DE2361974C3 - Schalungsstütze mit einer Absenkhilfe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalungsstütze mit einer Absenkhilfe, die als ein an einem Ende der Stütze um eine quer zu ihr liegende Achse verschwenkbarer, in einer Schwenkstellung das Ende der Stütze überragender gabelförmiger Hebel ausgebildet ist, der zur Blockierung der Verschwenkbarkeit an der Stütze verriegelbar ist

Eine solche Schalungsstütze ist aus der DE-OS 22 25 142 bekannt Diese Schalungsstütze ist mit der Schalung fest verbunden. Wenn die Schalung nach beendetem Einsatz aus dem hergestellten Bauwerk herausgezogen werden soll, so hindert die Schalungsstütze ein Herausziehen, wenn der Gebäudeteil eine höhere Brüstung hat Durch den festen Verbund dieser Schalungsstütze mit der Deckenschalung wird außerdem die Kranbelastung beim Einschalen und Ausschalen erheblich erhöht

Es sind ferner Schalungsstützen bekannt, deren oberer Teil mit dem unteren Teil durch ein Gewinde derart verbunden ist, daß der obere Teil durch Drehen um die lotrechte Achse abgesenkt werden kann. Solche Schalungsstützen haben den Nachteil, daß das Absenken unter Last infolge der großen Reibung eine sehr große Kraft und verhältnismäßig viel Zeit erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsstütze mit einer Absenkhilfe zu schaffen, die in allen Phasen des Schalvorgangs und ohne Drehen von Stützenteilen um die Stützachse leicht und schnell von der Einschalstellung in die Ausschalstellung gebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am oberen Ende der Schalungsstütze eine um eine horizontale Achse drehbare Rolle angeordnet ist und der verschwenkbare Hebel einen zur Achse der Rolle parallelen Steg aufweist, der durch Schwenken des Hebels in eine Stellung oberhalb der Rolle gebracht werden kann, wobei die Achse der Rolle in der vertikalen Achse der Schalungsstütze liegt Die Schwenkachse des Hebels stimmt zweckmäßigerweise mit der Achse der Rolle überein. Außerdem ist die

ίο Achse der Rolle vorteilhaft in einem Lagerbock angeordnet, der lösbar mit dem oberen Ende der Schalungsstütze verbunden ist

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt

F i g. 1 das obere Ende einer Gerüst- und Schalungsstütze mit einer Absenkhilfe in Vorderansicht,

F i g. 2 den Gegenstand gemäü F i g. 1 in Seitenansicht und
F i g. 3 den Gegenstand gemäß F i g. 1 in Seitenansicht nach Absenken der Absenkhilfe.

Auf dem oberen Ende der rohrförmigen Schalungsstütze 5 sitzt ein Lagerbock 4 mit seinem Verbindungssteg. Der Lagerbock 4 trägt als Achse 3 einen Bolzen, auf dem zwischen den Schenkeln des Lagerbockes 4 eine Rolle 9 drehbar gelagert ist Auf den beiden aus den Schenkeln des Lagerbocks 4 herausragenden Enden des Bolzens ist ein gabelförmiger Hebel 1,2 verschwenkbar gelagert Die Schenkel 2 des gabelförmigen Hebels bilden jeweils einen doppelten Hebelarm, dessen kürzere Arme über einen als zylindrischer Bolzen ausgebildeten und als Auflagerpunkt für die Schalung 10 dienenden Steg 1 miteinander verbunden sind. In den Enden der längeren Hebelarme sind Bohrungen 7 vorgesehen, die mit einer Bohrung 8 in der Schalungsstütze S korrespondieren, so daß in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Lage der Absenkhilfe ein Bolzen 6 durch die Bohrungen 7, 8 zur Verriegelung der Absenkhilfe gesteckt werden kann. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, liegen in der verriegelten Stellung der Auflagerpunkt des im Querschnitt zylinderförmigen Steges 1 und der als Achse 3 dienende Bolzen auf der Achse der rohrförmigen Schalungsstütze S.

Zum Absenken der Absenkhilfe wird zur Entriegelung der Absenkhilfe zunächst der Bolzen 6 aus den Bohrungen 7,8 gezogen. Der unter Belastung stehende Hebel 1, 2 wird dann von Hand aus der in Fig. 1, 2 dargestellten Totpunktstellung verschwenkt. Sobald er die Totpunktstellung verlassen hat, greift die Last der auf ihm liegenden Schalung 10 exzentrisch an, so daß

so der Schwenkvorgang ohne weitere Handbetätigung selbstständig erfolgt Dabei klappt der Hebel 1, 2 mit einem kurzen Ruck nach unten in die in Fig.3 dargestellte Lage, wobei die Schalung 10 sich ebenfalls ruckartig auf die Rolle 9 aufsetzt, so daß die Schalung 10 seitlich herausgefahren werden kann.

Um die von Hand durchzuführende Verschwenkung des Hebels 1,2 aus der Totpunktstellung zu erleichtern, ist der in den Figuren als zylindrischer Bolzen dargestellte Steg vorzugsweise als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schalungsstütze mit einer Absenkhilfe, die als ein an einem Ende der Stütze um eine quer zu ihr liegende Achse verschwenkbarer, in einer Schwenkstellung das Ende der Stütze überragender gabelförmiger Hebel ausgebildet ist, der zur Blockierung der Verschwenkbarkeit an der Stütze verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Schalungsstütze (5) eine um eine horizontale Achse drehbare Rolle (9) angeordnet ist und der verschwenkbare Hebel (2) einen zur Achse der Rolle (9) parallelen Steg (1) aufweist, der durch Schwenken des Hebels (2) in eine Stellung oberhalb der Rolle (9) gebracht werden kann, wobei die Achse (3) der Rolle (9) in der vertikalen Achse der Schalungsstütze (5) liegt

2. Schalungsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Hebels (2) übereinstimmt mit der Achse (3) der Rolle (9).

3. Schalungsstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) der Rolle (9) in einem Lagerbock (4) angeordnet ist, der lösbar mit dem oberen Ende der Schalungsstütze (5) verbunden ist