beim Drehen der Weifkrone in bestimmten Zeitabschnitten
abwechselnd die eine oder andere Schiene vorrückt.
3. Mechanische Fitzvorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurvenstück (13) sich an einem zweiarmigen Hebel (12) befindet/der
um einen mit der Fadenleiterschiene (10) fest verbundenen Bolzen drehbar ist, und an
dessen anderem Arm ein Stift festsitzt, der gegen ein mit Einkerbungen versehenes,
mit dem Gestell des Haspels fest verbundenes Stück (16) ansteht, so daß, wenn
der Stift an einer Kante des Stückes ansteht, das Kurvenstück die eine Schiene verschiebt,
während, wenn der Stift sich in einer Einkerbung befindet, das Kurvenstück die andere Schiene verschiebt.
4. Mechanische Fitzvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fitzfaden auf einer an der Latte sitzenden Spule aufgewickelt ist, durch ein
Loch des einen Hakens hindurchgesteckt und in einem Schlitz des anderen Hakens festgeklemmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236279C true DE236279C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236279C (de) |
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