DE2358780A1 - Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phosphorsaeureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Phosphorsäure zur industriellen Verwendung.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Vorfahren zur Gewinnung praktisch reiner Phosphorsäure zur industriellen
Verwendung in hoher Konzentration und hoher Ausbeute aus
einem festen kornförmigen Reaktionsprodukt zwischen Phosphatgesteinund
Schwefelsäure unter Anwendung eines organischen Extraktionslösungsffiittels, wobei der Verlust des zur -Extraktion
eingesetzten organischen Lösungsmittels auf einen niedrigen
Wert verringert wird.
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Ks ist bekannt, Phosphorsäure durch Umsetzung von Phosphatgestein mit einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure im
Aufschlämmungszustand, Abtrennung der erhaltenen Phosphorsäure
von dem als Nebenprodukt gebildeten Gips und Konzentrierung der dabei erhaltenen Phosphorsäure herzustellen. Jedoch
ist dieses bekannte sog. Naßverfahren mangelhaft und immer noch unzureichend insofern, als Betriebsschwierigkeiten
in der Stufe der Abtrennung durch Filtration der rohen verdünnten
Phosphorsäure von der Aufschlämmung des als Nebenprodukt gebildeten Gipses auftreten und daß, da die erhaltene
Phosphorsäure beträchtliche Mengen an Verunreinigungen, wie anorganische Komponenten, beispielsweise Eisenkomponenten
und organische Verbindungen enthält, das Produkt braun gefärbt ist. Aus diesem Grunde ist die Anwendung der nach diesen
bekannten Naßverfahren hergestellten Phosphorsäure auf die Herstellung von Düngemitteln begrenzt. Phosphorsäure von
hoher Reinheit, die für verschiedene Syntheseverfahren verwendet wird, wird ausschließlich nach dem Trockenverfahren
hergestellt.
Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um reine Phosphorsäure aus roher Phosphorsäure, die nach dem Naßverfahren
hergestellt wurde, zu gewinnen. Beispielsweise wurde ein Verfahren vorgeschlagen, wobei die rohe nach dem Naßverfahren
hergestellt Phosphorsäure mit einem aliphatischen Alkohol mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tributylphosphat kontaktiert wird und dadurch selektiv die Phosphorsäure aus dem Rohprodukt extrahiert wird.
Obwohl dieses Verfahren insofern zufriedenstellend ist, als relativ reine Phosphorsäux'e aus der nach dem Naßverfahren hergestellten
rohen Phosphorsäure gewonnen werden kann, wird bei diesem Verfahren das Lösungsmittel in der wäßrigen Phase
gelöst oder Wasser in der Phase des organischen Lösungsmittels gelöst und infolgedessen erbringt das Verfahren Probleme
zur Rückgewinnung des organischen Lösungsmittels aus der wäßrigen Phase oder der Entfernung des Wassers aus der Phase
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des organischen Lösungsmittels bei derZurückführung der organischen
Phase zu der Extraktionsstufe. Dieses Verfahren ist
deshalb vom wirtschaftlich technischen Gesichtspunkt nachteilig.
'■■'■{'
Aufgrund des Verteilungsverhältnisses der Phosphorsäurekomponente
in der organischen Lösungsmittelphase und der wäßrigen Phase ist die Konzentration der Phosphorsäure allgemein
in der organischen Lösungsmittelphase niedrig und es
ist deshalb schwierig, die Phosphorsäurekomponente in hoher
Konzentration mit einem hohen Extraktionsverhältnis in die organische Lösungsmittelphase mit technisch günstigen Kosten
zu transportieren. Darüber hinaus ist bei diesen Verfahren unmöglich, die Phosphorsäure in einer zufriedenstellenden
Ausbeute, in die organische Lösirngsinittelphase durch einen
Flüssigkeit-Flüssigkeit-Kontaktierarbeitsgang zu transportieren, und, wenn man beabsichtigt, eine wesentliche Menge
der in der wäßrigen Phase enthaltenen Phosphorsäurekomponente
in die organische Lösungsmittelphase zu transportieren," ist es notwendig, die Flüssigkeit-Flüssigkeit-Kontaktierar-beitsgänge
wiederholt und mindestens mehrfach durchzuführen. Dieses Verfahren bringt deshalb verschiedene Betriebsnachteile .
Ganz allgemein ergab sich deshalb kein industriell erfolgreiches
Verfahren zur Reinigung der rohen Phosphorsäure unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels*
Außer dem vorstehend aufgeführten Verfahren unter Anwendung
eines selektiven Lösungsmittels, wie der vorstehenden
Alkohole und Phosphate, wurden noch verschiedene andere Verfahren vorgeschlagen, beispielsweise ein Verfahren, wo
selektiv die Phosphorsäurekomponente unter Anwendung eines
organischen SuIfoxids extrahiert wird (sh. ÜS-Päteritschrift
3 438 746), .ein Verfahren, wo selektiv die Phosphorsäurekomponente
unter Anwendung eines durch Auflösung eines organischen
Amins oder eines quäternären Ammoniumsälzes in *
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einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem" flüssigen Kohlenwasserstoff gebildetes Extraktionslösungsmittel extrahiert
wird (sh. US-Patentschrift 3 367 749) und ein Verfahren, wo Eisen-Verunreinigungen aus einem Phosphatgestein-Salzsäure-Zersetzungsprodukt
unter Anwendung eines aliphatischen Alkoholes mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einem Keton
oder einem Ester extrahiert werden" (sh. US-Patentschrift 3 497 330), Im allgemeinen sind jedoch die vorstehend aufgeführten
Fehler und Nachteile auch unvermeidlich bei diesen Verfahren vorhanden.
Es wurde nunmehr bei diesen üblichen Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure von relativ hoher Reinheit aus
roher Phosphorsäure festgestellt, daß die verschiedenen Fehler und Nachteile, wie sie vorstehend aufgeführt wurden, nicht
vermieden werden können, wenn ein einmal hergestelltes flüssiges Produkt von roher Phosphorsäure mit einem organischen Lösungsmittel
kontaktiert wird. Im Hinblick hierauf wurden nunmehr ausgedehnte Forschungsuntersuchungen zur Entwicklung
eines Verfahrens unternommen, bei dem die Phosphorsäure direkt aus dem Reaktionsprodukt zwischen dem Phosphatgestein und der
Schwefelsäure unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels
extrahiert werden kann. Im Verlauf dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß bei der direkten Übertragung der Phosphorsäure
von dem Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt in ein organisches Lösungsmittel die Konzentration der in dem
organischen Lösungsmittel gelösten Phosphorsäure komponente (Extraktkonzentration) und die Menge der in die organische
Lösungsraittelphase transportierten Phosphorsäurekomponente
(Gewinnungsverhältnis oder Herstellungsausmaß) in enger Beziehung zu der Gesamtmenge des in dem Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
in dem mit der Phosphorsäurekomponente (PpOc) oder Gips (CaSO.) im gebundenen Zustand vorliegenden
V/assers und dem im freien Zustand vorliegenden Wasser
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stehen und daf3, falls ein kornförmiges festes Reaktiprisprodukt
zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure mit einem
spezifischen Übertragungsindex, der in enger Beziehung mit
der im Reaktionsprodukt vorliegenden Wasser (einschließlich
des mit der Phosphorsäui%ekornponente (P2Op-), Gips (CaSO/) und
dgl, gebundenen Wassers), wie" nachfolgend im einzelnen abgehandelt
wird, als Ausgangsmaterial verwendet wird und mit einem organischen Extraktionslösungsmittel kontaktiert wird,
eine sehr reine Phosphorsäure in sehr hoher Ausbeute und
sehr hoher Konzentration und sehr hohem Gewinnungsverhältnis
und sehr hohem Herstellungsausmaß gewonnen"wird, während
der Verlust des organischen Lösungsmittels auf einen sehr
niedrigen Wert verringert wird., Das stellt die Grundlage der vorliegenden Erfindung dar.
Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung' von Phosphorsäure, wobei Phosphatgestein mit Schwefelsäure
vermischt wird, das Gemisch su Granulaten geformt wird,.-das Gemisch vor, nach oder während der: Formungsstufe
erforderlichenfalls getrocknet wird, so daß ein festes kornförmiges
Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt mit einem Transportindex im Bereich von 0,8 bis 3,2 gebildet wird,
wobei dieser Transportindex durch die folgende Formel definiert
ist:
100 - ([P2O5J+[CaO]+[SO3J+[F]+[M])
worin [PpOt] den Gewichtsprozentsatz an P2O5, der in dem Fhos
phatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt enthalten ist, [CaO] den Gewichtsprozentsatz des in dem Reaktionsprodukt ent
haltenen CaOT [SOV]"-den Gewichtsprozentsatz des in dem Reaktionsprodukt
enthaltenen SO-,, [F] den-"Gewichtsprozentsatz des
in dem. Reaktionsprodukt enthaltenen [F], [M]"den Gewichtsprozentsatz
der" Summe an Al2O,, SiO2, Fe2O, und»'MgO, und E den
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Übertragimgsindex angeben,
und selektiv die Phosphorsäurekomponente aus dem festen kornffinnigen
Reaktionsprodukt unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels extrahiert v/ird,
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist durch die Extraktion eines kornförmigen Phosphatg'estein-Schwefelsäure-Reakbioaspi-oduktes
mit einem organischen Lösungsmittel zur Anwendung bei der Extraktion Von Phosphorsäure gekennzeichnet
und hat verschiedene Vorteile gegenüber den üblichen Verfahren zur Reinigung cjines flüssigen Produktes von roher Phosphorsäure
durch Extraktion desselben mit einem organischen Lösungsmittel und eines weiteren üblichen Verfahrens, wo die
Phosphorsäure aus sog. Klinkern unter Anwendung eines wäßrigen Extraktionsmediums extrahiert wird. Insbesondere beim
üblichen Reinigungsverfahren, v/o, wie vorstehend ausgeführt, die Phosphorsäure aus der rohen Phosphorsäure mit einem organischen
Lösungsmittel durch Flüssigkeit-Flüssigkeit-Kontakt extrahiert v/ird, ist die Konzentration der Phosphorsäure in der organischen Lösungsmittelphase äußerst niedrig
und, falls man wünscht, die wesentliche in der wäßrigen Phase enthaltene Menge an Phosphorsäure in die organische Lösungsmittelphase
zu transportieren, ist es notwendig, den Flüssigkeit-Flüssigkeit-Kontaktierarbeitsgang
vielmals zu wiederholen. Hingegen wird es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Phosphorsäurekomponente in die organische Lösungsmittelphase
mit weit höherer Konzentration zu transportieren, als dies bei den üblichen Verfahren der Fall ist,
indem lediglich ein kornförmiges festes Reaktionsprodukt zwischen
Phosphatgestein und Schwefelsäure mit einem Übertragungsindex innerhalb des vorstehenden Bereiches direkt mit einem
organischen Lösungsmittel kontaktiert wird und es kann die reine Phosphorsäure mit einem weit höheren Gewinnungsverhältnis
als 90 % oder höher erhalten werden, wenn ein Kreislauf des Extraktionsarbeitsganges in kontinuierlicher Weise durch-
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BAD ORKBiNAL
geführt wird.
Bei dem üblichen Klinkerverfahren, wobei ein kornförmiges festes·Reaktionsprodukt zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure
mit einem wäßrigen Medium unter Extraktion der Phosphorsäurekomponente
kontaktiert wird, zerfallen kleine korafÖrmige
Massen des Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukts,
ausgenommen diejenigen, welche unter solchen Bedingungen hergestellt wurden, daß G-ipsdihydrat gebildet wird (sh. deutsche
Patentanmeldung P 23 36 843.6 - Bearbeitungszeichen ¥ 41706/73), leinht in Wasser und falls diese kleinen kornförmigen Massen
bei hohen Temperaturen zwecks Verhinderung des Zerfalles in Wasser calciniert werden, wird das Verhältnis der Gewinnung
der Phosphorsäurekomponente drastisch erniedrigt. Im Gegensatz
hierzu ist erfindungs—gemäß, da der vorstehend aufge-,
führte kornförmige Feststoff einer Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel wie Butanol unterwörfen wird, die
Neigung der Granulate zum Zerfall stark.verringert, so daß
der Extraktionsarbeitsgang und die Abtrennung des Extraktes von dem verbliebenen Gips stark erleichtert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Vermischung von Phosphatgestein und Schwefelsäure Gemäß der Erfindung wird Phosphatgestein mit Schwefelsäure
als erste Stufe vermischt. Apatit, Phosphorit, Coprolit,
nadeiförmiges Phosphat und Guanophosphat werden bevorzugt als
Phosphatgestein verwendet, da sie leicht zur Verfügung stehen. Die Zusammensetzung dieser Phosphatgesteine variiert in ge- ■
wissem Ausmaß in Abhängigkeit von.der Art des Gesteines und
seiner Herkunft, liegt jedoch typischerweise wie "folgt: *■
P2O 25 - 40 %
-GaO 44 - 52 %
Al2O3, Pe2O3 . 0,5-2,5 1
SiO2 0,5 - 10,0 %
Na2O, K2O . 0,3 - 1,8 %
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2 3 5 8 7 8
(Sämtliche Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen.)
Die Gesteine werden vorzugsweise so gepulvert, daß sie
einheitlich mit der Schwefelsäure vermischt werden können« Die Teilchengröße ist nicht besonders kritisch, jedoch günstigerweise
niedriger als 150 Mikron, vorzugsweise niedriger als 80 Mikron und insbesondere als 50 Mikron,
Diese Phosphatgesteine enthalten die Phosphorsäurekoinponente
in Form des Calciumsalzes und sie enthalten im allgemeinen geringe Mengen an Verunreinigungen, wie Fe, As, Cr,
Mg, Mn und V, obwohl die Menge und Art der Verunreinigungen in gewissem Ausmaß von einem Phosphatgestein zu einem anderen
variieren.
Es ist möglich, die Phosphatgesteine ohne irgendeine Vorbehandlung
einzusetzen, jedoch werden Verunreinigungen, insbesondere Eisenverunreinigungen vorzugsweise in einer Anfangsstufe durch physikalische Maßnahmen, wie hydraulische Schlämmung
oder Luftschlämmung, Elektrophorese oder magnetische Abtrennung bevorzugt entfernt werden.
Falls das Phosphatgestein zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 150 Mikron oder weniger, vorzugsweise 50
Mikron oder weniger, d.h. daß es durch ein Sieb mit 300 mesh geht, gemahlen wird und in einem flüssigen Medium suspendiert
und unter magnetischem Einfluß gerührt wird, fallen die in dem Gestein enthaltenen Eisenkomponenten vom α-Typ selektiv
aus, und es kann die Hauptmenge der Eisenkomponente im Gestein, beispielsweise 70 bis 80 ^,entfernt v/erden. Organische
Verunreinigungen im Phosphatgestein können durch Calcinierung des Gesteines bei Temperaturen von beispielsweise 400 bis 7000C *
entfernt werden. Wasser kann im Phosphatgestein entfernt werden, wenn es getrocknet wird.
Es ist auch möglich, eine Alkalihalogenid, beispielsweise
Natriumchlorid, ein Erdalkalihalogenid oder Halogenid von Zink oder Aluminium mit dem Phosphatgestein in einer Menge
von mehr als 0,2 Gew.96, bezogen auf Phosphatgestein, zu ver-
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mischen und. das Gemisch bei einer Temperatur von 300 bis
11000C zu brennen, um die Hauptmenge der Eisenkomponente, beispielsweise
80 % oder mehr·/ zu entfernen.
Falls in diesem Fall eine amorphe Kieselsaure oder SiIi- ·
cat mit dem Phosphatgestein in einer Menge von mehr als 0,2 Gew.%-,- bezogen auf Phosphatgestein, zusammen mit einem Halogenid,
insbesondere einem Chlorid eines Alkalimetalls eines Erdalkalimetalls, von Aluminium oder von Zink vermischt wird
und das Gemisch bei der vorstehend angegebenen Temperatur gebrannt
wird, wie in dem nachfolgenden Beispiel 5 erläutert, kann die Entfernung der Verunreinigungsmetallkomponenten wie
Eisenkomponenten noch leichter und genauer ausgeführt werden. Als amorphe Kieselsäure oder Silicat können Silicagel, SiIicasol,
feinzerteilte Kieselsäure, Silicattonmaterialien wie Diatomäenerde, Montmorillonit und Kaolin und gebrannte oder
säurebehandelte Produkte hieraus eingesetzt werden«
Der Grund, weshalb Verunreinigungsmetallkomponenten wie
Eisenkomponenten wirksam entfernt werden, wenn ein Gemisch aus Phosphatgestein mit den vorstehenden Halogeniden und/oder
amorpher Kieselsäure oder SiIicaten gebrannt wird, ist noch
nicht vollständig geklärt, jedoch wird angenommen, daß ein
Halogen durch die Umsetzung zwischen dem Halogenid und der amorphen Kieselsäure oder dem Silicat. oder der in dem Phosphatgestein
enthaltenen Kieselsäure gebildet wird und dieses frisch gebildete Halogen mit den Verunreinigungsmetallkomponenten,
beispielsweise Eisenkomponenten, reagiert und die erhaltenen Reaktionsprodukte sublimieren, wodurch sich eine
Entfernung der Verunreinigungsmetallkomponenten einstellt. Selbstverständlich werden bei dieser Brennstufe auch verschie-*
dene in dem Phosphatgestein enthaltene Verunreinigungen zersetzt
oder verbrannt. Deshalb kann das Auftreten der unerwünschten
Erscheinung des Transportes von organischen Verunreinigungen im Gestein in das organische Lösungsmittel stark
verringert werden. ■
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~ 10 -
Es ist auch möglich, wirksam Verunreinigungsmetallkomponenten,
beispielsweise Eisenkomponenten aus einem Phosphatgestein
zu entfernen, wenn die im Gestein enthaltene Silicatkomponente ausgenützt wird. Insbesondere, falls ein Phosphatgestein
auf eine Teilchengröße von 50 Mikron oder weniger nach dem Naßverfahren zerkleinert wird, wird die kristalline Silicatkomponente in dem Gestein in ein amorphes SiIicat
umgewandelt und wenn ein Gemisch aus dem nach dem Naf3verfahren
pulverisierten Gestein und einem der vorstehend aufgeführten Halogenide bei der vorstehend angegebenen Temperatur
gebrannt wird, können die Verunreinigungsmetallkomponenten wie Eisenkomponenten und die im Gestein enthaltenen organisehen
Verunreinigungen sehr wirksam entfernt werden.
Die Schwefelsäure kann zu dem Phosphatgestein als wäßrige Lösung von Schwefelsäure als konzentrierte Schwefelsäure
oder als wasserfreie Schwefelsäure beispielsweise als rauchende Schwefelschwexelsäure zugesetzt werden. Es kann auch mit
Phosphorsäure verdünnte Schwefelsäure, wobei die Phosphorsäure nicht an der Reaktion teilnimmt, d.h. ein Gemisch von Schwefelsäure
und Phosphorsäure, verwendet werden.
Wenn ein Gemisch aus Phosphorsäure und Schwefelsäure zur Bildung der Ausgangsschwefelsäure für die Umsetzung eingesetzt
wird, kann die Phosphorsäurekonzentration in den Granulaten des Reaktionsproduktes erhöht v/erden und Phosphorsäure von
hoher Konzentration kann mit hohem Herstellungsausmaß bei der Extraktion des festen Reaktionsproduktes hergestellt werden.
Dieses Merkmal ist vorteilhaft, da eine aus der abschließenden Säurewäsche des festen Reaktionsproduktes, wie nachfolgend
erläutert, gewonnene verdünnte Phosphorsäurelösung oder
eine Phosphorsäureabfallflüssigkeit oder eine in irgendeiner anderen Stufe erhaltene Phosphorsäurelösung von niedriger
Konzentration hierbei zusammen mit der Schwefelsäure ausgenützt werden können.
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Die eingesetzte Menge der Schwefelsäure ist nicht besonders
kritisch, sofern die Menge ausreichend ist, daß die Schwefelsäure
mit der Calciumkomponente und anderen basischen Komponenten in dem Phosphatgestein reagiert und die Phosphorsäure—
komponente in löslicher Form frei setzte Deshalb ist es günstig,
wenn die Schwefelsäure in einer Menge von O590 bis 1,15
Äquivalente, insbesondere O«,95 bis 1s10 Äquivalente, bezogen
auf die gesamten basischen Komponenten des Phosphatgesteines,
verwendet wird.
Wasser kann vorhanden SeIn5 wenn das Phosphatgestein mit
der Schwefelsäure vermischtwird„ Es ist auch möglich, das
Mischen ohne Zusatz von Wasser von außen auszuführen« Falls
Wasser bei der Mischstufe vorliegtf kann hierdurch ein gründliches
Vermischen von Phosphatgestein-und Schwefelsäure hervorgerufen werden. Es wird üblicherweise bevorzugt, daß das
Wasser in einer Menge von weniger als 122 Gewichtsteilen5 insbesondere
weniger als 82 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile,
auf Trockenbasis, des Phosphatgesteines eingesetzt wird. Falls zu viel Wasser vorliegt, kann eine Synerese der Phosphorsäurekomponente
oder des Wassers stattfinden s und es dauert lange
Zeits um das Gemisch zu trocknen, damit das letzte Reaktionsprodukt erhalten wird.
Wasser kann in Form einer wäßrigen Lösung der Schwefelsäure
oder als wäßrige Aufschlämmung des Phosphatgesteinpulvers zugeführt werden. Es ist auch möglich, das Wasser getrennt
von Phosphatgestein und Schwefelsäure zuzugeben.
Das Vermischen von Phosphatgestein und Schwefelsäure sollte während einer praktisch ausreiclienden Zeit zur Beendigung
der Zersetzung des Phqsphatgesteines, d.h. zur. Beendigung.der
Ausbildung von Gips im Gemisch durchgeführt werden.
Da die Reaktion zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure
eine exotherme Reaktion ist, erhöht sich die Temperatur des Gemisches allgemein auf 50 bis 2000C. Um die Reaktion
zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure zu begünstigen,
■ ■ ■ - »
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ist es möglich, das Gemisch positiv von außen zu erhitzen. Es ist auch möglich, άεχβ Reaktionsgemisch von außen zu kühlen,
so daß die Abdampfung von Wasser verhindert werden "kann.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird es bevorzugt, das Phosphatgestein und die Schwefelsäure unter den folgenden Bedingungen
zu vermischen:
Temperatur (0C); 20 bis-200
Mischzeit (min): 10 bis 120
Temperatur (0C); 20 bis-200
Mischzeit (min): 10 bis 120
Phosphatgesteinkonzentration (C) in der Aufschlämmung: 0,34· bis
0.53.
Die Phosphatgesteinkonzentration (C) in der Aufschlämmung
ergibt sich nach folgender Formel:
(Gewicht des Phosphatgesteins)
(Gewicht des Phosphatgesteins) + (Gewicht von Schwel ölsäure
und Wasser)
Falls das Mischen unter solchen Bedingungen, durchgeführt
wird, daß die Phosphatgesteinkonzentration in der Aufschlämmung innerhalb des vorstehenden Bereiches liegt, nimmt das
erhaltene Gemisch ein aufschlämmungsartiges oder plastisches
/an, woraus die Granulate des festen Reaktionsprodukten zwischen
dem Phosphatgestein und der Schwefelsäure sehr leicht hergestellt werden können.
Die Mischstufe kann unter Anwendung jedes geeigneten Mischers ausgeführt werden. Das die Fluorkoinponente des Phosphatgesteins
in Gas während der Mischstufe überführt wird, wird es bevorzugt, die Vermischung unter solchen Bedingungen
auszuführen, daß die Blasen des Gases nicht in dem pastösen Gemisch oder dem plastischen Gemisch zurückgehalten werden.
Zu diesem Zweck wird es bevorzugt, das Mischen so auszuführen-, daß die inneren Zellholalräume des pastösen oder plastischen
Gemisches stets an die Außenseite durch die ninvirkunn drp
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Mischers ausgesetzt werden. Eine seitliche oder senkrechte
Mischvorrxchtung, die mit einer oder einer Mehrzahl von
Schnecken oder Rührflügeln ausgestattet ist, wird gewöhnlich
verwendet. Um die Temperatur innerhalb der Mischvorrichtung beim vorgeschriebenen Wert zu "halten,ist es möglich, ein
Kühl- .oder Heizmedium durch das Innere der Schnecke oder die
Rührflügel zu führen oder kalte oder heiße Luft aus einem
derartigen Bauteil einzublasen.
.Eines der wesentlichsten Merkmale der Erfindung liegt
darin, daß, falls der Transportindex des festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-rReaktionsproduktes
innerhalb des vorstehenden Bereiches gehalten wird und dieses kornförmige Reaktionsprodukt
mit einer organischen Flüssigkeit zur Extraktion der Phosphorsäure kontaktiert wird, die Extraktion und
Gewinnung der Phosphorsäure v/irksam ausgeführt v/erden kann,
ohne daß irgendwelche speziellen Bedingungen bei der Stufe des Vermischens von Phosphatgestein und Schwefelsäure eingehalten
werden müssen. .
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen wurde gefunden,
daß bei der Extraktion von Phosphorsäure aus dem korn-,
förmigen Reaktionsprodukt zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure
bei der Kontaktierung desselben mit Wasser spezielle
Vorsichtsmaßnahmen wie sie nachfolgend aufgeführt werden, getroffen, werden müssen, um den Zerfall des kornförmigen Reaktionsproduktes
zu verhindern:
(1) Die Schwefelsäure wird in einer Menge angewandt, die die
äquivalente Menge zur Calciumkomponte im Phosphatgestein nicht überschreitet;
(2) die Mischreaktion zwischen dem Phosphatgestein und der Schwefelsäure wird unter solchen Bedingungen ausgeführt, daß
Gipsdihydrat stabil gebildet wird. Beispielsweise wird die Temperatur bei einem solch niedrigen Wert, der 10OT nicht
überschreitet, gehalten oder es wird eine relativ große Menge
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an Wasser im Reaktionsgemisch angewandt;
(3) ein Zerfallsverhinderungsmittel, wie Alkalisalze oder
Silicatkomponenten wird zu dem festen Piiosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
zugegeben.
Gemäß der Erfindung kann sogar, falls keine derartige Vorsichtsmaßnahme bei der Herstellung der Granulate des festen
Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes vorgenommen
werden, der Zerfall der Körner in dem Extraktionsmedium wirksam verhindert werden unä, selbst wenn ein Zerfall stattfinden würde, könnte die Abtrennung des Extraktes von Rückstand
sehr leicht bewirkt werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Phosphorsäure von hoher Konzentration in hoher Ausbeute durch eine einfache Arbeitsweise
erhalten, selbst wenn (11) das Vermischen des Phosphatgesteines
und der Schwefelsäure in Gegenwart von Schwefelsäure
in solch großer Menge, welche die zu der im Gestein vorliegenden Calciumkomponente äquivalente Menge tibersteigt,
durchgeführt wird oder (21) die Vermischung von Phosphatgestein
und Schwefelsäure unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß Gipsdihydrat nicht stabil gebildet wird, bei-
spielsweise unter einer Bedingung von t> -0,11IP -;- O,OO334P O,.OOO593P5
+ 107,2 , worin t die Temperatur (0C) des Phosphat-Schwefelsäuregemisches
und P die Konzentration im Gemisch angibt. Ganz allgemein kann erfindungsgemäß Phosphorsäure von
hoher Konzentration in hoher Ausbeute selbst dann leicht gewonnen werden, falls Phosphatgestein und Schwefelsäure in
Gegenwart einer geringen Menge Wasser reagiert werden oder falls Phosphatgestein und Schwefelsäure bei solch hoher Temperatur,
die etwa 1070C überschreitet, vermischt werden.
Herstellung des festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-
Gemäß der Erfindung wird das auf diese Weise gebildete
Gemisch von Phosphatgestein \ind Schwefelsäure getrocknet, um
ein festes Reaktioxisprodukt mit stabiler Form zu erhalten. Verschiedene
Verfahren können zur Überführung des Gemisches zu
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trockenen Kömern angewandt werden, von denen einige nachfolgend
auf geführt werden·: ■-.-"..- -.--'■
(Y) Wenn das Gemisch aus Phosphatgestein und Schwefelsäure, gegebenenfalls mit einem Zusatz, zur Beibehaltung seiner Form
fähig ist, kann es direkt Erhitzt und erforderlichenfalls grob
gemahlen werden, um trockene Körner zu erhalten-oder das Gemisch
kann zunächst auf eine geeignete Teilchengröße mittels
eines groben Schleifgerätes oder einer Walze gemahlen und dann
getrocknet werden. .
(2) Wenn das Gemisch pastös oder plastisch ist, kann es (a)
in Stangenform extrudiert und in Pellets' von geeigneter Länge
geschnitten werden oder (b) zu geeigneter Form wie Pellets,
Flocken, Scheiben, Tabletten oder Kugeln unter Anwendung geeigneter
Formungsgeräte geformt werden und dann .getrocknet werden.
■■■- '
(3) Falls das Gemisch in Form einer, fließfähigen Aufschlämmung
vorliegt, kann es sprühgetrocknet werden oder auf eine Drehscheibe gegossen und in heiße Luft zerstreut werden. Die dabei
erhaltenen Granulate können erforderlichenfalls weiter
getrocknet werden.
(4) Die Granulierung und Trocknung des Gemisches kann gleichzeitig
bewirkt werdenj indem z.B. das Gemisch in ein Wirbelschichtbett
oder Fließbett geführt wird. Insbesondere kann das Gemisch tropfenweise in ein siedendes Bett, quellendes
Bett oder Bett mit Zwangskreislauf eingebracht werden, vonr
deren Boden heiße Luft zugeführt"wird und kugelförmige Teilchen
des Reaktionsproduktes mit einer bestimmten Größe werden von den Betten kontinuierlich oder intermittierend abgezogen.
Falls in diesem Fall das ausgetragene pulverisierte Reaktionsprodukt in das Bett zurückgeführt wird, kann die
Granulierung des Gemisches begünstigt werden.
Wie vorstehend ausgeführt,, liegt eines der wichtigsten
Merlanale der Erfindung darin, daß die Herstellung des festen
Phosphatgestein-Scliwefelsaure-Reaktionsproduktee so ausge-
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führt .wird, daß der Transportindex(E) des abschließenden
Reaktionsproduktes, d.h. der Wert entsprechend der folgenden Formel · .
1OQ -
innerhalb des Bereiches von 0,8 bis 3*2, vorzugsweise 1,0 bis 2,8 liegt. Durch Anwendung eines Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
mit einem Transportindex innerhalb des vorstehenden Bereiches und durch Kontaktierung desselben mit einem
organischen Lösungsmittel zur Extraktion der Phosphorsäure wird es erfindungsgemäß möglich, die Phosphorsäure von hoher
Konzentration in hoher Ausbeute in einem hohen Herstellungsausmaß zu gewinnen.
Wie in dem nachfolgenden Beispiel 2 gezeigt, kann, falls der Wert E des schließlich erhaltenen festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
0,8 oder größer ist, die Phosphorsäurekonzentration in der organischen Lösungsmittelphase
weit stärker im Vergleich zu dem Fall erhöht werden, wo eine große Menge Wasser im Reaktionsprodukt enthalten ist und der
Transport des überschüssigen Wassers in die organische Lösungsmittelphase oder das Auftreten einer Phasentrennung kann wirksam
verhindert werden. Falls weiterhin der Wert E innerhalb des vorstehenden Bereiches gehalten wird, können die Beträge
an Verunreinigungen, wie Fluor oder Salzkomponenten, die in die organische Lösungsmittelphase transportiert werden, stark
verringert werden.
Es ist auch im Beispiel 2 gezeigt, daß, falls der Wert E 3,2 oder kleiner ist, das Verhältnis der Gewinnung von
P2O5 bei einer einstufigen Extraktion im Vergleich zu dem
Fall stark erhöht werden kann, wo ein stark dehydriertes Reaktionsprodukt angev/andt wird und daß sich dieses hohe Ge-
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winnungsverhältnis in keiner Weise bei den üblichenFlüssig—"
keit-Flüssigkeit-Extraktionsverf ahren erwarten läßt. Gemäß
der Erfindung wird somit ein festes Reaktionsprodukt zwischen
Phosphatgestein und Schwefelsäure mit einem Wert E von 0,8
bis 3,2, insbesondere 1,0 bis 2,8 direkt mit dem organischen
Losungsmittel zur Extraktion der Hiosphorsäure kontaktiert,
so daß die Phosphorsäurekomponente in einem hohen Geidüoniaiigsverhältnis
gewonnen wird, wobei die Phosphorsäurekonzentration
in dem organischen Losungsmittelextrakt bei einem sehr
hohen Wert gehalten wird.
Der Transportiedex E ist ein Wert, der sich etwa deia Gewichtsverhältnis
von 2?2^5 ^21 ^em ^es^en Hiosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
zu dem gesamten in dem festen Reaktionsprodukt enthaltenen Wasser annähert (einschließlich des
an P2% S6*"21^21611 Wassers). Falls deshalb der ,Wassergehalt
in dem festen Reaktionsprodukt (einschließlich des an PpOjr
gebundenen Wassers, wobei das gleiche auch nachfolgend zutrifft) groß ist, wird der Wert des Transportindex E gering
und, falls der Wassergehalt in dem festen Reaktionsprodiakt gering
ist, wird der Wert des !Üransportindex groß. Falls das
gesamte Wasser im festen Reaktionsprodukt an die Hiosphorsänrekomponente
(PpO5). gebunden ist und Xn Form von Orthophosphorsäure
(HJPO^) vorliegt, ist das Gewichtsverhältnis (E1)
der Phosphorsäurekoiaponente zu Wasser das folgende:
[P0O1-] 1 Mol χ 142
Ei = —i=-2- .„ —l—— = 2,63
[H2O] 3 Mol χ 18
Dieser Wert νο^^Ο^/ί^Ο = 2,63 steht praktisch in der Mitte
des Bereiches des Transportindex E von 0,8 bis 3,2, wie er
erfindungsgemäß notwendig ist. Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukte
mit einem Wert E von 0,8 bis 3,2 umfassen als Mittelwert ein Produkt, worin Wasser in Form von Orthophosphorsäure
vorliegt, Produkte, worin freies Wasser innerhalb eines bestimmten Bereiches enthalten ist, und Produkte,
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worin die Entwässerung im Vergleich zu Orthophosphorsäure etwas
fortgeschritten ist* Falls das gesamte Wasser im festen Reaktionsprodükt in Form von Pyrophosphorsäure (H^P2Oy) vorliegt,
beträgt das Gewichtsverhältnis E" von P205/H20 3,95,
was außerhalb des Bereiches des erfindungsgemäß vorgeschriebenen Transportindex liegt.
Dieser Wert E hat eine Beziehung sowohl zur Menge der in das organische Extraktionslösungsmittel transportierten
Fhosphorsäurekomponente als auch der Konzentration der in das
organische Extraktionslösungsmittel transportierten Phosphorsäurekomponente. Deshalb wird dieser Wert E als Transportindex in der vorliegenden Beschreibung angegeben.
Die Bedingungen zur Herstellung eines festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
mit einem Transportindex von 0,8 bis 3,2 variieren in gewissem Ausmaß in Abhängigkeit
von dem Zustand des Phosphatgestein-Schwefelsäure-Gemisches
und der Behandlungszeit und Behandlungsteiaperatur. Falls Beispielsweise die Trocknungsteiaperatur höher als 20O0C
ist, kann ein festes Reaktionsprodukt mit einem Transportindex E innerhalb des erfindungsgemäß erforderlichen Bereiches
durch Abkürzung der Trocknungszeit auf weniger als 30 min oder durch Verhinderung der Kondensation der Phosphorsäurekomponente,
beispielsweise durch Einverleibung von freier Schwefelsäure in das feste Reaktionsprodukt hergestellt
werden. In dieser Weise kann die Ausbildung von Pyrophosphorsäure oder einer Polyphosphorsäure mit einem höheren Kondensationsgrad
gesteuert werden und der Transportindex kann, innerhalb des erfindungsgemäß geforderten Bereiches gehalten
werden. Ganz allgemein wird es bevorzugt, wenn Zeit- und Temperaturbedingungen zur Erzielung eines Transportindex von
0,8 bis 3,2 experimentell innerhalb von Temperaturen von 80 bis 300PC und Zeiträumen von 1O bis 240 min gewählt werden
und die Trocknung des Fhospnatgestein-Schwefelsäure-Geiaisches
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\ unter den auf diese Weise gewählten Temperatur- und Zeitbe- *
dingungen ausgeführt wird.
Im Hinblick auf die leichte Handhabung ist es allgemein günstig, wenn das in der.Trocknungsstufe erhaltene feste Phosphatgestein-Schwef
elsäure-Reaktionsprodukt die Form von Körnern mit einem Durchmesser von 0,1 bis 50 mm, insbesondere
0,5 bis 20 mm hat. Da.der Phosphorsäureextrakt leicht von dem
als Nebenprodukt gebildeten Gips erfindungsgemäß abgetrennt werden kann, tritt kein spezieller Hachteil auf, selbst wenn
das feste Reaktionsprodukt, eine pulverförmige Form annimmt.
Beim erfindungsgemäßen VerfaJhren kann das Vermischen von
Phosphatgestein'und Schwefelsäure land die Herstellung des trockenen festen Reaktionsproduktes gleichzeitig in einer
Stufe oder getrennt in zwei Stufen durchgeführt werden. Beispielsweise
kann ein festes Phospnatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
direkt durch Vermischen von Phosphatgesteinpulver mit rauchender Schwefelsäure oder konzentrierter Schwefelsäure
erhalten werden. Auch in diesem Fall ist es notwendig, den Transportindex innerhalb des Bereiches von 0,8 bis
3,2 durch geeignete Maßnahmen, wie Verhinderung der Abdamp-
- fung des Wassers aus dem festen Reaktionsprodukt und Vermeidung
eines abrupten Anstieges der Temperatur aufgrund der bei der Reaktions gebildeten Wärme zu halten. ·
Weiterhin können auch Klinker eines Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes,
die nach dem sog. Klinkerverfahren hergestellt wurden, erfindungsgemäß eingesetzt werden.
In den üblichen Klinkern ist die Phosphorsäurekomponente
übermäßig kondensiert und der Transportindex E liegt außerhalb
des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches. Selbst wenn deshalb diese Klinker direkt mit Butanol oder dgl. kontaktiert werden, ist es schwierig, die Phosphorsäurakomponente
in einem hohen Gewinnungsverhältnis zu erhalten. Wenn Jedoch überhitzter Wasserdampf mit diesen ICLInkern kontaktiert wird
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oder sie einer feuchten Wärmebehandlung in einem Druckgefaß,
beispielsweise einem Autoklaven unterworfen werden, wird die
kondensierte Phosphorsäurekomponente depolymerisiert und feste Produkte mit einem Transportindex innerhalb des erfindüngsgemäß
angegebenen Bereiches können erhalten -werden.
Um den Zerfall des Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
in einem organischen Extraktionslösungsmittel zu verhindern, wird es bevorzugt, daß das Gemisch von Phosphatgestein
und Schwefelsäure getrocknet wird, um einen kornförmigen Feststoff von stabilisierter Form zu erhalten. Beispielsweise
hat ein durch Vermischen von Ehosphatgestein mit 98&Lger Schwefelsäure in einer Menge äquivalent zu den gesamten basichen
Komponenten in dem Phosphatgestein erhaltenes Reaktiqnsprodukt
ein etwas klebriges Aussehen und wenn ein derartiges kornförmiges Produkt in n-Butanol als Extraktionslösungsmittel
gebracht wird, zeigt es eine Neigung zum Zerfall im Extraktionslösungsmittel. Wenn jedoch das vorstehende Reaktionsprodukt zunächst bei 15CKJ während 1 Std. getrocknet wird und
dann in Butanol gegossen wird, zeigt das kornförmige Produkt keine Neigung zum Zerfall. Falls andererseits dieses
trockene kornförmige Produkt in Wasser gegossen wird, zerfällt es leicht im Wasser. Aus den vorstehenden experimentellen
Ergebnissen zeigt sich leicht, daß, falls ein Ehosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
zu einem kornförmigen Feststoff getrocknet wird, der Zerfall des Reaktionsproduktes
in einem organischen Extraktionslösungsmittel verhindert werden kann und deshalb die Gewinnung des Phosphorsäureextraktes
oder die Rückgewinnung des verbliebenen organischen Lö- ""'"'
sungsmittels stark erleichtert wird.
Falls das Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt einen relativ kleinen Transportindex, beispielsweise 0,8 bis
1,0 hat, nimmt dieses Reaktionsprodukt die Form eines relativ stark viskosen oder in einigen Fällen fließfähigen Feststoffes
an, wird jedoch, wenn es in ein organisches Lösungsmittel zur
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Extraktion der Phosphorsäure gegossen wird, ein kornförmiger
Feststoff mit einer sehr stabilen Form im Extraktionslösungsmittel. Deshalb kann gemäß der Erfindung sogar ein festes
Reaktionsprodukt mit starker Viskosität oder Fließfähigkeit
direkt der Extraktionsstufe zugeführt werden, da es in dem organischen,Lösungsmittel für die Extraktion der Phosphorsäure
granuliert wird.
Die Extraktion der Hiosphorsäurekomponente aus dem
festen Reaktionsprodukt zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure
kann mittels bekannter Feststoff-Flüssigkeit-Extraktionsarbeitsgänge
bewirkt werden.
Sämtliche organischen Lösungsmittel, die zur Auflösung
der Phosphorsäurekomponente fähig sind, können im Rahmen der
Erfindung eingesetzt werden. Beispiele derartiger organischer Lösungsmittel sind die folgenden:
(1) aliphatische Alkohole
Alkohole entsprechend der folgenden allgemeinen Formel werden bevorzugt eingesetzt:
- (OH)n
(0R2)m
worin η eine Zahl von 1 bis 3, m eine der Zahlen 0 oder 1,
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
der ein Sauerstoffatom vom Äthertyp in der
2 Kohlenstoffkette enthalten kann, und R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Spezifische Beispiele für Alkohole dieser Art sind einwertige
Alkohole wie Äthanol, Propanol, n-3utanol und n-Amylalkohol,
mehrwertige Alkohole wie Äthylenglykol, Propylenglykol,
Glycerin und Diäthylenglykol und Äther wie Äthylen-
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glykolmonomethyläther und Äthylenglykolmonobutyläther.
(2) Organische Sulfoxide:
Sulfoxide der folgenden allgemeinen Formel können bevorzugt
als Extraktionslösungsmittel verwendet werden:
worin R^ und R Alkyl-, AralRyI- oder Arylgruppen mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Spezifische Beispiele für Sulfoxide dieser Art umfassen Di-n-butylsuifoxid, Dipentylsulfoxid, Didodecylsulfoxid, Dibenzylsulfoxid
und Diphenylsulfoxid.
(3) Organische Phosphate:
Auch Phosphate entsprechend der folgenden allgemeinen
Formel können als Extraktionslösungsmittel verwendet werden?
worin R^ eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe mit 4 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet.
Spezifische Beispiele für organische Phosphate dieser Art sind Tri-n-butylphosphat, Tri-n-amylphosphat, Tri-n-hexylphosphat,
Tribenzylphosphat und Triphenylphosphat.
(4) Organische Amine:
Organische Amine entsprechend der folgenden Formel und deren Säureadditionssalze können gleichfalls als Extraktionslösungsmittel
verwendet werden:
N-R7
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5 6
worin R und R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
worin R und R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
7 mit 7 "bis 12 Kohlenstoffatomen toad R ein Wasserstoff atom
oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Quaternäre Ammoniumsalze entsprechend der folgenden
Formel können gleichfalls als Extraktionslösungsmittel verwendet werden:
5 6 7
worin R , R und R' die vorstehend angegebenen Bedeutungen
worin R , R und R' die vorstehend angegebenen Bedeutungen
"besitzen, R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 15 Kohlenstoffatomen und Y" ein Anion bedeuten.
Spezifische Beispiele für Extraktionslösungsmittel dieser
Art umfassen Tricaprylamin, Di-n-decylamin, Triisobctylamin,
Di-n-decylammoniumsulfat und Diiiethyldioctylammoniumchlorid.
Die organischen Lösungsmittel können einzeln oder als Gemische von zwei oder mehreren eingesetzt werden. Die Lösungsmittel
können in einem mit anderen inerten organischen Lösungsmitteln wie Kerosin oder anderen Kohlenwasserstofflösungsmitteln
von verdünnter Form eingesetzt werden. Im Fall von Extraktionslösungsmitteln der Arten (3) und (4) wird es bevorzugt,
daß sie in einer in einem organischen Verdünnungsmittel, beispielsweise Kohlenwasserstofflosungsaitteln, gelösten Form
eingesetzt werden. " ' ,
Im. Rahmen der Erfindung wird die Anwendung von aliphatischen
Alkoholen, insbesondere n-Butanol bevorzugt. Obwohl es
gewünscht wird, daß diese Lösungsmittel in praktisch \tfasserfreiem
Zustand eingesetzt werdön, ist es' möglich, daß Wasser
in dem organischen Lösungsmittel in einer Menge enthalten ist,
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welche das vorstellende Erfordernis des Wertes E erfüllt.
Die Extraktion kann kontinuierlich oder ansatzweise ausgeführt v/erden. Es ist auch möglich, die Extraktion in mehr-!·
stufiger Weise unter Anwendung einer Reihe von Extraktionsvorrichtungseinheiten vom Ansatztyp auszuführen.
Sämtlichen bekannten Extraktionsvorrichtungen, worin die
Extraktion in einem geschlossenen System zur Verhinderung der Abdampfung und Entweichung des Lösungsmittels ausgeführt wird,
können erfindungsgemäß angewandt werden. Beispielsweise kön~ nen Feststoff-Flüssigkeit-Extraktionsgeräte vom Festbett-Typ
oder bewegten Bett-Typ, die mit einer gepackten Schicht ausgerüstet
sind oder vom Korbtyp oder Schneckentyp eingesetzt werden.
Die Extraktionsbedingungen können beträchtlich in Abhängigkeit von dem eingesetzten Extraktionsmedium und dem Extraktionsverfahren
variieren. Es ist selbstverständlich, daß das feste Reaktionsprodukt mit dem Extraktionslösungsmittel bei
einer niedrigeren Temperatur als der Vergasungstemperatur des Lösungsmittels kontaktiert werden muß und einigen Lösungsmitteln
können Veresterung, Zersetzung oder andere Nebenreaktionen stattfinden. Deshalb müssen Temperatur- und Druckbedingungen
unter Berücksichtigung der vorstehenden Erläuterungen gewählt werden. Im allgemeinen wird es bevorzugt, die Extraktion
der Phosphorsäurekomponente aus dem festen Reaktionsprodukt bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis
15O0C, insbesondere Raumtemperatur bis 10OPC unter Atmosphärendruck
oder geringfügig erhöhtem Druck auszuführen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es durch die Kontaktierung des festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
mit einem Transportindex E im Bereich von 0,8 bis 3,2 mit einem organischen Extraktionslösungsmittel, wie
sie vorstehend aufgeführt wurden, möglich, die Phosphorsäurekomponente im Reaktionsprodukt in die organische Lösungsmit-
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telphase in holier Konzentration und mit einem hohen Gewinnungsverhältnis zu transportieren oder zu übertragen. Weiterhin
kann die Einverleibung der in dem Phosphatgestein enthaltenen Verunreinigungen, wie Fluor-, Eisen- und Aluminiumkomponenten
verringert -werden und die Phosphorsäurekomponente kann
wirksam gewonnen werden. Aufgrund der Anwendung eines festen Reaktionsproduktes mit einem Wert E innerhalb des vorstehend
aufgeführten Bereiches kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Phosphorsäurekomponente in weit höherem Herstellungsausmaß als bei dem üblichen Klinkerverfahren gewonnen werden.
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Einer der großen erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile
liegt darin, daß die extrahierte Phosphorsäure von dem als Nebenprodukt gebildeten Gips sehr leicht abgetrennt
werden kann. Insbesondere, da ein organisches lösungsmittel wie n-Butanol als Lösungsmittel zur Extraktion
der Phosphorsäure verwendet wird, ist die Neigung der Granulate oder Körnchen des festen Pbosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
zum Zerfall während der Extraktionsstufe stark verringert im Vergleich zu dem EaIl, wo
Wasser als Extraktionsmedium eingesetzt wird.
Selbst wenn ein festes Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
mit pulverförmiger Form oder kornförmiger Form von sehr kleiner Teilchengröße angewandt wird und es
vor dem Extraktionsarbeitsgang zerfällt, kann, da das erfindungsgemäß
eingesetzte Lösungsmittel eine weit kleinere Oberflächenspannung als Wasser hat, die Abtrennung des Phospnorsäureextraktes
von dem als Hebenprodukt gebildeten Gips sehr einfach durchgeführt werden. Tatsächlich kann beim erfindungsgemäßen
Verfahren die Filtration des Phosphorsäureextraktes von dem als Nebenprodukt gebildeten Gips im einer
2- bis 10-fach so hoben Menge wie bei den üblichen Extraktionsverfahren
ausgeführt werden. Somit kann gemäß der Erfindung die Abtrennung des als Nebenprodukt gebildeten Gipses
sehr einfach ohne Anwendung komplizierter Arbeitsgänge oder spezieller Geräte ausgeführt werden.
Sämtliche bekannten Verfahren können zur Abtrennung der extrahierten Phosphorsäurekomponente aus dem Lösungsmittel
angewandt werden. Beispielsweise kann ein Verfahren angewandt werden, wobei die die Phosphorsäurekomponente enthaltende
organische Lösungsmittelphase einer Destillation unterzogen wird, ein Verfahren; wobei die Phosphorsäurekomponente
aus der organischen Lösungsmittelphase unter Anwendung von Wasser rückextrahiert wird, und ein Verfahren, wobei
selektiv das zur Extraktion verwendete organische Lö—
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sungsmittel aus der gewonnenen organischen Lösungsmittelphase
unter Anwendung von Kohlenwasserstoffen wie Hexan, Benzol, SFoluöX, Xylol, Propan und Butan (japanische Patentveröffentlichung 28005/68) oder eines halogenierten
Kohlenwasserstoffes wie Äthylendichlorid, Trichloräthylen
oder Methyiehloroförm (japanische Patentveröffentlichung
154-62/72) selektiv extrahiert wird, so daß die Phosphorsäur ekomponente aus dem organischen lösungsmittel angetrennt
wird. Das selektiv mit einen derartigen Kohlenwasserstoff oder halogenierten Kohlenwasserstoff extrahierte *
organische !lösungsmittel kann von diesem Kohlenwasserstoff
oder halogenierten Kohlenwasserstoff nach bekannten Terfahren
getrennt werden. Das auf diese Weise zurückgewonnene
organische Extraktionslösungsisittel kann 2U der Extrakt
iöns stufe zurückgeführt werden- und wiederholt als Extraktionsmedium verwendet werden. Ba gemäß der Erfindung
der Trarisportindex E innerhalb des Bereiches von Ö,Ö Ms
3,2 im festen' Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt, das zu extrahieren ist, gehalten wird, kann der Phosphorsäure
extrakt in einem von wasser praktisch nicht völlig
freien Zustand gewönnen werden oder, falls freies Wasser
enthalten ist, ist dessen Menge äußerst gering. Deshalb
können, falls der Extrakt beispielsweise einer Destillation unter verringertem Druck unterworfen wird, sowohl
die Phosphorsäurekomponente als auch das organische Extraktions lösungsmittel in praktisch wasserfreiem Zustand
in sehr hohem Gewinnurigsverhältnis gewonnen werden.
Itfeiin die dabei erhaltene Phosphorsäure mit einein Adsorptionsmittel
wie Aktivkohle, behandelt wird, werden die darin enthaltenen organischen Verunreinigungen (organische
Yerunfeinigungen im Aüsgangsphosphatgestein und organische
Komponenten, die während der Extraktionsstufe einverHß
ibt wurden) an dem Adsorptionsmittel adsorbiert und
von der Phosphorsäure abgetrennt. Deshalb wird es gemäß
der Erfindung möglich, Phosphorsäure, die frei von anor-
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ganischen Verunreinigungen oder organischen Verunreinigungen ist, zu gewinnen. Ganz allgemein kann in dieser
Weise Phosphorsäure von höherer Reinheit und Konzentration als die nach den üblichen Haßverfahren gewonnenen
Phosphorsäuren in hoher ExtraktionsWirksamkeit im Industriemaßstab
gewonnen werden.
Falls die Phosphorsäure im Extraktionsrückstand gelassen
wird und es notwendig ist, diese restliche Phosphorsäure rückzugewinnen, wird der Rückstand mit Schwefelsäure
zur Oberführung der restlichen Phosphorsäure in die Schwefelsäure behandelt.und die erhaltene saure Flüssigkeit
wird zur Verdünnung der mit dein Phosphatgestein umzusetzenden
Schwefelsäure verwendet oder die saure Flüssigkeit wird auf dem Ausgangsphosphatgestein absorbiert
und das Gestein als Ausgangsmaterial so wie es ist oder erforderlichenfalls nach einer Trocknung verwendet. Auf
diese Weise kann die restliche Phosphorsäurekomponente wirksam zurückgewonnen werden. Palis weiterhin der Extraktionsrückstand
mit Natriumhydroxid oder dergleichen behandelt wird, kann die Phosphorsäurekomponente in Lösungsform, beispielsweise als Piltrat f gewonnen werden, während
Metalloxide, wie Eisen, im Rückstand in der Form von Hydroxiden verbleiben.
Wenn der Rückstand, woraus die Phosphorsäurekomponente in der vorstehenden Weise entfernt wurde, in verdünnter
Schwefelsäure gemahlen wird und unter Erhitzen gealtert wird, kann er in ein wertvolles Produkt, nämlich Gipsdihydrat,
überführt werden.
Ein großer Vorteil gegenüber den üblichen Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure, wobei eine rohe
Phosphorsäure und ein organisches Lösungsmittel einer Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktion unterworfen werden,
liegt darin, daß die Gewinnungswirksamkeit entsprechend der
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folgenden Formel stark erhöht werden kann.
.'TP
Gewinnungswirksamkeit =
(AS + WT) /RT = TP χ CP,
worin TP das Verhältnis ($) des in die organische Lösungsmittelphase
transportierten P2Oc, AS die verwendete Menge
des organischen Lösungsmittels, WT die Menge des in die organische Lösungsmittelphase transportierten Wassers und
RT die Konzentration (Gewichtsverhältnis) von PpOc *n &er
organischen Lösungsmittelphase angeben.
Die vorstehende Formel der Gewinnungswirksamkeit wurde
auf der Basis abgeleitet, daß die Wirksamkeit der Gewinnung der Phosphorsäure höher wird, wenn das Verhältnis
der in die organische Phase bei einem Extraktionsarbeitsgang transportierten P2Oc höher wird, die Menge des je Einheitsgewicht
an gewonnenem P2Oc verwendeten Lösungsmittels
geringer wird oder die Menge des in die organische Lösungsmittelphase
je Einheitsgewicht an gewonnenem P2Oc transportierten
Wasser geringer wird.
Bei den üblichen Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktionsverfahren ist es, falls man den Transport von P2O,- in der
rohen Phosphorsäure in die organische Lösungsmit.telphase
in einem hohen Verhältnis wünscht, notwendig, das organische Lösungsmittel in großer Menge anzuwenden und deshalb
ist die PgOn-Konzentration in der erhaltenen organischen
Lösungsmittelphase selbstverständlich niedrig.
. Falls die Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktion bei den üblichen Verfahren unter solchen Bedingungen, daß die P2O--Konzentration
in der organischen Lösungsmittelphase erjsüht
wird, ausgeführt wird, kann, da das Verteilungsverhältnis
von P2Oc in die organische Lösungsmittelphase und passerphase
gegeben ist, eine Verringerung des Verhältnisses des Transportes von P2O^ in die organische Lösungsmj/fctelphase
nicht vermieden werden. In jedem derartigen Fall ist der
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Transport von Wasser in die organische Lösungsmitte!phase
unvermeidlich. Deshalb besteht bei den üblichen Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktionsverfahren
eine Grenze hinsichtlich der Gewinnungswirksamkeit, die durch die vorstehende Formel angegeben wird, und es ist sehr schwierig,
die Gewinnungswirksamkeit oberhalb dieser Grenze selbst
bei Änderung der Extraktionsbedingungen in verschiedenen Weisen zu erhöhen.
Da hingegen beim erfindungsgemäßen Verfahren die !"2^5"
Komponente direkt in die organische lösungsmittelphase
aus dem festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt unter Beibehaltung des kornförmigen Zustandes überführt
wird, da die Feststoff-Flüssigkeits-Extraktion unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels ausgeführt wird,
wird eine wiederholte Extraktion des Reaktionsproduktes mit dem organischen Lösungsmittel ermöglicht und es wird möglich,
die PpOc-Konzentration bei einem hohen Wert in der
organischen Lösungsmittelphase zu halten, während das Vex*-
hältnis (56) des Transportes von PpOc *n ^*e organische Lösungsmittelphase
bei einem sehr hohen Wert liegt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird es durch Anwendung
eines Reaktionsproduktes mit einem Transportindex von 0,8 bis 3,2 möglich, die GewinnungsWirksamkeit, wie
im Beispiel 2 gezeigt wird, bei einem Wert von mindestens 5,6, vorzugsweise mindestens 6,5 zu halten, wenn auch dieser
Wert in gewissem Ausmaß in Abhängigkeit von den Extraktionsbedingungen
variiert. Falls ein Phosphatgestein-Schwefels äure-Reakt ions produkt mit einem Transportindex von
kleiner als 0,8 oder größer als 3,2 mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird oder die Extraktion entsprechend
den bekannten Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktionsverfahren ausgeführt wird, ist es unmöglich, eine Gewinnungswirksamkeit
von 5,6 oder höher zu erreichen.
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Die vorstehende Beziehung ist anhand der heiliegenden
Zeichnung leicht verständlich. In der heiliegenden Zeichnung sind auf der Abszisse der Iransportindex und
auf der Ordinate die GewinnungsWirksamkeit angegeben.
Die Kurve A wird durch Auftragung der in Beispiel 2 erhaltenen Ergehnisse erhalten und die linie B zeigt die
obere Grenze der Gewinnungswirksamkeit hei dem üblichen
ITlüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktionsverfahren. Wie aus
Kurve A ersichtlich, kann, falls der Transportindex E innerhalb eines Bereiches von 0,8 bis 3,2 gehalten wird,
reine Phosphorsäure in weit höherer GewinnungsWirksamkeit
als heim üblichen Verfahren zur Herstellung reiner Phosphorsäure
durch 3?lüssigkeits-3?lüssigkeits--Extraktion gewonnen
werden.
Da weiterhin erfindungsgemäß die Menge des in die
organische Xösungsmittelphase transportierten Wassers
äußerst gering ist, kann eine Phosphorsäure von weit höherer Konzentration erhalten werden, wenn das lösungsmittel
aus der organischen ISsungsmittelphase durch Destillation oder dergleichen entfernt wird. Das stellt
einen weiteren großen Torteil der Erfindung dar.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Dieses Beispiel beschreibt eine Ausf ührungsform, wo
eine Phosphorsäurekomponente aus einem festenr Phösphatgestein—Schwefelsäure—Reaktionsprodukt
unter Anwendung von n-Butylalkohol extrahiert und gewonnen wird.
Ein festes Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
mit einem Transportindex E von 2,21, das nach dem folgenden Verfahren hergestellt worden war, wurde als
festes Ausgangsreaktionsprodukt verwendet.
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Ein in Florida erhältliches Phosphates te in wurde
als Ausgangsgestein gewählt und zu Teilchen mit einer
Größe von 50 Mikron oder weniger pulverisiert. Die Analysenwerte dieses Phosphatgesteinpulvers sind in Tabelle
I angegeben.
Gehalt (Gew.-^)
Wasser 2,34
P2O5 31,22
CaO 45,13
MgO 0,31
- Pe2O3 1,42
2O5 · 0,88
P 3,70
SiO2 8,96
2 kg des vorstehenden Phosphatgesteinpulvers wurden
mit 1,68 kg 98 #-iger konzentrierter Schwefelsäure versetzt.
Diese Menge der Schwefelsäure entspricht 1 Äquivalent H2SO,, bezogen auf die gesamten basischen Komponenten
(CaO, MgO, Pe2O5, Al2O5, ITa2O, K2O und dergleichen)
im Phosphatgestein, wobei das gleiche auch nachfolgend
gilt. Wenn das Gemisch gerührt wird, wird eine starke Wärme erzeugt und ein Abblasen findet statt, wobei sich
die Ausbildung eines leimartigen festen Reaktionsproduktes
aus Phosphatgestein und Schwefelsäure einstellt. Das Reaktionsprodukt wird zu naderartiger Porm mit einem Durchmesser
von etwa 1,5 mm geformt und während 1 Stunde in einem bei I40 bis 1500C gehaltenen Trockner wärmebehandelt.
Die Zusammensetzung des dabei erhaltenen festen Reaktionsproduktes ist in der folgenden Tabelle II angegeben.
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Tabelle II | Gehalt (Gew.-#) | |
18,23 | ||
p2o5 | 26,35 | |
CaO | 40,04 | |
so5 | 0,18 | |
MgO | 0,83 | |
Ee2O3 | 0,51 | |
Al2O3 | 0,58 | |
F | 5,02 | |
SiO« |
Der Transportindex E wurde entsprechend der vorstehenden
Pormel unter Anwendung der in Tabelle II angegebenen
Analysenwerte berechnet· Es wurde festgestellt, daß der Transportindex E des vorstehenden Reaktidnsproduktes
2,21 betrug. '
Die Phospborsäurekoaiponente wurde aus diesem festen
Reaktionsprodukt mit einem Ifbertragangs index E von 2,21
unter Anwendung von wasserfreiem gereinigteia n-Buty!alkohol
in folgender Weise extrahiert und gewonnen.
Ein Soxhlet-Extraktor wurde als Extraktionsvorrichtung
verwendet und die Extraktion wurde so durchgeführt, daß der n-Butylalkohol bei etwa 800C in der Extraktionszone gehalten wurde und der n-Buty!alkohol als Lösungsmittel
wurde in einer Geschwindigkeit von 1 Cyclus je 5 Minuten iss Kreislauf geführt. Die Extraktion wurde in dieser
Weise während 2 Stunden fortgesetzt.
Nach Beendigung der Extraktion wurde der im Extraktionsrückstand
iin angehafteten Zustand verbliebene n-Butylalkohol
durch Erhitzen des Rückstandes unter verringertem Druck zurückgewonnen.
Bas extrahierte und zurückgewonnene homogene n-Butylalkohol-Phosphorsäure-Plüssigkeitsgemisch
wurde unter ver-
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ringertem Druck nach üblichen Verfahren destilliert und
dabei die Hauptmenge des n~Butylalkohols gewonnen. Wenn
der Gehalt der Phosphoraäurekoinponente höher als derjenige
des n-Butylalkobols in deia verbliebenen Flüssigkeitsgemiseh
ist, wird dieses einer Dampfdestillation
unter verringertem Druck unterzogen, so daß ein Gemisch
von n-Butylalkohol und Wasser aae der Phosphorsäurekomponente
abgetrennt und gewonnen wird und eine Phosphorsäure
lösung frei von n—Baty!alkohol gewonnen wird, wodurch
das Auftreten einer Veresterung vom n-Butylalkohol vermieden
wird.
Die Zusammensetzung der Hauptkomponenten der gewonnenen
Phosphorsäuren ist in !Tabelle III aufgeführt.
Der nach der Abtrennung von n-Butylalkohol Hinterbliebene
Rückstand, der hauptsächlich aus Gips bestand,
wurde analysiert und die in tabelle III aufgeführten Ergebnisse
erhalten. Wenn das Verhältnis der aus dem festen Reaktionsprodukt in n-Butylalkohol transportierten Phosphors
äurekomponen te (PgOc) aus diesen Analysenwerten und
den Analysenwerten von CaO und Ig®1? -^1 ^em Ausgang3phos—
phatgestein berechnet wurden, wurden die in Tabelle III angegebenen Werte erhalten.
Weiterhin wurde entsprechend der vorstehenden Formel
des GewinningsVerhältnisses der Wert des GewinnungsVerhältnisses
aus dem Gehalt an P2Oc? n-Baty!alkohol und H2O in
dem homogenen Plüssigkeitsgemiseh aus n-Butylalkohol und
Phosphorsäure vor der Abtrennung von n-Butylalkohol berechnet
und aus dem dadurch erhaltenen Wert das Gewinnungsverhältnis ermittelt, wobei die in Tabelle III aufgeführten
Ergebnisse erhalten wurden.
409823/0833
-55- ' | der | 2358780 |
!Tabelle III | ||
Bauptkomponentenzusainnieiasetzimg (Gew.-$>) Phosphorsäure |
O | gewonnenen |
P2O5 GaO R2O3* | des | |
47,26 0,01 0,22 | ,035 | |
Hauptkosponentenzusammeaisetzung (Gew.-$>) riiekstandes |
Extrakt ions- | |
P2O5 GaO SO5 | ||
3,79 32,1S 49,23 ■
Terhältnis des Transportes der Phosphors äurekoinponente
gewizmianga wirksaxake it
. 7,32
is an n-Buty!alkohol
97S7
■h> λ _ -B-. λ ■ . »ι Q5 wobei das gleiche auch nachfolgend
zutrifft.
Der Extraktionsrückstand wurde in 2n-Schwefelsäure eingetaucht und auf 80 bis 90^C erhitzt, mit Wasser ge~
^asehen und getrocknet- 3)as getrocknete Produkt wurde zur
Bestimmung der P2 0" &&& GaO-Gehalte analysiert und das Gesämtgewinnungsverhältnis
iron S2Oc, "bezogen auf die ^2^5"*
Komponente in dem Ausgaagsgestein, wurde berechnet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle Γ? enthalten.
- 56 -
!Tabelle IV
Hauptkomponentenzusammensetzung (Gew.—56) des behandelten
Produktes des Extraktionsrückstandes. -
CaO P^O5 5
37,81 0,46 58,15
98,20 $
Zum Vergleich wurden rohe Phosphorsäureflüssigkeiten mit den in Tabelle V angegebenen Zusammensetzungen, welche
nach dem üblichen Haßverfahren hergestellt worden waren, unter Anwendung von n-Butylalkohol nach dem bekannten I1IUssigkeits-ITiissigkeits-Extraktionsverfahren
extrahiert und dadurch die Phosphorsäurekomponente in die n-Butylalkoholphase
überführt. In der gleichen Weise wie Vorstehend wurden die Analysenwerte der gewonnenen Phosphorsäure, das
Verhältnis des Transportes der phosphorsäure und die GewinnungsWirksamkeit
bestimmt und die in Tabelle V angegebenen Werte erhalten.
Bei der Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktion wurde das
Gewichtsverhältnis der rohen Phosphorsäure zu n-Buty!alkohol
auf 1 entsprechend der japanischen Patentveröffentlichung 15462/72 eingestellt und die Extraktionstemperatür
bei etwa 800C wie im EaIl der vorstehenden Fes tst off -Plus sigkeits-Extraktion
gehalten.
Zusammensetzung
(Gew.-%) der rohen Phosphorsäure
(Gew.-%) der rohen Phosphorsäure
Vergleichs- Vergleichs- Vergleichs- Vergleichsversuch 1 versuch 2 versuch 3 versuch 4
24,87 19,54 11,80 4,92
1,19 0,93 0,56 0,24
1921 °'73 °
Zusammensetzung (Gew.-#) Vergleichs- Vergleichs- Vergleichs- Vergleichs-
der gewonnenen Phosphor— versuch 1 versuch 2 versuch 3 versuch
säure
P2O5 19,08 15,28 9,51 3,98
R2O3 ' 0,35 0,21 0,10 0,06
Verhältnis (#) des Trans- ■" - - ■
portes der Phosphorsäure 57,5 58,8 60,5 60,7
Gewinnungswirksamkeit 5,58 4,49 2,78 1,12
Wenn die in Tabelle III angeführten Ergebnisse mit denjenigen der Tabelle V verglichen werden, ergibt sich
leicht, daß, falls ein Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
mit einem Transportindex innerhalb des angegebenen Bereiches gemäß der Erfindung verwendet wird
und die Phosphorsäurekomponente direkt aus diesem Reaktionsprodukt
unter Anwendung von n-Butylalkohol extrahiert wird,
die Phosphorsäurekomponente mit einem weit höheren Trans-ρortverhältnis
und höherer Konzentration, d.h. einer weit höheren GewinnungsWirksamkeit, gewonnen werden kann, als
bei dem üblichen Fluss igke its -Flussigkeits-Extraktion3 verfahren, falls rohe Phosphorsäure mit n-Butylalkohol extrahiert
wird, .
Man könnte annehmen, daß das Gewinnungsverhältnis der
Phosphorsäure durch Anwendung einer überschüssigen Menge
an Schwefelsäure bei der Reaktion zwischen Phosphatgestein und Schwefelsäure erhöht werden könnte· Jedoch ergibt die
Anwendung einer überschüssigen Menge an Schwefelsäure die unerwünschte Erscheinung, daß die Schwefelsäure in der gewonnenen
Phosphorsäure enthalten ist und es muß in Betracht gezogen werden, daß Metallsalze in die Phosphorsäure zusammen
mit dieser Schwefelsäure transportiert werden.
409823/0839
Gemäß der Erfindung kann, wie sich aus Tabelle IT
ergibt, die nicht durch n-Butylalkotaol gewonnene Phosphors
äurekomponente, die im Extraktionsrückstand verblieben
ist, wirksam durch Behandlung des Extraktionsrückstandes mit einer verdünnten Säure von niedriger Konzentration
gewonnen werden« Barüberhinaus kann die für diese Behandlung verwendete Abfallsäure günstigerweise zur Verdünnung
der Ausgangsschwefelsäure verwendet werden oder die Abfallsäure kann auf dem Ausgangsphosphatgestein absorbiert
werden. Somit kann auch diese verbliebene Phosphorsäurekomponente
schließlich als reine Phosphorsäure gewonnen werden und deshalb kann ein hohes Gewinnungsverhältnis
der Phosphorsäure erfindungsgemäß erreicht werden·
Venn die rohe Phosphorsäure mit n-Butylalkohol nach
dem Flüssigkeits-flüssigkeits-Extraktionsverfahren extrahiert
wird, enthält der rückgewonnene n-Bu ty !alkohol eine
beträchtliche Menge an Wasser. !EaIls dieser n-Butylalkohol
deshalb erneut zur Extraktion verwendet würde, wird das Verhältnis des Iransportes der Phosphorsäure erniedrigt. '
Deshalb werden zusätzliche Stufen angewandt, um den n-Butylalkohol
vom Wasser bei der Destillation der n-Butylalkoholphase
abzutrennen, um die Phosphorsäurekomponente zu gewinnen.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ergibt sich eindeutig, daß es industriell sehr vorteilhaft ist,
die Phosphorsäurekomponente direkt aus einem festen Phosphatgestein-Schwefelsäufe-Produkt
von niedrigem Wassergehalt unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels wie
n—Butylalkohol zu gewinnen.
In diesem Beispiel wurden, um die Einflüsse des Übertragungsindex auf die Gewinnungswirksamkeit und das Phosphors
äuregewlnnungsverhältnis zu ermitteln, Phosphatgestein-Schwefelsäure—Reaktionsprodukte
mit unterschiedlichen Trans-
409823/0839
portindex mit n-Butylalkohol extrahiert.
Die als Ausgangsmaterialien zur Extraktion verwendeten
Phospbatgestein-Schwefelsäüre-Reaktionsprodukte wurden
nach folgenden Verfahren hergestellt.
Das gleiche aus Florida erhältliche Phosphatgestein wie in Beispiel 1 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 gemahlen und das erhaltene Pulver als Ausgangsgestein
verwendet.
Unter Anwendung der gleichen Mengen an Phospharkgestein
und Schwefelsäure wie in Beispiel 1 wurde ein leimartig
festes Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Dieses Reaktionsprodukt wurde zu Körnern mit einem Durchmesser von
etwa 1,5 mm geformt und unter den in Tabelle I angegebenen Temperatur- und Zeitbedingungen wärmebehandelt und das feste
Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt zur Extraktion erhalten.
1 1 Wasser wurde zu 2 kg pulverförmigem Phosphatgestein zugesetzt und die erhaltene Aufschlämmung mit 98 #-Iger
Schwefelsäure in einer Menge von 1,0 Äquivalenten, bezogen
auf die gesamten basischem Komponenten in der Aufschlämmung, (etwa 1,1 Äquivalente, bezogen auf die Calciumkomponente im
Phosphatgestein) versetzt, d.h. 1,68 kg 98 #-ige Schwefelsäure. Das erhaltene Gemisch wurde vermischt und umgesetzt,
um ein pastenartiges Reaktionsprodukt zu erhalten. Das pastenartige Produkt wurde während 30 Minuten in einem bei 1200C
gehaltenen Trockner vorbehandelt und dann zu Körnern mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm geformt. Dann wurde das
kornförmige Produkt unter den in Tabelle VI angegebenen Temperatur-
und Zeitbedingungen wärme be halide It und ein festes
Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt zur Eztraktion
erhalte. 4Og82370839
Aus federn der auf diese Weise erhaltenen festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukte wurde die Phosphorsäurekomponente
mit wasserfreiem gereinigten n-Butylalkohol unter Anwendung der gleichen Extraktionsapparatur
wie in Beispiel 1 in der gleichen V/eise wie in Beispiel 1
extrahiert und der Extraktionsrückstand, der hauptsächlich
aus Gips "bestand, erhalten.
Im EaIl des nach dem Verfahren B erhaltenen pastenartigen
Reaktionsproduktes wurde die Paste in dem zur Extraktion verwendeten n-Butylalkohol verrührt, bevor sie in
den Soxhletextraktor eingebracht wurde und das erhaltene
kornförmige Produkt in den Extraktor gepackt und in der
gleichen Weise wie vorstehend extrahiert.
Nach einer zweistündigen Extraktion wurde die Gewinnung des im Extraktionsrückstand im angehafteten Zustand
verbliebenen n-Butylalkohols und des n-Butylalkohols aus
dem gewonnenen homogenen Plussigkeitsgemisch aus n-Butylalkohol
und Phosphorsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die Analysenwerte der Hauptkomponenten
der gewonnenen Phosphorsäuren sind in Tabelle VI angegeben.
Jeder Extraktionsrückstand wurde analysiert und das
Verhältnis des Transportes der Phosphorsäurekomponente, bezogen auf P2Oj-,im Ausgangsgestein wurde aus den Analysenwerten von CaO und Pp^R berechnet und die in Tabelle VI
angegebenen Werte erhalten.
Obwohl die Extraktionszeit auf 2 Stunden in Beispiel 1
begrenzt ist, wurde in diesem Beispiel n-Butylalkohol zurückgeführt,
bis die extrahierbare Phosphorsäurekomponente vollständig extrahiert war. Die Hauptkomponenten des in diesem
EaIl erhaltenen Extraktionsrückstandes wurden analysiert und das Verhältnis des Transportes der Phosphorsäure, bezogen
auf PpO1--Komponente im Ausgangs gestein, wurde aus
den Analysenwerten von Cao und 1^5 bestimmt und die in
Tabelle VI angegebenen Werte erhalten.
40982 3/0839
Die für diese vollständige Extraktion erforderliche
Zeit ist gleichfalls in Tabelle VI angegeben.
Weiterhin wurde die GewinnungsWirksamkeit aus dem
Gehalt an 2?2^5* n-Buty!alkohol und IL>0' in dem homogenen
Flüssigkeitsgemisch aus n~Bu ty !alkohol und Phosphorsäure
vor der Abtrennung des n-Butylalkohols und aus dem berechneten
Wert des Phosphorsäuretransportyerhältnisses bestimmt
und die in Tabelle VI angegebenen Werte erhalten.
409823/0839
Reaktionsverfahren ·
Wärmebehandlung bedingungen Temperatur (0C)
Zeit (Std.)
Zusammensetzung der
Hauptkomponenten des ** festen Reaktionsproo
duktes (Gew.-#)
OO IN» CO
O OO CO CD
CaO P2O5 SO5
MgO
Al2O,
SiO2 Transportindex E
Zusammensetzung der Hauptkomponenten in dem nach 2-stündiger Extraktion erhaltenen
Extraktionsrückstand
(Gew.-Ji)
CaO
P2O5 SO,
Ver such 2 |
Tabelle VI | Ver such 4 |
Ver such s> |
Ver such 6 |
Ver such 7 |
22,98 | 24,03 | Ver such 8 |
Ver such 9 |
Ver such 10 |
30 | Ver- · such 1 |
1 | |
Ver such 1 |
A | Ver- s uch 5 |
A | B | B | B | 15,80 | 16,55 | B | B | B | 12 | B | |
A | 140- : 150 1,0 |
A | 140- 150 2,0 |
pas to- vorbe- ses handel- 120- Produkt tes 130 Granulat 1,0 |
35,27 | 36,90 | 140- 150 1,0 |
170- 180 1,0 |
44 | 240- 250 1,0 |
||||
leim artiges Produkt |
140- 150 1,5 |
0,15 | 0,16 | 200- 210 1,0 |
19 | NJ CO cn OO |
||||||||
26,35 | 27,00 | 21,63 | 0,72 | 0,75 | 24,80 | 25,92 | 83 | 27,05 | OO | |||||
23,55 | 18,23 | 26,40 | 18,71 | 14,87 | 0,46 | 0,48 | 17,08 | 17,84 | 26, | 53 | 18,63 | O | ||
16,22 | 40,04 | 18,14 | 41,05 | 33,18 | 1,59 | 1,66 | 38,03 | 39,74 | 18, | 28 | 41,57 | |||
36,21 | 0,18 | 40,60 | 0,19 | 0,14 | 4,69 | 4,88 | 0,17 | 0,18 | 40, | 19 | 0,19 | I | ||
0,16 | 0,83 | 0,19 | 0,85 | 0,68 | 0,86 | 1,13 | 0,78 | 0,81 | O, | 55 | 0,85 | ro | ||
0,73 | 0,51 | 0,83 | 0,52 | 0,43 | 0,50 | 0,52 | O, | 0,54 | I | |||||
0,47 | 0,58 | 0,53 | 0,59 | 1,63 | 1,72 | 1,80 | O, | 0,86 | ||||||
1,63 | 5,02 | 0,64 | 5,15 | 4,45 | 4,72 | 5,00 | 1, | 5,15 | ||||||
4,78 | 2,11 | 5,02 | 3,16 | 0,65 | 1,40 | 2,18 | 5, | 3,62 | ||||||
1,00 | 2,43 | 2, | ||||||||||||
35,57
2,97
54,40
32,13 32,08
3,79 4,11
49,23 48,50
34,72 31,20 33,81
6,32 7,47 2,97
53,22 47,92 51,65
33,02 33,12 34,55 33,03 28,93 3,23 3,53 4,03 5,18 · 13,47
50,58 50,70 52,85' 50,68 44,60
!Tabelle VI- (Fortsetzung)
Transportverhältnis ($) der Phosphorsäure
Zusammensetzung der Hauptkomponenten in dem nach 2-stündiger
Extraktion gewonnenen Extrakt (Gew.-%)
ο cn co co
3 Gewinnungswirksamkeit
Tran^ptfr-tverhältnis-
.{föf'fm Phosphorsäure
η&οΊο-: vollständiger- Extraktion
|*^pr der liehe. Zeit
^S ta-.'.). zur vollständigen
Extraktion
Ver- Ver- Ver- Ver- Ver- Ver- 7er- Ver- Ter- Yer- Versuch 1 such 2 such 5 such 4 such 5 such 6 such 7 such 8 such 9 such 10 such 11
88,Q 83,Q. 81,5 73,8 65,4 87,4 85,9. 84,7 83,3 77,7 33,0
42,38 0,07 0,39 6,99
88,0
47,26 46,90 44,58 40,33 43,92 48,83
0,01 0,01 0,01 0,82 0,44 0,10
0,22 0,22 0,20 0,98 0,57 0,35
7,05 6,76 5,76 3,40 6,02 6,91
49,08 48,29 46,83 45,80
0,03 0,01 0,01 0,01
0,32 0,24 0,17 Spur
7,18 6,95 -6,18 1,20
83,0 82,5 80,3 65,4 87,4 85,9 84,7 84,0 79,7 62,1
2,0 2,5 3,0 2,0 2,(^ 2,0
2,0 2,3 3,0
4,5
235878Q
Aus den vorstehenden Werten zeigt es sich, daß, falls
der Transportindex äußerst gering ist, d.h. wenn der Wassergehalt groß ist, entweder das Verhältnis des Transportes
der Phosphorsäure oder die GewinnungsWirksamkeit verringert
wird. Dies dürfte auf die wechselseitige Löslichkeit im n-Butylalkohol-Phosphorsäure-System wie im,Fall der Plüssigkeits-Flüssigkeits-Extraktion
von roher Phosphorsäure, wie in Beispiel 1 angegeben, zurückzuführen sein, wo entweder
das Transportverhältnis oder die Gewinnungswirksamkeit
bei einem Abfall der Konzentration an roher Phosphorsäure verringert wird.
Es ergibt sich auch, daß wenn der Transportindex zu
groß ist, entweder das Transportverhältnis oder die Gewinnungswirksamkeit
erniedrigt wird und gleichzeitig das Herstellungsausmaß verringert wird.
Im Hinblick auf die vorstehenden Darlegungen ergibt sich leicht, daß gute Extraktionsergebnisse erhalten werden
können, wenn das feste Phosphatgestein-Sehwefelsäure-Reaktionsprodukt
einen Transportindex im Bereich von 0,8 bis
3,2, vorzugsweise 1,0 bis 2,8, hat.
In diesem Beispiel wurde die Phosphorsäurekomponente
aus einem festen Phosphatgestein-Scnwefelsäure-Reaktionsprodukt
unter Anwendung verschiedener Extraktionslösungsmittel
extrahiert.
A) Das gleiche Phosphatgestela-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
mit einem TransρortIndex von 2,21, wie es in Beispiel
1 verwendet wurde, wurde als Ausgangsreaktionsprodukt
zur Umsetzung verwendet.
Als Extraktionslösungsinittel warden Aceton, Itbylather,
Äthylalkohol und Isobuty!alkohol verwendet.
Der gleiche Soxhletextraktor wie in Beispiel 1 wurde
gur Extraktion verwendet und die Extraktion wurde eo durchgeführt,
daß das Extraktions2ösungsmitte1 bei der in Tabelle
VII angegebenen I-emperatur in der Extrakt ions zone verblieb
409823/08 3 8
-45- 235878G
und das lösungsmittel in einer Geschwindigkeit von einem
Cyclus je 5 Minuten zurückgeführt wurde. Auf diese Weise
wurde die Extraktion während 2 Stunden fortgesetzt.
Nach beendeter Extraktion wurde das im Extraktionsrückstand
verbliebene Lösungsmittel in dem hieran angehafteten Zustand von dem Rückstand durch Erhitzen des Rückstandes
unter verringertem Druck abgetrennt.
Das gewonnene homogene flüssige Gemisch aus Lösungsmittel
und extraliierter Phosphorsäure wurde einer Destillation unter verringertem Druck zur Abtrennung und Rückgewinnung
des Lösungsmittels und einer vom Lösungsmittel freien Phosphorsäurelösung unterworfen* Der hauptsächlich
aus Gips bestehende Extraktionsrückstand wurde zur Bestimmung
des Gehaltes der Eauptkomponenten analysiert und das Transportverhältnis der Phosphorsäurekomponente, bezogen
auf Pp^R ^323 -tosg321!?5©83^6^-3!» wurde aus den Analysenwerten
für CaO und 3?2®j- im Extraktionsrückstand berechnet. Die
Ergebnisse sind im !Eabelle VII enthalten.
40982 3/08 3
23587B0
Der Gehalt der Hauptkomponenten der gewonnenen Phosphorsäure
ist aus Tabelle VII zu entnehmen. Gleichfalls wurde die Gewinnungswirksamkeit aus den .Analysenwerten von Pp^5» ^2^
land dem Lösungsmittel im homogenen Flüssigkeitsgemisch aus Lösungsmittel und Phosphorsäure vor der Abtrennung des Lösungsmittels
und aus dem Verhältnis des Transportes der Phosphorsäure berechnet und die in Tabelle VII aufgeführten Ergebnisse
erhalten.
Lösungsmittel
ESrtraktionstemperatur (0C)
Zusammensetzung (Gew.sQder Hauptkomponenten
im Extraktionsrückstand
Aceton
45 -
Äthyläther Äthylalko- Isobutylhol alkohol.
28 -
Zusammensetzung (Gew.%) der Hauptkomponenten in der gewonnenen Phosphor
säure
P2O5 | 44,00 |
GaO | 0,005 |
R2O3 | 0,18 |
Gewinnungswirk | |
samkeit | 4.82 |
47,82 0,01 0,26
4,97
65 - 70 95-100
CaO | 33,59 | 33,32 | 33,65 | 34,78 |
P2O5 | 7,86 | 8,34 | 5,15 | 4,38 |
SO3 | 50,95 | 50,54 | 51,06 | 52,76 |
Verhältnis (%) des Transportes der Phosphorsäure |
66,3 | 64,0 | 77,9 | 81,8 |
45,09 | 48,11 |
0,01 | 0,01 |
0,31 | 0,23 |
6,66
7,16
409823/0838
B) Das gleiche' feste Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reak»
tlonsprodukt mit einem Transportindex von 2921? wie es in Beispiel
1 verwendet wurde, wurde als Ausgangsreaktionsprodukt zur Extraktion verwendet.
Als Extraktionslösungsmittel wurden n-Butylalkohol und
Tri-n-butylphosphat, -verdünnt mit Kerosin auf eine Konzentration von 5 Vol%, angewandt.
Ein Gefäß mit einem Rückflußkühler wurde als Extraktor
angewandt, und das feste Reaktionsprodukt In dem Lösungsmittel im Gefäß eingetauchte Das Gemisch wurde während 20 min bei den
in Tabelle ¥111 angegebenen Temperaturen sur Extraktion eingetauchte
Das Lösungsmittel wurde von dem festen Reaktionspro-»
dukt abfiltriert und das gewonnene feste Reaktionsprodukt mit
einem frischen Lösungsmittel in der gleichen Weise wie vorstehend erneut extrahierte, Dieser Arbeitsgang wurde 6mal
wiederholt«, ' ■
Mach der Beendigung der Extraktion wurde das im klebrigen
Zustand Im Extraktionsrückstand, der hauptsächlich aus Gips bestand, verbliebene Lösungsmittel von dem Rückstand
durch Erhitzen des Rückstandes unter verringertem Druck abgetrennte
Das extrahierte und zurückgewonnene homogene Flüssigkeitsgemisch aus Lösungsmittel und Phosphorsäure wurde der
Destillation unter verringertem Druck zur Abtrennung und Gewinnung des Lösungsmittels und einer Phosphorsäurelösung9
frei von Lösungsmittels unterworfen.
Der hauptsächlich aus Gips bestehende Extraktionsrückstand
wurde analysiert und aus- den Analysenwerten für CaO
und Pp^5 wu^äe das Verhältnis des Transportes der Phosphorsäurekomponente
j bezogen auf Ρ?^5 ^·η ^eia Ausgangsphosphatgestein
berechnet;, und die in Tabelle VIII angegebenen Werte
erhalten.
Die Zusammensetzung der Hauptkomponenten in der gewonnenen Phosphorsäure ergibt sich aus Tabelle VIII.
409823/0 839
■ ··■ 3 0 ¥
23587B0
Lösungsmittel
Extraktionstemperatur (0C)
Zusammensetzung (Gew.%) der Hauptkomponenten des. Extraktionsrückstandes
n-Butylalkohol
75 - 85
verdünntes Tri-nbutylpho sphat
120 - 130
CaO | 34,46 | 33,88 |
P2O5 | 5,77 | 8,09 |
SO3 | 52,27 | 51,39 |
Transportverhältnis (%) | 75,8 | 55,6 |
Zusammensetzung (Gew.$O der Hauptkomponenten in der gewonnenen Phosphor säure |
||
P2°5 | 47,63 | 49,25 |
CaO | 0,02 | 0,01 |
RoOt: | 0,33 | 0,17 |
Aus den Werten der Tabellen VII und VIII ergibt es sich, daß, obwohl verschiedene Alkohole zur Extraktion verwendet
wurden,, die Phosphorsäurekomponente direkt aus dem festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt extrahiert
werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Abtrennung und Gewinnung der Phosphorsäure aus dem extrahierten homogenen flüssigen
Gemisch aus Lösungsmittel und Phosphorsäure ist in diesem Beispiel angegeben.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde ein extrahiertes homogenes flüssiges Gemisch aus n-Butylalkohol und
409823/0839
23587B0
: Phosphorsäure hergestellt. Entsprechend üblichen Verfahren
wurde der n-Butylalkohol von dem homogenen Gemisch abgetrennt und eine von n-Butylalkohol freie Phosphorsäurelösung gewonnen. · . '...'" ""■"..■■ .
Reines Wasser wurde zu dem homogenen flüssigen Gemisch
aus n-Butylalkohol und Phosphorsäure in solcher Menge zugesetzt»
daß keine Phasentrennung verursacht wurde. Dann wurde das wasserhaltige flüssige Gemisch mit dem gleichen Volumen
eines halogenierten Kohlenwasserstoffes oder Kohlenwasserstoffes
zur selektiven Extraktion von n-Butylalkohoi in den halogenierten
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoff versetzt und es wurde die Phosphors&urelosung gewonnen.
Das abgetrennte Gemisch aus n-Butylalkohol und dem halogenierten Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoff wurde in
die Einzelkomponenten durch Destillation oder efforderlichenfalls
Rektifikation entsprechend Üblichen Verfahren aufgetrennt. Das auf diese Weise rückgewonnene Lösungsmittel kann
wiederholt zur Extraktion verwendet werden.
Als Beispiele für bei der vorstehenden selektiven Extraktion
verwendbare halogenierte Kohlenwasserstoffe können beispielsweise
Äthylendichlörid und Trichloräthylen und als Kohlenwasserstoffe
können beispielsweise Hexan, Benzol, Toluol und Xylol aufgeführt werden.
Im vorliegenden Beispiel wurde Trichloräthylen als halo- genierter
Kohlenwasserstoff und Benzol als Kohlenwasserstoff gewählt.
Die vorstehende selektive Extraktion von n-Butylalkohol
aus dem homogenen flüssigen Gemisch von n-Butylalkohol und
Phosphorsäure wurde nach den vorstehenden üblichen Verfahren unter Anwendung von Trichloräthylen oder Benzol ausgeführt.
Die gewonnene Phosphorsäure wurde analysiert und die in Tabelle
, EC aufgeführten Ergebnisse erhalten.
409823/08 3 9
23587§0
Versuch 1 | Versuch 2 | |
Rückextraktionslösungs- mittel |
Trichloräthy- len |
Benzol |
Zusammensetzung (Gew.9^) der Hauptkomponenten in der gewonnenen Phosphor säure |
||
P2O5 | 42,44 | 39,90 |
CaO | 0,005 | 0,01 |
R2O, | 0,14 | 0,18 |
Phosphorsäuregewinnungsverhältnis (%) 97,5
95,3
Aus den Werten der Tabelle IX ergibt es sich, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Phosphorsäurekomponente aus
der Lösungsmittel haltigen extrahierten Phosphorsäure entsprechend
üblichen Rückextraktionsverfahren gewonnen werden kann.
In diesem Beispiel wurde das Ausgangsphosphatgestein verschiedenen Vorbehandlungen unterworfen und die aus diesen
behandelten Produkten des Phosphatgesteines erhaltenen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukte
wurden mit n-Butylalkohol zur Gewinnung der Phosphorsäurekomponente extrahiert.
Fünf vorbehandelte Phosphatgesteinprodukte wurden nach den folgenden Verfahren hergestellt:
(A) Ein in Makatea gewonnenes Phosphatgestein, das die
in Tabelle X angegebene Zusammensetzung hatte, wurde in eine Kugelmühle für das Naßverfahren eingebracht. Aluminiumoxidkugeln
mit einem Durchmesser von etwa 5 bis etwa 2 mm wurden als Schleifmittel verwendet und Wasser in die Kugelmühle ein-
409823/0839
- 2358760
gebracht."Das Naßschleifen des. Phosphatgesteines wurde während
24 Std. entsprechend dem üblichen Naßschleif verfahren, ausgeführt. Bei der Beendigung dieses Schleifarbeitsganges
wurde die Entwicklung von freiem Fluorgas aus der Kugelmühle beobachtet. Bei diesem Schleifarbeitsgang wurde die im
Ausgangsgestein enthaltene kristalline Kieselsäure ausreichend fein zerteilt und amorph. Das auf diese Weise geschliffene
Phosphatgestein wurde getrocknet und bei etwa 95CH5 während
20 min gebrannt und das gebrannte Ehosphatgestein (a)
erhalten.
Zusammensetzung (Gew.%) des aus Makatea erhaltenen
Ausgangsphosphatgesteins
P2O5 37,14
CaO . 53,43
0,34
1,14
P 5,12
SiO2 2,20
(B) Das nach dem vorstehenden Verfahren A) erhaltene gemahlene
und getrocknete Phosphatgestein wurde mit 3 Gew.% Calciumchlorid
(CaCl2.2H20) versetzt und das Gemisch bei etwa
95O0C während 20 min gebrannt und ein gebranntes Phosphatgestein
(b) erhalten.
(C) Das beim vorstehenden Verfahren A) erhaltene gemahlene und getrocknete Phosphatgestein wurde mit 3 Gew.# Calciumchlorid
(CaCl2.2H2O) und 3 Gew.% amorphem Kieselsäurepulver
versetzt und das Gemisch bei etwa 95ΦΌ während 20 min gebrannt
409823/0839
23587B0
und ein gebranntes Phosphatgestein (c) erhalten.
(D) Das gleiche in Florida erhaltene Phosphatgestein vie in Beispiel 1 wurde einer Magnettrennung zur Entfernung
der Eisenkomponenten hieraus unterworfen. Das erhaltene Phos- '
phatgestein hatte die in Tabelle XI angegebene Zusammensetzung.
In der gleichen Weise wie beim vorstehenden Verfahren A) wurde dieses Ehosphatgestein naßvermahlen und getrocknet. Das
getrocknete Phosphatgestein wurde mit 5 Gew.% Calciumchlorid
(CaCl2.2H2O) versetzt und das Gemisch bei etwa 590C während
20 min gebrannt und ein gebranntes Phosphatgestein (d) erhalten.
Zusammensetzung (Gew.90 des einer Eisenentfernungsbehandlung
unterzogenen Produktes eines Phosphatgesteins aus Florida
P2O5 33,64
CaO 48,64
Fe2O3 0,39
Al2O3 0,94
Na2°l 0,52
K2O J
F 4,00
SiO2 8,65
(E) Das einer Eisenbehandlung unterzogene gemahlene und getrocknete Phosphatgestein nach dem vorstehenden Verfahren
D) wurde mit 3 Gew.% Natriumchlorid (NaCl) versetzt und das Gemisch bei etwa 95O0C während 20 min gebrannt und das gebrannte
Ehosphatgestein (e) erhalten.
Jedes der gebrannten Phosphatgesteine (a) bis (e) wurde mit Schwefelsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt.
Speziell wurden 2 kg des gebrannten Phosphatgesteinpulvers
mit 98?6iger Schwefelsäure in einer Menge von 1 Äquivalent,
bezogen auf die gesamten basischen Komponenten im Ge-
A 0-9 823/0839
stein, versetzt und das erhaltene leimartige feste Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt
zur einer nadelartigen Form geformt und bei 140 bis 15CPC wärmebehandelt, um das
feste Reaktionsprodukt zu erhalten.
Die Zusammensetzungen der erhaltenen festen Reaktionsprodukte sind in Tabelle XII angegeben.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde jedes der
erhaltenen festen Reaktionsprodukte einer Extraktionsbehändlung
unter Anwendung von entwässertem und gereinigten n-Butylalkohol unterworfen.
Die Ergebnisse der Analysen der gewonnenen Fhosphorsäuren
ergeben sich aus Tabelle XII.
409823/083 9
Versuch Versuch Versuch Versuch Versuch 1 2 5- 4 5
Gebranntes Phosphatgestein
(a) (b)
(c)
(d)
K2O
F
SiO2
SiO2
Zusammens etzung
(Gew.%) des Phosphatgestein-Schwefelsäure- Reaktionsprodukte s
(Gew.%) des Phosphatgestein-Schwefelsäure- Reaktionsprodukte s
P2O5
0,55
4,82 2,00
CaO
SO3
SO3
0>|
J
K2O
Fe2O3
Al2O3
F
SiO0
Al2O3
F
SiO0
18,20 26,16 39,76
0,27
0,17 0,57 1,21 1,03
Transportindex E des Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes
1,44 Gehalt (Gew.%) der Hauptkomponenten in der gewonnenen Phosphorsäure
48,25 0,04
Verhältnis (%) des Transportes der Phos- 83,4 phorsäure
P2O5
Fe2O3
Fe2O3
0,55 4,73
1,95
1,95
17,92
26,31
39,99
26,31
39,99
0,26
0,02
0,42
1,18
1,17
0,42
1,18
1,17
1,41
48,57
Spur
Spur
82,7
0,55
3,83
4,46
4,46
17,88
26,28
39,94
26,28
39,94
0,27
0,02
0,38
0,38
0,96
3,57
3,57
1,67
47,89
Spur
Spur
82,3
0,58
3,53 6,44
18,03 25,56
38,85 0,28
0,01 0,44 0,88 3,74
1,48
48,33 Spur
81,4
(e)
Zusammensetzung (Gew. 20 der gebrann ten Phosphatgesteins |
37,21 | 37,11 | 36,92 | 37,45 | 37,18 |
P2O5 | 53,48 | 54,49 | 54,27 | 53,09 | 52,30 |
CaO | 0,34 | 0,04 | 0,035 | 0,02 | 0,25 |
Fe2O3 | 1,15 | 0,83 | 0,75 | 0,88 | 0,94 |
0,64
3,91 6,50
18,11
25,47 38,71
0,31
0,08 0,52 0,98 3,80
1,52
48,08 0,01
82,6
409823/0839
23587B0
Alis den Werten der Tabelle XII ergibt es sich, daß sogar,
wenn das Ausgangsphosphatgestein verschiedenen Vorbehandlungen unterzogen -wird, Phosphorsäure von hoher Konzentration-
in einem sehr hohen Gewinnungsverhältnis nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen werden kann. Weiterhin
werden, wenn das wärmebehandelte Phosphatgestein angewandt
wird, die organischen Verunreinigungen praktisch vollständig in der Brennstufe entfernt und infolgedessen ist die gewonnene
Phosphorsäure farblos und transparent. Wenn weiterhin das Ausgangsphosphatgestein mit einem Halogenid oder Kieselsäure versetzt wird und dann gebrannt wird, kann eine praktisch
von Verunreinigungen wie Eisenverbindungen freie Phosphorsäure in hoher Konzentration und hohem Gewinnungsverhältnis
gewonnen werden.
409823/0839
Claims (15)
- Patentansprüche{Yj Verfahren zur Herstellung einer Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phosphatgestein mit Schwefelsäure vermischt wird, das Gemisch zu Körnern geformt wird, das Gemisch vor, während oder nach der Formungsstufe erforderlichenfalls getrocknet wird und dadurch ein festes komförmiges Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt mit einem Transportindex von 0,8 bis 3,2 erhalten wird, wobei dieser Transportindex durch, die folgende Formel wiedergegeben wird:100 -worin [PpOc] den Gewichtsprozentsatz des in dem Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt enthaltenen PpO1-» [CaO] den Gewichtsprozentsatz des in dem Reaktionsprodukt enthaltenen CaO, [SO·*] den Gewichtsprozentsatz des in dem Reaktionsprodukt enthaltenen SO^, [F] den Gewichtsprozentsatz des in dem Reaktionsprodukt enthaltenen F, [M] den Gewi chtsprozentsatz der Summe aus Al2O,, SiO2, Fe2O, und MgO, und E den Transportindex angeben,und selektiv die Phosphorsäurekomponente aus dem festen kornförmigen Reaktionsprodukt unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels extrahiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Vermischen von Phosphatgestein und Schwefelsäure das Phosphatgestein mit mindestens 0,2 Gew.%, bezogen auf Phosphatgestein, eines Halogenids eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls, Aluminiums oder Zinks,409823/0839erforderlichenfalls zusammen mit mindestens 0,2 Gevr.%, bezogen auf Phosphatgestein, einer amorphen Kieselsäure oder eines Silicats versetzt wird und das Gemisch bei einer Temperatur von 300 bis 110O0C gebrannt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Vermischen von Phosphatgestein und Schwefelsäure das Phosphatgestein naßvermahlen wird, so daß dessen Teilchengröße auf unterhalb 500 Mikron verringert wird und die Silicatkomponente im Phosphatgestein praktisch amorph wird, das naßvermahlene Phosphatgestein mit mindestens 0,2 Gew.56, bezogen auf Phosphatgestein, eines Halogenide eines Alkalimetalle, Erdalkalimetalls, Aluminiums oder Zinks versetzt wird und das erhaltene Gemisch bei einer Temperaturvon 300 bis 11001C calciniert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge an Schwefelsäure zur Vermischung mit dem Phosphatgestein von 0,90 bis 1,15 Äquivalenten, bezogen auf die gesamten im Phosphatgestein enthaltenen basischen Komponenten, verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Vermischung von Phosphatgestein und Schwefelsäure bei einer Temperatur von 20 bis 2000C während 10 bis 120 min durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vermischung von Phosphat- * gestein und Schwefelsäure so durchgeführt wird, daß die Phosphatgesteinkonzentration C in der erhaltenen Aufschlämmung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, innerhalb eines Bereiches von 0,34 bis 0,53 liegt:409823/083923587B0(Gewicht des Phosphatgesteins)(Gewicht des Ehosphatgesteins) + (Gewicht der Schwefelsäure) + (Gewicht des Wassers)
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphatgestein-Schwefelsäure-Gemisch bei 80 bis 30O3G während 10 bis 240 min getrocknet wird, so daß der Transportindex E des fertigen festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes innerhalb des vorstehenden Bereiches liegt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Transportindex E des festen Fhospihatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsproduktes innerhalb des Bereiches von 1,0 bis 2,8 angewandt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel ein aliphatischer Alkohol entsprechend der folgenden allgemeinen Formel(OH)nverwendet wird, worin η eine Zahl von 1 bis 3» m eine Zahl 0 oder 1, R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, der ein Sauerstoffatom vom Äthertyp in der Kohlenstoffkette enthalten kann, und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet» daß als organisches Lösungsmittel n-Butanol verwendet wird.409823/0839. . .. 23587SQ
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 99 dadurch gekennzeichnet , daß als organisches Lösungsmit-' tel ein -wasserhaltiger aliphatischer Alkohol verwendet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 s dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion der Phosphorsäurekomponente mit dem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 15O0C durchgeführt wird.
- 13» Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekenn ζ e i c h ne t , daß die bei der Extraktionsstufe erhaltene, die Phosphorsäurekomponente enthaltende organische Lösungsmittellösung von dem verbliebenen festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt abgetrennt wird, die abgetrennte organische Lösungsmittellösung einer Destillation unterworfen wird und das destillierte organische Lösungsmittel zu der Stufe der Extraktion der Phosphorsäurekomponente aus dem festen Phosphatgestein-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt zurückgeführt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13» d a d,ur c h gekennzeichnet , daß daß der die Phosphorsäurekomponente enthaltende organische Lösungsmittelextrakt, der bei der Extraktionsstufe erhalten wurde, in das organische Lösungsmittel und die Phosphorsäure nach an sich bekannten Maßnahmen aufgetrennt wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch . g e k en η ζ ei c h η e t , daß das in dem nach der Extraktion der Phosphorsäurekomponente aus dem festen Phosphatgestei n-Schwefelsäure-Reaktionsprodukt verbliebenen Extraktionsrückstand enthaltene organische Lösungsmittel durch Destillation zurückgewonnen wird.409823/0839Le e rs e
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