DE2361452A1 - Verfahren zur herstellung von polyamidformteilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyamidformteilenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Polyamid-Formteilen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Vorriohtung
zur Herstellung von Polyamid-Formteilen mit Integralschaumstruktur durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen.
Es ist bekannt, Polyamidschaumstoffe durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen herzustellen, indem man die Lactame
in Gegenwart von schwach alkalischen Verbindungen, wie Alkalimetallsalze von Monocarbonsäuren mit einem PK-Wert>3, wie Natriumformiat
oder Na-Benzoat, Alkalimetallcarbonaten oder Alkallmetall· borhydriden als Katalysatoren, deren Konzentration ungefHhr 1
Molprozent beträgt, und von polyfunktionellen Isocyanaten al«
Treibmittel und Aktivatoren polymerisiert (DOS 1 595 655,
DOS 1 57o 555, DOS 1 595 655). Diese Schaumstoffe haben ein durchschnittliches Raumgewicht zwischen 5o - 5oo kg/m^. Ihre
mechanische Belastbarkeit 1st daher sehr viel geringer als die der entsprechenden massiven Polyamid-Formteile, so daß sie für
viele technische Anwendungen nicht einsetzbar sind (vgl. Tabelle 1).
Weiterhin ist es aus dem DBP 1 067 59I bekannt, Polyamidformteile
durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen durch Verwendung von stark alkalischen Katalysatoren wie Alkali-
und Erdalkalimetallen, deren Hydride, Oxide, Alkoholate und Amide sowie acyllerenden Verbindungen als Aktivatoren, wie N-Aeetylcaprolactam,
Benzoylohlorid, Carbodiimide^ Cyanamide, vor-
4 .
Le A 15 4o8 A ~ - 1 -
:1
■ . V-
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zugsweise jedoch mono- oder polyfunktionelle Isocyanate, herzustellen.
Die Polymerisationsreaktion kann hierbei sowohl unterhalb als auch oberhalb des Schmelzpunktes des entstehenden
Polymeren ablaufen. Im letztgenannten Fall führt man die Polymerisation zweckmäßig in Extrudern oder Spritzgußmaschinen
durch. Verarbeitet man derartige Systeme auf Spritzgußmaschinen, so erhält man zwar maßgetreue Polyamidformteile, doch weisen
diese zwangsläufig einen hohen Mono- und 01igomerengehalt auf,
entsprechend dem temperaturabhängigen Gleichgewicht Monomer/ Polymer.
Die Polymerisation unterhalb des Polyamidschmelzpunktes zu Formteilen wird allgemein im drucklosen Guß vorgenommen, wobei
aber das Formteil auf Grund der Volumenschwindung von bis zu 15 % nicht maßgetreu ist. Weiterhin treten vielfach in Verbindung
mit der Volumenkontraktion Lunker im Formteil auf.
Überraschenderweise fand man nun, daß man bei Verwendung von stark alkalischen und schwach alkalischen Katalysatoren im
bestimmten Molverhältnis Polyamidformteile mit einer Integralschaumstruktur erhält, wodurch die angeführten Schwierigkeiten
auf einfache Weise vermieden werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung
von Polyamiden mit Integralschaumstruktur durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen mit mindestens
6 Ringgliedern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man wenigstens ein Lactam in Gegenwart einer Katalysatorkombination
aus einem stark alkalischen und schwach alkalischen Katalysator im Molverhältnis 2:1 - 2o:l, polymerisiert, wobei
die Konzentration des schwach alkalischen Katalysators 0,ΟΙΟ,
5 Molprozent, bezogen auf das Lactam, und das Molverhältnis von stark alkalischen Katalysator zu Aktivator 1:3 - 3*1 beträgt.
Vorzugsweise arbeitet man mit einer Katalysatorkombination, Le A 15 408 - 2 -
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bei der das Molverhältnis stark alkalischer Katalysator zu schwach alkalischen Katalysator 3:1 - lo:l und die Konzentration
des letztgenannten Katalysators 0,02 - 0,1 Molprozent
beträgt. Das bevorzugte Molverhältnis von stark alkalischem Katalysator zu Aktivator liegt bei 1:1 - 1:2.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten PoIyamid-Formteile
mit einer Dichte von 65o - looo kg/nr sind
durch eine massive Außenschicht des Formteiles von wahlweise 0,1 - 3'mm Dicke und einen Kern in Schaumstruktur charakterisiert
und zeigen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften. Besonders vorteilhaft ist, daß die Formteile^außer einer durch
die lineare Wärmeausdehnung keine Volumenkontraktion aufweisen
und somit maßtreu sind.
Dieses Ergebnis ist umso mehr überraschend, da, wie Vergleichsversuch 2 zeigt, ohne Anwesenheit eines stark alkalischen Katalysators,
nur in Gegenwart eines schwach alkalischen Katalysators, in dem genannten, bevorzugten Konzentrationsbereich keine
Verschäumung eintritt. Einzig allein die Zugabe einer bestimmten Menge stark basischen Katalysators und nicht eine zusätzliche,
wie bei anderen Verfahren notwendige, Erhöhung der Isocyanatmenge genügte, den gewünschten Integralschaum zu erzeugen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Lactame, wie Caprolactam,
Capryllactam, Oenanthlactam oder Laurinlactam, sowie
deren Mischungen mit mindestens 6 Ringgliedern polymerisiert werden. Als geeignete stark alkalische Katalysatoren sind die
für die anionische Polymerisation aus beispielsweise dem DBP 1 o67 591 bekannten Alkaliverbindungen, wie Alkali- und
Erdalkalimetalle, deren Oxide, Hydride, Amide bzw. deren Umsetzungsprodukte mit einem Lactam zu nennen.
Als schwach basische Katalysatoren werden Alkali- und Erdalkalisalze
von Carbonsäuren mit 1-22 C-Atomen und mit einem PK-Wert
>3 (siehe Tabelle 2), eingesetzt wie Natriumformiat, Kaliumbenzoat,
Natrium-Methylcarbonat, oder Alkali- und Erdalkalibor-
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hydride. . · 7 ·
Als Aktivatoren, die in Konzentrationen von 0,2 - 1 Molprozent,
bezogen auf das Lactam, vorliegen, dienen mono- und polyfunktionelle Isocyanate und Isocyanatabspalterverbindungen, beispielsweise
Hexamethylendiisocyanat 1,6; 2,4-Toluylendiisocyanat;
4,4f-Diphenylmethandiisocyanat; Hexamethylen-bis-carbamidocaprolactam;
Phenylisocyanat.
Darüber hinaus können dem System vorteilhaft feindisperse Feststoffe als Keimbildner, wie beispielsweise kolloidale
Kieselsäure, Talkum, Asbestmehl oder auch solche Produkte, die in Lactamen löslich und erst im Polymeren fein verteilt
ausfallen, wie unter anderem hochschmelzende Polyamide oder dimeres Caprolactam, beigegeben werden. Weiterhin haben sich
grenzflächenaktive Substanzen zur Unterstützung der Treibreaktion bewährt, z. B. Siliconblockpolymere wie sie z. B. in
der DOS 1 72o 734 offenbart sind.
Die Verwendung geeigneter Trennmittel, etwa lactamlöslicher Wachse, verkürzt die Entformungszeit.
Selbstverständlich können auch andere bei der ionischen Polymerisation
von Lactamen übliche Zusätze verwendet werden, wie Füllstoffe in Form von Asbest, Glas, Kreide, Talkum, sowie
Farbstoffe und Pigmente, Molybdändisulfid, Teflon und anderes.
Die Schmelztemperaturen liegen je nach verwendetem Lactam zwischen 90 - l8o°C, bei Caprolactam vorzugsweise zwischen
loo und 13o°C. Die Werkzeugtemperaturen liegen zwischen
und 2oo°C, vorzugsweise l4o - l8o°C.
Als besonders vorteilhaft hat sich nachfolgend beschriebene Vorrichtung herausgestellt, mit deren Hilfe nach dem beanspruchten
Verfahren praktisch verlustfreie und angußlose Polyamid-Formteile mit Integralschaumstruktur wirtschaftlich
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hergestellt werden können. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß im Gegensatz zu bekannten Zweikomponenten-Verfahren keine
gesonderte Mischeinrichtung erforderlich ist, sondern die Mischung der Komponenten unmittelbar im Formwerkzeug erfolgt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung in Verbindung mit dem beanspruchten Verfahren wird nachfolgend an einem Beispiel erläutert;
die Ziffern im Text beziehen sich auf Abb. 1:
Im Vorratsbehälter 1 wird ein Teil des zu polymerisierenden
Lactams zusammen mit der Katalysatorkombination und gegebenenfalls weiteren Zuschlagstoffen, wie Keimbildner, Entformungsmittel
und grenzflächenaktiven Substanzen, bei 9o - l6o°C und in Behälter 2 der Rest des Lactams mit dem Aktivator bei
Ho - l8o°C aufgeschmolzen. Die beiden Komponenten werden mittels der Dosierpumpen 3 über beheizte, flexible Schlauchleitungen
4 dem Werkzeug 6 zugeführt; das Werkzeug ist auf 13o - 2oo°C beheizt. Im Werkzeug befinden sich die beiden
Einspritzdüsen 5* die so angeordnet sind, daß eine Mischung
der beiden Komponenten im Gegenstrominjektionsprinzip erfolgt; sie sind darüber hinaus druckeinstellbar und regeln so den
Förderdruck der Dosierpumpen 3. Das Werkzeug wird je nach vorgesehenem Raumgewicht des Formteils zu 65' - loo % mit Schmelze
beschickt. Die Reaktion setzt nach 30 see bis 3 min ein und
nach weiteren 1-2 min kann das Formteil dem Werkzeug entnommen werden. Das Werkzeug ist mittels geeigneter wärme- und
lactambeständiger Dichtungen gegen Austritt der niedrigviskosen Schmelze abgedichtet, enthält jedoch in der Trennebene eine
oder mehrere Entlüftungskanäle, vorzugsweise an der höchsten Stelle, so daß im Werkzeug befindliche Luft verdrängt werden
kann.
Die in den nachfolgenden Beispielen angeführten Versuche wurden
mittels der oben beschriebenen Vorrichtung durchgeführt.
Die Grenzbiegespannung wurde nach DIN 53 ^52 und der E-Modul
nach DIN 53 ^55 bestimmt.
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Beispiel 1 - 6·
Es werden Platten mit den Maßen 3oo χ 3oo χ Io mm hergestellt.
Im Behälter 1 werden 7*5 kg Caprolactam, 3oo g einer 18 #igen
festen Lösung von Na-caprolaetamat in Caprolactam, 1,5 g Na-borhydrid
bei 1150C unter Stickstoff aufgeschmolzen. In Kessel 2 werden 7*5 kg Caprolactam mit 15o g Hexamethylendiisocyanat-1,6
bei 1250C ebenfalls unter Stickstoff augeschmolzen. Dosierpumpen
und Förderleitungen sind auf die jeweils zugehörige Kesseltemperatur erwärmt, das Werkzeug ist auf 1650C erhitzt.
Mittels der Pumpen werden je 45o g der Schmelzen aus Behälter
und 2 bei einem Förderdruck von 80 bar in das Werkzeug eindosiert und dieses somit zu loo % gefüllt. Nach einer Polymerisationszeit
von 4 min wird dem Werkzeug eine Polyamidplatte in den Werkzeugabmessungen entnommen, die eine hochglänzende, geschlossene
Oberfläche aufweist. Nach dem Aufsägen erkennt man
folgende Struktur: Allseits eine massive Polyamidschicht von 2,5 mm Dicke, innen eine gleichmäßig feinporige Schaumstruktur
mit einem Porendurchmesser von ca. 0,1 - 0,5 mm. Die durchschnittliche
Dichte beträgt 1,0 g/cnr. Weitere Formteile gleicher Art werden mit dem Schmelzvorrat in einem Zyklus von
5 min gefertigt. Die Grenzbiegespannung beträgt 95o kp/cm , der
E-Modul 22000 kp/cm2.
Versuchsanordnung und Temperaturprogramm entsprechen Beispiel
Im Behälter 1 werden 7*5 kg Caprolactam und 300 g einer 18 #igen
festen Lösung von Na-caprolactamat und in Behälter 2 werden
7,5 kg Caprolactam und I50 g Hexamethylendiisocyanat-1,6 aufgeschmolzen.
Das Werkzeug wird unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen mit je 45o g beider Schmelzen beschickt, so
daß eine vollständige Formfüllung erreicht wird. Nach 4 min Polymerisationszeit wird das Werkzeug geöffnet und das Formteil
entnommen.
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Im Gegensatz zu den erfindungsgemäß hergestellten Teilen entspricht
es nicht den Werkzeugabmessungen und Konturen. Vielmehr ist durch die Schwindung im oberen Teil der Platte eine Aussparung
von ca. Io Vol-# zu verzeichnen, darüber hinaus sind
in der Platte verteilt starke Schrumpflunker anzutreffen. Die Dichte des Materials beträgt 1,15 g/cnr. Die Grenzbiegespannung
beträgt 124o, der E-Modul 50000. Diese Werte änderten sich nicht
bei Herabsetzung der Formtemperatur. In einem weiteren Versuch konnten zwar durch Herabsetzen der Formtemperatur auf 15o°C die
Schrumpflunker vermieden werden, dafür betrug der Anteil der
Aussparung im oberen Plattenteil etwa I5
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren. Im Behälter 1 werden 7>5
kg Caprolactam mit 3 g Na-borhydrid und im Behälter 2 werden 7,5 kg Caprolactam mit 15ö g Hexamethylendiisocyanat-1,6 aufbereitet.
Je 450 g dieser 12o°C heißen Schmelze werden in das
auf 165°C erwärmte Werkzeug eingespeist. Nach Jo min trat noch
keine Polymerisation und Schaumbildung ein.
In weiteren Versuchen wurde die Na-borhydrid-Konzentration von 0,02 auf 0,1 Molprozent erhöht; nach 50 min trat ebenfalls
noch keine Polymerisation und Schaumbildung ein.
Versuchsanordnung und Temperaturprogramm entsprechen Beispiel 1
Im Behälter 1 werden 7*5 kg Caprolactam, 300 g einer 18 #igen
festen Lösung von Na-caprolactamat in Caprolactam, 3 g Na-borhydrid
und 1,5 g Aerosil COK 8¥$ (Firma Degussa) und im Behälter
2 werden 7,5 kg Caprolactam und I50 g Hexamethylendiisocyanat-1,6 aufgeschmolzen. Das Werkzeug wird unter den im Beispiel
1 genannten Bedingungen mit je 425 g Schmelze beschickt,
entsprechend einer 95 #igen Werkzeugfüllung. Nach 3,5 min wird
eine Platte in den Werkzeugabmessungen entnommen, die ebenfalls eine geschlossene, hochglänzende Oberfläche aufweist.
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Nach dem Aufsägen erkennt man folgende Struktur: Allseits eine
massive Polyamid-Außenschicht von 1,5 mm Dicke, innen eine gleichmäßig einporige Schaumstoffstruktur. Die durchschnittliche
Dichte beträgt 0,95 g/crrr.
Versuchsanordnung und Temperaturprogramm entsprechen Beispiel
Im Behälter 1 werden 7,5 kg Caprolactam, J5oo g einer 18 #igen
festen Lösung von Na-caprolactamat in Caprolactam, 3 £ Na-borhydrid,
3 g Talkum und 7,5 g Siliconstabilisator L 53ö5>(Union
Carbide) und in Behälter 2 werden 7,5 kg Caprolactam und 35o g Hexamethylen-bis-carbamidocaprolactam aufgeschmolzen. Dem
Werkzeug werden je 380 g Schmelze aus Behälter 1 und 2 zudosiert,
entsprechend einer 85 #igen WerkzeugfUllung. Nach einer Polymerisationszeit von 3*5 min werden dem Werkzeug Formteile
entnommen, die eine geschlossene, hochglänzende Oberfläche aufweisen. Nach dem Aufsägen erkennt man eine gleichmäßige, äußerst
feinporige Struktur. An einem DUnnschnitt ist unter dem Mikroskop
eine kompakte Außenhaut von 0,4-0,5 mm Dicke zu erkennen. Die durchschnittliche Dichte des Formteils beträgt 0,85 g/cm .
Grenzspannung 850 kp/cm2, Ε-Modul 195oo kp/cm2.
Beispiel 4
Es wird das in Beispiel 1 beschriebene Werkzeug verwendet. Im
Behälter 1 werden 7*5 kg Laurinlactam zusammen mit 225 g einer
18 #igen festen Lösung von Na-caprolactamat in Caprolactam sowie 2 g Na-borhydrid bei 1650C und im Behälter 2 werden 7,5 kg Laurinlactam
zusammen mit 75 g Hexamethylendiisocyanat-1,6 ebenfalls
bei 1650C aufgeschmolzen. Pumpen und Leitungen sind auf 1650C
das Plattenwerkzeug auf 17o°C erwärmt. Aus beiden Behältern werden je 4oo g Schmelze in das Werkzeug dosiert. Nach 2 min
Polymerisation wird eine Platte aus 12-Polyamid entnommen. Nach
dem Aufsägen erkennt man wieder eine Integralschaumstruktur, da eine kompakte Polyamidschicht von 2 mm Dicke einen feinporigen
Kern umschließt. Die Oberfläche ist geschlossen, porenfrei und
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glänzend.
• 1-
In einem polierten Gießwerkzeug aus einer Zink-Aluminium-Magnesium-Legierung
(Zamak) werden Pumpengehäuse mit einem Stückgewicht von 4 kg gefertigt. In getrennten Kesseln werden hierfür
einmal 25 kg Caprolactäm, looo g einer 18 ^igen festen
Lösung von Na-caprolactamat in Caprolactäm, 5 g Na-borhydrid,
25 g Siliconstabilisator L 53<®und 25 g Aerosil COK 84©und
25 kg Caprolactäm mit 5oo g Hexamethylendiisocyanat-1,6 bei
12o°C aufgeschmolzen. Das Werkzeug wird auf 155 - l6o°C temperiert; die Einspritzdüsen sind gegenüberliegend im Flanschbereich
des Pumpengehäuses mit einem Abstand von β mm (entspricht Wanddicke des Flansches) angeordnet. Im Werkzeug werden
je 2 kg der Schmelzen aus Behälter 1 und 2 zudosiert, entsprechend
einer loo #igen Formfüllung. Nach 4 min wird die Form
hydraulisch geöffnet und ein vollständig gefülltes Pumpengehäuse entnommen, das den Abmessungen des Werkzeuges entspricht.
Die Oberfläche ist geschlossen und glänzend. Nach dem Aufsagen
erkennt man eine kompakte Randzone von 1,0 bis 1,5 mm Dicke, die einen Kern mit äußerst feinporiger Struktur einschließt.
Die durchschnittliche Dichte des Formteils beträgt 1,0 g/cnr.
6-PA-Formteil im drucklosen Guß gefertigt
siehe Vergleichsbeispiel 1 6-PA-Formteil gefertigt nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Beispiel 2
6-PA-Schaumstoff, Raumgewicht
35ο kg/m5 n. DOS 1 57o 555
gemäß Beispiel 11
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Grenzbiegespannung (kp/ci/)
124o
95o
95
E-Modul (kp/cm^)
J)O OOO 22 ooo
95o
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PK-Werte einiger Carbonsäuren
Ameisensäure 3*77
Essigsäure . 4,76
Benzoesäure 4*17
Beispiele 6-21
Die Versuchsanordnung entspricht der des Beispiels 1 und die
Durchführung entspricht der des Beispiels J5«
Im Behälter 1 werden 7*5 kg Caprolactam mit verschiedenen Mengen,
laut Tabelle 3* einer 18 #igen festen Lösung von Natriumcaprolactamat
in Caprolactam (Kat. NL) und verschiedene Mengen
Natriumborhydrid (Kat. B) und im Behälter 2 werden 7*5 kg Caprolactam
und 15o g Hexamethylend ils ocyanat-1,6 bei 115°C unter
Stickstoff aufgeschmolzen. Das Werkzeug wird mit Je 45o g
Schmelze beschickt. Nach 3*5 min werden dem Werkzeug eine Platte
entnommen, deren Struktur beurteilt wurde.
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kat | .NL Mo |
Kat. B | Tabelle | : 1 | - | 3 | Struktur | |
Nr. | ο, | 1 | 0,1 | Mol-Verhältnis Dichte | : 1 | — | Polymerisationszeit min |
— |
6 | 0, | 2 | 0,2 | 1 | : 2 | - | > 12 | |
7 | ο, | 5 | 0,6 | 1 | : 2 | BN | > 12 | - |
8 | ο, | 0,6 | 1 | > !5 | - | |||
9 | 1 | - | ||||||
cn r—ι |
10 11 |
0,2 0,5 |
0,1 0,15 |
ro ro | 1,1ο , 1,1ο. |
2,5 1,5 |
) ν ungleichmäßig, kein Integral 'schaum |
) 9 82 5 / 0 | 12 15 |
0,2 0,5 |
0,065 0,1 |
5 ' 5 |
0,95 0,95 |
2,5 2 |
gleichmäßiger Integralschaum |
CO CD CO |
14 | 0,3 | 0,06 | 5 · | 0,85 | 2 | gleichmäßiger Integralschaum |
15 16 |
0,3 0,6 |
0,05 0,06 |
Io Io |
0,85 0,85 |
2 1 |
) ν gleichmäßiger Integralschaum |
|
17 | 0,2 0,6 |
0,01 0,05 |
20 ' 20 > |
1,00 1,00 |
2 1 |
^geringe Treibwirkung | |
19 2o |
0,3 0,6 |
0,01 0,02 |
50 ' 50 j |
1, 10 1, 10 |
2 1 |
)vereinzelt Blasen, )keine Schaumstruktur |
|
ί 1 1 |
|||||||
• 1 : 1 |
|||||||
> 1 | |||||||
: 1 | |||||||
> 1 | |||||||
! 1 1 |
0,6
0,015
1, 10
1,5
vereinzelt Blasen, keine
Schaumstruktur
Schaumstruktur
Le A 15 4o8
- 11 -
Claims (3)
- Patentansprüche:[^Jl. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden mit Integralschaumstruktur durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen mit mindestens β Ringgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Lactam in Gegenwart einer Katalysatorkombination aus einem stark alkalischen und schwach alkalischen Katalysator im Molverhältnis 2:1 - 2o:l polymerisiert, wobei die Konzentration des schwach alkalischen Katalysators 0,01 - 0,5 Molprozent, bezogen auf das Lactam, und das Molverhältnis von stark alkalischen Katalysator zu Aktivator 1:3 - 3*1 beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von stark alkalischem Katalysator zu schwach alkalischem Katalysator 3 : 1 bis 10 : 1 beträgt, wobei die Konzentration des letztgenannten Katalysators bei 0,02-0,1 Molprozent und das Molverhältnis von stark alkalischem Katalysator zu Aktivator bei 1:1 bis 1 : 2 liegt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus zwei Vorratsbehältern (1, 2), Dosierpumpen (3), beheizten, flexiblen Schlauchleitungen (4), dem Werkzeug (6) mit zwei Einspritzdüsen (5), die so angeordnet sind, daß die Mischung der Reaktionskomponenten im Gegenstromprinzip erfolgt.Le A 15 4o8 - 12 -509825/0863
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