DE236126C

DE236126C -

Info

Publication number: DE236126C
Application number: DENDAT236126D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 38«. GRUPPE

MAX HEPPERGER in DORNBIRN, Vorarlberg.

Bandsäge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1911 ab.

Die Bearbeitung von schweren und besonders großen Werkstücken für Bauzwecke geschieht bisher meistens von Hand, da die Anwendung von. feststehenden Bandsägen für diesen Zweck sich um so schwieriger gestaltet, je größer die zu bearbeitenden Werkstücke sind.

Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Bandsäge, welche durch ihre gelenkartige Anordnung allseitig beweglich ist, und zwar geschieht die ίο Anordnung für senkrecht laufende Sägen entweder an einer senkrechten, freistehenden Säule oder an Wandarmen; für wagerecht laufende Sägen geschieht die Anordnung an der Decke. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht.

Auf einer feststehenden senkrechten Säule 1 befindet sich drehbar angebracht ein Rahmen 2, welcher einen zweiten an ihm drehbar angeordneten Rahmen 3 trägt. Dieser letztere Rahmen besitzt zwei Arme 3^a und 3*, welche zur Aufnahme des eigentlichen Bandsägegestelles 4 dienen. Das letztere ist wiederum in dem . oberen sowie unteren Zapfen 5 und 6 drehbar und trägt die beiden Sägerollen 7 und 8, sowie die Spannvorrichtung 9, Schutzvorrichtungen 10, Bandführungen 11 usw. Die obere Rolle 7 ist wie bei den gebräuchlichen Bandsägen senkrecht verschiebbar angeordnet zum Spannen des Sägeblattes 12; die untere Scheibe 8 liegt dagegen fest und ist unmittelbar mit einem am Rahmen 4 angebrachten Elektromotor 12 verbunden, so daß der ganze Rahmen unabhängig von jeder äußeren Verbindung beliebig bewegt werden kann. Die Lagerung in den einzelnen Gelenken kann zweckmäßig mittels Kugellager erfolgen, um eine möglichst leichte Bewegbarkeit der ganzen Bandsäge zu erzielen. Diese läßt sich innerhalb des größten von ihr beschriebenen Kreises beliebig nach Kurven- und Kreislinien jeder Art führen, so daß das eingespannte Werkstück 13 nach Bedarf bearbeitet werden kann.

Die Werkstücke werden bei dieser Bauart auf einem verschiebbaren Arbeitstisch fest eingespannt. Dieser Arbeitstisch kann also auch verschoben werden und wird dadurch eine allseitige Bearbeitung des Werkstückes möglich gemacht.

Der Arbeitstisch besteht aus zwei parallelen, mit Klemmvorrichtung 14 versehenen Trägern 15, welche auf je zwei Stützen 16 ruhen, die an ihren Kopfenden zwei wagerechte Wellen 17 und 18 besitzen und auf welche die Träger 15 verschiebbar sind. Der Werktisch kann auch drehbar sowie nach beiden Seiten neigbar angeordnet sein.

Diese Bauart läßt sich für kleinere Bandsägen dahin vereinfachen, daß man nur ein Zwischengelenk anwendet, d. h. das Bandsägengestell unmittelbar in den Rahmen 2 einbaut, was für manche Zwecke schon genügen würde.

Der langsam laufende Motor 12 ist mit der unteren Rollenachse durch eine Isolierkupp-

lung 19 oder auch durch ein isoliertes Räder- j Senkrechten liegende Zapfen (5, 6) drehbar vorgelege verbunden. j das Bandsägengestell (4) trägt, seinerseits um

eine senkrechte Achse schwingbar ist,

Claims

Patent-An Spruch :

welche ihrerseits wieder an einem zweiten 10

Bandsäge, dadurch gekennzeichnet, daß j Gestellrahmen (2) um eine senkrecht stehende der Gestellrahmen (3), der um zwei in einer \ Säule (1) schwingbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.