DE3114217A1 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus polylaurinlaktam, sowie die danach erhaltenen formkoerper - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus polylaurinlaktam, sowie die danach erhaltenen formkoerperInfo
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Description
:. '.'■ ~''y~- . ... 31U217
Verfahren zur Herstellung von Forirkörpern aus Polvlaurinlaktam,
sowie die danach erhaltenen Formkörper
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Formkörpern aus Polylaurinlaktam sowie die danach erhaltenen Formkörper.
Aus der US-Patentschrift 3 793 255 ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch die aktivierte
anionische Polymerisation von Laurinlaktara "bekannt,"bei
dem zwei laktaraschmelzen getrennt mit einem Katalysator
und einem Aktivator unter jeweiliger Stickstoffbeaufschlagung versetzt und über getrennte und unter derselben
Temperaturbeaufschlagung wie die Schmelzen stehende Rohrleitungen einer Mischeinrichtung zugeleitet werden
und danach in eine Form fließen, wobei die Teilschmelzen auf ihrem Weg zu der Mischeinrichtung zum Durchfliessea
jeweils eines siplionartig ausgebildeten Rohrschlangensystems
gebracht werden. Dabei werden von dem üblichen Polycaprolaktam völlig abweichende Eigenschaften des
Polymerisats erhalten.
Der Fehler dieses Verfahrens liegt jedoch darin, daß zwar im Anfangszeitpunkt brauchbare polymerisierte Gußprodukte
erhalten werden können, jedoch deren Eigenschaften nach kurzem Zeitraum sehr stark abfallen.
Aus der DE-OS 25 07 549 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Formkörpern aus Polylaktamen, insbesondere Polylaurinlaktam, bekannt, bei dem das monomere Lactam
geschmolzen wird, die Schmelze zunächst mit einem Katalysator vermischt wird und das so erhaltene Gemisch
mit einem Aktivator versetzt wird und das polymerisierte Produkt unmittelbar anschließend in Formen vergossen wird
Eine Modifikation dieses Verfahrens ist in der DE-OS 25 59 749 beschrieben, wonach Polylaurinlaktam-Formkörper
dadurch hergestellt werden, daß zu einer in einem
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getrennten Kessel gehaltenen Teil-Laktamschmelze unter
Rühren ein Polymerisationskatalysator bei einer Temperatur oberhalb 16O0C und unterhalb 17CPC zugesetzt und
das Gemisch gerührt wird, zeitlich demgegenüber versetzt zu einer in einem getrennten Kessel gehaltenen
äquivalenten Teil-laktamschmelze unter Rühren ein Aktivator
bei einer einige 0C niedriger als diejenige der ersten Schmelze liegenden, jedoch gleichfalls im Bereich
von unterhalb 1700C bis oberhalb 16OC liegenden
Temperatur zugesetzt und gerührt wird, die so erhaltenen Schmelzen unter Beibehaltung ihrer Temperaturen jeweils
durch eine Zahnradpumpe aus ihren Kesseln abgezogen und von dort über schwach geneigte Rohrleitungen, die eine
um mindestens 1/3 größere Volumendimensionierung besitzen,
als sie der Förderleistung der Pumpe entsprechen, zur Mischzone geführt werden, dort bei 170 bis 1750C vermischt
und durch einen Spritzkopf ohne Druck oder bei Niederdruck verspritzt bzw. vergossen werden.
Die gemäß der DE-OS 2 507 549 und 2 559 749 erhaltenen Polylaurinlaktaraprodukte weisen folgende physikalische
Kennzeichen auf:
eine nach DIU 53 455 gemessene Streckspannung 6S von etwa
470 bis etwa 520 kp/cra2,
eine nach DIF 53 455 gemessene Dehnung bei Streckspannung
£ s von etwa 17 bis etwa 25$,
eine nach ISO R 527 gemessene Reißfestigkeit 6O von etwa
500 bis etwa 630 kp/cm ,
eine nach ISO R 527 gemessene Reißdehnung £R von etwa
bis 350$,
einen nach DIET 53 457 Ab. 2.3 gemessenen Elastizitätsmodul E von etwa 19 000 bis etwa 22 000 kp/cm ,
eine nach ISO R 178 gemessene G-renzbiegespannung^-g von etwa
750 bis etwa 1000 kp/cm2,
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mm c
eine nach Dili 53 453 gemessene Kerbschlagzähigkeit a,„ von
etwa 55 bis 65 kpcm/cm ,
eine nach DIN 53 456 Stufe C gemessene Kugeldruckhärte iOft
von etwa 1OOO bis etwa 1050 kp/cm2,
eine mittels Taber-Abrazer gemessene Abriebbeständigkeit von
etwa 158 bis etwa 129 mm /üpra,
eine nach DIN 53 444 gemessene Zeitdehnspahnung ^/
(23°e/95%) von etwa 50 bis etwa 60 kp/cm2 und
einen nach DIN 53 444 gemessenen Krieehmodul ΕΛ/1000
ρ O) von etwa 13000 bis etwa 14 000 kp/cm .
Ferner ist aus der DE-OS 2.b>
^4- ?^ eine Padengießanlage
bekannt, in der die vorstehend aufgeführten Polylaurinlaktamschmelzen
zu Fäden vergossen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und glatt durchführbares Terfahren zu schaffen, das zu
Polylaurinlaktam-Formkörpern mit verbesserten physikalischen
Eigenschaften führt.
In überraschender V/eise wurde nun gefunden, daß, wenn das aus den vorstehend genannten OffenlegungsSchriften bekannte
Polylaurinlaktammaterial, das beim Erhitzen nicht schmilzt,
sondern im Bereich von etwa 217 bis 2710C an der Luft zerfällt
und nicht mehr regenerierbar ist, zu einem Granulat verteilt wird und dieses granulatförmige Material im Spritzgußverfahren
zu Formkörpern geformt wird, Produkte mit neuen verbesserten Eigenschaften erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polylaurinlaktam, bei dem laurinlaktara
geschmolzen wird, die Schmelz© zunächst mit einem Katalysator vermischt und anschließend das Gemisch mit einem Aktivator
versetzt und polymerisiert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das polymerisierend^ Material zu Fäden
oder Strängen vergossen wird, die aus einem Polymerisat be-
■ ; -:':"·..- : 31U217
stehen, das beim Erhitzen nicht schmilzt, sondern im Bereich von etwa 217 bis 271CC an der Luft zerfällt und nicht
mehr regenerierbar ist, die Fäden oder Stränge in an sich bekannter Weise zu Granulat oder Schnitzeln zerkleinert
werden und das zerkleinerte Material bei Temperaturen von 220 bis 2550C
gußverformt wird.
gußverformt wird.
von 220 bis 2550C bei Drücken von 50 bis 100 kp/cm2 spritz-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung umfaßt die nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Polylaurinlaktatn-Formkörper.
Die Polylaurinlaktam-Formkörper der Erfindung weisen folgende
physikalische Eigenschaften auf:
eine nach DIK" 53 455 gemessene Streckspannung Sq von
etwa 480 bis etwa 500 kp/cm'",
eine nach DIIT 53 455 gemessene Dehnung bei Streckspannung £s von etwa 28 bis etwa 36%,
eine nach ISO R 527 gemessene Reißfestigkeit άΏ von
etwa 550 bis etwa 670 kg/cm ,
eine nach ISO R 527 gemessene Reißdehnung 6R von etwa
220 bis etwa 33O$6,
einen nach DIM" 53 457 Ab.2.3 gemessenen Elastizitätsmodul
E von etwa 20 000 bis etwa 24 000 kp/cm , eine nach ISO R 178 gemessene Grenzbiegespannung ^V1
von etwa 730 bis etwa 920 kp/cm ,
eine nach DIIT 53 453 gemessene Kerbschlagzähigkeit av
2
von etwa 70 bis etwa 84 kpcm/cm ,
von etwa 70 bis etwa 84 kpcm/cm ,
eine nach DIH 53 456 Stufe G gemessene Kugeldruckhärte
von 10" von etwa 1030 bis 1060 kp/cm2.
Als Ausgangsmaterial zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das gemäß der DE-OS 2 507 549 oder DE-OS
2 559 749 erhaltene PolylaurinDaktam eingesetzt.
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Zur Herstellung des Ausgangsmaterials wird zunächst Laurinlaktam
aufgeschmolzen und in diese Schmelze der Katalysator eingemischt. Nach gründlichem Vermischen wird
dem Gemisch der Aktivator zugesetzt. Die Zugabe des Katäysators
zu der Laurinlaktamschmelze, die nachfolgende Beimischung des Aktivators und die Polymerisation erfolgen
vorzugsweise bei konstanter Temperatur, zweckmäßig im Bereich von 150 bis 20σϋ, wobei sich eine temperatur
von 160PC als optimal erwies.
Man kann auch gemäß der DE-OS 2 559 749 so vorgehen, daß
äquivalente Mengen Laurinlaktam in zwei getrennte Kessel eingebracht und unter Rühren geschmolzen werden. Unter Einhaltung
einer Temperatur unterhalb 1700C und oberhalb 16ÖJ
wird in einen Kessel ein Katalysator eingebracht und gerührt. Gegenüber diesem Vorgang zeitlich versetzt wird an
einen getrennten Kessel, der eine äquivalente Menge Laktamschmelze
aufweist, unter Rühren ein Aktivator bei einer Temperatur zugesetzt, die einige 0C niedriger als diejenige
der ersten Schmelze liegt, jedooh ebenfalls innerhalb des
Bereiches von unterhalb 1700C bis oberhalb 16O3C. Die beiden
Behälterinhalte werden dann unter Beibehaltung ihrer Temperaturen jeweils durch eine Zahnradpumpe aus ihren Kesseln
abgezogen und von den beiden Zahnradpumpen über Rohrleitungen mit einer maximalen Neigung zur Waagerechten von
1O0C zu einer Mischzone geführt, wobei die Rohrleitungen
eine um mindestens ein Drittel größere Volumendimensionierung
besitzen, als sie der Förderleistung der Pumpe entsprechen.
In der Mischzone wird das Material kurz vermischt.
Gemäß der Erfindung wird das polymerisierende Material unmittelbar
zu Fäden oder Strängen vergossen. Pur diesen Vorgang
kann beispieslweise die in der DE-PS 2 602 312
angegebene Faden-Gießanlage eingesetzt werden. Die Fäden oder Stränge werden dann zu einem Granulat oder zu Schnitzeln
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zerkleinert. Beispielsweise können die Päden oder Stränge
zunächst durch Walzen zu Bändern verarbeitet werden, die anschließend in Streifen geschnitten und schließlich zu
Granulat zerkleinert werden. Pur die Zerkleinerung des Ausgangspolyraerisats können übliche Kühlen oder Granulatraaschinen
eingesetzt werden.
Die Granulate können "beliebige, regelmäßige oder unregelmäßige
formen aufweisen. Beispielsweise "besitzt das verwendete
Granulat rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt. Vorzugsweise "besitzt das eingesetzte Granulat einen
mittleren [Deilchendurchmesser von 2 "bis 5 mm. Ein würfelförmiges
Granulat mit Eantenlängen von 3 mm erwies sich als "besonders günstig.
Das als Zwischenprodukt im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens anfallende Polylaurinlaktam-Granulat wird anschließend
spritzgußgeformt. Dabei werden Temperaturen von 220 bis 255"» sowie Drücke von 50 bis 100 kp/cm2 angewendet.
Der Formvorgang kann in üblichen Spritzgußmaschinen mit beheizten Extruderschnecken und Düsen erfolgen.
Vorzugsweise wird der hintere Bereich der Schnecke auf 24ÖV beheizt, während der vordere Bereich der Schnecke
auf 25O0C beheizt wird. Die Düsenheizung liegt vorzugsweise
bei 25CPC.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Polylaurinlaktam-Pormkörpers
kann z.B. in der nachfolgend beschriebenen Weise erfolgen.
Nachdem in der DE-OS 2 507 549 oder DE-OS 2 559 749 beschriebenen Verfahren wird aus Laurinlaktam ein Polymerisationsprodukt
hergestellt, das im polymerisierenden Zustand^
zweckmäßig bei Temperaturen von 160 bis 1680C^einer
l'aden-Gießanlage zugeführt wird. Zweckmäßig wird das polymerisierende
Material über eine Pumpe in die als Auslauf-
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traverse ausgebildete Anlage zum kontinuierlichen Vergießen
von Fäden oder Strängen geführt. Aus der Faden-Gießanlage
tritt das Polymerisationsprodukt dann als flüssiges, fadenförmiges Material aus und läuft über einer halboffenen Führungsrinne, beispielsweise als etwa rund-profilierter
flüssiger Kunststoffaden, zu einem Mischwalzwerk,
dessen Walzenspalt stufenlos veränderbar ist und wird dort auf die gewünschte Stärke und Breite gebracht. Das aus dem
Walzenspalt über eine Führungsrinne auslaufende Band wird dann beim Durchgang durch Messerwalzen in parallel verlaufende
Streifen geschnitten, die durch einen anschließend angeordneten Messerkopf einer Messerwalze zu Granulat oder
Schnitzeln zerkleinert werden. Beispielsweise besitzen die Granulate aufgrund eines quadratischen Querschnitts der
Streifen kubische Form. Die Granulate oder Schnitzel werden nach Durchgang durch eine Entstaubungsvorrichtung einer
Spritzgußmaschine zugeführt. Das granulierte Material wird dort unter Anwendung beheizter Extruderschnecken und beheizter
Düse unter Anwendung von Druck spritzgußgeformt. Die dabei angewendeten Temperaturen liegen zwischen 220
und 2550C während Drücke von 50 bis 100 kp/em~ angewendet
werden. Das Granulat kann zu beliebigen Porrakörpern verspritzt
werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Polylaurinlaktam-Formkörper
zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften aus, in denen sie bisher bekannten Polylaurinlaktam-Materialien
überlegen sind.
In den nachfolgenden Tabellen I und II sind die mechanischen
und thermischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Materials zusammengestellt.
31H217
- ίο -
Mechanische Eigenschaften | Heßmethode | 53 455 | 2.3 | Dimension | 20 | 480 - | 500 |
Streckspannung ^n | DIlT | 53 455 | kp/cm | 28 - | 36 | ||
Dehnung b. Streckspan nung £„ |
DIlT | R 527 | 550 - | 670 | |||
Reißfestigkeit <fR | ISO | R 527 | p kp/cm |
1 | 220 - | 330 | |
Reißdehnung £„ | ISO | 53 457 Ab. | * | 000 - | 24 000 | ||
Elastizitätsmodul E | DIIi | R 178 | ρ kp/cm ~ |
730 - | 9-10 | ||
Grenzbiegespan nung <^Β |
ISO | 53 453 | Q kp/cm |
70 - | 84 | ||
Kerbschlagzähigkeit a-g- | DIIT | DIlT 53 456 Stufe C |
p kpcm/cm |
030 - | 1 060 | ||
Kugeldruckhärte 10'' | kp/cm | ||||||
Thermische Eigen schaften |
Meßmethode | Dimension | 200 - 260 |
Zerstörungsterap. in Atmosph. |
je nach Rezeptur | 0C | 194 |
Schmelztemperatur | VICAT B DIlT 53 460 | 0C | 0,3 - 0,5 |
Linearer Ausdeh- nungskoeff. α |
bei -60 bis +3O3C | ίο* Α | 0,24 |
Wärm eleitzahlA | kcal/m«h'grd | 210 160 135 |
|
Temperaturgrenzen d. Anwendung na ch oben |
bis zu einigen Std. bis zu 4 I-ionaten bis zu Jahren |
SSS |
Die erfindungsgemäßen Polylaurinlaktam-Forrakörper heben
sich, in vorteilhafter Weise von den Eigenschaften "bisher
"bekannter Polyamide ab. In den nachfolgend aufgeführten
Figuren 1 "bis 9 werden die Eigenschaften des neuen Produktes einerseits denen des als Ausgangsmaterial
eingesetzten Polylaurinlaktam-Produktes gemäß der DE-OS 25 07 549 und andererseits denen anderer "bekannter
Polyamide wie Polyamid 12, Polyamid 11, Polyamid 6ß und
Polyamid 6 gegenübergestellt. Wie ersichtlich, vereinigt das erfindungsgemäße Produkt hervorragende Dehnung bei
Streckspannung, Reißfestigkeit, hervorragenden Elastizitätsmodul, Kerbschlagzähigkeit und Kugeldruckhärte mit
guter Streckspannung, Reißdehnung und Grenzbiegespannung bei äußerst geringer Schwindung des Materials.
Ferner zeichnen sich die erfindungsgemäßen Polylaurinlaktam-Formkörper
durch hervorragende Druckfestigkeit aus.
In der beigefügten Figur 10 ist als Ergebnis von Druckversuchen ein Kraft-Stauchungsdiagramm des erfindungsgemäßen
Polylaurinlaktam-Materials wiedergegeben. Zur Durchführung der Druckversuche wurden fünf aus erfindungsgemäß
hergestelltem Polylaurinlaktam-Formkörper erhaltene Würfel mit einer Kantenlänge von 25 mm als Prüfkörper
eingesetzt, die unter Verwendung einer Universalprüfmaschine 200 kN unter Einhaltung eines Prüfklimas von
23^/50$ relative Luftfeuchtigkeit und einer Verformungsgeschwindigkeit von 2,0 mm/min getestet wurden. In Tabelle III
sind die Druckversuche wiedergegeben.
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er i % 1) N/mm2 |
Tabelle | III | % 3) | £ | 2 | s 4) | |
17,01 | 73 | 2 | ,71 | ||||
Druckversuche | 15,95 | ers 2) N/mm2 |
cf 10 | 74 | 2 | ,91 | |
17,44 | 45,76 | 58, | 81 | 2 | ,91 | ||
Probe Nr. |
17,21 | 45,23 | 56, | 09 | 2 | ,95 | |
1 | 17,68 | 49,58 | 61, | 97 | 2 | ,91 | |
2 | 17,06 | 50,60 | 64, | 87 | ,88 | ||
3 | 46,73 | 57, | |||||
4 | 47,58 | 59, | |||||
5 | |||||||
Mittel | |||||||
1) Druckspannung "bei 1$ Stauchung
2) Druckspannung bei Stauchgrenze, wobei die Stauchgrenze als Schnittpunkt der beiden Haupt-Ausgleichsgeraden an die
Kurve ermittelt wurde (siehe Diagramm Pig. 10)
3) Druckspannung "bei 10$ Stauchung
4) Dehnung bei Stauchgrenze
Als Ergebnis der Druckversuche wurde bei keinem Prüfkörper ein Versagen bzw. Bruch während und nach den Versuchen
festgestellt.
Der Druckversuch wurde bei einer Druckkraft von 60 MT, bzw. bei einer Druckspannung von ca. 96 B/mm beendet.
Die erfindungsgenrißen neuen Polylaurinlaktam-Formkörper
zeichnen sich auch durch eine hohe Beständigkeit gegenüber
energiereicher Strahlung aus.
In überraschender Weise wurde ferner festgestellt, daß die mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Polylaurinloktam-Materials
durch Bestrahlung mit energiereicher Strah-
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lung verbessert werden. Wie aus der nachfolgenden Tabelle
IY ersichtlich, wurden vier Proben des erfindungsgemäßen Materials mit γ-Strahlung bestrahlt.
Bestrahlung des erfindungsgemäßen Polylaurinlaktara-Materials rait γ-Strahlen
Bestrahltes Material gemäß der Erfindung |
Energiedosis |
1 ? 3 4 |
unbestrablt (1) 40 · IO4 j/kg 100 · 104 J/kg 200 · 104 J/kg |
(1) als Yergleichsgrundwert
Die bestrahlten Proben 2 bis 4 sowie die unbestrahlte Yergleichsprobe wurden hinsichtlich ihrer mechanischen
Eigenschaften geprüft. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle V wiedergegeben.
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-H-
!•mechanische Eigenschaften des erfinäungsgemäßen Polylaurinlalctam-I'iateriala nach Bestrahlung mit y-Strahlung
Prüfung | Norm | Einheit | 1 VergL |
2 | 3 | 4 |
Shore D | DIN 53505 | - | 69 | 71 | 71 | 72 |
Zugfe stigkeit an der Fliess grenze |
DIN 53455 | N/mm | 50 | 52 | 55 | 54 |
Dehnung an der Fliess grenze |
DIN 53455 | % | 38 | 20 | 18 | 14 |
Bruch festig keit |
DIN 53455 | N/mm2 | 50 | 52 | 55 | 53 |
Bruch dehnung |
DIN 53455 | % | 38 | 20 | 18 | 14 |
Biege-E- Modul |
DIN 53452 | N/mm | 1230 | 1425 | 1615 | 1735 |
Grenz- biege- span- nung |
DIN 53452 | N/mm | 81 | 85 | 86 | 92 |
31 UzV/
Die Steigerung der mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Polylaurinlaktam-u-iaterials nach. Lestrahlun/r
rait γ-Strahlen ist als Diagramm in Abhängigkeit von der
Strahlendosis in Pig. 11 wiedergegeben.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche<\ Verfahren zur Herstellung von Pormkörpern aus PoIy- ^_J laurinlaktam, bei dem Laurinlaktam geschmolzen wird, die Schmelze zunächst mit einem Katalysator vermischt und anschließend das Gemisch mit einem Aktivator versetzt und polymerisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierende Material zu Fäden oder Strängen vergossen wird, die aus einem Polymerisat bestehen, das beim Erhitzen nicht schmilzt, sondern im Bereich von etwa 217 bis 271HJ an der luft zerfällt und nicht mehr regenerierbar ist, die Fäden oder Stränge in an sich bekannter Weise zu Granulat oder Schnitzeln zerkleinert werden und das zerkleinerte Material bei Temperaturen von 220 bis 2550C bei Drücken von 50 bis 100 kp/cm2 spritzgußgeformt wird.2«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß Granulate mit einem mittleren Teilehendurchmesser von 2 bis 5 mm verwendet werden»Fernsprecher Lindau (0 83 82) 6917Fernschreibnr Sprechzeit: Bankkonten.054374 nach Vereinbarung Bayer. Vereinsbank Lindan (B) Nr 120 85 78 (BLZ 735 200 74)Postscheckkonto: München 296 25-809'■ - : ■■■ ■ 31U2173. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß "bei einer Temperatur von 24-OPC im hinteren Bereich der Schnecke der Spritzgußmaschine und bei 25O0C im vorderen Bereich der Schnecke der Spritzgußmaschine gearbeitet wird.4. Polylaurinlaktam-IOrmkörper, erhalten nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3.5. Polylaurinlaktara-Formkörper, erhalten nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3 mit folgenden physikalischen Kennzeichen:eine nach DIN 53 455 gemessene Streckspannung d~ von etwa 480 bis etwa 500 kp/cm ,eine nach DIlT 53 455 gemessene Dehnung bei Streckspannung £r< von etwa 28 bis etwa 36$,eine nach ISO R 527 gemessene Reißfestigkeit tf-^ von etwa 550 bis etwa 670 kp/cm ,eine nach ISO R 5^7 gemessene Reißdehnung ε ^ von etwa 220 bis etwa 330$,einen nach DIlT 53 457 Ab2.3 gemessenen Elastizitätsmodul E von etwa 20 000 bis etwa 24 000 kp/cm2, eine nach ISO R 178 gemessene Grenzbiegespannung d-g von etwa 730 bis etwa 920 kp/cm2,eine nach DIU 53 453 gemessene Kerbschlagzähigkeit a^ von etwa 70 bis etwa 84 kpcm/cm , eine nach DIN 53 456 Stufe C gemessene Kugeldruckhärte 10" von etwa 1030 bis 1060 kp/cm2.
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