DE2359572C3 - Einrichtung zur steuerung eines antriebsmechanismus fuer die einstellung eines aufnahmeparameters an einer fotografischen kamera - Google Patents
Einrichtung zur steuerung eines antriebsmechanismus fuer die einstellung eines aufnahmeparameters an einer fotografischen kameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines Antriebsmechanismus für die Einstellung eines
Aufnahmeparameters an einer mittels einer beweglichen
Halterung auf einem stationären mit Schaltern zusammenwirkenden Lager angeordneten und in
unterschiedliche Aufnahmerichtungen bewegbaren fotografischen Kamera auf einen vorbestimmten Wert,
der einer Ausrichtung der Kamera in eine vorgegebene
Aufnahmerichtung zugeordnet ist.
Zur Einstellung von Aufnahmeparametern können am Objektiv einer fotografischen Kamera sogenannte
voreinstellbare Objektivringe vorgesehen sein. Diese Objektivringe können automatisch auf verschiedene an
einer Steuerung voreingestellte Aufnahmeparameter eingestellt werden, beispielsweise auf eine bestimmte
Brennweite. Entfernung, Blendenzahl usw., wenn zum jeweils gewünschten Zeitpunkt ein entsprechender
Schalter an der Steuerung betätigt wird. Zur Einstellung mehrerer Auinahmeparaiiicicr gcgcüciicniuiis für mehrere
unterschiedliche und nacheinander zu fotografierende Objekte werden alfo zahlreiche Steuerschalter
benötigt, so daß eine derartige Einstellung sehr kompliziert wird und die Bedienungsperson sich die für
jeden Steuerfall oder für jedes Objekt zu betätigenden Schalter merken muß. Hinzu kommt, daß nicht einmal
die Richtung des jeweiligen Objektes die Bedienung einer solchen Einrichtung vereinfachen kann. Wenn
mehrere Objekte in unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen Aufnahmebedingungen fotografiert
werden sollen, wozu beispielsweise unterschiedliche Entfernungen, Brennweiten und Blendenzahlen einzustellen
sind (z. B. Objekt A: Entfernung 10 m, Brennwei-
23 59
ι έ
ie 200 mm, Blendenzahl 22; Objekl U: Entfernung 2 m,
Brennweile KM) mm. Blendenzahl 4), so muli die Bedienungsperson einen die Kamera trügenden Universalkopf
so betätigen, daß eine Ausrichtung der Kamera auf das jeweilige Objekt erfolgt, /iisat/lich muß vor
jeder Aufnahme eine richtige Betätigung mehrerer Steuerschalter durchgeführt weiden, die die Voreinstellung
fur das jeweilige Objekt aiii die Linsiellvorrichuing
an der Kamera uber'ragen. Diese Operationen sind so kompliziert, daß /ahlreiche Bedieniings und Einsiellfehler
auftreten können.
Die Dl OS 17 7244» hemin ein ! i.ilicniiigssystem
fur eine Itildaufnahmecinnchmng, welches eine Nachstellung
der Aufnalimeeinnchiiiii^ >":' einen bereits
vorher eingestellten Wert ;jes!aite>
v.enn die Kamera aus einer ersten Position i:i e:"i. /weile Position
verschoben wird. Es !laiuidt sich hierbei also um eine
Bewegung der Kamera r.: .iv zu einem aulzunchmcnden
Objekt, welche1 .inch pci Erreichen einer neuen
Kamerastelliing äh'·" aufzunehmen ist. Ein der
Verschiebung der Kamera entsprechendes Signal dient dah·'! zur Nachstellsing der Kamera, beispielsweise der
Brennweite oder änderet Auln.ihmip.iiaiiieicr. so daß
der zuvor eingestellte Aiiln.ihiuc/usi.ind beibehalten
wird. Der /weck dieser bekannten I innchiung besteht
also dann, fologralische Aiiln.iliniebedingungcn unabhängig
von der Stellung der Kamera bei/ubehalten. Sie
kann also nicht ohne w eueres /ur Vermeidung der vorstehend beschriebenen Probleme eingesetzt werden
Gleiches ill tür bekannte Voirichtungen zur ferngesteuerten
Ausrichtung von Kameras, wie sie / Ii. in tier
I)T-AS 11 25 274 beschrieben sind
Die Aufgabe der ΕΊΓιιηΙιιιιμ iv,ieht darin, eine
einrichtung anzugeben, die sinter Vermeidung der komplizieilcri Bedienung und der damit veibiindenen
Eehlermögliehkeiten bisheriger Einrichtungen eine
automatische Einstellung einer Kamera auf voreilige stellte Aufnahmebedingungen, die mit der Schwenkung
der Kamera auf wechselnde Objekte icweils erforderlich
werden, ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art erfindirigsgemaß derart
ausgebildet, daß mindestens ein mit der Halterung oder dem Lager verbundener Schalter voigesehen ist, dem
ein mit dem Lager oder der Halterung verbundenes Betätigungselement durch die genannte Ausrichtungsbewegung zugeordnet ist. und daß der jeweils einer
bestimmten Aufnahmerichtung zugeordnete Schalter zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen
den Hinstellelementen für die vorbestimmten Werte des Aufnahmeparamelers und einer Steuereinrichtung für
den Antriebsmechanismus /ur Linsteilung eines Aufnah
mcparamelers der Kamera vorgesehen ist.
Mit pinpr t-inrirhiiinu; n:irh ilt*r Erfindung kann die
Kamera in eine einem aufzunehmenden Objekt zugeordnete Richtung durch horizontales oder auch
vertikales Schwenken eingestellt werden, und gleichzeitig erfolgt eine automatische Einstellung von Aufnahmeparametern an der Kamera auf diesem Objekt
zugeordnete voreingestellte Werte. Is ist also nicht erforderlich, zunächst die Kamera auf das Obiekt
auszurichten und dann mehrere Steuerschalter zu betätigen. Somit werden die vorstehend aufgezeigten
Nachteile vollständig vermieden und es ist tine stets einwandfreie ilinstellung der Aufnahmeparameter ge
währleistet, die mirch Bedienungsfehler nicht gestört
werden kann. Selbstverständlich kann eine Einrichtung nach der Erfindung mehrere derartige automatische
LiMilellvorgange durchfuhren, deren Anzahl lediglich
durch die /ahl vorhandener Schalter bzw. Betatiguugs
elemente begrenzt ist. Somit ist e\ möglich, fsir mehrere
aufzunehmende Objekte die Aufnahmebedingungen voreinzustellen sind dann nacheinander die Kamera aiii
diese Objekte einzuschwenken und auszulösen, da fur jede Schwenkbewegung in eine dem jeweiligen Objekl
zugeordnete Kameraposaion eine aulomalisi he I in
stellung der voreingestclllen Aufnahmeparameler er
folgt. Dabei kann die Kamerauslosung in den auiomaii
sehen Einstellvorgang einbezogen werden, wenn an des" Kamera eine entsprechende Kopplung des Auslösers
mil der Objeklivemstelliing oder der Steuereinrichtung
vorgesehen ist.
Line Einrichtung nach der Erfindung kann vorteilhaft derart weiter ausgebildet sein, daß das Lager und die
Halterung relativ zueinander verdrehbar sind. Somil
kann ein Schwenken der Kamera unmittelbar .ml ein
bewegliches Element übertragen wculen. das gleicli/ei
tig /ur I !aliening der K.i'iiera \oi gesehen ist. Das 1 ..iger
und die Halterung sind dann -wcckmaßig als eine Achse
bzw. ein sie umgebendes (iehause ausgebildet. Die Achse kann dann mit der Kamera gekoppelt und clun.li
deren Schwenkbewegung verdrchbar sein. Ebenso ware
es jedoch auch mogln h.das (iehause mit der Kamera zu
verbinden, so daß dieses gegenüber der Achse beweglich ware.
Durch die Bewegung der I !aliening wird ein Schalter
betätigt, über den der AntnebsmcchaniMiiiis gesteuert
werden kann.
Wenn nun das Betätigungselement fur den Schalter mit der Achse b/w. der Halterung verbunden ist. so ist
eine Einrichtung n.nh der i rfiiidiing zweckmäßig dciai i
weiter ausgebildet, dali die Achse mn mindestens einem
ein Beiaiigiiiigselcineni bildenden und auf ihr verstell
baren Einstellung versehen ist. Ausgehend von einer Grundstellung der Kamera kann dann der l.insiellring
auf der Achse so eingestellt werden, daß die
.Schalterbetätigung genau in der Position erfolgt, die die
Kamera beim Schwenken aus der Grundstellung in die Richtung des aufzunehmenden Objekts erreicht. Die
Anzahl der Einsiellringe entspricht der Anzahl nacheinander
aufzunehmender Objekte.
Der jeweilig!· Schalter und das ihm zugeordnete Betätigungselement können nach mechanischem oder
elektronischem Prin/ip arbeiten. So ist es beispielsweise
möglich, daß jeder Einstcllring mit einer auf den ihm
zugeordneten Schaller einwirkenden Umfungsmit versehen
ist Kbenso isi jedoch auch eine Anordnung
denkbar. t>ei der icder Einsteüring mit einem auf den
ihm zugeordneten, als Reedkontakt ausgebildeten Schalter einwirkenden Magneten versehen ist. Selbst
verständlich ist bei diesen Anordnungen eine Umkehrung
derart möglich, daß der jeweilige Schalter dein beweglichen Element und das jeweilige Betätigungselement
dem stationären Element zugeordnet ist.
Die Steuereinrichtung bildet im wesentlichen eine den
Antriebsmechanismus steuernde Vergleichseinrichtung, die die von einem nut dem Antriebsmechaiiisnms
gekoppelten Posilionsmeider und die von mindestens einem voreiiislellbaren Positionsgeber gehi-feitcn Si
gnale vergleicht und entsprechend dem Veigkichsei
gebnis den Antriebsmechanismus einstellt, /wet kmallig
arbeilet ditve Einrichtung elektrisch, da dieses l'nnzip
eine größtmögliche Einslcllgcnauigkcit gewährleistet
Die Erfindung wird im folgenden aniiand eirn s in den
Eiguren dargestellten AusführungsbcispiiK beschrie
bcn. Es /eigl
I i g. 1 die schcmalisehc Darstellung des mechanischer Prinzips der Einstellung einer Optik mittels eines
Antriebsmechanismus,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung für eine Steuereinrichtung. *
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung nach der Erfindung,und
In Fig. I ist eine Optik dargestellt, mit der Bilder
mehrerer Objekte 2, 3 und 4 aufgenommen werden i<»
können (der Einfachheit halber sind nur drei unterschiedliche Objekte dargestellt). Die Aufnahme erfolgi
auf einer I ilmflächc 5. Die Optik I kann längs der optischen Achse 6 vorwärts und rückwärts bewegt
werden, um die Objekte 2. 1 und 4 nacheinander zu ".
fokussieren und deren Bilder auf der I ilmflächc 5 zu erzeugen. Hierzu ist cm Antrieb 7 in l'orm eines
Elektromotors zur Bewegung der Optik I längs der optischen Achse 6 vorgesehen, ferner ist ein Polcnlio
meter 8 dargestellt, dessen Abgriff mit der Bewegung u>
der Optik I längs der optischen Achse b verstellt wird und das als Positionsmclder dient.
E ι g. 2 zeigt eine elektrische Sleucrschallvorrichtung
fur die Einstellung des Elektromotors 7 und des Potentiometers 8(1 ig. 1). Die gestrichelte Linie9 zeigt,
d.iß der Elektromotor 7 mit dem Potentiometer 8 gekoppelt ist. so daß der Elektromotor 7 die Optik f
bewegt und gleichzeitig das Potentiometer 8 verstellt Is sind ferner Slcucrpolcnliometcr 10, 11 und 12
vorgesehen, die durch die Bedienungsperson eingestellt
werden können und als Positionsgeber dienen. Schult
kontakte 13, 14 und 15 sind so angeordnet, daß sie
gegebenenfalls durch die Bedienungsperson betätigt werden können Dabei ist durch cmc gestrichelte Linie
<l·;· Kopplung mit jeweils einem weiteren Schallkontaki
(13, 14. 15) dargestellt. Die Stromquelle 16 speist die
gesamte Schaltung, es ist ferner ein Vcrglcichcr 17
vorgesehen, der die am Potentiometer 8 jeweils eingestellte und abgegriffene Spannung mit den
entsprechenden Werten an den Slcuerpolcntiomcterii 10. Il und 12 vergleicht und den Elektromotor 7 so
sieiuri. daß er abhängig von der so ausgewerteten Dilferenz entweder in seiner normalen Bclricbsrichtung
otler in C icgenrichlung gedreht wird.
Beim Betrieb dieser Einrichtung wird z. 13. der .js
Schalterkontakt 13 durch eine Bedienungsbewegung betätigt, so daß auch der weitere Schalterkontakt 13
betätigt wird. Es sei angenommen, daß dabei die anderen Kontakte 14 und 15 bzw. 14' und 15' geöffnet
sind. Unter diesen Bedingungen dreht sich der s«
i lcktromotor 7 abhängig vom Einstcllwcri des Steuer
potentiometers tO. so daß die Optik 1 längs der
optischen Achse 6 vor und zurück bewegt wird, bis die
am Stcucrpotentiomcter 10 abgegriffene Spannung gleich der am Potentiometer 8 abgegriffenen Spannung *s
ist. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson durch Betätigung des Sleucrpotcntiomctcrs 10 ein Bild des
Objektes 2 z. B. auf der Filmflächc 5 fokussieren. Die
anderen Schaltkontaktc 14 und 15 können mit den
zugeordneten Schaltkonlaktcn 14' und 15' in derselben (*<
Weise betätigt werden, wodurch dann die Objekte 3 und
4 fokussiert werden. Auf diese Weise wird also bei dem auf das Objekt 2(3 oder 4) eingestellten Steucrpolentio
meter 10(11 oder 12) der Schaltkontaki 13 (14 oder 15)
betätigt, und der Elektromotor 7 dreht sich so lange, bis f-s
die Differenz zwischen den abgegriffenen Spannungen
des Slcucrpotentiometers 10 (11 oder 12) und des
Potentiometers 8 den Wert Null erreicht. Dadurch wird
>s
V>
is
4"
die Optik 1 jeweils vor bzw. zurück längs der optischen
Achse 6 bewegt, so daß eine automatische Fokussierung des jeweiligen Objektes 2 (3 oder 4) erfolgt.
Zum Zwecke der Erläuterung wurde eine Einrichtung
nach der Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit einer Fokussierung beschrieben. Es ist jedoch zu
erkennen, daß diese Einrichtung auch so in die Steuerung einer Optik eingesetzt werden kann, daß die
Brennweile der Optik, der Blcndcnwcrt usw. auiomatisch durch entsprechende Steuerschaltung auf vorcingcstelltc Werte eingestellt werden können.
Die Erfindung wird nun anhand der in Γ i g J und 4
dargestellten Einrichtung beschrieben, die auf einem
Universalkopf montiert ist I ig J zeigt cmc Halterung
18 für eine Kalium 19. die mit einer Steuerung
beschriebener Art fur die Optik versehen ist Line
vertikale Achse 20 ermöglicht eine Schwenkung der
Kamera 19 in einer horizontalen Ebene. Die Achse 20 Und die Halterung 18 sind an einem Stift 21 miteinander
verbunden, so daß ein. ll.illeriing 18 in vertikaler
Richtung .in dem Stilt 21 geschwenkt iiiul nut einer
Klemmvorrichtung 22 m einer beliebigen Schwcnkstel
lung In11. ι werden kann I s sind lerner I instellringe 23.
24 und 25 vorgesehen, die iiuf der vertikalen Achse 20
verdrehbar sind Die erforderliche Anzahl f.insicllriiigc
entspricht der Anzahl der auf zunehmenden Objekte: der I infachheit halbei sei vorausgesetzt, daß nur drei
separate linsiellringe vorgesehen sind Diese E inslcll
ringe 2», 24 und 25 sind ητιΐ genuteten Ab· dimtten
versehen, von denen m ι ig J und 4 nur die Nut 29
erkennbar ist Sie können auf der vertikalen Achse 20 in
jeder geeigneten Stellung durch Klemmschrauben 26. 27 und 28 oder andere Befestigungselemente fixiert
werden I in Kclcrcn/clciiicni 12 ist auf einem Dreibein
33 befestigt Die vertikale Achse 20 kann gegenüber
dem Kefercnzelemeni Ϊ2 in jeder geeigneten Position
fixiert werden Der obere Iei! des Keferen/elemenles
32 bildet ein Gehäuse 35 dir die I instellringe 23. 24 und
25 Diis Gehäuse 35 ist mn fenstern 36. 37 und 38
versehen, durch die hindurch die Klemmschrauben 26.
27 und 28 von außen her zugänglich sind. Das Gehäuse
35 tragt ferner Markierungen Ϊ9. 40 und 41 an geeigneten Stellen zur Einstellung der Position der
Klemmschrauben 26. 27 und 28 und ermöglicht so eine
Zuordnung der Nuten zu drei Schaltern, von denen nur
die Schalter 42 und 43 erkennbar sind, so daß bei dieser
Einstellung jedem Schalter eine Nut gegenübersteht. Die drei Schalter sind so angeordnet, daß sie dann
betätigt werden, wenn die Nuten durch Drehung der
Einsicllringc 23. 24 und 25 diese vorbc .limmtcn
Positionen erreichen. Die drei Schalter, von denen nur
die Schalter 42 und 4 i erkennbar sind, entsprechend den
beschriebenen Schallkontakten 13, 14 und 15 bzw. 13',
14' und 15' (f ι g. 2). Die Steucrpotcntiometcr fö, ί f und
12 sind zur leichten Betätigung in einem Steuergehäuse 45 derart angeordnet, daß sie separat auf jede geeignete
Stellung mittels eines Schiebers 46.47 und 48 eingestellt werden können.
Γ i g.4 zeigt den Schnitt A-A aus F ig. 3. Dabei ist zu
erkennen, wie der Einsicllring 23 im Gehäuse 35 auf der
Achse 20 fixiert werden kann und mit seiner Nut 29 den
Schalter 42 betätigt. Die Zuordnung zur Kamera 19 ist strichpunktiert dargestellt.
Beim Betrieb der in Γ i g. 3 und 4 gezeigten Einrichtung kann die Bedienungsperson zuerst die
Kamera 19 auf ein aufzunehmendes Objekt (nicht dargestellt) richten und dann auf dem Drcbcin 33 durch
die Klemmvorrichtungen 22 und 34 fixieren. Danach
wird der Einstellfing 23 gedreht, bis die Klemmschraube
26 auf die Markierung 39 eingestellt ist. In dieser Position wird der Schalter 42 eingeschaltet, so daß die in
Fig.2 gezeigte Schaltung für die Schalterkontakte 13 und 13' in Betrieb gesetzt wird. In diesem Fall ktnn die
Bedienungsperson den Steuerschieber 46 (Fig.3) zur
Fokussierung der Optik auf das aufzunehmende Objekt betätigen. Wenn der Einstellring 23 auf der vertikalen
Achse 20 mit der Klemmschraube 26 fixiert ist, so diehen sich die vertikale Achse 20 und der Einstellring
23 gemeinsam, auch wenn die Klemmvorrichtung 34 gelockert wird, um eine Drehung der Kamera 19 iii einer
horizontalen Ebene zu ermöglichen. Der Schalter 42 wird also nicht betätigt, wenn die Kamera 19 nicht auf
das aufzunehmende Objekt gerichtet ist. Wenn die Kamera 19 aber auf das Objekt gerichtet wird, kommt
die Nut 29 in dem Umfang des Einstellringes 23 in die vorbestimmte Stellung gegenüber dem Schalter 42, so
daß dieser betätigt wird und eine Rückführung der gegebenenfalls geänderten Kameraeinstellung auf den
vorangestellten Wert bewirkt.
Mit einer Einrichtung nach der Erfindung ist also eine
automatische Fokussierung eines Objektes lediglich durch Ausrichten der Kamera 19 auf das Objekt
möglich. Wenn mehrere Objekte aufzunehmen sind (im vorliegenden Fall sind nur drei unterschiedliche Objekte
vorgesehen), die an unterschiedlichen Positionen in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind, so
können die weiteren Schalter, z. B. der Schalter 43. abhängig von den Richtungen der Objeklpocitioncn
betätigt werden, wenn die Klemmschrauben 26, 27 und 28 und die Schieber 46, 47 und 48 auf diese Objekte
voreingestellt wurden. Wird eine Kamera verwendet, bei der zusätzlich zur automatischen Fokussierung die
Brennweite der Optik und der Blendenwert automatisch auf vorbcstimmte Werte eingestellt werden können, so
sind die dazu vorgesehenen Schalter so angeordnet, daß sie in Zuordnung zu den Schaltern 42, 43 und 44
gesteuert werden. Dann kann die Kamera also automatisch auf weitere voreingestellte Aufnahmebedingungen
wie z. B. Fokussierung, Brennweite und Blendenwert lediglich durch Ausrichten auf das
jeweilige Objekt eingestellt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind zur Feststellung der Aufnahmerichtung der Kamera positionsauswertende Elemente in Form der
Schalter 42,43 an dem stationären Element, also in dem
Gehäuse 35 angeordnet. Die entsprechenden Markierungen zur Positionseinstellung, also die Nuten, von
denen die Nut 29 dargestellt ist, sind mit dem beweglichen Element, also mit der vertikalen Achse 20
verbunden, die in dem stationären Element drehbar angeordnet ist. Die Markicrstcllen können auch von
außen in Übereinstimmung mit der Richtung der
ίο Kamera mittels der Einstellringe 23, 24 und 25 und der
Klemmschrauben 26,27 und 28 eingestellt werden. Es ist jedoch einzusehen, daß die positionsausv/ertenden
Elemente und die Markierstellen auch durch eine Kombination von Reed-Relais und Magneten oder von
Widerständen und Kontakten gebildet werden können. Alternativ können die Markierstellen auch mit dem
stationären Element und die positionsauswertenden Elemente mit dem beweglichen Element derart
verbunden sein, daß zumindest eines dieser Elemente
ze von außen auf eine geeignete Stellung gebracht werden
kann.
Die positionsauswertenden Elemente wurden der Einfachheit halber so beschrieben, daß sie nur mit einer
horizontalen Bewegung der Kamera betätigt werden.
Es ist jedoch auch möglich, diese Elemente mit einer vertikalen Bewegung der Kamera zu betätigen. Die
vertikale Achse 20 (Fig.3) kann auch als stationäres
Element angesehen werden und die Halterung 18, die in vertikaler Richtung gegenüber der vertikale π Achse 20
schwenkbar ist, kann als bewegliches Element angesehen werden. Wenn in diesem Falle eine Gruppe von
Positionsauswertern auf einem dieser beiden Elemente befestigt ist und eine Gruppe von Markierstellen für die
Positionen auf dem anderen Element vorgesehen ist, derart, daß zumindest eine dieser Gruppen von außen
eingestellt werden kann, so ist es mögiich, die Positionsauswerter in einer vorbestimmten vertikalen
Einstellung der Kamera zu betätigen. Wenn die Kamera so angeordnet ist. daß sie vorbestimmte Operationen
nur bei gleichzeitigem Arbeiten eines bestimmten Paares vertikaler und horizontaler Positions«uswerter
durchführt, so kann sie automatisch auf die voreingestellten Aufnahmebedingungen eingestellt werden,
indem sie lediglich auf ein in einer horizontalen oder vertikalen Position angeordneten Objekt gerichtet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709625/231
Claims (14)
1. Einrichtung zur Steuerung eines Antriebsmechanismus
für die Einstellung eines Aufnahmeparameters an einer mittels einer beweglichen Halterung
auf einem stationären mit Schaltern zusammenwirkenden Lager angeordneten und in unterschiedliche
Aufnahmcrichtungen bewegbaren fotografischen Kamera auf einen vorbestimmten Wert, der einer iu
Ausrichtung der Kamera in eine vorgegebene Aufnahmerichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein mit der Halterung (20) oder dem Lager (35) verbundener
Schalter (1J, 14, 15; 1J', {4 , 15'; 42, 43) vorgesehen is
ist, dem ein mit dem Lag» r (J5) oder der Halterung
(20) verbundenes Betätigungselement (29) durch die genannte Ausrichtungsbewegung zugeordnet ist,
und tiaB tier jeweils einer bestimmten Aufnahmerichtung
zugeordnete Schalter (I J, 14, 15; 1Ϊ', 14',
15'; 42, 4*v zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen den Einstellelementen (10, II, 12; 46, 47, 48) für die vorbestimmten Werte des
Aufnahmeparameters und einer Steuereinrichtung (17, 18) für den Antriebsmechanismus (7) zur
Einstellung eines Aufnahmeparanieters der Kamera (19) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (Ϊ5) und die Halterung (20)
relativ zueinander verdrehbar sind. jo
i. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn zeichnet, daß das Lager (35) und die f lalterung (20)
als eine Achse (20) bzw ein mi -imgcbcntks Gehäuse
(35) ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn js
zeichnet, daß die Achse (20) nut der Kamera (19) gekoppelt und durch deren Schwenkbewegung
verdrehbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) mit mindestens einem
ein Betätigungselement (29) bildenden und auf ihr
verstellbaren Einstellring (23) versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß *eder Ε!ΡΛ!ί.'!!Γ!Πσ'23^ΓΠ!ίθ!ΠϋΓ2ΐιίϋεπ
ihm zugeordneten Schaller (13, 14, 15; 13', 14', 15';
42,43) einwirkenden Umfangsnut (29) versehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einstellring (23) mit einem auf
den ihm zugeordneten, als Reedkontakt ausgebildeten
Q<-t>ilf»r /11 ld ICi. II' 14' !<»'. At AW m
einwirkenden Magneten versehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einstell ng (23, 24, 25)
mittels einer Befestigungsvorrichtung (26,27,28) auf
der Halterung [Δι) iixierbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (26, 27,
28) als eine durch den Einstellring (23, 24, 25) geführte und auf die Halterung (20)} einwirkende
Klemmschraube ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
als ein die Halterung (20), die Einstellringe (23, 24, 25) und die Schalter (13,14,15; 13', 14', 15'; 42,43)
aufnehmendes Gehäuse (35) ausgebildet ist, das mit
in Umfangsrichtung verlaufenden Fenstern (36, 37, 38) zur Einstellung der Einstellringe (23, 24, 25)
versehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10. dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Klemmschraube (28,27,28) als ein durch das ihr zugeordnete Fenster
(36,37,38) ragendes Einstellelement ausgebildet ist.
Vl. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (17, 18) einen mit dem Antriebsmechanismus
(7) gekoppelten Positionsmelder (8) und eine der Zahl der Schalter (H, {4 85; U', 84', 15'; 42,4S)
entsprechende Anzahl voreinstellbarer Positionsgeber (10, 11,12) sowie eine den Antriebsmechanismus
(7) steuernde Vergleichsvorrichtung (17) umfaßt, deren Eingänge mit dem Positionsmelder (8) bzw.
den Positionsgebern (10,11,12) verbunden sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Positionsmelder (8) und die Positionsgeber (10, Sl, 12) als parallel zueinander
geschaltete Potentiometer ausgebildet sind, die über durch die Schalter (IJ, 84, 85; IV, 14', IS1; 42, 41)
jeweils betätigbare erste Kontakte (1Ϊ, 14, 15) an
eine .Spannungsquelle (16) anschaltbar sind und deren Abgriffe an eine Vergleicherschaltung (17)
anschaltbar sind, deren Ausgangssignal den An triebsmechanismus (7) steuert.
14. Einrichtung nach Anspruch 13. dadurch
gekennzeichnet, daß der Abgriff des den Positionsmelder bildenden Poteniiometrrs (8) direkt, die
Abgriffe der ά,ζ Positionsgeber bildenden Potentiometer
(10, 11,12) über zweite Kontakte(ll', 14', 15')
an die Vergleieherschallung (17) anschaltbar sind,
und daß jeJiT zweite Kontakt (U', 14', 15) mn
einem ersten Kontakt (IS, 14, 15) mechanisch
gekoppelt i1·'
Applications Claiming Priority (1)
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JP47120008A JPS5229931B2 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 |
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DE2359572A1 DE2359572A1 (de) | 1974-06-12 |
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DE2359572C3 true DE2359572C3 (de) | 1977-06-23 |
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---|---|---|---|
DE19732359572 Expired DE2359572C3 (de) | 1972-11-30 | 1973-11-29 | Einrichtung zur steuerung eines antriebsmechanismus fuer die einstellung eines aufnahmeparameters an einer fotografischen kamera |
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