DE2360459C3 - Zweibildinstrument zur stereophotogrammetrlschen Auswertung von Meßbildern - Google Patents

Zweibildinstrument zur stereophotogrammetrlschen Auswertung von Meßbildern

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DE2360459C3
DE2360459C3 DE19732360459 DE2360459A DE2360459C3 DE 2360459 C3 DE2360459 C3 DE 2360459C3 DE 19732360459 DE19732360459 DE 19732360459 DE 2360459 A DE2360459 A DE 2360459A DE 2360459 C3 DE2360459 C3 DE 2360459C3
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Heinz 7082 Oberkochen Krastel
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Carl Zeiss AG
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Carl Zeiss AG
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Description

Die Krimdung betrifft ein Zweibildinsirumenl zur stereophoiogranimetrischen Auswertung von Meßbildern mit räumlich-mechanischer Projektion und Verschiebung der Meßbilder.
Solche Zweibildinstrumente dienen der Lösung der Aufgabe, aus zwei Meßbildern eines Gegenstandes diesen Gegenstand nach Form und Größe und/oder Lage durch Messung oder Zeichnung /u bestimmen. Die beiden Meßbilder weiden da/u in die Auswertekjmmern eingebracht und danach gegeneinander und absolut in eine der Aufnahmesituation entsprechende Lage gebracht. Hierzu ist es notwendig, die Meßbilde1- relativ zur Betrachtungsoptik um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen, welche sich im allgemeinen krcu/en, zu kippen (</ - b/w. (»-Orientierung). Die Realisierung der Projektionsstrahl^!, die für alle /ti erfassenden Punkte des Gegenstandes in den sogenannten Modellpunkten zum Schnitt /u bringen sind, erfolgt durch sehr genaue mechanische Kaumlenker. Diese stillen die Verbindung Bildpunki - Projekiions/entrum - Modellpunki her.
Während der Auswertung müssen Meßbilder und Meßmarken vom Betrachter von, an bestimmt jr Stelle des Instruments fest angeordneten Linbiicken aus betrachtet werden können. Der geringste optische Aufwand ergibt sich dabei, wenn mittels der Katimlenker die beiden Meßbilder gegenüber der die Mellmarken enthaltenden festen Optik verschoben werden.
Der Krcuzungspunkl der beiden Achsen, um die bei der Auswertung |cdes Meßbild /u kippen ist, wird als Kardanpunkt des Kammerkaidans be/eichnel.
Ls ist bekannt, die so definierten Kardanpunkie in ilen l'rojektions/eniren von Zweibildinstrumenten anzuordnen. Bei dieser Anordnung kann die Betrachlungsopiik nicht vollständig lest angeordnet werden, sondern muß den zur Orientierung notwendigen Drehungen folgen können. Dasselbe gilt auch, wenn die Kanimerkardan-Punkte in die Nadirpunkte der Modellebene gelegt weiden.
Ls ist auch ein Zweibildinsirumenl mit räumlich-mechanischer Projektion und Verschiebung der Meßbilder bekanntgeworden, bei dem der vordere KammerauHagepunkt als Kardanpunkt gewählt ist. Auch hier kann jedoch die Betrachtungsoptik auf bewegte Teile nicht ganz verzichten.
Es ist nun das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Zweibildinstrument zur stereophotogramme'rischen Auswertung von Meßbildern mit läiimli.h-mechanischer Projektion und Verschiebung der Meßbilder zu ίο schaffen, das mit einer auch bei der Orientierung der ' Meßbilder gerätefesten und deshalb besonders einfachen Optik auskommt.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kardanpunkie der Kammerkardane in den oder in unmittelbarer Nähe der Meßbildebenen innerhalb des Gesichtsfeldes der Betrachtungsoptik angeordnet sind.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß damit eine besonders einfach ausgebildete, gerätefeste Optik verwendet werden kann, ohne daß Nachteile durch den sogenannten (»-Übcrkorrekturfaktor in Kauf genommen werden müssen.
Besonders vorteilhaft ist es. für jedes Meßbild den Kardanpunkt im Durchsloßpunkt der Visierlinie durch die Meßbildebene anzuordnen.
In vielen Fällen ist es notwendig, das transparente Meßbild mit seiner Schichtseite auf eine durchsichtige Trägerplatte mit sehr genau planer Oberfläche aufzulegen. Diese Trägerplatte ist als Planparallelplatte optisch wirksam. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Kardanpunki etwas unterhalb der Meßbildebene so an zuordnen, daß bei einer Kippung des Meßbildes um die Kardanachsen die durch die optische Wirkung der Trägerplatte bedingte optische Verschiebung des Meßbildes kompensiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden an Hand der F i g. 1 bis 4 der Zeichnungen näher erläutert werden. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung den teilweisen Aufbau eines Zweibildinstrumentcs nach der Erfindung. F i g. 2 in einem auf die Mcßbildcbene bezogenen Ausschnitt eine mögliche Lage des Kammerkardanpunktes,
F i g. 3 eine andere mögliche Lage des Kammcrkardanpunktes.
Fig.4 die Lage des Kammerkardanpunktes, wenn das Meßbild auf einer optisch wirksamen Trägerplatte aufliegt
Wie in F i g. I dargestellt, ist ein rahmenlörmiger Bildwagen IV in zwei in dem Grundrahmen 1 befestigten Geradführungen 2. 3 in zwei senkrecht zueinander stehenden Koordinatcnrichumgen \'. y' verschiebbar geführt. Der Bildwagen ist über ein an ihm befestigtes Verbindungsstück 4 und ein im Bildcbencnbezugspunki 5; Dangeordneies Bildkardan mit dem Lenker /. verbunden. Ferner trägt er einen Bildträger 5' aus durchsichtigem Material, auf dessen die Meßbildebene 6' definierende Oberseite ein transparentes Meßbild 6 mit seiner Schichtseite ruht. Mit V ist die Visierlinie der mit der Auswertekammer zusammenarbeitenden, durch die optischen Elemente Γ, 1". Γ" angedeuteten und eine Meßmarke enthaltenden Betrachtungsoptik bezeichnet. Die Beiraehtungsoptik ist gerätefcst angeordnet, el. h. sie liegt gegenüber dem beweglichen Bildwagen IVfest. 6S Der Lenker Λ. ist in einem im Projekiionszentrum /' der Auswertekammer angeordneten Projeklionskardan im Grundrahmen 1 gelagert.
Der Grundrahmen 1 ist mit HiIIe der Drehlager 8. 8'
in einem Rahmen 9 gelagert, der seinerseits über die Drehlager 10, 10' geräielest gelagert ist. Die Drehlager 8, 8' und 10, 10' bilden zusammen das Kammerkardan, dessen Kardanpunkt K der Schnittpunkt der Drehachsen 11 und 12. welche beispielsweise für die (/- bzw. «!»-Orientierung des Meßbildes 6 verwendet Acrcien, ist.
Der Antrieb 13 für die dj-Orientierung ist geräielest gelagert und greift an den Rahmen 9 ,hi, wahrend der Antrieb 14 für die </ -Orientierung mit dem Rahmen 9 fest verbunden ist und gegen den Grundrahmen I drückt.
Zur genaueren Kennzeichnung der Lage des Kardanpunktes K sei auf die F i g. 2 bis 4 verwiesen.
In diesen Figuren sind wiederum die Melibildebenen mit 6'. das Gesichtsfeld der Betrachtungsopiik mit 7, die Kardanachsen des Kammerkardans mit 11, 12 und der Kardanpunkt mit K bezeichnet.
In dem Ausführiingsbeispiel nach F i g. 2 liegt der Kardanpuiiki K des Kammerkardans in der Meßbiidebene b' am Rande des Gesichtsfeldes 7.
In dem Ausführungsbeispiel nach F '- g. i liegt der Kardanpunkt K in der Meßbildebene 6' im Zentrum des Gesichtsfeldes 7. der gleichzeitig der Durchstoßpunki der Visierlinie V'durch die Meßbildebene 6' ist.
Im Ausl'ührungsbeispicl nach F i g. 4 ist ebenso wie in F i g. 1 mit 5' eine optisch wirksame Trägerplatte bezeichnet, auf deren Oberseite das transparente Meßbild
ίο mit seiner Schichtseite aufliegt, lies diesem Ausluhrungsbeispiel liegt der Kardanpunkt AJ etwas unterhalb der Meßbildebene 6'. Dabei ist sein Abstand von der Meßbildebene so gewühlt, daß die durch die optische Wirkung der Tragerplatte 5' bei Kippung um die Kardanachse 11. 12 hervorgerufene optische Verschiebung des Meßbildes gegenüber der Visierlinie kompensiert \\ ir-1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zweibildinstrument zur stereophotogrammcirischen Auswertung von Meßbildetn mit raumlichmechanischer Projektion und Verschiebung der Meßbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardanpunkte (K) der Kammerkardane in den oder in unmittelbarer Nähe der Meßbildebenen (6') innerhalb des Gesichtsfeldes (7) der Betrachtungsoptik angeordnet sind.
2. Zweibildinstrument nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Meßbild (6) der Kardanpunkt (K)\m Durchstoßpunkt der Visierlinie (V) durch die Meßbildebene (6') angeordnet ist.
3. Zweibildinstrument nach Anspruch 1. bei dem das Meßbild von einer optisch wirksamen Trägerplane getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Meßbild der Kardanpunkt (K) so weit unterhalb der Mcßbüdebene (6') angeordnet ist. daß bei einer Kippung des Meßbildes (6) um die Kardanachsen (11, 12) die durch die Wirkung der Trägerplatte (5') bedingte optische Verschiebung des Meßbildes (6) kompensiert wird.
DE19732360459 1973-12-05 1973-12-05 Zweibildinstrument zur stereophotogrammetrlschen Auswertung von Meßbildern Expired DE2360459C3 (de)

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DE2360459A1 DE2360459A1 (de) 1975-06-19
DE2360459B2 DE2360459B2 (de) 1976-01-22
DE2360459C3 true DE2360459C3 (de) 1976-09-16

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