DE2360837B2 - Maschine fuer das trennen von karten aus einem fortlaufenden streifen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine für is Trennen von Karten aus einem fortlaufenden reifen, insbesondere zum kontinuierlichen Herausennen mechanographischer Karten aus einem Mechanographiematerialband, bei der der verwendbare Teil durch Herausstanzen vereinzelt wird und von einem verbleibenden Abfallmaterial getrennt wird, derart, daß die beiden getrennten Materialanteile zu getrennten Sammelstellen gefördert werden.

Eine derartige Maschine ist aus der US-PS 25 94 804 bekannt, bei der die Karten durch Stanzen abgetrennt und von einem verbleibenden Abfallmaterial getrennt werden, die beide zu getrennten Sammelpunkten geführt werden.

Ferner ist aus der DT-Gbm 72 13 634 eine entsprechende Maschine bekannt, bei der ein Materialstreifen intermittierend einem Stanzwerkzeug zugeführt wird, das eine auf- und niedergehende Bewegung derart durchführt, daß die Karten in einen Aufnehmer fallen.

Mittels dieser Maschinen werden die Karten nicht in der Reihenfolge gesammelt, in der sie von dem Materialband abgetrennt werden, da aufgrund eines mehr oder weniger kontrollierten Auswerfens der ausgestanzten Karten die Gefahr besteht, daß die Reihenfolge verändert wird. Ferner werden die die Karten voneinander trennenden Zungen mit abgerissen, so da3 die Kanten der Karten nicht regelmäßig sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs genannten Art in einfacher und raumsparender Konstruktion zu schaffen, die ein Abtrennen der Karten in untadeligem Zustand gewährleistet, so daß die Maschine in Verbindung mit einem Rechner oder mit Periphärgeräten hierzu verwendbar ist, und wobei die Eingabereihenfolge der Karten erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der intermittierend angeförderte Materialstreifen (4) mit seinem verwendbaren Kartenteil genau unter einem auf- und abbewegbaren Stanzstenipel zu liegen kommt, wobei ein den Stempel umgebender Niederhalterahmen die die auszustanzende Karte umgebenden seitlichen Streifen und Verbindungsstücke während des Ausstanzens, bei der die Karte in einen Auffänger fällt, festhält.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt perspektivisch eine Maschine für das Trennen von Karten aus einem Materialband,

Fig. la ist ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise,

F i g. 2 ist ein Horizonialschnitt zur Darstellung des Steuermechanismus für die verschiedenen Teile der Maschine,

F i g. 3 und 4 sind Teilansichten im Vertikalschnitt zur Darstellung insbesondere der Stanzschnittsteuerung und des Stanzmechanismus,

F i g. 5 ist eine Darstellung einer Einzelheit dei Kippvorrichtung für eine Karte der Stanzmatrize, und

F1 g. 6 und 7 zeigen die Steuervorrichtungen für dif Förderketten von Lochkarten.

Die Maschine umfaßt ein Gestell 1 (Fig. 1), von den· ein Tisch oder eine Platte 2 den Vorderteil bildet, au dem Pakete 3 von miteinander derart verbundener Karlen abgelegt sind, daß sich ein Materialstreifen <■ ergibt; dieser Materialstreifen 4 entfaltet sich nach ober aufsteigend zu einem Stanzmechanismus 5 (Fig. 1), dei sich im oberen Teil des Gestells 1 zwischen zwe seitlichen Wangen 6 befindet.

Der Materialstreifen 4 umfaßt (Fig. la) eine Serii von Kartenteilen 7, die durch eine lösbare Verbindunj

miteinander verknüpft sind, umfassend einerseits seitliche Streifen 8 mit Perforationen 9 und andererseits Zungen 10, die sich immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kartenteilen 7 erstrecken und mit den seitlichen Streifen 8 verbunden sind.

Durch Stanzen mit dem Stanzmechan^;rmus 5 werden die Kartenteile 7 gelöst und fallen in einen Trichter oder ein Magazin 11 (Fig. 1), von wo sie mit der Hand entnommen werden können, während die Abfäiie, welche die Karten miteinander verbanden (perforierte «o Streifen 8 und Zungen 10) zu einem Auslaßtisch 12 abgeführt werden.

Der Antriebsmechanismus für den Materialstreifen 4, der intermittierend arbeitet, besteht aus zwei Ketten 13 (Fig.7) mit Stiften 14, die in die Perforationen 9 der Streifen Ά eindringen, die über Sprossenräder 15 bis 16, aufgekeilt auf Welien 17 und 18, laufen. Die Wellen laufen in Lagern 19 (Fig.2) in den Wangen 6 des Gestells 1.

Die allgemeine Steuerung der Maschine erfolgt von einer Hauptwelle 20 aus, die parallel zu den Wellen 17 bis 18 verläuft und über einen Motor mit Untersetzungsgetriebe 31 (Fig.3) angetrieben wird. Die letzteren Bauelemente sind im Inneren der Maschine untergebracht und wirken auf die Hauptwelle 20 über einen Keilriemen 21, der über eine Riemenscheibe 22 auf der Hauptwelle 20 geführt ist.

Auf der Hauptwelle 20 ist ein Ritzel 23 im Eingriff mit einem Ritzel 24 auf der Welle 18 aufgekeilt. Dieses Ritzel 23 ist nur auf einem Teil seines Umfanges (F i g. 6) mit einer Verzahnung versehen, damit ein intermittierender Antrieb der Ketten 13 durch den Eingriff des Ritzels 23 mit dem Ritzel 24 auf der Welle 18 erfolgen kann.

Der Motor mit Untersetzungsgetriebe 31 wird durch einen Hauptschalter 25 (Fig. 1) mit Warnlampe eingeschaltet, der auf der Vorderseite der Maschine angeordnet ist.

Am Ende der Hauptwelle 20 und außerdem des die Maschine umkleidenden Gehäuses ist auf der Hauptwel-Ie 20 ein Handrad angeordnet, mittels dessen die Maschine manuell betätigt werden kann. Diese manuelle Betätigung ist erforderlich für den Betriebsbeginn, um den Materialstreifen 4 anzuhängen unter Berücksichtigung einer (nicht dargestellten) Rapportmarkierung auf dem Stiftantrieb (Kette 13). Um dieses freie Durchdrehen zu ermöglichen, treibt die Steuerriemenscheibe 22 die Hauptwelle 20 über ein freies Rad an, welches die Drehung von Hand der Welle ermöglicht, ohne daß der Motor mit dem Untersetzungsgetriebe mit durchgedreht wird.

Auf der Eingangswelle 17 (Fig.6) ist ein Nocken 30 mit einem Einschnitt aufgekeilt, und eine Klinke 31 kann um einen Zapfen 32 schwenken unter der Wirkung einer Feder 33 derart, daß die Antriebskette 13 während deren Anhalteperiode vollständig stillgesetzt wird; dieser Stillstand entspricht der Phase des Ausstanzens.

Für die Steuerung des Stanzvorganges (F i g. 3) sind zwei Nocken 34 auf die Hauptwelle 20 aufgekeilt und wirken auf Hebel 35 ein, die parallel zu den Wangen 6 im unteren Teil der letzteren angeordnet sind und an deren Ende Arme 36 angelenkt sind, die um feste Achsen 37 schwenken können. Rückstellfedern 55 sorgen für den dauernden Kontakt zwischen Nocken und den Hebeln.

Auf den Hebeln 35, etwa in deren Mitte, sind Stangen 38 montiert, die in Gleitlagern 39 (F i g. 4) geführt sind.

Ein Stanzstempel 40 ist mittels einer Querstange 41 an den Enden der Stangen 38 befestigt. Diese Befestigung erfolgt mittels Rändelmuttern 42 und gestattet eine leichte Demontage.

Um den Stanzstempel 40 herum ist ein Niederhalterahmen 43 vorgesehen; Federn 44 beidseits des Stanzstempels 40 zwischen der Querstange 41 und dem Niederhaiterahmen 43 sorgen für einen gleichmäßigen Andruck auf dem Umfang der Lochkarte, wenn dieselbe in die Schnittposition gefördert worden ist.

Das Ausstanzen der Karten erfolgt in zwei Schritten:

Während des ersten Schrittes wird die Lochkarte unter den Stanzstempel 40 gefördert und stillgesetzt infolge Stillsetzens der Ketten 13, welcher Position die entsprechende Position des Ritzels 23 zugeordnet ist.

In einem zweiten Schritt erfolgt der Niedergang des Stanzstempels 40 unter der Wirkung der Nocken 34, der Heb-jl 35 und der Stangen 38; während des Niederganges wird der Umfang der Karte von dem Niederhalterahmen 43 gehalten, während das Ausstanzen des Kartenteiis 7 erfolgt.

Ringe 45 auf jeder der Stangen 38 ermöglichen ein momentanes Anheben des Niederhalterahmens 43 während des Vorschubs des Materialstreifens vor dessen Stillstand unter dem Stanzstempel 40.

Eine Vorrichtung ist vorgesehen, die ein Schwenken der großen Rückkante 49 des Stanzstempels 40 ermöglicht.

Dieses Schwenken wird gesteuert durch einen Nocken 46 (F i g. 5), der auf der Hauptwelle 20 etwa in deren Mitte befestigt ist und über einen Schubstein 47 auf einen Gabelhebel 48 einwirkt, der mit dieser Rückkante 49 derart verbunden ist. daß deren Schwenken um eine Achse 50 erfolgt (Fig. 5).

Die Regulierung dieses Nockens ermöglicht das Schwenken genau in dem Moment des Durchganges der Zunge 10. die neben dem Ausstanzen verbleibt.

Nach dem Ausstanzen des Kartenteils 7 gelangt dieser auf einen Boden 51, der auf Kompensationsfedern 52 abgestützt ist (Fig. 3). Ein elektrischer Kontakt 53 ist derart angebracht, daß der Boden 51 den Versorgungsstrom des Motors ausschaltet, sobald das Magazin 11 gefüllt ist.

Der Materialstreifen 4 auf dem Tisch 2 wird von den Ketten 13 intermittierend derart angetrieben, daß er während Halteperioden in den Wirkungsbereich des Stanzstempels 40 gelangt, dessen Funktion oben erläutert wurde, und das Ausstanzen des Kartenteils 7 in sehr genauer Form und ohne jede Beschädigung desselben durchgeführt wird.

Die auf diese Weise ausgelösten Kartenteile 7 werden im Magazin 11 (Fig. 1 und 3) gestapelt, aus dem sie leicht und in der ursprünglichen Reihenfolge entnommen werden können.

Die Abfälle, welche die Karten miteinander verbunden halten, setzen ihre Vorschubbewegung unter dem Antrieb der Ketten 13 fort.

Um zu verhindern, daß sich die Zungen, welche zwei aufeinanderfolgende Karten voneinander trennen, festhaken, senkt sich die große Rückkante 49 des Stanzstempels 40 durch eine Schwenkbewegung während eines kurzen Augenblicks ab.

Anstelle des Abreißens erfolgt ein Ausschneiden durch Stanzen, wobei das Entnehmen der Kartenteile 7 in der ursprünglichen Reihenfolge übereinanderliegend erfolgen kann.

Diese Art des Austrenncns der Kanenteile ist besonders dort geeignet, wo auf den Karten ein Maximum an Informationen, die von einem Rechner herkommen, untergebracht werden soll.

Eine derartige Maschine kann trotz ihres einfachen Aufbaus und ihrer leisen Betriebsweise ohne Verformung 15000 Kartenteile pro Stunde abtrennen, die in der Reihenfolge des Drückens abgelegt werden, so daß sich eine Garantie bei eventuellem Ausfall des Lesens oder des Perforierens durch den Rechner oder jeder anderen zugehörigen Vorrichtung ergibt.

Mit entsprechenden Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet, arbeitet die Vorrichtung ohne jede Überwachung. Sie kann platzsparend bei einer Größe von etwa 0,4 χ 0,8 m Grundfläche ausgeführt werden und bedarf keinerlei Wartung.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Maschine für das Trennen von Karten aus einem fortlaufenden Streifen, insbesondere zum kontinu- S ierlichen Heraustrennen mechanographischer Karten aus einem Mechanographiematerialband, bei der der verwendbare Teil durch Herausstanzen vereinzelt wird und von einem verbleibenden Abfallmaterial getrennt wird, derart, daß die beiden getrennten Materialanteile zu getrennten Sammelstellen gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der intermittierend angeförderte Materialstreifen (4) mit seinem verwendbaren Kartenteil (7) genau unter einem auf- und abbewegbaren Stanzstempel (40) zu liegen kommt, wcbei ein den Stempel umgebender Niederhalterahmen (43) die die auszustanzende Karte umgebenden seitlichen Streifen und Verbindungsstücke während des Ausstanzens, bei der die Karte in einen Auffänger fällt, festhält

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Streifen (18) perforiert sind, und daß der Transportmechanismus mit Stiften (14) versehene Ketten (13) umfaßt.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzstempel (40) im wesentlichen durch eine Querstange (41) am Ende von Stangen (38) befestigt ist, die zu einer vertikalen Schiebebewegung in einem Maschinengehäuse angetrieben werden, und daß zwischen dem Niederhalterahmen (43) und der Querstange (41) Federn (44) zum Einspannen der Karte in der Stanzstellung vorgesehen sind.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Stanzarbeitsganges zwei Nocken (34) auf eine Hauptwelle (20) aufgekeilt sind und in Wirkverbindung mit Hebeln (35) stehen, die horizontal angeordnet sind und an deren Ende Arme (36) angeienkt sind, die um feste Achsen (37) schwenkbeweglich sind, und daß auf den Hebeln die Stangen (38) montiert sind.

5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (38) Ringe (45) oder äquivalente Mittel tragen, die ein augenblickliches Anheben des Niederhalters (43) während des Bandvorschubs vor dem Anhalten unter dem Stanzstempel gestatten.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist für das Verschwenken um die größere rückseitige Kante (49) des Stanzstempels unter Steuerung vorzugsweise durch einen Nocken (46), der auf der Hauptwelle (20) etwa in der Mitte aufgekeilt ist und in Wirkverbindung mit einem Nockenfolger (47) steht, getragen von einem Winkelhebel (48), welcher mit der großen Rückkante (49) derart verbunden ist, daß das Verschwenken dieser Kante um eine Achse (50) erfolgen kann, wobei die Verschiebung des Nockens das Abkippen im genauen Moment des Durchgangs der Zunge (10) zwischen den beiden Seitenstreifen ermöglicht.