DE1954391C3 - Photographische oder kinematographische Kamera - Google Patents
Photographische oder kinematographische KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fotografische oder kinematografische Kamera nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei fotografischen oder kinematografischen Aufnahmen besteht die Gefahr, daß der Schärfentiefenbereich
ai. der Kamera vom Benutzer auf einen Wert eingestellt,
wurde, der kleiner ist als es der tatsächlichen Raumtiefe entspricht, innerhalb der sich das aufzunehmende
Objekt befindet Wird ein Objekt aus demjenigen Bereich der Raumtiefe aufgenommen, der außerhalb des
Schärfentiefenbereiches der Kamera liegt, so werden unscharfe Bilder aufgezeichnet. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich in diesem Zusammenhang bei
Kinokameras mit pankratischen Objektiven, da bei diesen Kameras die Brennweite des Objektivs während
der Aufnahme verstellbar ist Insbesondere bei Verstellung des Objektivs in Richtung langer Brennweiten
kommt es häufig vor, daß das Aufnahmeobjekt aus dem
Schärfentiebenbereich gelangt und damit unscharf abgebildet wird.
Die üblichen Schärfentiefenanzeigen, die an der Objektivfassung oder auch im Sucher der Kamera den
Schärfentiefenbereich anzeigen, sind für den Benutzer eine nur unvollkommene Hilfe, unscharfe Abbildungen
des Aufnahmeobjektes zu vermeiden. Der Fotograf muß bei Verwendung dieser Kameras in jedem Fall die
tatsächliche Entfernung zum Aufnahmeobjekt abschätzen und danach beurteilen, ob der angezeigte Schärfentiefenbereich für die Aufzeichnung scharfer Bilder
ausreicht Das ist häufig schwierig und bei Kinokameras
mit pankratischen Objektiven sogar unmöglich, da deren Abbildungsmaßstab in bestimmten Grenzen
willkürlich einstellbar ist und die tatsächliche Entfernung des Objektes daher nicht anhand der Abbildung im
Suchersystem geschätzt werden kann.
Es sind fotografische Kameras mit gekuppeltem Entfernungsmesser und auch Spiegelreflexkameras
bekannt (DE-AS 12 54010), bei denen der Schärfentiefenbereich durch Veränderung der Entfernungen
zwischen Aufnahmeobjektiv, Bildebene und Blende einstellbar ist, wobei die Grenzwerte des eingestellten
Schärfentiefenbereiches durch den Nahpunkt bzw. den Fernpunkt des aufzunehmenden Objektes angegeben
sind. Diese Einstellvorrichtung enthält zur Einstellung des Abstandes zwischen Aufnahmeobjektiv und Bildebene einen Übertragungsmechanismus, der aus parallel
und senkrecht zur optischen Achse beweglichen Teilen besteht und der bei Einstellung eines Punktes N an der
Anzeigevorrichtung — also am Entfernungsmesser bzw. an der Mattscheibe mit Schärfenindikator — die
Aufnahmeoptik in Abhängigkeit von der eingestellten Blende in eine Scharfeinstellung bewegt, für die der
Punkt /VNahpunkt ist; durch anschließende Versteilung
der mit dem Übertragungsmechanismus gekuppelten Blende wird dann die Anzeigevorrichtung auf einen
Punkt F eingestellt und dadurch die Aufnahmeoptik in eine Scharfeinstellung bewegt, für die der Punkt F
Fernpunkt ist und der Punkt N Nahpunkt bleibt. Diese
Einrichtung erlaubt also einen Vergleich zwischen der für eine Scharfabbildung gewählten, durch einen Nah-
und einen Fernpunkt bestimmten Tiefe eines Aufnahmeraumes und dem aus der Einstellung des Objektivs
resultierenden Schärfentiefenbereich. Die bekannte Einrichtung ist jedoch wegen des notwendigen Übertragungsmechanismus
konstruktiv sehr aufwendig und außerdem in der Bedienung kompliziert, weil der Vergleich aufeinanderfolgende Einstellungen des Nahpunktes
und des Fernpunktes erfordert und vor jeder Aufnahme notwendig ist wenn eine ungewollte
Aufnahme unscharfer Bilder mit Sicherheit vermieden werden soll. Für kinematografische Kameras ist eine
solche Einrichtung völlig ungeeignet, da sich der Benutzer einer solchen Kamera auf die aufzunehmende
Handlung konzentrieren muß.
Ausgehend von einer fotografischen oder kinematografischen Kamera mit einer Einrichtung zum Vergleich
der Tiefe des Aufnahmeraumes und dem Schärfentiefenbereich des Objektivs nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Kamera zwecks
Vermeidung unscharfer Abbildungen des aufzunehmenden Objektes zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst
Infolge dieser Anordnung kann der Kamerabenutzer durch einfaches Bedienen je eines Voreinstellen den
Nahpunkt und den Fernpunkt des Aufnahmeraumes und damit dessen Tiefe einstellen, innerhalb der alle Objekte
scharf abgebildet werden sollen. Wenn der Schärfentiefenbereich des Objektivs hierfür nicht oder nicht mehr
ausreicht — insbesondere nach Verstellung der Brennweite —, wird durch den in diesem Fall von der
Recheneinrichtung ausgelösten Impuls ein Anzeige- und/oder ein Steuersigna! erzeugt Beim Auftreten des
Anzeigesignals kann der Kamerabenutzer die Aufnahme abbrechen oder die Brennweitenverstellung umkehren;
wahlweise oder zusätzlich hierzu kann mittels der Steuereinrich'ung die weitere Aufnahme oder eine
weitere Brennweitenverstellung blockiert werden. Der Kamerabenutzer kann sich daher vollständig auf die
Aufnahme konzentrieren, ohne die Aufzeichnung unscharfer Bilder befürchten zu müssen, sobald er
mittels der beiden Voreinsteller die gewünschte Tiefe des Aufnahmeraumes ausgewählt hat
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kamera wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 dac optische System einer kinematografischen
Kamera im Axialschnitt zum Teil schematisch, mit automatischem Blendenregler,
F i g. 2 den Stromiaufplan der Vergleichseinrichtung.
Das in F i g. 1 dargestellte optische System einer kinematografischen Kamera umfaßt ein pankratisches
Objektiv, welches aus einem Frontglied 1, einem Variator 2 und einem Grundobjektiv 3 aufgebaut ist.
Der Variator 2 besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren Gliedern 4 und S. Die Passungen der
Glieder 4 und 5 sind mit einem Tubus 6 längsverschiebbar. Durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Einrichtungen sind die beiden Objektivglieder gegen eine Verdrehung gesichert, so daß sie einer Drehung des
Tubus 6 nicht folgen können. Der Tubus 6 weist an seiner Innenseite Steuerkurven 7 und 8 auf, in welche
Stifte 9 und 10 eingreifen, die an den Fassungen der Objektivglieder 4 und 5 angeordnet sind. Durch die
beiden Steuerkurven 7 und 8 werden bei einer Drehung des Tubus 6 die Objektivglieder 4 und 5 so verstellt, daß
ihr Vergrößerungsverhältnis kontinuierlich verändert wird, die Schnittweite des Variators jedoch konstant
bleibt Der Tubus 6 trägt an seinem Außenumfang einen Zahnkranz 11, der mit einem Zahnrad 12 kämmt,
ίο welches über ein Schneckengetriebe 13 von einem
Motor 14 angetrieben wird. Der Tubus 6 trägt ferner einen Regelwiderstand 15, an welchem ein ortsfester
Schleifer 16 anliegt Der ebenfalls ortsfeste Schleifer 17 liegt an einer Kontaktbahn 18 auf, welche mit dem einen
Ende des Widerstandes 15 verbunden ist Der Widerstand 15 und die Kontaktbahn 18 sind gegenüber
dem Tubus 6 elektrisch isoliert Zwischen dem Variator 2 und dem Grundobjektiv 3 ist ein teilverspiegeltes
Prisma 19 angeordnet welches ca. 25% der einfallenden Lichtmenge in ein Suchersystem ablenkt dessen
Objektiv mit 20 bezeichnet ist Durch ein Prisma 21 wird die optische Achse des Suchers parallel zur optischen
Achse des Objektivs ausgerichtet Das vom Sucherobjektiv 20 entworfene Zwischenbild wird durch ein
schematisch angedeutetes Umkehrsystem 22 aufgerichtet und durch ein ebenfalls schematisch angedeutetes
Okular betrachtet Das Prisma 21 ist ebenfalls teilverspiegelt und läßt ca. 50% des einfallenden Lichtes
geradlinig passieren. Der nicht reflektierte Teil des Lichtes wird von einem Fotowiderstand 24 aufgefangen.
Mit 25 ist eine Signallampe bezeichnet, welche außerhalb des eigentlichen Sucherbildfeldes angeordnet
ist.
Zwischen dem Teilungsprisma 19 und dem Grundobjektiv 3 ist der Blendenflügel 26 eines automatisch
arbeitenden Blendenreglers vorgesehen. Dieser wird durch einen Fotowiderstand 27 gesteuert, der während
der Transportphase des Flügels über einen rotierenden Spiegelverschluß 28 beleuchtet wird. Der Fotowiderstand
27 ist in bekannter Weise an einer Wheatstoneschen Brücke 29 angeordnet, in deren Diagonalzweig
ein richtkraftloses Galvanometer 30 liegt, welches den Blendenflügel 26 verstellt Mit 31 ist das Bildfenster der
Kamera bezeichnet, an welchem durch ein nicht dargestelltes Greifersystem der Film 32 schrittweise
vorbeitransportiert wird.
Zur Entfernungseinstellung des paritätischen Objektivs
ist das Frontglied 1 in axialer Richtung verschiebbar. Die Fassung 33 weist ein Gewinde 34 auf, welches in
so einem ortsfesten Muttergewinde 35 geführt ist. An der Fassung 33 sind Planetenräder 36 gelagert, die mit den
als Kronenräder ausgebildeten Einstellringen 37 und 38 kämmen. Die beiden Einstellringe tragen je eine
Handhabs 39,40. Am Einstellring 38 ist ein Widerstand
41 vorgesehen, an welchem ein Schleifer 42 anliegt, der am E.nstellring 37 befestigt ist. Der elektrische
Anschluß des Widerstandes 41 und des Schleifers 42 erfolgt über nicht dargestellte flexible Bänder oder über
Schleifringe.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung wird im folgenden näher erMutert, wobei besonders auf F i g. 2
Bezug genommen wird. Die Einstellringe 37 und 38 sind längs einer gemeinsamen reziproken Entfernungsskala
verstellbar und dienen zur Einstellung der vorderen und hinteren Grenze eines Aufnahmeraumes, wobei der
Ring 37 der hinteren Grenze, der Ring 38 der vorderen Grenze dieses Rau oes zugeordnet ist. Wird der
erstgenannte Ring um einen Winkel λ 1, der zweitge-
nannte um einen Winkel α 2 verdreht, so wird durch das
aus den Teilen 36 bis 38 gebildete Differentialgetriebe der Tubus 33 des Frontgliedes um den Winkel
verstellt. Die Entfernungseinstellung des Objektivs erfolgt damit in der Weise, daß die beiden gewählten
Grenzentfernungen Schärfentiefengrenzen für gegebenenfalls fiktive Einstellwerte des Objektivs entsprechen.
Die durch die Differenz α 1 — & 2 charakterisierte Tiefe
des Aufnahmeraumes wird durch den Schleifwiderstand 41 in Verbindung mit dem Schleifer 42 in einen
elektrischen Widerstandswert umgesetzt. Dieser Wert wird, wie im folgenden näher erläutert, der Tiefe des
Schärfentiefenbereiches gegenübergestellt, der bekanntlich eine Funktion der Blendenzahl k und des
Quadrats der Objektivbrennweite f ist. Wird dieser Wert ebenfalls in einem reziproken Maßstab dargestellt,
so ergibt er sich zu
f2
wobei c eine Proportionalitätskonstante darstellt. Die Blendenzahl k wird durch den Fotowiderstand 24, der
von einem Teil des durch das Objektiv einfallenden Lichtes getroffen wird, in einen elektrischen Widerstandswert
umgesetzt. Mit zunehmender Helligkeit der aufzunehmenden Szene wird durch den automatischen
Blendenregler die Objektivblende 26 verkleinert, d. h. im Sinne einer Vergrößerung der Blendenzahl k
verstellt. Das auf den Fotowiderstand 24 auffallende Licht bewirkt eine entsprechende Erhöhung des
Leitwertes desselben, wobei durch geeignete Auslegung der Charakteristik dieses Widerstandes ein linearer
Zusammenhang zwischen der Blendenzahl k und dem Widerstandswert des Fotowiderstandes 24 hergestellt
wird. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Blendenzahl k durch fotoelektrische Abtastung des
Blendenflügels 26 in Form eines Widerstandswertes darzustellen. Zu diesem Zweck kann der Blendenflügel
26 eine weitere sich verjüngende Blendenöffnung aufweisen, die zwischen einer Glühlampe und einem
Fotowiderstand angeordnet ist. Durch geeignete Formgebung der genannten Blende können auch eventuelle
Abweichungen in der Charakteristik des Fotowiderstandes berücksichtigt werden. Zur Umsetzung der
Brennweite in einen elektrischen Widerstandswert ist am Tubus 6 des Variators ein Widerstand 15 mit
quadratischem ^iderstandsverlauf vorgesehen, der mit einem ortsfesten Schleifer 16 zusammenwirkt. In
analoger Weise ist es auch hier möglich, die Umsetzung des Drehwinkels des Tubus 6 in einen elektrischen
Widerstandswert mit Hilfe einer mit dem Tubus verbundenen Blende durchzuführen, die im Strahlengang
eines Lämpchens und eines Fotowiderstandes angeordnet ist. Die Widerstände 15, 41 und 24 sind in
einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet, die durch eine Batterie 43 gespeist wird. 44 bezeichnet einen
festen Vergleichswiderstand der Brücke. In der Brückendiagonale ist ein richtkraftloses Drehspulrelais
45 vorgesehen, dessen verstellbarer Kontakt 46 einem ortsfesten Kontaktpaar 47, 48 gegenüberliegt. Die
Kontakte 47, 48 sind im Stromkreis eines Relais 49 angeordnet, welches Schalter 50,51 im Stromkreis des
Brennweitenverstellmotors 14 betätigt. Die Batterien
in dieses Motors sind mit 52 und 53 bezeichnet. Die
Steuerung des Motors 14 erfolgt mit Hilfe eines Handschalters 54. In Parallelschaltung zum Relais 49 ist
ein Glühlämpchen 25 vorgesehen, welches im Strahlengang des Suchers angeordnet ist. Die Wheatstonesche
ι -, Brücke ist so ausgelegt, daß sie im Gleichgewicht ist, wenn der durch den Widerstandszweig 15 und 24
repräsentierte Wert Δα gleich ist dem durch den Widerstand 41 repräsentierten Wert Δα. In diesem Fall
ist der durch die Einstellwerte des Objektivs definierte
jo Schärfpntipfenhereich gleich dem durch die beiden
Einstellhandhaben 39 und 40 eingestellte Aufnahmeraum. Ist der Schärfentiefenbereich des Objektivs
größei als der Aufnahmeraum, so nimmt das Drehspul-Relais 45 seine Ruhelage ein, in welcher der Kontakt 46
:; vom Kontaktpaar 47, 48 abgehoben ist. Wird durch
Vorstellen der Objektivbrennweite im Sinne einer Verlängerung derselben oder durch ungünstige Lichtverhü'.tnisse
der Schärfentiefenbereich des Objektivs verkleben, bis er schließlich kleiner als der vorgewählte
κι Aufnahmeraum ist, so kehrt sich die Stromrichtung in der Brückendiagonale um und der Kontakt 46 des
Drehspul-Relais 45 wird im Uhrzeigergegensinn verschwenkt, wobei er die Kontakte 47 und 48 schließt.
Durch das Aufleuchten des im Sucher angeordneten
r> Lämpchens 25 wird der Benutzer auf die Unterschreitung
des kritischen Schärfentiefenbereiches aufmerksam gemacht. Gleichzeitig unterbricht das Relais 49 der
Stromkreis zwischen der Batterie 52 und BrennweitenverStellmotor 14, so daß eine weitere Verstellung dei
Objektivbrennweite im Sinne einer Verlängerung derselben unterbunden wird. Durch einen Schalter 51
kann gegebenenfalls der Motor 14 im entgegengesetzten Drehsinn eingeschaltet werden, so daß die
Objektivbrennweite automatisch auf einen solchen Wert verkürzt wird, der für eine scharfe Abbildung des
gesamten mit den Einstellringen 37 und 38 vorgewählten Aufnahmeraumes erforderlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispie!
beschränkt. An Stelle einer Wheatstoneschen Brücke
in kann jede andere als Analogrechensystem wirksame
Schaltung vorgesehen werden. Im Interesse eine« robusten Aufbaus der Einrichtung kann es vor'eilhafi
sein, an Stelle eines Drehspul-Relais einen Verstärker insbesondere einen Halbleiter-Verstärker, vorzusehen
Schließlich kann die Kamera auch mit einem mechani sehen Rechenwerk ausgestattet werden, welchem au
der einen Seite die Werte für Blende und Brennweite auf der anderen Seite die Größe des vorgewählter
Aufnahmeraumes eingegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Fotografische oder kinematografisch^ Kamera mit einer Einrichtung zum Vergleich zwischen der
für eine Scharfabbildung gewählten, durch einen "> Nah- und einen Fernpunkt bestimmten Tiefe eines
Aufnahmeraumes und dem aus der Einstellung des Objektivs resultierenden Schärfentiefenbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Kamera je ein Voreinsteller (39,40) für die Auswahl in
des Nahpunktes und des Fernpunktes des Aufnahmeraumes vorgesehen ist und daß die Vergleichseinrichtung eine automatische Recheneinrichtung ist,
welche die gewählte Tiefe des Aufnahmeraumes mit der Schärfentiefe des Objektivs ständig vergleicht r>
und einen Impuls auslöst, sobald der Schärfentiefenbereich des Objektivs die voreingestellte Differenz
zwischen Nah- und Fernpunkt unterschreitet, und daß der Impuls einer Anzeige- (25) und/oder
Steuereinrichtung (45 bis 51) zugeführt wird.
Z Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daö die Anzeigeeinrichtung eine an sich
bekannte optische, vorzugsweise im Sucher (20 bis 23) sichtbare Signaleinrichtung (25) ist
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2 mit einem pankratischen Objektiv, gekennzeichnet durch eine
durch den Impuls der Vergleichseinrichtung steuerbare Sperre für die Brennweitejwerstelleinrichtung
(14), welche eine Verstellung der Brennweitenverstelleinrichtung im Sinne einer Verlängerung der jo
Brennweite blockiert, wenn der Schärfentiefenbereich gleich oder kleiner als der voreingestellte
Aufnahmeberc;'ch ist
4. Kamera nach Anspruch 3 mit einem elektrischen Antrieb zur Verstellung der Brennweite des r>
Objektivs, gekennzeichnet durch pine Schalteinrichtung (49 bis 51) im Stromkreis des Brennweitenverstellmotors (14), die diesen abschaltet, wenn der
Schärfentiefenbereich gleich oder kleiner als der voreingestellte Aufnahmebereich ist
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (49 bis 51) den
Brennweitenverstellmotor (14) im Sinne einer Verkürzung der Objektivbrennweite einschaltet,
wenn der Schärfentiefenbereich kleiner als der ·»·>
eingestellte Aufnahmeraum ist
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Voreinsteller (39,40) mit je einem Eingang eines Getriebes (34
bis 38) gekoppelt sind, das die Entfernungseinsteil- w
einrichtung (1) des Objektivs (1,3,4,5, 26) auf eine
solche Ebene im Objektraum scharf einstellt, daß die durch die beiden Einsteller eingestellten Grenzentfernungen Schärfentiefenbereichsgrenzen für bestimmte, gegebenenfalls fiktive Objektiveinstellwer- v>
te darstellen.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als Differentialgetriebe
(36 bis 38) ausgebildet ist.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ω
dadurch gekennzeichnet, daß Wandler (15, 16; 17, 18; 41,42) vorgesehen sind, die die Einstellwerte des
Objektivs (1,3,4,5,26) und der beiden Voreinsteller
(39, 40) in elektrische Größen, insbesondere in elektrische Widerstände umsetzen, die einem Analogrechensystem zugeführt sind, das einen Impuls
auslöst, wenn der Schärfentiefenbereich kleiner oder gleich dem eingestellten Aufnahmeraum ist.
9, Kamera nach Anspruch 8, bei welcher die Einstellwerte in elektrische Widerstände umgesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Analogrechensystem eine Wheatstonesche Brücke verwendet
ist, in dessen Diagonale ein Galvanometer (45) oder ein Verstärker angeordnet ist (F i g. 2).
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