DE1619608C - Konzentrierte Lösung kationischer Farbstoffe - Google Patents

Konzentrierte Lösung kationischer Farbstoffe

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DE1619608C
DE1619608C DE1619608C DE 1619608 C DE1619608 C DE 1619608C DE 1619608 C DE1619608 C DE 1619608C
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English (en)
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Wataru; Fujino Sadao; Fukuoka-ken Yamaya (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Kasei Corp
Original Assignee
Mitsubishi Kasei Corp
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine konzentrierte Lösung kationischer Farbstoffe, insbesondere auf konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe, die sich zum Färben oder Bedrucken faseriger Materialien ■ besonders von Acryl- und Modacrylfasermaterialien eignen. Diese Lösungen sind ferner zur Herstellung τοπ Tinten und anderen Farben geeignet.
Kationische Farben wurden bisher in Form von festen Teilchen, Kristallen oder Pulvergemischen verwendet, die ein festes Streck- oder Hilfsmittel ent- hielten. Solche kationischen Farben in Form von Pulvergemischen waren nicht vollständig im Wasser löslich. Die Löslichkeit dieser bekannten Farbstoffe betrug selbst unter günstigsten Bedingungen nur 50 bis 150 g/l. Ferner ist es bei einigen Arten fester Triarylmethanfarbstoffe schwierig, diese wegen ihrer Neigung, zu verharzen, vollständig aufzulösen. Weiterhin absorbieren kationische Farbstoffgemische Feuchtigkeit und verklumpen, wodurch deren Löslichkeit und Qualität sinkt. Kationische Farbstoffpulvergemische Siegen auch leicht in der Luft herum, verschmutzen andere Produkte und sind gesundheitsschädlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konzentrierte-und stabile Lösung kationischer Farbstoffe zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile der bisherigen festen kationischen Farbstoffe überwindet.
Die erfindungsgemäße konzentrierte Lösung kationischer Farbstoffe, die Wasser oder gegebenenfalls eine oberflächenaktive Substanz enthalten kann, mit mindestens einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel aus Polyolen, niedrigmolekularen Alkyläthern der Polyole, Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphorsäure oder einem sauren Phosphorsäureester.
Kationische Farbstoffe als Bestandteil der kanonischen Farbstofflösungen können dabei Triarylmethan-, Methin-, Polymethin-, Polyazamethin-,Αζΐη-, Oxazin-, Thiazin-, Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe sein, die mindestens eine quaternäre Ammoniumsruppe im Molekül enthalten. Salze dieser kationischen Farbstoffe können auch als Bestandteil der kationischen Farbstofflösungen verwendet werden.
Vorzugsweise werden bei der Herstellung der kationischen Farbstofflösungen folgende Farbstoffe verwendet:
1. Triarylmethanfarbstoffe der Formel
R\ A v_ C
B
R/
\
N-
/
^R,
^N ■
^R3
55
in der R, R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls durch eine Cyan-, Alkoxy-, Hydroxygruppe oder ein Wasserstoffatom substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A und A' eine durch eine Methyl- oder eine Methoxygruppe substituierte Phenylengruppe, B eine Arylgruppe und X ein Anion bedeutet.
Beispiele solcher Triarylmethanfarbstoffe sind C.I. Nr. 42 000, 42025, 42030, 42037, 42 500, 42 520, 42 555,42 595,42 600,42 705, Colour Index, 2. Auflage, 1956, und die in den Beispielen angeführten Farbstoffe.
2. Polymethin- oder Azomethinfarbstoffe der Formel II oder III
C — CH = CH — (NHL — B
II
in der A eine gegebenenfalls durch eine Methyl- oder eine -Methoxygruppe substituierte Phenylengruppe, B eine Arylgruppe, η eine ganze Zahl 0 oder 1 und X ein Anion bedeutet. . ■
Beispiele solcher Farbstoffe sind C.I. Nr. 48 015, 48 020, 48 035, 48 040, 48 050, 48 060, 48 065 und die in den Beispielen angeführten Farbstoffe.
C-N=N-CH=C
III
in der R, R1 und R2 eine Alkyl- oder eine Aralkylgruppe, A und B eine gegebenenfalls substituierte Phenylengruppe und X ein Anion bedeutet.
Beispiele solcher Farbstoffe sind in der USA.-Patentschrift 2 872 449 und in den britischen Patentschriften 821 001 und 808 308 angeführt.
3. Oxazinfarbstoffe der Formel
IV
in der A eine gegebenenfalls substituierte Phenylengruppe, B einen aromatischen Rest, R und R1 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder eine Äthylgruppe und X ein Anion bedeutet.
Beispiele dieser Farbstoffe sind CI. Nr. 51000, 51 004, 51 005, 51 010, 51 175, 51 185 und 51 190 und die in den USA. - Patentschriften 2 528 862 und 2 528 863 und britischen Patentschriften 891 233 und 812.227 angeführten Farbstoffe.
4. Azofarbstoffe der Formel
R —
= (CH —CH)n = C-N = N-Z Γ V
.γ ^:. Jxe.
in der R eine Methyl-, Äthyl- oder Cyanäthylgruppe, Y eine Gruppe bedeutet, die den Stickstoff enthaltenden Ring zu einem heteroaromatischen Kern mit 5 bis 6 Gliedern ergänzt, und η eine ganze Zahl 0 oder 1, Z ein aromatischer Rest und X ein Anion ist.
Beispiele solcher Farbstoffe sind in den USA.-Patentschriften 3 101 988, 3 132133 und 3 280 100, britischen Patentschriften 789 263, 837 472 und 972 956, japanischen Patentschriften 284 053, 415 220 und in der japanischen bekanntgemachten Patentanmeldung 14 934/1962 angeführt.
in der R, R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, wobei R2 und R3 auch eine Cyanäthylgruppe sein kann und A eine gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituierte Phenylengruppe und X ein Anion ist.
20
E-Q
VII
in der A eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Thiazolyl-, Thiadiazolyl- oder eine Benzothiazolylgruppe, B eine gegebenenfalls durch eine Methyl- oder Methoxygruppe substituierte Phenylengruppe, R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe, E eine gegebenenfalls mit einer Hydroxy- oder Alkoxygruppe substituierte 1,2-Propylen-, 1,3-Propylen- oder Polyoxyäthylengruppe, Q eine quaternäre 4P Ammoniumgruppe und X ein Anion bedeutet.
Beispiele dieser Farbstoffe sind in der französischen Patentschrift 1 455 234 angeführt.
Die bei der Herstellung der kationischen Farbstofflösungen zu verwendenden Phosphorsäuren sind z. B. eine etwa 75%ige wäßrige Lösung.
Die dabei zu verwendenden sauren Phosphorsäureester werden vorzugsweise aus einem mehrwertigen Alkohol und einer Phosphorsäure, besonders aus 2- oder 3wertigem Alkohol, wie Polyäthylenglycol, oder Glycerin und einer Phosphorsäure hergestellt.
Die kationische Farbstofflösung kann auch ohne eine Phosphorsäure oder einen sauren Phosphorsäureester hergestellt werden, falls die kationischen Farbstoffe in Form eines Salzes mit einer Phosphorsäure oder eines Salzes eines sauren Phosphorsäureesters verwendet werden.
Beispiele wasserlöslicher organischer Lösungsmittel zur Darstellung der kationischen Farbstofflösung sind solche, deren Siedepunkt höher als 800C, vorzugsweise höher als 1000C, liegen, z. B. Glycerin, Äthylen-, Diäthylen-, Triäthylen-, Dipropylenglycol, Diglycerin, Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butyläther der Polyole, Thiodiäthylenglycol, Bisoxyäthylsulfon, Bisoxyäthylformamid, Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid und vorzugsweise Äthylen-, Diäthylen- oder Dipropylenglycol und deren niedrigmolekulare Alkyläther.
Diese organischen Lösungsmittel werden als solche oder im Gemisch mit Wasser verwendet.
Die kationische Farbstofflösung kann zusätzlich noch eine schwache organische oder anorganische Säure, eine schwache Base, ein Entschäumungsmittel, ein Funguzid, ein Netzmittel, ein Färbereihilfsmittel, ein hydrotropisches Mittel, ein oberflächenaktives Mittel und andere bekannte für diesen Zweck geeignete Hilfsmittel enthalten.
Die kationische Farbstofflösung kann z. B. anionische saure Farbstoffe, direkt aufziehende Farbstoffe, metallisierte Farbstoffe, fluoreszierende Schönungsfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe und/oder Pigmente je nach dem Zweck enthalten.
Die kationische Farbstofflösung wird durch Mischen der obigen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge und Rühren des Gemisches gegebenenfalls unter Erwärmung unter gleichmäßiger Auflösung der Bestandteile hergestellt. Die Lösung wird gegebenenfalls vom Unlöslichen abfiltriert und die Konzentration der Lösung durch Zugabe eines Farbstoffs, Wasser oder eines organischen Lösungsmittels eingestellt. Es können auch kationische Farbstofflösungen durch Mischen verschiedener Arten der Färbstofflösungen hergestellt werden.
Die kationische Farbstofflösung nach der Erfindung hat eine große praktische Bedeutung und ist eine konzentrierte, stabile Farbstofflösung, läßt sich beliebig mit Wasser mischen und hat eine 25- bis 100%ige Stärke üblicher pulverförmiger Farbstoffe.
Die erfindungsgemäße kationische Farbstofflösung stellt eine konzentrierte, 5 bis 40% reinen Farbstoff enthaltende Lösung dar.
Bekannte kationische Farbstofflösungen bestanden hauptsächlich aus dem Carbonsäuresalz eines basischen Farbstoffs und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Die erfindungsgemäße Farbstofflösung stellt eine konzentriertere kationische Farbstofflösung mit einer größeren Lagerbeständigkeit als die bekannten Lösungen dar. Die kationischen Farbstofflösungen nach der Erfindung haben ferner keinen widerlichen Geruch wie die üblichen kationinischen Farbstofflösungen. Weiterhin haben die erfindungsgemäßen kationischen Farbstofflösungen gegenüber bekannten ähnlichen kationischen Farbstofflösungen, die Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure oder Schwefelsäureester enthalten, eine größere Farbstoffkonzentration und Lagerbeständigkeit, greifen Appa raturen weniger an und sind weniger gesundheitsschädlich.
33 Teile des Farbstoffs der Formel
Beispiel
CH,
C2H4CN
OCH,
wurden in 127 Teilen einer Lösung, bestehend aus 94 Teilen Dimethylformamid und 33 Teilen Wasser, bei 6O0C unter Rühren in etwa 30 Minuten aufgelöst und das Unlösliche mittels eines 200-Maschen-Siebes abfiltriert. Dabei wurden etwa 160 Teile einer konzentrierten Lösung des obigen Farbstoffs erhalten.
110 Teile dieser konzentrierten Farbstofflösung hatten fast die gleiche Farbstärke wie 100 Teile des handelsüblichen Farbstoffpulvers des Farbstoffs der Formel .
C-N = N N(CH3J2
CH,
und waren in dem Wasser bei Raumtemperatur in beliebigen Mengenverhältnissen leicht löslich und färbten Polyacryltextilmaterialien in brillantblauen Tönungen von großer Echtheit.
Beispiel2
33 Teile des gleichen Farbstoffs wie im Beispiel 1 wurden 117 Teilen einer Lösung, bestehend aus 103 Teilen Dimethylformamid.und 14Teilen Phosphorsäure, zugegeben. Dabei wurden nach dem gleichen Verfahren des Beispiels 1 150 Teile einer konzentrierten Farbstofflösung enthalten.
100 Teile dieser konzentrierten Lösung zeigten eine fast äquivalente Farbstoffkonzentration wie 100 Teile des im Beispiel 1 erwähnten handelsüblichen Farbstoffpulvers und lösten sich leicht im Wasser bei Raumtemperatur in beliebigen Mengenverhältnissen auf.
33 Teile des obigen Farbstoffs wurden einer Lösung, bestehend aus 76%'ger Phosphorsäure, Wasser und organischem Lösungsmittel, in den in den folgenden Spalten A, B und C angeführten Mengen zugefügt. Dabei wurde eine konzentrierte Lösung nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1
erhalten. Die Farbstärke von 100 Teilen dieser konzentrierten Lösung wird mit der von 100 Teilen des im Beispiel 1 erwähnten handelsüblichen Farbstoffpulvers in der Spalte D verglichen.
A B C in D
Nr. in in Teilen
Teilen Teilen 120 in%
1 14 0 Diäthanplaminformat 140 90
2 7 0 Carbitol 184 95
3 . 7. 47 Diäthylehglycol 167 65
4 7 0 Äthylenglycol 220 84
5 11 37 Thiodiäthylenglycol 120 58
6 22 62 Diglycerin 213 73
7 11 37 Bisoxyäthylsulfon 59
Beispiel 3
Nach dem gleichen Verfahren des Beispiels 1 wurden die im folgenden unter a) bis d) genannten konzentrierten Farbstofflösungen erhalten. Die Farbstoffe färbten Polyacryltextilmaterialien in den angeführten Tönungen. , -
Brillantgrün
(SO3NH2P
C2H4OC2H4CN
Brillantbläulichgrün
(H2PO4)'
c)
NCH4C2
d)
Blau
(HO(CH2CH2O)3 · HPO3)0
Brillaritrötlichblau
NCH4C2
C2H4CN
B e i s ρ i e 1 4
40 Teile eines gereinigten Farbstoffs, der durch Umkristallisierung des als CI. Basic Orange 21 (CI. Nr. 48 035) bekannten Farbstoffs aus heißem Wasser erhalten wurde, wurden in 195 Teilen einer Lösung, bestehend aus 125 Teilen Dimethylformamid, 40 Teilen -76°/oiger Phosphorsäure und 30 Teilen Wasser, bei 500C unter Rühren in etwa 1 Stunde aufgelöst. Dabei wurden 235 Teile einer konzentrierten Lösung des obigen Farbstoffs erhalten.
Diese konzentrierte Lösung hatte gegenüber dem handelsüblichen Farbstoffpulver eine etwa 67%ige Stärke. In ähnlicher Weise ergab der Farbstoff der folgenden Formel konzentrierte Lösungen, die PoIyacryltextilmaterialien in brillantgelben Tönungen von großer Echtheit färbten.
C-N=N-CH=C
Beispiel
48 Teile des Farbstoffs der Formel
CH4CN
C — CH == CH
N'
CH,
wurden in 252 Teilen einer Lösung, bestehend aus 232 Teilen Carbitol und 76%iger Phosphorsäure, bei 50' C unter Rühren in etwa 30 Minuten aufgelöst. Dabei wurden 300 Teije einer konzentrierten Lösung des obigen Farbstoffs erhalten. '..... .. . . . . ^ ,
... Diese konzentrierte Lösung hatte im Vergleich zu dem als C. I. Basic Red 14 bekannten Cyaninfarbstoff in Form des handelsüblichen Farbstoffpulvers eine etwa 50%ige Stärke, ergab ähnliche Tönungen und löste sich im Wasser bei Raumtemperatur in beliebigen Mengenverhältnissen auf. .
Beispiel
86 Teile des Farbstoffs der Formel
,CH3
C-CH = CH-NH OCH3 ·.
v_
OCH3
CK
wurden in einer Lösung, bestehend aus 381 Teilen Dimethylformamid und 33 Teilen 76"(,iger Phosphorsäure, bei 50'C unter Rühren in etwa 30 Minute! aufgelöst.
683 37
Dabei wurden etwa 500 Teile einer konzentrierten Lösung des obigen Farbstoffs erhalten. Diese konzentrierte Lösung hatte im Vergleich zu dem als CI. Basis Yellow 11 (CI. Nr. 48055) bekannten handels-
10
üblichen Farbstoffpulver eine etwa 48%ige Farbstärke, ergab ähnliche Tönungen und löste sich leicht in Wasser bei Raumtemperatur in beliebigen Mengenverhältnissen auf.
Beispiel 7
.20 Teile des Farbstoffs der folgenden Formel
O NH
SC2 H4N(CH3J3
(CH3SO4)6
wurden in einer Lösung, bestehend aus 155 Teilen Lösung hatte im Vergleich zu dem handelsüblichen Dimethylformamid und 7 Teilen 76%iger Phosphor- Farbstoffpulver C. I. Basic Blue 44 eine etwa 35%ige säure, unter Erwärmen und Rühren aufgelöst. Dabei Farbstärke und löste sich leicht in Wasser bei Raumwurden etwa 180 Teile einer konzentrierten Lösung 25 temperatur in beliebigen Mengenverhältnissen auf. des obigen Farbstoffs erhalten. Diese konzentrierte
Beispiel
20 Teile des Farbstoffs der Formel
NCH4C2
C2H4CN
wurden in einer Lösung, bestehend aus 7 Teilen Glycerinphosphat, 83 Teilen Wasser, 0,5 Teilen SuIfaminsäure und 22 Teilen Äthylcarbitol, bei etwa 6O0C unter Erwärmen und Rühren aufgelöst. Dabei wurden 132 Teile einer konzentrierten Lösung dieses Farbstoffs erhalten. Diese konzentrierte Lösung hatte im Vergleich zu dem handelsüblichen als CI. Basic Blue 3 (CI. Nr. 51005) bekannten Farbstoffpulver eine etwa 66%ige Farbstärke und löste sich im Wasser bei Raumtemperatur in beliebigen Mengenverhältnissen auf. Eine ähnliche konzentrierte Farbstofflösung wurde unter Verwendung von saurem Triäthylenglycolphosphat an Stelle des Glycerinphosphats erhalten.
B e i s ρ i e 1 9
Folgende unter a) bis d) genannte Farbstoffe wurden in eine Lösung, bestehend aus 4,8 Teilen einer konzentrierten nach Beispiel 4 erhaltenen Farbstofflösung, 36 Teilen Dimethylformamid'und 0,7 Teilen 76%iger Phosphorsäure, eingetragen und unter Erwärmen^und Rühren aufgelöst.
OC2H5
Cl" 0,46 Teile
H3CO
C-N =
(CH3SO4)-
0,35 Teile
11
CH3 \ /CH3
C — CH = CH —/
C2H4CN
12
CH3
0,82 Teile
0,23 teile
Die erhaltenen konzentrierten Lösungen lösten sich leicht im Wasser in beliebigen Mengenverhältnissen auf und färbten Polyacryltextilmaterialien in dunkelmarineblauen Tönungen.
Beispiel 10
Die im folgenden unter a) bis f) angeführten Farbstoffe wurden in einer Lösung, bestehend aus 975 Teilen Carbitol, 112 Teilen 76%»ger Phosphorsäure, 100 Teilen Sulfaminsäure, 20 Teilen eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels auf Polyalkylenoxydgrundlage und 93 Teilen Wasser, unter Erwärmen und Rühren aufgelöst.
6,6 Teile
OH'
110 Teile
64 Teile
d) 32 Teile des im Beispiel 4 verwandten Farbstoffs, ; e) 25 Teile des Farbstoffs »Methyl Violett« (C. I. Nr. 42 535), 0 46,8 Teile des Farbstoffs »Diamant Grün« (CI. Nr. 42 040).
Die erhaltenen konzentrierten Lösungen dieser Farbstoffe lösten sich leicht in Wasser in beliebigen Mengenverhältnissen auf, färbten Polyacryltextilmaterialien in schönen rötlichschwarzen Tönungen und hatten im Vergleich zu käuflichem, ähnlich färbendem Farbstoffpulver eine Farbstärke von etwa 67%·
Be i s ρ i e 1 11
Die festen Farbstoffe mit den unter a) bis g) genannten Formeln wurden pulverisiert und zusammengemischt.
a) Methyl Violett (C. I. Nr. 42 535) 30 Teile
b) Malachit Grün (C. I. Nr. 42000). 30 Teile
CH3
C7H4CN
C2H4CN 76,7 Teile
H2P(V-
OCH3
C-CH = CH-NH
82,8 Teile
e) Der im Beispiel 4 verwendete Farbstoff :·...- 37,4 Teile
C2H5
(CH3J3NH4C2N S "V
Cl
NO2
Cl''
23,2 Teile
C — CH = CH —/ V- N
,CH,
'CH3
14 Teile des erhaltenen Farbstoffgemisches wurden 5 Teilen 76%iger Phosphorsäure und nacheinander noch 76 Teilen Diäthylenglycol, 3 Teileri eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels auf Polyalkylenoxydgrundlage und 11 Teilen Wasser zugefügt und unter Rühren bei 6O0C in etwa 1 Stunde aufgelöst. Die erhaltene Farbstofflösung löste sich leicht ,in Wasser in beliebigen Mengenverhältnissen auf und färbte Acrylnitriltextilmaterialien in rötlichwarzen Tönungen. Die konzentrierte Lösung hatte gegenüber einem käuflichen schwarzen Farbstoffpulver eine etwa 45%ige Farbstärke. 14 Teile des obigen Färb-5,7 Teile
Stoffgemisches wurden einer Lösung, bestehend aus 76%iger Phosphorsäure, Wasser, dem vorstehend erwähnten nichtionischen oberflächenaktivem Mittel und organischem Lösungsmittel in den in den folgenden Spalten A bis D genannten Mengenverhältnissen, zugegeben und eine konzentrierte Farbstofflösung nach dem obigen Verfahren hergestellt. Die Farbstärke von 100 Teilen der so erhaltenen konzentrierten Farbstofflösung wurde mit der von 100 Teilen eines handelsüblichen schwarzen Farbstoffpulvers in Spalte E verglichen.
Mr A B C D Carbitol in Teilen E
1ΝΓ. in Teilen in Teilen in Teilen Thiodiäthylenglycol 100 in"/„. ·
1 5 16 3 Äthylselsolv 50 39
2 • 5 6 3 Ein Lösungsgemisch aus 80 Teilen " 200 64
3 5 16 3 Äthoxytriglycol und 20 Teilen 100 22
4 5 6 3 Äthylenglycol 39
Das vorstehend erwähnte handelsübliche schwarze Farbstoffpulver ist eine Mischung der folgendei 5 Farbstoffe:
(H3C)2N-[A /\=®N(CH3)2
W/V
(H3C)2N -/\ ' /N=^N(CH3J2
N(CH3),
O7N
QH5
C2H4CN
C2H4N(CH3),
OCH,
C-CH = CH-NH
100 Teile des Farbstoffs der Formel
NCH4C2
NCH4C2
Beispiel
CH3 CH3
C2H4CN
C2H4CN
H2PO4«
wurden in einer Lösung, bestehend aus 110 Teilen Diäthylenglycolmonobutyiäther, 2 Teilen 76%iger Phosphorsäure, 12 Teilen eines aus Äthylenoxyd und Dodecylamin erhaltenen Umsetzungsprodukts der Formel
C12H25N(C2H4O)14 ■ H und 200 Teilen Wasser, bei etwa (>0 C unter Rühren in einer Stunde aufgelöst und die Lösung vom U; löslichen mittels eines 200-Maschen-Siebes abfiltrici Dabei wurden etwa 420 Teile einer konzentrierte Lösung des obigen Farbstoffs erhalten. Diese konze trierte Farbstofflösung hatte fast die gleiche Fur stärke wie das im Beispiel 1 erwähnte handelsüblich Farbstoffpulver, löste sich bei Raumtemperatur i Wasser in beliebigen Mengenverhältnissen leicht ;i
Kv:
und färbte Polyacryltextilmaterial in ausgezeichnet blauen Tönungen mit großer Echtheit.
Beispiel 13
60 Teile Diäthylenglycolmonobutyläther, 2 Teile 76%iger Phosphorsäure, 0,5 Teile eines Kondensationsprodukts aus Äthylenoxyd von 10 bis 15 Mol und Dodecylamin sowie 1 Teil Benzyltrimethylammoniumphosphat wurden in Wasser eingetragen und die Lösung mit Wasser auf 100 Teile aufgefüllt. Die in dieser Lösung aufgelösten Farbstoffe sind im folgenden mit a) bis e) bezeichnet. Die dabei erhaltenen konzentrierten Lösungen färbten Äcrylfasermaterialien in intensiven schwarzen Tönungen.
Formel Zusatz,
in Teilen
OH
10
10
Cle
N S
CH2CH · N(CHj)3
CH2OCH3
Cl©

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Konzentrierte Lösung kationischer Farbstoffe mit mindestens einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel aus Polyolen, niedrigmolekularen Alkyläthern der Polyole, Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphorsäure oder einem sauren Phosphorsäureester.
2. Konzentrierte Lösung nach Anspruch 1, enthaltend einen sauren Phosphorsäureester eines mehrwertigen Alkohols.

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