DE2359381A1 - Maschine zum bearbeiten derstirnenden langgestreckter werkstuecke, insbesondere keilzinkenfraesmaschine - Google Patents

Maschine zum bearbeiten derstirnenden langgestreckter werkstuecke, insbesondere keilzinkenfraesmaschine

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DE2359381A1
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Guenter Giesecke
Werner Schnall
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Description

14062/63 20/H
ST - Sondermaschinen GmbH., 8593 Tirschenreuth/Opf.
Maschine zum Bearbeiten der Stirnenden langgestreckter Werkstücke, insbesondere Keilzinkenfräsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten der Stirnenden langgestreckter Werkstücke von wechselnder Länge, insbesondere eine Keilzinken-Fräsmaschine für Leisten, Bretter, Bohlen oder Kantholz, mit einem um eine horizontale Drehachse taktweise umlaufenden Drehstern mit Aufspannvorrichtungen für die Werkstücke, der die Werkstücke nacheinander in Bearbeitungsstationen bewegt.
Eine Maschine dieser Art ist bereits bekannt. Bei ihr weiden mehrere miteinander stirnseitig zu verleimende Bretter in Längsrichtung hintereinander gleichzeitig von dem Drehstern aufgenommen, positioniert und an den Stirnenden nach takt— weisem Weiterschalten mit einem Keilzinkenprofil versehen. Dabei werden beide Stirnenden der einzelnen Bretter gleichzeitig bearbeitet. Nach einem Weiterdrehen und beim nächsten Stillstand des Drehsterns werden profilierte Leimwalzen hindurchgeführt, um auf die mit Keilzinken versehene Bretterenden Leim aufzutragen. Nach einem weiteren Takt erfolgt im
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Stillstand das Zusammenführen und Verpressen der Bretter in Längsrichtung. Unmittelbar nach dem Preiivorgang werden die Bretter in Längsrichtung bis an einen einstellbaren Längenanschlag verschoben, um sie dann beim nächsten Takt an einer oder mehreren Abkürzsägen auf die gewünschte Endlänge abzukürzen· und auszuwerfen.
Da beide Stirnenden der einzelnen Bretter gleichzeitig bearbeitet werden, um die Bretter danach mit den Keilzinken ineinanderfügen zu können, ist nicht nur eine genaue Positionierung der Bretter im Drehstern erforderlich, sondern es müssen auch schon Bretter relativ genau abgestimmter Länge verwendet werden. Andernfalls würde das Keilzinkenprofil ungenau und dadurch die Verbindung der Bretter untereinander mangelhaft. Die genaue Positionierung der in ihrer Länge bereits angepaßten Bretter ist jedoch technisch aufwendig. Auliordem fallen im Holzleiiubau in der Regel Bretter unterschiedlicher Länge an, deren Abkürzung auf die der Maschine angepaßte Länge u.U. zu erheblichen Verlusten führt.
Da bei der bekannten Anlage außerdem die Verleimung im Drehstern erfolgt, muß der verleimte Holzstrang die Drehbewegung des Drehsterns mit ausführen. Daraus folgt, daß die bekannte Maschine zum Herstellen langer Keilzinkenverbindungen (z.B„ über 10 bis kk m), wie sie im Fertighausbau und im Holzleimbau benötigt werden, nicht geeignet ist. Aus dem gleichen Grunde ist auch die maximale Werkstückeingangslänge beschränkt.
Da weiterhin zwei Stirnenden bei der bekannten Maschine zugleich gefräst werden, ist es nicht möglich, für beide eine gesonderte Abkürzvorrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe die
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Zinkenpassung je nach Holzart, llolzgefüge, Leiniart, Leimmeiige und dergleichen individuell hergestellt werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Bearbeitungsmaschine der eingangs erläuterten Art dahingehend zu vereinfachen, daß ohne besondere Positionierungsmaßnahmen auch Werkstücke sehr unterschiedlicher Länge an ihren Stirnenden einwandfrei bearbeitet werden können und daß die Werkstücke mit individuell regulierbarer Zinkenpassung herstellbar sind. Erfindungsgewäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß den beiden Stirnseiten des Drehsternes, in Drehrichtung zueinander versetzt, ßearbeitungswerkzeuge zugeordnet sind und in einer Drehstellung zwischen den Bearbeitungswerkzeugen ein in Achsrichtung des Drehsterns fördernder Längsförderer angeordnet ist, der die Werkstücke von dem einen Stirnende zum gegenüberliegenden Stirnende des Drehsterns verschiebt.
Erfindungsgemäß werden also die Werkstücke nicht gleichzeitig an ihren Stirnenden bearbeitet, sondern nacheinander, wobei sie durch den Längsförderer mit dem noch nicht bearbeiteten Stirnende jeweils in eine Beaxbeitungsposition . gebracht werden. Hierzu werden sie zweckmäßigerweise an einen im Bereich des Längsförderers angeordneten Längenanschlag verschoben. Der Drehstern braucht somit in seiner Länge nur auf die maximal vorkommende Werkstücklänge ausgelegt zu sein. Einriebt- und Positioniervorriehtungen sind dagegen unnötig, da durch den Längsförderer jedes Werkstück nach der Bearbeitung des einen Stirnendes mit dem anderen Stirnende in die richtige Endlage verbracht wird.
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Bevorzugterweise ist der Drehstern taktweise um jeweils 45 drehbar und es erfolgen die Zuführung und die Entnahme der Werkstücke in derselben Horizontalebene, jedoch an gegenüberliegenden Längsseiten des Drehsterns. Die Werkzeuge für die stirnseitige Prof'ilierung der Werkstücke sind jeweils nach der Zuführstellung bzw. vor der Entnahmestellung des Drehsterns in 45 -Stellungen zu der Horizontalebene angeordnet. Auf diese Weise können für die Zuführung und die Entnahme der Werkstücke zur bzw. aus dein Drehstern einfache Horizontalförderer eingesetzt werden. Außerdem können die Werkstück— halterungen des Drehsterns einfach ausgebildet weiden, z„B. mit im rechten Winkel zueinander angeordneten Auflageflächen, auf denen die Werkstücke nur verschoben zu werden brauchen. Es genügt daher, in der 90 -Stellung, in der in diesem Fall der Längsförderer angeordnet ist, die Spannelemente einfach zu lockern oder zu lösen, ohne daß besondere Vorkehrungen zur Lagesicherung der Werkstücke bei der Längsverschiebung durch den Längsförderer getroffen werden müßten. Darüberhinaus läßt sich die Maschine vorteilhaft in den Arbeitsablauf einer Fertigungsstraße, beispielsweise einer Keilzinkenverleirastraße für den Holzleimbau, einordnen. Es ist aber selbstverständlich möglich, die Anordnung auch so zu treffen, daß die Entnahme der Werkstücke nicht in der Horizontalebene, sondern in einer dazu um 45° nach unten geneigten Stellung des jeweiligen Drehsternarmes erfolgt. Hierbei kann auf einen aktiven Förderer, der die Werkstücke aus dem Drehstern entnimmt, verzichtet werden, weil diese unter Ausnutzung der Schwerkraft befördert werden können.
Im Gegensatz zu der eingangs erläuterten bekannten Maschine erfolgt bei der erfindungsgemäßen Maschine der Leimauftrag
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nicht unmittelbar vor dem Aufbringen des Preßdruckes. Das Pressen wird vielmehr erst im weiteren Verlauf einer Keilzinkenverleimstraße vorgenommen, so daß der Leim in den Keilzinken zeit hat, etwas anzuziehen und beim Verpressen nicht mehr aus der Leimfuge gepreßt werden kann. Es tritt somit ein' "Verhungern" der Leimfuge bei der erfindungsgemäßen Maschine nicht auf. Darüberhinaus kann die erfindungsgeniiiße Maschine erheblich leichter als die bekannte ausgeführt werden, weil durch den Preß Vorgang bedingte l.äiigskräf te im Drehstern nicht aufgenommen werden müssen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Sofern in der nachfolgenden Beschreibung auf Einzelheiten der Zeichnung nicht gesondert Bezug genommen wird, darf ausdrücklich auf die Zeichnung selbst verwiesen werden.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht einer Keilzinkenverleimstraße, in die die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine eingeordnet ist;
Fig. 2 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine, wobei der Übersichtlichkeit halber ein Lagerständer des Drehsterns weggelassen ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bearbeitungsmaschine gemäß Fig. 2, in der die Arme des Drehsterns nur schematisch angedeutet sind;
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Fig. h eine der Stirnarisicht gemäß Fig. 2 entsprechende Teilansicht eines der Drehsternarme, die zwischen den -endseitigen Drehsternarmen liegen, und zwar in größerem Maßstab, und
Fig. 5· eine der Seitenansicht gemäß Fig. 3 entsprechende Ansicht des Drehsternarmes gemäß Fig. 4 in größerem Maßstab.
Die Bearbeitung in der Keilzinkenverleimstraße gemäß Fig. 1 erfolgt im wesentlichen in einer Horizontalebene. Dabei werden Leisten, Bretter, Bohlen oder Kanthölzer als Werkstücke auf einer Rollenbahn A unter einer Feuchtigkeitsmeß— und Steueranlage B hindurch einer Astausschnittsäge C zugeführt. Die Werkstücke laufen dann weiter auf der Rollenbahn bis zu einem nicht gezeigten Anschlag, der sie mit ihrem vorderen Stirnende in eine abgestimmte Lage zu der Stirnenden—Bearbeitungsmaschine 1 bringt. Von der Rollenbahn werden die Werkstücke dann durch einen Querförderer in die Bearbeitungsmaschine 1 eingefördert. Dort erfolgt die Stirnendenbearbeitung in einer Weise, auf die nachfolgend noch im Zusammenhang mit der Erläuterung der Bearbeitungsmaschine eingegangen wird, woraufhin sie durch einen weiteren Querförderer wieder entnommen und an einer Leimangabe— vorrichtung D vorbeigeführt werden. Von diesem oder einem weiteren Querförderer werden sie auf eine weitere Rollenbahn E aufgelegt, von der sie über ein Vorschubaggregat F in eine hydraulische Keilzinken-Verleimpresse G gelangen, in der die mit Keilzinkenprofil und Leim versehenen Stirnenden unter hohem Druck aneinandergepreßt werden. An die Keilzinken-Verleinipresse G sehließen dann eine Hobelmaschine H und eine Abkürzsäge I an.
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Die Bearbeitungsmaschine 1 zur Bearbeitung der Stirnenden der Werkstücke ist in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus Lagerständern 2, die einen Drehstern mit horizontaler Drehachse k lagern. An der Drehachse k des Drehsterns 3 sind in einer k5 -Teilung an den beiden Enden und in zwei Zwischenpositionen jeweils acht Arme 5a, 5b als Werkstückhalterungen bzw. -führungen angeordnet. Die an den beiden Enden des Drehsterns befindlichen Arme 5a tragen an ihren Enden im rechten Winkel zueinander angeordnete Auflageflächen 6 und 7. Die senkrecht zum Radius des Drehsterns verlaufende Auflagefläche 7 kann, wie in Fig. 2 dargestellt, eine ebene Fläche sein. Zweckmäßigerweise wird sie aber durch eine, aus mindestens zwei Rollen je Drehsternarm 5a gebildete Rollenbahn gebildet (vgl. Fig. 5). Gegenüber der Auflagefläche 6 sind Spannelemente 9 in Form von hydraulischen oder pneumatischen Spannzylindern angeordnet, die das Werkstück an die Auflagefläche 6 andrücken und es dadurch fixieren.
Aus den Fig. k und 5 geht in größerem Detail die Ausbildung der zwischen den. endseitig angeordneten Drehsternarmen 5a liegenden mittleren Drehsternarme 5b hervor. Diese Arme 5b besitzen ebenso wie.die Arme 5a die Auflageflächen 6 und 7, wobei aber die Auflageflächen 7 jeweils aus einer an den Armen 5b befestigten Schiene 7a und darauf angeordneten Rollen 7b bestehen. Es versteht sich, daß die Rollen 7b gegeneinander und mit den übrigen Rollen 7b bzw. Auflageflächen 7 der anderen Arme 5a» b ausgerichtet sind. Bei Bedarf kann die Rollenbahn selbstverständlich auch ununterbrochen zwischen den endseitigen Armen 5a verlaufen. Aus Fig. 5 geht hervor, daß die Auflagefläche 6 etwa die Länge der Auflagefläche 7 besitzt.
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Im Unterschied zu den Armen 5a tragen die Arme 5b anstelle von Spannelementen den Auflageflächen 6 gegenüberliegende Führungs- und Leitbleche 8. Diese Leitbleche 8 haben etwa die gleiche Länge wie die Auflageflächen 6 und sind — ebenso wie diese - an ihren Längsenden gegeneinander nach außen abgewinkelt (vgl. Fig. h), um ein sicheres Hindurchfördern auch relativ kurzer Werkstücke zu ermöglichen, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird. Der Abstand der Leitbleche 8 von den Auflageflächen 6 läßt sich durch Stellschrauben 8' an die Dicke der jeweils zu bearbeitenden Werkstücke anpassen. Zu diesem Zweck sind die Leitbleche 8 auf Stiften 8Tt geführt und die Stellschrauben werden durch einen von der Stirnseite des Drehsterns 3 aus betätigbaren Kegelradantrieb 8·'1 betätigt. Durch die entsprechende Einstellung der Leitbleche 8 gegenüber den Auflageflächen 6 wird ein Kippen von Werkstücken während der Zeit, in der die Spannelemente 9 nicht wirksam sind, verhindert. Außerdem lassen sich hierdurch die Werkstücke genau ausrichten, was wesentlich für die Herstellung genauer Keilzinkenprofile ist.
An den beiden Lagerständern 2 ist jeweils in einer 45°—Stellung relativ zur Horizqntalebene ein Keilzinkenfräser 10 mit zugehörigem Antriebsmotor 11 so gelagert, daß seine Drehachse senkrecht zur Drehachse k des Drehsterns 3 steht und unter einem Winkel von 45 zur Horizontalebene geneigt ist. Die Fräser 10 sind zusammen mit ihren Antriebsmotorn 11 längs Supporten 12 senkrecht zu ihrer Längsachse verfahrbar und so nahe an den Stirnenden des Drehsterns 3 angeordnet, daß sie hei ihrer Verschiebung auf dem zugehörigen Support 12 jeweils in ein Stirnende eines aufgespannten Brettes ein Keilzinkenprofil einfräsen können. Die beiden Keilzinken—
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fräser 10 mit dem zugehörigen Motor 11 und dem Support 12 sind an den gegenüberliegenden Lagerständern 2 in Drehrichtung des Drehsterns 3 um 90° zueinander versetzt angeordnet,,
In der Vertikalebene, die als Winkelhalbierende Ebene zwischen den Positionen der Keilzinkenfräser 10 liegt, ist eine Mitnehmerkette 13 angeordnet, die um Kettenräder lh an den Lagerständern 2 läuft und einen Mitnehmer 15 trägt= Die Mitnehmerkette 13 ist so angeordnet, daß der Mitnehmer 15 die Stirnseite eines in der obersten Schaltstellung befindlichen Brettes erfassen und gegen einen Anschlag am gegenüberliegenden Lagerständer 2 schieben kann. Als Anschlag dient beispielsweise der Lagerständer 2 selbst.
In Drehrichtung des Drehsterns 3 vor den Keilzinkenfräsern 10 ist jeweils eine umlaufende Zerspanerscheibe 16 mit zugeordnetem Antriebsmotor 17 angeordnet, deren Axiallage relativ zum Stirnende des Drehsterns 3 veränderbar ist, was beispielsweise durch Axialverschiebung des gesamten Motors 17 erfolgt.
Auf der Eingangsseite der Maschine ist ein Querförderer 18 angeordnet, der die Leisten, Bretter, Bohlen oder Kanthölzer von der Rollenbahn A an die Auflagefläche 7 der Maschine fördert, während auf der Entnahmeseite ein Querförderer 19 angeordnet ist, der die an ihren Stirnenden fertig bearbeiteten Werkstücke aus der Maschine wieder entnimmt. Die Querförderer IS und 19, die beispielsweise als endlos umlaufende Bänder oder Ketten ausgebildet sind, ragen in die Zwischenräume zwischen den Armen 5a und 5b so weit hinein, daß eine einfache Ablage bzw. Aufnahme der Werkstücke auf bzw. von den Auflageflächen erfolgen kann.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine ist folgende:
Durch die Rollenbahn A (Fig. 1) werden in Längsrichtung nacheinander und kontinuierlich Werkstücke unterschiedlicher Länge bis zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlag am Ende der Rollenbahn gefördert. Hierdurch kommen die Bretter in den Einzugsbereich des Querförderers 18. Der Anschlag ist bezüglich der Bearbeitungsmaschine 1 so gelegen, daß die Werkstücke durch den Querförderer 18 in richtiger Lage ihrer Stirnenden zwischen die Auflageflächen 6 und die Spannelemente 9 bzw. die Leitbleche 8 gefördert werden. Dabei bilden die Auf— lageflächen 7 bzw. die entsprechenden Rollen 7b einen Anschlag, der den radialen Abstand der Werkstücke von der Drehachse 4 festlegt. Automatisch und taktmäßig gesteuert werden nun die Spannzylinder 9 beaufschlagt, so daß sie das "jeweils in eine Werkstückhalterung eingeführte Werkstück festspannen. Zuvor sind durch eine entsprechende Betätigung des Kegelradantriebes 8I!I die Leitbleche 8 in ihrer Lage auf die Werkstückdicke abgestimmt worden. Nach erfolgtem Festspannen wird automatisch das Weiterschalten des Drehsternes 3 um eine 45°-Teilung gesteuert. Während des Drehvorganges erfolgt durch die Zerspanerscheibe Ib (links in Fig. 3) ein Abkürzvorgang des Werkstückstirnendes, der den Zweck hat, gegebenenfalls unsaubere oder schräg verlaufende Stirnkanten zu egalisieren. Zugleich wird mit diesem Abkürzvorgang die Zinkenpassung (Zinkenvorspannung), nämlich das Verhältnis zwischen Zinkenspitzenbreite und Zinkengrundbreite je nach Holzart, HolzgefUge, Holzfeuchtigkeit, Leimart, Leimviskosität und Leimmenge individuell geregelt. Nach Zurücklegen eines 45 —Teilkreisbogens wird der Drehstern 3 angehalten und in der neuen Stellung arretiert. In dieser Stellung werden automatisch die Keilzinkenfraser lü betätigt, d.h. längs ihres Supports 12 parallel verschoben,
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so daß jeweils das eine überstehende Stirnende des Werkstückes ein Keilzinkenprofil erhält. Anschließend erfolgt ein Weiterschalten um weitere k5 in die Vertikal Stellung» Hier werden die Spannzylinder 9 automatisch entlastet, so daß sie das Werkstück vorübergehend freigeben. Dieses wird hierdurch in seiner Lage jedoch nicht verändert, da es nunmehr mit seiner Kante auf den Auflageflächen 7.bzw. den Rollen 7b der Arme 5a, 5b aufliegt. Durch automatisch gesteuerte Betätigung der Mitnehmerkette 13j die in Pfeilrichtung (Fig. 3) umläuft, greift der Mitnehmer 15 an dem soeben bearbeiteten Stirnende des Werkstückes an und schiebt dieses gegen den Längenanschlag am gegenüberliegenden Lagerständer 2. Daraufhin spannen die Spannzylinder 9 - beispielsweise durch Endschalter am Längenanschlag gesteuert - das Werkstück in der durch den Längenanschlag festgelegten Position wieder ein, so daß dieses beim nächsten Weiterschalten des Drehsterns zuerst mit dem noch unbearbeiteten Stirnende an der zugeordneten Zerspanerscheibe 16 vorbeigeführt und egalisiert und dann in der neuen Schaltstellung durch den Keilzinkenfräser 10 mit einem Keilzinkenprofil versehen werden kann. Nach einem erneuten Weiterschalten um weitere k5 lösen sich die Spannzylinder 9 automatisch, so daß das Werkstück durch den Querförderer 19 erfaßt und aus der Maschine transportiert werden kann.
Es versteht sich, daß die aufeinanderfolgenden Schalt- und Arbeitsvorgänge in den einzelnen Positionen der Arme 5a, 5b durch ein Programm oder eine Steuerung gesteuert sind, so daß sie selbstätig ablaufen. Insbesondere werden nach erfolgtem Arbeitsvorgang die - Keil zinkenf raser 10 und die Mi tne.hmerkett e 13 mit dem Mitnehmer 15 selbstätig wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht, so daß sie bei der nächsten Schaltstellung
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des Drehsterns 3 sofort in Tätigkeit treten können.
Weiterhin ist es möglich, zusätzlich zu den Zerspanerscheiben l6 anschließend an die Keilzinkenl'räser 10 Leimau f tragvor— richtungen vorzusehen, die beim Vorbeischwenken der Werkstücke das Keilzinkenprofil mit Leim versehen. Zweckmäßigerweise können auch mehrere ßearbeitungsmaschinen in Achsrichtung hintereinander angeordnet werden, so daß darin bearbeitete Werkstücke unmittelbar bei der Entnahme mittels des Querförderers 19 nach dem Leimauftrag aneinandergefügt und miteinander verpreßt werden können.
Die Keilzinken-Fräsaggregate 10, 11, 12 können so angeordnet sein, daß sie eine Verschwenkung der Keilzinkenfräser 10 um 90° in der Ebene zulassen, in der ihre Drehachse liegt. In dieser Lage verläuft ihre Drehachse nicht senkrecht zur Drehachse k des Drehsterns 3> sondern in Umfangsrichtung von dessen Drehkreis. Hierdurch läßt sich eine Keilzinkung herstellen, bei der die Flanken der Keilzinken parallel zu den Breitseiten beispielsweise eines Brettes verlaufen.
Anstelle der beschriebenen Mitnehmerkette 13, die die Werkstücke von der einen Stirnseite des Drehsterns 3 zu dessen anderer Stirnseite fördert, können auch andere Fördermittel eingesetzt werden. So ist. es beispielsweise zweckmäßig, einen endlos umlaufenden Riemen, dessen eines Trum mittels federgelagerten Druckrollen auf die Längskante eines Werkstückes gedrückt werden kann, einzusetzen, wenn Gefahr besteht, daß durch den Mitnehmer 15 die bereits hergestellte Teilzinkung an dem einen Stirnende des Werkstücks beschädigt werden könnte.
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Schließlich versteht sich, daß die erfindungsgeraäße Bearbeitungsmaschine auch außerhalb einer Fertigungsstraße eingesetzt werden kann. In diesem FaI1 werden die Werkstücke beispielsweise durch den Querförderer 18 aus einem Magazin entnommen, in dem sie stirnseitig ausgerichtet sind. Insbesondere in einem solchen Fall, aber auch bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, könnte der Querförderer 18 durch ein schmales Lineal ersetzt werden, das durch Druckmittel zylinder betätigt wird und das jeweils unterste Werkstück aus dem Magazin breitseits heraus und in den Drehstern 3 einschiebt« Die erfindungsgemäße Maschine ist besonders geeignet für Werkstückeingangslängen von 0,8 bis 6 m.
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Claims (1)

  1. Patent- (Schutz- ) Ansprüche
    1.) Maschine zum Bearbeiten der Stirnenden langgestreckter Werkstücke von wechselnder Länge, insbesondere Keil zinken — Fräsmaschine für Leisten, Bretter, Bohlen oder Kantholz, mit einem um eine horizontale Achse taktweise umlaufenden Drehstern mit Aufspannvorrichtungen für die Werkstücke, der die Werkstücke nacheinander in Bearbeitungsstationen bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Stirnenden des ürehsterns (3), in Drehrichtung zueinander versetzt, Bearbeitungswerkzeuge (lü, Ib) zugeordnet sind und in einer Drehstellung zwischen den Bearbeitungsvverkzeugen (10, 16) ein in Achsrichtung des Drehs terns (3) fördernder Längsförderer (13) angeordnet ist, der die Werkstücke von dem einen Stirnende zum gegenüberliegenden Stirnende .des In eh— sterns (3) verschiebt.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Stirnende des Drehsterns (3) im Bereich des Längsförderers (13) ein Längenanschlag, gegen den die Werkstücke verschoben werden, zugeordnet ist.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsförderer (13) eine über dem Drehstern (3) und achsparallel zu diesem laufende Mi tnehmerkotte ist, deren Mitnehmer (15) am Stirnende der Werkstücke angreift.
    h. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsförderer (13) ein über dem Drehstern (3) und
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    achsparallel zu diesem endlos umlaufender Riemen ist, dessen unteres Trum durch federnd gelagerte Druckrollen an die Oberseite eines Werkstückes andrückbar ist.
    ο Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstern (3) taktweise um jeweils 45 drehbar ist, die Zuführung und Entnahme der Werkstücke in derselben Horizontalebene erfolgen und die Bearbeitungswerkzeuge (1O) in 45 -Stellungen des Drehsterns (3) relativ zur Horizontalebene nach der Zuführstellung bzw. vor der Entnahmestellung angeordnet sind.
    6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Auflageflächen (6) der Werkstückhalterungen an den jeweils endseitigen Armen (5a) des Drehsterns (3) Sparmzylinder (9) zugeordnet sind, während den Auflageflächen (6) an den zwischen den Enden des Drehsterns (3) befindlichen Armen (5b) auf die Werk-
    • stückdicke einstellbare Leitbleche (8) zugeordnet sind.
    7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalterungen des Drehsterns (3) im rechten Winkel zueinander angeordnete Auflageflächen (6, 7) aufweisen.
    8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Auflageflächen (7) durch eine Rollenbahn (7a, 7b) verkörpert ist.
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    9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (1O) Zinkenfräser, insbesondere Keilzinkenfräser sind, deren Drehachse in bekannter Weise paralIeI oder im rechten Winkel zur Breitseite der Werkstücke verläuft und die senkrecht zu ihrer Drehachse verschiebbar angeordnet sind.
    10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daü den Zinkenfräsern (10) jeweils Abkürzvorrichtungen, z.B„ Zerspanerscheiben (16), vorgeordnet sind, die während der Schaltbewegung des Drehsterns (3) wirksam sind.
    11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkürzvorrichtung und/oder die Zinkenfräser in Achsrichtung des Drehsterns (3) einstellbar sind.
    12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Zinkenfräsern (1O) jeweils Leimauftragvorrichtungen nachgeschaltet sind, die während der Schaltbewegung des Drehsterns (3) wirksam sind«
    13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (iO, 16) an Lagerständern (2) des Drehsterns (3) montiert sind.
    14. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehstern (3) eingangsseitig ein Querförderer zum Zuführen der Werkstücke in Form endlos umlaufender Fördermittel (18) oder eines druckmittelbetätigten Lineals zugeordnet ist.
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    15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis Ik, dadurch gekennzeichnet, daß die Auilagef lachen (6, 7) der Arme (i>a, 5b) des Drehsterns (3) über die ganze Länge des JJrehsterns (3) durchgehend verlaufen«,
    16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnah me stellung des Drehsterns (3) zur Entnahme der Werkstücke eine gegenüber der ilorizontalebene um 45° nach unten geneigte Stellung ist, in der die Werkstücke unter Schwerkraftwirkung den ürehstern (3) verlassen.
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