DE2040188A1 - Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren,bei Temperaturen von 70 bis 120 deg.C stabilen Lactam-Katalysator-Cokatalysator-Schmelzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren,bei Temperaturen von 70 bis 120 deg.C stabilen Lactam-Katalysator-Cokatalysator-SchmelzenInfo
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Description
LEVERKUSEN-Beyerwerk r*J η «nr» *
Patent -Abteilung
Ad/Wi.
70 - 120 0C stabilen L Cokatalysator-Schmelzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer bei Temperaturen zwischen 70 und 120 0C lagerstabilen
Schmelze, bestehend aus wasserfreien Lactamen mit mehr als 6 Ringgliedern oder deren Gemischen sowie einem Katalysator
und einem Aktivator, die bei Temperatursteigerung auf 130 bis 270 0C unter gleichzeitigem Aufschäumen in kurzer Zeit
polymerisiert.
Aus der Literatur (0. Wichterle, J. Kralicfek und J. Sebenda,
Chem. Listy, Praha, 52, S. 636-639 (1958)) ist die Verwendung
latenter Katalysatoren für die anionische Polymerisation von Lactamen bekannt. Dabei handelt es sich um Alkali- oder
Brdalkalisalze von neutralen oder schwach basischen, Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen, die bei Polymerisationstemperatur
unter CO2-Abspaltung reaktive Anionen
bilden, welche mit dem Lactam zum Lactamatanion reagieren, wie z.B. die Alkali- oder Erdalkalisalze von decarboxylierbaren
Carbonsäuren, Kohlensäurehalbestern, carboxylierten Aminen oder Lactamen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1 570 403 wird ein
Verfahren zur Herstellung fester, bei Temperaturen unterhalb
Le A 13 206
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50 0C lager- und versandfähiger Lactam-Katalysator-Cokatalysator-Gemische
beschrieben. Dabei ist es von Bedeutung, daß ein Mischen von Lactam, Aktivator und latentem Katalysator
nicht über die Schmelze, sondern durch Vermischen in fester Form unterhalb 50 0C, besonders bei Raumtemperatur
erfolgen soll, da die Schmelze nicht genügend stabil ist. In den Beispielen werden Katalysatorkonzentrationen
von 0,5 bis 1 Mol-% und Aktivatorkonzentrationen von 0,05 bis 1 Mol-% genannt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß mit zunehmendem Gehalt an Aktivator die Stabilität der Schmelze bei 70 bis
120 C zunimmt, wobei als Aktivatoren Isocyanate und Isocyanatbildner
(verkappte Isocyanate) eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von zwischen 70 und 120 0C stabilen, ohne weitere
Zusätze bei Temperaturen zwischen 130 und 350 0C polymerisierbaren
Lactam-Katalysator-Cokatalysator-Schmelzen, bestehend aus einem Gemisch von
a) einem oder mehreren Lactamen mit mindestens 7 Ringgliedern,
b) 0,01 - 4 Mol-%, vorzugsweise 0,1-2 Mol-%, bezogen auf
die Lactammenge eines Katalysators oder Katalysatorgemisches, der bzw. das erst bei Polymerisationstemperatur
mit Lactamen unter Bildung von Metallactamaten reagiert,
wobei als Katalysatoren Alkali- oder Erdalkalisalze von Carbonsäuren der allgemeinen Formeln I, II und III eingesetzt
werden,
\ | X | 0 | ( |
R« | COOH | R»0-C-0H | R"1 |
I | |||
- N-COOH | |||
I | |||
-C=O |
I II III
worin R und R' gleiche -JCn-V verschiedene Alkyl- oder
Arylreste bzw. Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam einen aliphatischen Ring bilden,
Le A 13 206 - 2 -
209808/1616
X eine Elektronen-anziehende Gruppe, wie ein Aryl-, Cyano-, Ester-, Acyl- oder Aroyl-Rest,
R" ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1-16 C-Atomen oder ein ein- oder mehrkerniger
Arylrest mit 6-18 C-Atomen und R'" ein zweiwertiger organischer Rest, insbesondere
ein linearer oder verzweigter Alkylrest, bedeuten,
c) einem Mono- oder Polyisocyanat oder Mono- oder PoIyisocyanatbildner
(verkapptem Isocyanat) bzw. deren Gemischen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Menge an Isocyanat ^
oder Isocyanatbildner mindestens 5 Mol-%, bezogen auf die
eingesetzte Lactammenge, beträgt und das molare Verhältnis von Isocyanat zu Base größer als 5 J 1 ist.
Es war nicht vorherzusehen, daß eine an sich instabile
zur Polymerisation neigende Mischung bei Zusatz von weiterem Polymerisationsbeschleuniger stabiler wird, d.h. unterhalb
einer gewissen Temperatur weniger reaktiv wird. Bei Polymerisationstemperatur zeigt die mit erhöhtem Aktivatorgehalt versehene Mischung hingegen nach wie vor vorzügliche
Reaktivität und polymerisiert unter mehr oder weniger starkem Aufschäumen. Die dabei entstehenden Produkte sind
auffallend hell gefärbt. Es ist verständlich, daß diese I
polymerisierbaren Mischungen bei Raumtemperatur ebenfalls
lagerstabil sind.
Die vorliegende Erfindung ist also für alle diejenigen Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch aktivierte
anionische Polymerisation eine wertvolle Bereicherung, für die einerseits eine zwischen 70 und 120 0C lagerstabile,
polymerisierbare Schmelze sowie hohe Reaktivität, bei Polymerisationstemperaturen
gefordert werden, für die andererseits aber der erfindungsgemäß hierzu erforderliche hoh'eL M1OhO*-^ r
oder Polyisocyanatgehalt erwünscht ist oder aber-zumaiitidest
nicht störend wirkt. . .^- -,..·.Ir , - ■■
Le A 13 206 - 3 - -
Dies gilt z.B. für die Herstellung von Polyamidschaum durch
aktivierte, anionische Polymerisation von Lactamen nach dem sogenannten "Eiηtop!'verfahren" (s. H. Glich und K. Schneider,
Kunstst. 5£ (Vj--':)) Ü. 13-20). Dazu wird eine bis 120 0C
stabile, polymerisi erbare Schmalze aus Lactam, Alkali- oder
Erdalkaliformiaten als Katalysator und grof3en Isocyanatmengen als Aktivator und C0o-Abspalter benutzt (deutsche
Offenlegungsschrift 1 570 555). Die hierzu benutzten Formiate gewähren zwar eine große Schmelzstabilität zwischen 70 und
120 0C, sind aber wenig reaktiv, was sehr hohe Polymerisations
tempera türen bzw. lange Polymerisationszeiten erfordert. Wesentlich reaktiver sind die nach der deutschen Offenlegungsschrift
1 595 655 verwendbaren Alkali- oder Erdalkaliborhydride. Sie aber bewirken, daß die polymerisierbare
Schmelze zwischen 70 und 120 0C nicht genügend stabil ist,
weshalb sie zumindest für das am wenigsten aufwendige "Eintopfverfahren" ungeeignet sind. Beide Bedingungen, hohe
Reaktivität bei Polymerisationstemperatur wie ausreichende Stabilität der polymerisierbaren Schmelze zwischen 70 und
120 C werden hingegen durch das erfindungsgemäße Verfahren erfüllt.
Ein weiteres Verfahren, für das die vorliegende Erfindung ein technischer Fortschritt ist, ist die kontinuierliche
Herstellung von homogenen faserverstärkten Polyamidformmassen durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen nach
der deutschen Patentanmeldung Nr. P 1 900 541.1. Auch hierbei werden bevorzugt Alkali- oder Erdalkaliformiate als Katalysatoren
benutzt, um eine stabile, polymerisierbare Schmelze zu erhalten. Ferner werden relativ große Mengen an Isocyanaten
eingesetzt, um das über die Glasfaseroberfläche eingebrachte, die ionische Polymerisation inhibierende Wasser durch Harnstoffbildung
zu desaktivieren. Es wird also nahezu die gleiche Schmelzenzusammensetzung verwandt wie bei der oben
erwähnten Polyamidschaumsynthese. Folglich treten die gleichen
Schwierigkeiten auf - hohe Polymerisationstemperaturen, große Polymerisationsdauer -, die sich durch das erfindungsgemäße
Verfahren beheben lassen.
BAD Le A13 206 209808/J%1_6
Als latente Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet sind zum Beispiel Kaliumcyanacetat, Natriumphenylacetat,
Kaliummonoathylmalonat, Kaliummethylcarbonat,
Natriumäthylcarbonat, Kaliumisopropylcarbonat, Lithiumcyclohexylcarbonat
oder das Natriumsalz der <f-Caprolactam-N-carbonsäure.
Besonders geeignete Aktivatoren sind für das erfindungsgemäße Verfahren z.B. Alkyl- oder Arylmono- oder -polyisocyanate,
wie Stearylisocyanat, Phenylisocyanat, Hexamethylen-1,6-diisocyanat
oder Toluylen-2,4-diisocyanat, ferner A
Isocyanatbildner (verkappte Isocyanate), wie z.B. Hexamethylen-1,6-bis-carbamidocaprolactam
oder z.B. mit Acetylaceton doppelt verkapptes Hexamethylene1,6-diisocyanat.
Als Lactame v/erden solche mit mindestens 6 Ringgliedern, wie
Capro-, Capryl- und Laurinlactam allein bzw. im Gemisch, vorzugsweise
aber <5-Caprolactam, verwendet, wobei Voraussetzung
ist, daß die Mischung zwischen 70 und 120 0C schmilzt.
Die erfindungsgemäßen Schmelzen können Zusätze enthalten, wie z.B. Pigmente, Porenregler, UV-Stabilisatoren, Füllstoffe,
Weichmacher, Viskositäts- und Molekulargewichtsregler, wie z.B. N-monosubstituierte Carbonsäureamide, ferner Vernetzungs-, ™
Treib- und Entformungsmittel,
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Prozentzahlen sind Molprozente, bezogen auf die eingesetzte Lactammenge.
Als Standzeit wird diejenige Zeit bezeichnet, nach der bei bestimmter Temperatur eine merkliche Reaktion, ein Viskositätsanstieg
und eine Trübung durch auskristallisierendes Polyamid beobachtet werden.
Le A 13 206 - 5 ~
209808/1616
Dieses Beispiel soll die Stabilität der Schmelze, beschrieben durch die Standzeit, in Abhängigkeit von der Menge
an zugesetztem Isocyanat und von der Schmelztemperatur ve ranschaulichen.
Jeweils 113 g f-Caprolactam werden mit 0,35 g (0,3 Mol-%)
Kaliummethylcarbonat unter Stickstoff auf die in der Tabelle 1 angeführten Temperaturen erhitzt und sodann mit
unterschiedlichen Mengen an Hexamethylen-1,6-bis-carbamidocaprolactam
versetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Standzeit gemessen bis zum Auftreten einer ersten Trübung
der Schmelze. Nach 420 Minuten wurden die Versuche spätestens abgebrochen, indem die Schmelztemperatur erhöht wurde., In
allen Fällen polymerisierten die Mischungen dann innerhalb spätestens 19 Minuten, wöbe L sie bis dahin Temperaturen von
ca. 180 0C erreicht hatten. Es entstanden in allen Fällen
farblose, je nach Aktivatorgehalt mehr oder weniger stark geschäumte Polyamide.
Vers.Nr. Mol-% Tempera-Aktivator
tür (0C)
Standzeit in Minuten
1 | 0,25 | 90 | 155' | 420' | keine | Trübung |
2 | 0,5 | 90 | 145' | 420» | keine | Trübung |
3 | 6 | 90 | nach | |||
4 | 10 | 90 | nach | 420· | keine | Trübung |
VJl | 0,5 | 100 | 100· | |||
6 | 7,6 | 100 | nach | 420' | keine | Trübung |
7 | 1 | 110 | 100' | |||
8 | 7,6 | 110 | nach | |||
Le A 13 206 | - 6 - | |||||
209808/1616
In diesem Beispiel soll die Verwendung verschiedener "latenter" Katalysatoren beschrieben werden.
Jeweils 113 g f-Caprolactam werden mit 0,5. Mol-% der in
Tabelle 2 aufgeführten Katalysatoren versetzt, unter Stickstoff auf 100 0C erhitzt und mit 0,25 bzw. 7 Mol-% Hexamethylen-1,6-bis-carbamidocaprolactam
versetzt. Während der anschließenden Temperaturerhöhung polymerisierten alle Ansätze
innerhalb 13-19 Minuten bei Erreichen von 180 bis 200 0C, Es entstanden in allen Fällen farblose, je nach
Aktivatorgehalt mehr oder weniger stark geschäumte Polyamide .
Vers.Nr. Katalysator Mol-% Standzeit bei 100 0C
Aktivator in Minuten
9 10
12 13
14
NC-CH2-COOK 0,25
NC-CH2-COOK 7
H2C
.COOC2H5 0,25
0 0,25 C2H5O-C-ONa
25f
nach 420' keine Trübung
nach 420' keine Trübung
150'
nach 45O' keine Trübung
Le A 13 206
209808/1616
Diese Versuche zeigen die Verwendung verschiedener Isocyanate als Aktivatoren.
Jeweils 113 g f-Caprolactam werden mit 0,35 g (0,3 Mol-%)
Kaliummethylcarbonat versetzt, unter Stickstoff auf 100 0C
erhitzt und mit 0,25 bzw. 7 Mol-% Aktivator versetzt. Wie
in den vorangehenden Versuchen polymerisierten die Ansätze bei anschließender Temperaturerhöhung innerhalb 14 bis
20 Minuten bei Erreichen von 180 - 200 0C unter Bildung
mehr oder weniger stark geschäumter Polyamide aus.
Mol-% | 25 | 1 | Aktivator | Tabelle | in Minuten | Trübung | |
Vers.Nr. | J | ! 3 | |||||
o, | 25 | ] | Hexamethylen- | Standzeit bei 100 0C | 420' keine | Trübung | |
15 | 7 | J | 1,6-diisocyanat | ||||
16 | o, | 25 | 1 | Stearyl- | 90' | 420' keine | Trübung |
17 | 7 | isocyanat | nach | ||||
18 | o, | Isophoron- | 180' | 420' keine | |||
19 | 7 | x ^ diisocyanat ' |
nach | ||||
20 | 150' | ||||||
nach | |||||||
Isophorondiisocyanat hat die Formel
OCN-CH2 -f^Y- NCO
CH
Le A 13 206
209808/1^16
Diese Versuche zeigen die geringe Reaktivität des bisher üblichen Natriumformiats im Vergleich zum Kaliummethylcarbonat
bei Polymerisat!onstemperatür.
Jeweils 56 g <5-Caprolactam werden mit 3 Mol-% Katalysator
versetzt, unter Stickstoff auf 200 bzw. 180 0C erhitzt und
mit 2,1 g (2,5 Mol-%) Hexamethylene-1,6-diisocyanat versetzt.
Die in Tabelle 4 angegebene Induktionszeit ist die Zeit, die von der Zugabe des Diisocyanats bis zum Aufschäumen der
Mischung verstreicht.
1 | g | Katalysator | Polym,- temp. |
Tabelle 4 | |
Vers.Nr. | 1 | Natriumformiat | 200 0C | Induktionszeit in Sekunden |
|
21 | 1 | ,7 | Kaiiumme thyl- carbonat |
200 0C | 73 |
22 | 1 | Natriumformiat | 180 0C | 30 | |
23 | ,7 | Kaiiummethyl- carbonat |
.180 0C | 480 | |
24 | 70 | ||||
Le A 13 206
_ g —
209808/1616
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von zwischen 70 und 120 0C
stabilen, ohne weitere Zusätze bei Temperaturen zwischen und 350 0C polymerisiert aren Lactam-Katalysator-Cokatalysator-Schmelzen,
bestehend aus einem Gemisch von
a) einem oder mehreren Lactamen mit mindestens 7 Ringgliedern,
b) 0,01 - 4 Mol-%, vorzugsweise 0,1-2 Mol-%, bezogen
auf die Lactammenge eines Katalysators oder Katalysatorgemisches, der bzw. das erst bei Polymerisationstemperatur
mit Lactamen unter Bildung von Metalllactamaten
reagiert, wobei als Katalysatoren Alkalioder Erdalkalisalze von Carbonsäuren der allgemeinen
Formeln I, II und III eingesetzt werden
worin R und R1 gleiche oder verschiedene Alkyl- oder
Arylreste bzw. Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam einen aliphatischen Ring bilden,
X eine Elektronen-anziehende Gruppe, wie ein Aryl-, Cyano-, Ester-, Acyl- oder Aroyl-Rest,
R" ein linearer oder verzweigter Alkylreut mit 1 16 C-Atomen oder ein ein- oder mehrkerniger Arylrest
mit 6-18 C-Atomen und
R"1 ein zweiwertiger organischer Rest, insbοsondere
ein Linearer oder verzweigter Alkyl rest bedeuten,
Le A 13 206 - 10 -
209808/1616
c) einem Mono- oder Polylsocyanat oder Mono- oder PoIyisocyana+biIdncr
(verkapptem Isocyanat) bzw. deren
Gemischen,
Gemischen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Isocyanat oder
Isocyanatbildner (verkapptem Isocyanat) mindestens 5 Mol-%,
bezogen auf die eingesetzte Lactammenge, beträgt und das molare Verhältnis von Isocyanat zu Base größer als 5:1
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß λ
die Menge an Mono- oder Polyisocyanat bzw. -isocyanatbildner 5 - 20 Mol-%, bezogen auf das Gesamtgemisch,
beträgt.
beträgt.
Le A 13 206 - 11 -
20 98 08/1616 ^"
BAD ORIGINAL
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- 1971-08-13 BE BE771291A patent/BE771291A/xx unknown
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