DE2358586C2 - Farbstoffzubereitungen zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamidfasermaterialien - Google Patents

Farbstoffzubereitungen zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamidfasermaterialien

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DE2358586C2 DE19732358586 DE2358586A DE2358586C2 DE 2358586 C2 DE2358586 C2 DE 2358586C2 DE 19732358586 DE19732358586 DE 19732358586 DE 2358586 A DE2358586 A DE 2358586A DE 2358586 C2 DE2358586 C2 DE 2358586C2
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Description

natürlichen und synthetischen Polyamidfasermaterialien, bestehend aus (a) IO bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines Farbstoffes der allgemeinen Formel
SO3Na
in welcherX eine Hydroxy-, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-
bereiten, und Drucke und Färbungen in tiefen Nuancen damit überhaupt nicht herstellbar sind.
An der Erhöhung der Löslichkeit der Farbstoffe dienenden, vorstehend genannten Polyglykolen und Polyglykoläthern von Fettalkoholen oder hydroxylgruppenhaltigen Fettsäureamiden seien beispielsweise folgende genannt: Kokosfettalkoholpolyglykolather, Stearylalkoholpolyglykoläther, Oleylalkoholpolyglykoläther oder oxäthyliertes Kokosfettsäuremonoäthanolamid, die jeweils 25 Mol Äthylenoxid pro Mol Fettalkohol oder Fettsäureamtd angelagert enthalten. An demselben Zweck dienenden, schon weiter oben genannten weiteren Hilfsmittelkategorien seien beispielsweise Dodecylbenzolphenylätherdisulfonat, 6S Dibutylnaphthalinsulfonat, ölsäuremethyltaurid und ölsäureisäthionat genannt.
Neben diesen Zusätzen können auch auf die Löslichkeit praktisch keinen oder nur einen geringen
Einfluß ausübende, nichtionogene Stellmittel, wie Dextrin, Rohrzucker oder Harnstoff, zugegen sein. Als Entschäumer kann beispielsweise Tri-n-butylphosphat und als Staubbindemittel z. B. eine Mineralölemulsion zugesetzt werden.
Die genannten Zuschläge können auf verschiedene Weise zugesetzt werden. So können Farbstoff und Zuschläge in einer Mischtrommel gemischt und in den üblichen Trockenzerkleinerungsgeräten, wie beispielsweise Kugelmühle oder Stiftscheibenmühle, fein gemahlen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, niedrigschmelzende Zuschläge in geschmolzenem Zustand auf das feingemahlene Pulver aufzusprühen. Man kann auch die Zuschläge dem in üblicher V/eise erhaltenen feuchten Filtergut des organischen Farbstoffes oder gegebenenfalls der wäßrigen Farbstofflösung zusetzen, woraus durch Sprühtrocknung oder Trocknung Farbstoffpulver gewonnen werde;!.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile stellen Gewichtsteiie dar. Sofern die Farbstoffe mit einem Reinfarbengehalt unter 100%, beispielsweise 95% eingesetzt werden, besteht der Restgehalt in der Regel aus vom Fertigungsprozeß stammenden Alkalihalogeniden oder Alkalisulfonaten.
Beispiel 1 (a) 48,75 Teile des Farbstoffes der Formel
H H
C2H5O-(J XjIeAy \/oc2h5
SO3
SO3Na
der Farbstoffpräparation hinterläßt auf dem Filter keinen wägbaren Rückstand.
(c) Aus der vorstehend unter (b) genannten Farbstoffpräparation wird eine Druckpaste nach folgendem Rezept hergestellt:
30 Teile der vorstehend genannten Farbstoffpräparation,
50 Teile Thioharnstoff,
500 Teile Kristallgummiverdickung,
30 Teile Glykoläther,
10 Teile Natriumchlorat,
20 Teile Ammoniumsulfat,
360 Teile Wasser,
mit einem Reinfarbengehalt von 95% werden in 1000 ml kochendes Wasser eingestreut. Nach lOminutigem Rühren filtriert man ab. 20 g Farbstoff bleiben ungelöst zurück.
(b) 975 Teile des vorstehend unter (a) genannten Farbstoffes mit einem Reinfarbengehalt von 95% werden mit 20 Teilen Kokosfettalkoholpolyglykoiäther, der 25 Mol Äthylenoxid pro Mol Fettalkohol angelagert enthält, und 5 Teilen eines mineralölhaltigen Entstaubungsmittels in einer Stiftscheibenmühle vermählen.
50 Teile dieser Farbstoffzubereitung werden in 1000 Teilen kochendes Wasser eingestreut. Nach einer lOminutigen Rührzeit filtriert man ab. Die Lösung '3 1000 Teile Druckpaste
Unter Verwendung dieser Druckfarbe erhält man auf nativen oder synthetischen Polyamidfasermaterialien tiefblaue, stippenfreie Drucke. Es ist nicht
ίο möglich, mit dem genannten Farbstoff mit einem Reinfarbengehalt von 95% in unzubereiteter Form brauchbare Druckpasten von gleichem Farbstoffgehalt zu erhalten; es lassen sich höchstens 15 Teile Farbstoff mit den obengenannten Zusätzen zu einer brauch-
baren Druckpaste verarbeiten, die stippenfreie Drucke ergibt.
Beispiel 2
195 Teile des Farbstoffes der Formel
mit einem Reinfarbengehalt von 95% werden mit 710 Teilen Dextrin, 80 Teilen Natriumsalz der Dibutylnaphthalinsulfonsäure, 10 Teilen Kokosfettalkoholpolygiykoläther, welcher 25 Mol Äthylenoxid pro Mol Fettalkohol angelagert enthält, und 5 Teilen eines mineralölhaltigen Entstaubungsmittels in einer Stiftscheibenmühle vermählen. Mit dieser Farbstoffzubereitung lassen sich auf Wolle und synthetischen Polyamidfasern klare, tiefblaue Färbungen und Drucke erzielen. Die Löslichkeit der Farbstoffzubereitung in siedendem Wasser beträgt 100 g/l, während die Löslichkeit des Farbstoffes mit einem Reinfarbengehalt von 95% (Fabrikationsware) auf vergleichbare Farbstärke umgerechnet nur 40 g/l beträgt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Sehr gut wasserlösliche Farbstoffzubereitungen zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Ppiyarnidfasermaterialien, bestehend aus (a) IO bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines Farbstoffes der allgemeinen Formel
oder Athoxygruppe und Y ein Was^erstoffatom oder die Methylgruppe darstellt, und (b) 0,5 bis 90 Gewichtsprozent eines höhermolekularen organischen Hilfsmittels aus der Reihe der Polyglykole eines mittleren Molekulargewichtes von 3000 bis 20 000, der Polyglykoläther von Fettalkoholen oder hydroxylgruppenhaitigen Feitsäureamiden mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einem Gehalt von 15 bis 30 Äthergruppen, der Alkylbenzolphenylätherdisulfonate (Alkyl C1-C6), der Dialkylnaphthalinsulfonate (Alkyl C1—C6) und bzw. oder der Methyltauride oder Isäthionate gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, und gegebenenfalls (c) Stellmitteln, Entstaubungsmitteln oder Schaumdämpfern.
Die obengenannten höhermolekularen organischen Hilfsmittel, die eine Erhöhung der Löslichkeit der Farbstoffe bewirken, können für sich allein oder vorzugsweise in Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
Ferner können auch wasserlösliche Verbindungen, die die Löslichkeit der Farbstoffe praktisch nicht
in welcher X eine Hydroxy-, Methyl-, Äthyl-, beeinflussen, als Stellmittel, Entstaubungsmittel oder Methoxy- oder Athoxygruppe und Y ein Wasser- als Schaumdämpfer zugesetzt werden,
stoffatom oder die Methylgruppe darstellt, und (b) 25 Die erfindungsgemäßer. Zubereitungen sind gegen-0,5 bis 90 Gewichtsprozent eines höhermolekularen über Präparationen, die die vorstehend genannten organischen Hilfsmittels aus der Reihe der Poly- höhermolekularen organischen Hilfsmittel nicht entglykole eines mittleren Molekulargewichtes von halten, in Wasser bzw. in wäßrigen Färbeflotten, 3000 bis 20 UOO, der Polyglykoläther von Fett- Klotzflotten oder Druckpasten erheblich besser löslich alkoholen oder hydroxylgruppenhaltigen Fett- 30 und eignen sich daher zum Färben und Bedrucken säureamiden mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen mit von synthetischen und natürlichen Polyamidfasereinem Gehalt von 15 bis 30 Äthergruppen, der materialien, wie beispielsweise Wolle, Seide oder Alkylbenzolphenylätherdisulfonate (Alkyl Ci^-C6); Leder, wobei auch in tiefen Farbtönen egale und der Dialkylnaphthalinsulfonate (Alkyl C1-C6) und stippenfreie, lebhaft blaue Färbungen bzw. Drucke bzw. oder der Methyltauride oder Isäthionate ge- 35 erzielt werden. Insbesondere bei Druckfarbstoffen sättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis ist eine gute Löslichkeit zwingende Voraussetzung 20 Kohlenstoffatomen, und gegebenenfalls (c) Stell- für ihre Verwendbarkeit, da in dem verhältnismäßig mitteln, Entstaubungsmitteln oder Schaum- geringen Volumen der Druckfarbe neben dem Verdampfern, dickungsmittel und anderen Reaktionspartnern eine 2. Farbstoffzubereitungen gemäß Anspruch 1, 4° größere Farbstoffmenge, nämlich bis zu 70 Teilen gekennzeichnet durch eine Kombination an den Farbstoff in 1000 Teilen einer Druckpaste unterzu-
bringen sind.
Es muß als überraschend erachtet werden, daß die erfindungsgemäßen Farbstoffzubereitungen auch zum
45 Bedrucken und Färben der genannten Polyamidfasermaterialien in tiefen Farbtönen einsetzbar sind, da die Farbstoffe in der Beschaffenheit, wie sie üblicherweise beim Herstellungsverfahren anfallen, beim Fär-
Die Erfindung betrifft sehr gut wasserlösliche Färb- ben und Drucken bereits in Konzentrationen für Stoffzubereitungen zum Färben oder Bedrucken von 5° mittlere Farbtöne beträchtliche Löseschwierigkeiten ülih d hih Plif d b i if N
dort genannten
Hilfsmitteln.
höhermolekularen organischen
DE19732358586 1973-11-24 1973-11-24 Farbstoffzubereitungen zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamidfasermaterialien Expired DE2358586C2 (de)

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AU75613/74A AU492304B2 (en) 1973-11-24 1974-11-21 Dyestuff preparations for dyeing or printing natural or synthetic polyamide fibre materials
US05/526,389 US4074967A (en) 1973-11-24 1974-11-22 Dyestuff preparations for dyeing and printing natural and synthetic polyamide fibre materials
JP49133759A JPS5929715B2 (ja) 1973-11-24 1974-11-22 天然の及び合成のポリアミド繊維材料を染色及び捺染するための染料調整物
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IT29755/74A IT1025949B (it) 1973-11-24 1974-11-22 Preparazione di colorante per tingere e stampare materiali fi brosi proliamidici naturali e sintetigi
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