DE2041237C3 - Automatische Scha rf einstellvorrichtung für Kameras oder dergleichen - Google Patents
Automatische Scha rf einstellvorrichtung für Kameras oder dergleichenInfo
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- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/30—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line
- G02B7/32—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line using active means, e.g. light emitter
Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Scharfeinstellvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Gattung.
Bei emer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA -Patentschrift 2 524 807) wird ein von dem zu
• 5 photographierenden Objekt reflektiertes Lichtbündel
dm eh eine Linse geführt und anschließend mit Hilfe von Zerhackerflügeln moduliert. Die Zerhackerflugel
umfassen jeweils einen Winkel von 180° und sind in
einem gegenseitigen Abstand um 180 zueinander
ίο verdreht auf einer gemeinsamen Welle montiert. Die
Anordnung der Zerhackerflugel ist so getrauen, daß die Bildebene zwischen ihnen zu liegen kommt. Di'.s
modulierte Lichtbünde! trifft auf eine Photozelle, der ein Verstärker nachgeschaltet ist. Die Photozelle
empfängt das Lichtbündei synchron mit der Rotation des Zerhackers abwechselnd über jeweils einen der
beiden Zerhackerflügel. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird mittels eines elektronischen Schalters,
der von dem Antriebsmotor des Zerhackers gesteuert
wird abwechselnd zwei Verstärkern zugeführt, deren jeder einen Gleichrichter enthält. Die Ausgangssi
gnale der Verstärker werden auf Zweige der Feldwicklung eines Gleichstrommotors gegeben und
bauen in entgegengesetzter Richtung wirkende Felder
auf. Wenn somit eine Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Verstärker vorliegt, wird der Scr\ ο
motor in Abhängigkeit von dieser Differenz in Dre hung versetzt und verstellt die die Scharfeinstellung
der Kamera bewirkende Optik, bis die Verstärkeraus·
gangssignale übereinstimmen. Es findet durch den
Zerhacker somit ein Vergleich der Lichtdichte des Lichtbündels in zwei verschiedenen Ebenen statt, wobei
die Scharfeinstellung dann als richtig angesehen wird, wenn die durch die beiden Zerhackerflugel hin-
durchtretenden Lichtmengen gleich groß sind, da dann die Bildebene in der Mitte zwischen den Zerhak
kerebenen liegt. Dies gilt aber nur dann, wenn da·,
zu photographierende Objekt symmetrisch zur opti sehen Achse des Systems angeordnet ist, da bei einem
asymmetrisch angeordneten Objekt und fokussiertem System die durch die beiden Zerhackerflugel hind'urcMretcnden
Lichtmengen nicht miteinander übereinstimmen können. Wenn dann das optische System
so eingestellt wird, daß die Lichtmengen einander gleichen, liegt keine exakte Scharfeinstellung vor. Da
aber in der Photographierpraxis in außerordentlich vielen Fällen asymmetrische Objekte vorkommen,
begründet die dann zwangläufig fehlerhafte Scharfeinstellung einen wesentlichen Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung.
In der USA.-Patentschrift 2 339 780 ist ein sogenannter aktiver Entfernungsmesser zur automatischen
Scharfeinstellung einer Kamera beschrieben. Bei diesem bekannten Entfernungsmesser wird die Richtung
eines vom Objekt auf die Kamera reflektierten Lichtstrahls festgestellt, die die Entfernung des Objekts repräsentiert,
das mitteis einer Lichtquelle in der Kamera intermittierend angestrahlt wird. Mittels einer
Linse und einer Spiegelanordnung wjr(j jeder Lichtstrahlrichtung
ein bestimmter Auftreffpunkt des Strahlsauf eine Anordnung aus zwei Glaskeilen zugeordnet,
so daß sich das Verhältnis der durch die heiden Glaskeile hindurchtretenden Lichtmenge mit der
Lichtstrahlrichtung und damit mit der Entfernung ändert. Ein am Ausgang der Glaskeilanordnung vorgesehener
Zerhacker läßt das Licht der heiden Glaskeile abwechselnd auf eine Photozelle fallen, deren Ausgangssignal
über einen Kommutator in Übereinstimmung mit dem Umlauf des Zerhackers so aufgeteilt
wird, daß ein erstes elektrisches Signal dem durch den ersten Glaskeil hindurchgelangenden Lichtanteil entspricht
ui.J ein zweites Signal dem durch den zweiten Glaskeil hindurchgelangenden Lichtanteil. Diese beiden
elektrischen Signale werden an unterschiedliche Wicklungen eines Stellantriebs zur Verteilung ejncr
die Scharfeinstellung in der Kamera bewirkenden Optikgegeben,
dessen jeweilige Drehstellung der unterschiedlichen Erregung der beiden Wicklungen entspricht.
Obwohl dieser bekannte automatische Entfernungsmesser sowohl hinsichtlich seiner optischmechanischen
als auch seiner elektrischen Ausbild mg sehr aufwendig und kompliziert ist. kann mit ihm nur
eine begrenzte Genauigkeit der jeweils erforderlichen Scharfeinstellung erreicht werden, da die Lage des
Auftreffortes des des reflektierten Lichtstrahles auf den beiden Glaskeilen nur mit begrenzter Genauigkeit
ermittelt werden kann.
Bei einer weiteren bekannten Scharfeinstellvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art (USA.-Patentschrift 2 838 600) ist als photoelektrisches Element eine Kameraröhre vorgesehen,
wie sie z. B. bei Fernsehkameras benutzt wird. Neben der zur Scharfeinstellung vorgesehenen Optik der
Aufnahmekamera weist die Vorrichtung eine zweite Optik auf, die zusammen mit der ersten verstellbar
ist. Die vom aufzunehmenden Objekt stammenden und durch die zweite Optik hindurchgelangenden
Lichtstrahlen werden von einem optischen Zerhacker unterbrochen und gelangen dann auf die in der
Scharfeinstellvorrichtung vorgesehene Kamerarohre. Der optische Zerhacker besteht aus einer motorisch
angetriebenen Scheibe, die zwei Lichtdurchtrittsöffnungen aufweist. In diesen beiden Lichtdurchtrittsöffnungen
sind Scheiben mit verschiedenem Brechungsindex vorgesehen, so daß je n?ch der sich gerade im
Strahlengang befindenden Scheibe ein unterschiedlich scharfes Bild auf der Kameraröhre abgebildet wird.
Die Brechungsindizes dieser beiden Scheiben sind nun ίο gewählt, daß ein von der zweiten Optik auf der
Bildebene der Kameraröhre scharf abgebildetes Bild um den gleichen Betrag gegenüber der Scharfeinstellung
unter- oder aber überfokussicrt ist. Die von der Kameraröhre abgegebenen Ausgangssignale gelangen
über einen Videoverstärker auf ein Hochpaßfilter, das nur die den kleineren Details auf der Bildebene der
Kameraröhre zugeordneten Videosignale hindurchläßt. Der Ausgang des Hoehpaßfilters ist mit einem
Schalter verbunden, der synchron mit dem optischen Zerhacker so gesteuert ist. daß die den beiden Lichtdurchtrittsöffnungen
des Zerhackers zugeordneten elektrischen Ausgangssignale über getrennte Gleichrichter
an jeweils einen Eingang einer Servoeinrichtung gelangen, die entsprechend dem Ergebnis des
Vergleichs beider Signale den die erste und die zweite
Optik verstellenden Servomotor steuert. Das Hochnaßfilter läßt also vom Videoverstärker kommende
Videosignale mit einer um so größeren Amplitude hindurch, je mehr kleinere Details auf der Bildebene
der Kameraröhre vorhanden sind, d. h. je schärfer das auf der Bildebene der Kameraröhre abgebildete Bild
ist. Da andererseits die Brechungsindizes der in den l.ichtdurchlrittsöffnungen des optischen Zerhackers
angeordneten Scheiben so gewählt sind, daß bei einer scharfen Abbildung des aufzunehmenden Objekts auf
der Bildebene der Kameraröhre eine gleichstarke Unlerals auch Üherfokussierung stattfindet, sind in diesem
Fall also die auf der Bildebene der Kameraröhre durch die beiden Scheiben hindurch abgebildeten Bilder
in gleicher Weise unscharf, d. h. die vom Hochpaßfilter hindurchgelassenen Videosignale haben die
gleiche Amplitude. Bewegt sich dagegen das abzubildende Objekt von der Kamera fort oder aber auf diese
ZU1SO wird jeweils eines der durrh die beiden Scheiben
hindurch abgebildeten Bilder auf der Bildebene der Kameraröhre immer schärfer, während das jeweils
andere immer unscharfer wird. Dadurch werden die beim aufeinanderfolgenden Hindurc'.itreten der beiden
Scheiben des optischen ZerhacLrs durch den
Strahlengang von dem Hochpaßfilter abgegebenen Videosignale immer unterschiedlicher, so daß auch
das Vergleichssignal zwischen diesen beiden Signalen immer gröCer wird und je nach seiner Polarität einen
Antrieb des Servomotors zur Verstellung der ersten und zweiten Optik in der einen oder anderen Richtung
bewirkt. Bei dieser bekannten Scharfeinstellvorrichlung
wird also für die eigentliche Scharfeinstellung als photoelektrischer Wandler eine Fernsehkameraröhre
benutzt, die nicht nur bereits allein sehr teuer ist. sondern darüber hinaus auch noch einen erheblichen
Schaltungsaufwand für ihre Speisung und die Verarbeilung ihrer Ausgangssignale erfordert. Sie ist daher
bei vertretbarem Aufwand nur in Verbindung mit Fernsehkameras realisierbar, da sie bei einem Einhau
in kleineren Filmkameras oder gar Photcapparaten nicht nur unannehmbare Kosten, sondern auch e;nen
erheblichen Platzbedarf mit sich bringen würde.
Aus der USA.-Patentschrift 2 968 994 ist eine andere
Scharfcinstellvorrichtung in Verbindung mit einem Mikroskop bekannt, die nach dem bekannten
Prinzip zweier vom Objekt reflektierter Lichtstrahlen arbeitet. In der Objektebene des Mikroskops ist da/u
eine reflektierende Fläche angeordnet, auf die zwei durch das für die Scharfeinstellung des Mikroskops
benutzte optische System hindurchtrctende Lichtstrahlen gerichtet werden. Die beiden Lichtstrahler,
werden dabei von einer zusätzlichen Lichtquelle erzeugt und über geeignete Spiegel und Linsen jeweils
getrennt durch je eine Blendenöffnung hindurchgeschickt,
wobei der Strahlengang für beide Lichtstrahlen so ausgelegt ist. :laß annähernd jeweils der vollständige
Lichtstrahl auch wieder durch die jeweils zugeordnete Blendenöffnung zurückrcflekticrl wird,
wenn sich das optische System des Mikroskops in der Scharfeinstellung betindct. Die von der reflektieren
den Flache reflektierten beiden Lichtstrahlen gi;lan
gen auf jeweils einen photoelektrischen Wandler, deren elektrische Ausgangssignale miteinander verglichen
werden. Das durch den Vergleich entstehende elektrische Ausgarigss.gnal wird wiederum in bekannter
Weise in einem Scrvokreis zur automatischen Scharfeinstellung des optischen Systems des Mikroskops
benutzt. Diese bekannte Scharfeinstellvorrichtung benut/.t in Verbindung mit einem Mikroskop als
photoelcktrischc Wandler z«vd Photovcrvielfacher-
rohren, die gegenüber den bei modernen Bclichtungs-
oder Scharfeinstcllvorrichtungen benutzten Halbleitern
ziemlich große Speisespannungen und auch einen relativ hohen Platzbedarf erfordern. Ein Ersatz dieser
Fhotovervielfachcrröhren durch entsprechende Halbleiter ist jedoch nicht ohne weiteres möglieh, da
die Eigenschaften derartiger Halbleiter sehr viel starker hinsichtlich Temperatur- und AlterungseinfKissen
streuen, als dieses bei Photovcrvielfaeherröhrcn der Fall ist. Ein Vergleich der von Halbleitern erzeugten
elektrischen Ausgangssignale ist daher zu ungenau, als daß er zu einer einwandfreien Scharfeinstellung
eines optischen Systems herangezogen werden kann. Schließlich ist in der Zciss-Wcrkzeitschrift 1956,
August Nr. 21, Seiten 76 bis 81, ein photometrisches Meßverfahren beschrieben, mit dem die unterschiedlliche
Lichtintensität zweier getrennter Lichtstrahlen mit nur einer einzigen Photozellc gemessen werden
kann. Bei diesem bekannten Verfahren sind dazu zwei mechanische Unterbrecher für jeden der zu vergleichenden
Lichtstrahlen vorgesehen, die abwechselnd nacheinander einmal den einen und dann den anderen
Lichtstrahl auf die gemeinsame Photozelle durchlassen. Das von der Photozelle abgegebene Ausgangssi
gnal wird durch mit den mechanischen Unterbrechern
synchronisierte Schalteinrichtungen in zwei getrennte elektrische Signale zerlegt, wobei das eine elektrische
Signal der Intensität des ersten Lichtstrahls und das andere elektrische Signal der Intensität des zweiten
Lichtstrahls entspricht. Mit diesen bekannten photometrischen Meßverfahren wird auf diese Weise /. Ii.
die Lichtdurchlässigkeit eines Materials automatisch gemessen, wobei das zu messende Material in den einen
Lichtstrahl eingebracht wird, während in den anderen Lichtstrahl ein verstellbares Schwächungsglicd
eingesetzt wird. Die beiden elektrischen Signale werden nun zur Steuerung eines Motors derart benutzt,
daß dieser Motor so lange zur Verstellung des Schwächungsgliedes angetrieben wird, bis beide elektrischen
Signale einander gleich sind, wodurch auch die beiden miteinander zu vergleichenden Lichtstrahlen jeweils
die gleiche Intensität haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten
Art zu schaffen, die eine sehr genaue Scharfeinstellung vorzunehmen vermag, unabhängig davon,
ob das aufzunehmende Objekt symmetrisch oder asymmetrisch zur optischen Achse steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer automatischen Scharfeinstellvorrichtung mit den im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Scharfeinstellvorrichtung stellt somit Koinzidenz der von den beiden verschiedenen
Lichtbündeln aus einem von dem zu photographierenden Objekt kommenden Lichtstrahl gebildeten
Bilder her. Sie arbeitet somit nach Art eines Koinzidenzentfernungsmessers, während die aus der
USA.-Patentschrift 2 524 807 hervorgehende Vorrichtung die Fokussierung durch Feststellen übereinstimmender
Lichtdichte in verschiedenen Ebenen einzustellen sucht, was mit den obenerwähnten prinzipiellen
Fehlern behaftet ist. Demgegenüber ist die Genauigkeit der Scharfeinstellung bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung völlig unabhängig von der Lage des zu photographierenden Objekts relativ zur optischen
Achse des Systems.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispiclen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser ist
Fig. I eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen
automatischen Scharf cinstellvorrich-Hing.
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 ein SchalUirigsbild der Vorrichtung.
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung einer passiven Scharfeinstcllvorrichtung ohne Projektor mit einem pholoclektrischen Element, welche das Licht durch das Objektiv auffängt, und
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung einer passiven Scharfeinstcllvorrichtung ohne Projektor mit einem pholoclektrischen Element, welche das Licht durch das Objektiv auffängt, und
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung einer sogenannten
aktiven Vorrichtung mit einem Projektor und
'5 mit einer Messung von Licht, welches kein Objektiv od. dgl. passiert hat.
Zwei verschiedene Lichtbündel oder Signale A und
B. die beispielsweise vom Entfernungsmesser einer Kamera ausgehen, treten durch das einzige Fenster
*° oder zwei im Abstand zueinander angeordnete Fenster
eines Entfernungsmessers (Fig. I). Ein optischer
Zerhacker 1 bewirkt abwechselndes Durchlassen und Unterbrechen der Lichtbündcl A und B synchron mit
einem Schalter 6. Der Zerhacker 1 weist vorzugsweise eine ungerade Zahl Abdeckplatte!! oder Blenden auf.
Die von dem Zerhacker durchgelassenen Lichtbündel werden durch eine Umlenkoptik 2, beispielsweise ein
Prisma, so umgelenkt, daß beide Lichtbündcl /1 und B auf ein gemeinsames fotoelcktiischcs Element 3
3<i fallen. Somit werden dem fotoelektrischcn Element 3
wechselweise und zeitlich getrennt die beiden Lichtbündel A und B zugeführt. Das Ausgangssignal des
fotoelektrischcn Elements 3 wird in einem gemeinsamen Weehselstromverstärker 4 verstärkt und das
Rauschen durch ein Filter 5 ausgefiltert. Wie vorstehend bereits angeführt, arbeitet der Schalter 6 synchron
mit den Wechselstromsignalcn. in welche die Lichtbündcl oder Signale A und B durch den Zerhakkcr
1 zerlegt werden, so daß die zwei die beiden Lichtbündel A und B darstellenden Wechseistromsignalc
den Eingängen eines Differentialveistarkers 7 zugeleitet werden. Die Ausgangssignale des Diffcrentialvcrstärkers
7 werden in einem Servoverstärkcr 8 weiter verstärkt. Das Ausgangssignal des Servoverstär-
kers 8 wird einem Servomotor 9 zugeleitet, mittels
dessen ein Teil eines Linsensystems zum automatischen Scharfeinstellen des Bildes verstel'Sar ist.
Der Wechselstromverstärkcr 4 bewirkt eine Verbesserung
der Wirkungsweise der Vorrichtung. Bei
5" einer Ausführung nach den in F i g. 2 und 3 dargestellten
Schaltbildern wird das Ausgangssignal des fotoelektrischen Elements 3 über einen Demodulator D
einem Wechselstromverstärker 4 zugeleitet und Rauschen durch das Filter 5 ausgefiltert. Der Schalter oder
Synchronseparator 6 arbeitet synchron mit dem Wechsel deT durch das fotoelektrische Element 3 aufgefangenen
Lichtbündel. Die Ausgangssignale des Synchronseparators 6 werden über Wellenformer SA
und SB und Demodulator-Integratorschaltungen IA und IB dem Differentialverstärker DA zugeleitet. Die
Ausgangssignale des Differentialverstärkers DA werden über einen Gleichstromverstärker 8 dem Servomotor
9 zugeleitet. Der Servomotor 9 dient beispielsweise der Steuerung oder Bewegung des fotolektrisehen
Elements und führt dieses in eine der Scharfeinstellung entsprechende Position.
Bei der in Fi g. 3 dargestellten Schaltung ist das fotoelektrischc
Element 31 eine mit einem Widerstand
in Serie geschaltete Fotodiode, deren Ausgangspegel Vn mit einem Bezugssignalpegel VR verglichen wird.
Das Signal VR ist über einen Lastwiderstand Ä„ vom
Ausgang Vn des die Transistoren 41, 42, 43 enthaltenden
gemeinsamen Wechselstromverstärkers rückgekoppelt. Der verstärkte Ausgang Vn wird in der nächsten
Stufe dem Filter 5 zugeleitet.
Der Ausgang des Filters 5 wird dem einen synchron mit den Wechselstromsignalen, in die die Lichtbündel
oder Signale A und B mittels des Zerhackers zerlegt werden, arbeitenden Schalter 61, eine Batterie 62 und
Transistoren 63/4 und 63B enthaltenden Synchronseparator
zugeleitet. Der Servomotor ist als Lastwiderstand des Differentialverstärkers geschaltet, so daß er
zum Stillstand kommt, sobald die wechselweise über den Schalter 61 geschalteten, den Lichtsignalen A und
B entsprechenden Ausgangssignale einander gleich sind. In dieser Weise wird die Bezugsgröße der
Scharfeinstellung jederzeit eingehalten bzw. nachgeführt.
Wenn an Stelle der Transistoren 63A und 3/i
Fototransistoren zum Auffangen der durch den Zerhacker 1 zerlegten Signale verwendet werden, können
der Schalter 61 und die Batterie 62 wegfallen. Bei sehr schwachen Eingangssignalen müssen die Ausgänge
der Fototransistoren verstärkt werden, bevor sie Jen Wellenformern oder den Dcmodulator-lntegratorschaltungen
zugeleitet werden.
Fig. 4 zeigt eine sogenannte passive Vorrichtung, bei der ein fotoelektrisches Element das Licht nach
dem TTL-System durch das Objektiv auffängt, und welche keine Beleuchtungs-oder Projektionsrichtung
enthält. Das dargestellte Objektiv ist ein solches mit veränderlicher Brennweite und enthält eine Scharfeinstell-oder
Fokussierungslinse F, einen Variator V, einen Entzerrer Cund einen Bildformer L. Die durch
die Linsen F, Kund C fallenden Lichtbündel werden
durch den Zerhacker 1 zerhackt und durch eine Linse als Umlenkoptik 2 umgelenkt, so daß nahezu gleiche
Bilder auf und um das fotoelektrische Element 3 herum projiziert werden. Der weitere Verlauf führt
ίο über einen einzigen WechscIstromverstärker 4, einen
Separator 6, einen Differentialverstärker 7 und einen Verstärker 8 zum Motor 9. Wenn die Linse F unscharf
eingestellt ist, wird der Motor 9 durch das Ausgangssignal des fotoelektrischen Elements 3 in Gang
gesetzt. Dabei erfolgt der Antrieb des Motors 9 in Abhängigkeit von der Größe und der Richtung des
Einstellfelilers, so daß die Linse F jederzeit in der
Scharfeinstellung gehalten bzw. in diese nachgeführt wird. Ein Teleskop T dient als Sucher.
Fig. 5 zeigt eine sogenannte aktive Vorrichtung, mit einer Beleuchtungs- oder Projektionseinrichtung
P und einer Meßeinrichtung zum Messen der von einem Objekt reflektierten Strahlung ohne Verwendung
des fotografischen Objektivs. Das dabei zur Anwendung
kommende System wird auch mit »Außenmessung« bezeichnet. Die Projektionseinrichtung P
wird mittels eines Motors 9 synchron mit der Linse F in der Weise angetrieben, daß der Motor 9 stillgesetzt
wird, wenn das von einem Gegenstand reflektierte
Licht genau auf das fotoelektrische Element fällt. In diesem 2'ustand erscheint das Bild scharf auf der Filmebene.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 684/136
Claims (7)
1. Automatische Scharfeinstellvorrichtung für Kameras od. dgl., hei der vom aufzunehmenden
Objekt kommende Lichtstrahlen, die entsprechend der Schärfeeinstellung der Kamera fokussiert
sind, über einen optischen Zerhacker auf ein photoelektrisches Element gegeben werden, dessen
Ausgangssignale über einen synchron mit der Frequenz des Zerhackers umschaltenden Schalter
den beiden Eingängen einer Vergleichseinrichtung zugeführt werden, die einen Servomotor zum
Verstellen einer die Scharfeinstellung der Kamera bewirkenden Optik betreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zerhacker (1) - in an sich bekannter Weise in einer Ebene wirkend abwechselnd
zwei unterschiedliche Lichtbündel (A, ß), wie sie in bekannter Weise zur Entfernungsmessung
eines Objekts benutzbar sind, über tine Umlenkoptik (2) zum photoelektrischen Element
(3) durchläb\ und daß der Servomotor (9) eine Einrichtung (2, 3, F) verstellt, mit der mit
der Scharfeinstellung der Optik die Auftreffstellen der Lichtbündel (A, B) auf dem photoelektrischen
Element (3) in Übereinstimmung gebracht werden.
2. Seharfeinslellvorrichtung naa'i Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß das fotoelektrische Element (3) mit einem Wechselstromverstiirker
(4) verbunden ist, mit dessen Ausgang ein Filter
(5) zum Ausfilteri. von Rauschen aus dem Ausgangssignai
des Wechselstromverstärkers verbunden ist, daß der Ausgang des Filter mit dem Eingang
des Schalters (6) verbunden is dessen beide Ausgänge mit je einem Eingang eines Differentialverstärkers
(7) als Vergleichseinrichtung verbunden sind, dessen Ausgang über einen Gleichstromverstärker
(8) mit dem Servomotor (9) verbunden ist.
3. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das fotoelektrischc
Element (3) über eine Demodulatorschaltung (D) mit dem Wechselstromverstärker (4) verbunden
ist und die Ausgänge des Schalters (6) über je einen Wellenformer (SA bzw. SB) und je eine zu
diesem in Serie geschaltete Demodulator-Integrator-Schaltung (IA, IB) mit je einem Eingang des
Differentialverstärkers (DA) verbunden sind.
4. Scharfeinstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Servomotor (9) zusammen mit einer Bezugsgroße der Scharfeinstellung das fotoelektrische
Element (3) steuert.
5. Scharfeinstellvorrichtung nach einem der
Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem optischen Zerhacker (1) zugefuhrten
Lichtbündel (A, B) hinter dem Varioteil (F-V-C)
aus dem Strahlengang eines Objektivs (F- V-C-L) mit veränderlicher Brennweite ausgespiegelt werden,
dessen Fokussierungsünse (F) von dem Servomotor (9) verstellbar ist.
6. Scharfeinstellvorrichtimg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einen fokussieren Lichtstrahl von der Kamera her zum Objekt werfender Projektor (/') vorgesehen
ist.
7. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 6.
gekennzeichnet durch eine Halterung [U) zum Schwenken des Projektors (P) in Abhängigkeit
von der augenblicklichen Schärfeeinstellung der Optik (F).
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |