DE2357869A1 - Verfahren zur herstellung von vinylchloridpolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vinylchloridpolymerenInfo
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Description
DR. -ING. H. FINCKE ' 235 /869
DIPL.· ING. Η- DOHR
DIPL-ING. S. STAEGER ' . ;
DIPL-ING. S. STAEGER ' . ;
8 MÜNCHEN 5." v>
Case: P 25 629 . · . · ·
IHPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London, Großbritannien
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON VINYLCHLORIDPOLYMEREN
Priorität : '20.November 1972 - Großbritannien -
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Vinylchloridpolymeren
durch ein wässriges Dispersionspolymerisationsverfahren.
Es ist allgemein bekannt, daß man Vinylchloridpolymere
unter Verwendung eines wässrigen Dispersionspolymerisa-:
tionsverfahrens herstellen kann, beispielsweise dadurch,
daß man Vinylchlorid, oder Vinylchlorid zusammen mit einem damit mischpolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten
Monomer in wässriger Suspension in einem Reaktor (der zweckmäßigerweise aus einem Metall, wie rostfreiem Stahl,
besteht) unter Verwendung eines Schutzkolloids als Suspensionsmittel
und unter Verwendung eines radikalischen Stoffs (gewöhnlich eines monomerlöslichen Stoffs) als
Initiator polymerisiert.· Zwar ist dieses Verfahren technisch
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sehr weit entwickelt, aber ein wichtiger !Nachteil, dem
bisher nicht beigekommen werden konnte, liegt in der Bildung einer Schicht aus einer Abscheidung auf der inneren
Oberfläche des Polymerisatbnsreaktors. Diese Abscheidung
macht eine Reinigung zwischen den einzelnen Chargen nötig, wobei die Abscheidung soweit wie möglich (beispielsweise
durch Kratzen, Lösungsmittelreinigen oder Druckwaschen) von der Innenwand des Reaktors nach Beendigung eines jeden
Polymerisationsprozesses in einem gegebenen Reaktor entfernt werden muß. Wenn dies nicht geschieht, dann können
Teile des harten polymeren Materials aus der Abscheidung in die Teilchen gelangen, die in nachfolgenden Chargen im
gleichen Reaktor hergestellt werden.und die Eigenschaften
■der hergestellten Polymere abträglich beeinflussen. Noch
stärker fällt ins Gewicht, daß die Bildung von Abscheidungen den Wärmeübergang fcEer Reaktorwand auf das Kühlmedium (üblicherweise
Wasser) beeinträchtigt, welches in einem den Reaktor umgebenden Mantel fließt (viele Polymerisationsreaktoren werden auf diese Weise gekühlt), wodurch sich
ein erhöhter Kühlbedarf ergibt, um die gewünschte Polymerisationstemperatur aufrechtzuerhalten. Es ist selbstverständlich.,
daß diese Situation mit nachfolgenden Chargen in ein und demselben Reaktor immer schlechter wird, wenn die
Innenoberfläche des Reaktors nicht nach Beendigung einer jeden Polymerisation gereinigt wird. undVeifcne ausreichende
Temperaturregelung rasch unmöglich wird. Eine ausreichende
Temperaturregelung wird bereits bei der nächsten Polymerisation, die in dem gleichen Reaktor ausgeführt wird (dies
gilt besonders für sehr große Reaktoren) fraglich oder sogar unmöglich, wenn bei der ersten Reaktion die Abscheidung
nicht entfernt wird.
•Diese anseheinend unabstellbare Bildung einer Abscheidung,
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welche mit der Polymerisationszeit -zunimmt, ist auch
eine Hauptschwierigkeit in der Entwicklung eines einwandfrei
arbeitenden kontinuierlichen Prozesses fürdie wässrige Dispersionspolymerisation von Vinylchlorid.
•Es. wurde nunmehr ein Verfahren gefunden, durch weiches -■
Vinylchloridpolymere in wässriger Dispersion hergestellt , werden können, wobei, die Bildung einer Abscheidung vollkommen
=oder weitgehend beseitigt ist. Dieses Verfahren
macht die Reinigungsanstrengungen, die zwischen einer
jeden Polymerisationscharge nötig waren,weitgehend überflüssig. Es gestattet \ zwei oder mehr aufeinanderfolgende
Polymerisationen im gleichen Reaktor auszuführen,' ohne-daß· zwischen den.einzelnen Chargen die Abscheidung . . entfernt
wird.- Die Vermeidung e.iner- Reinigung zwischen
den einzelnen Chargen bei chargenweisen Polymerisationen ist von -großer-wirtschaftlicher Bedeutung, da hier nicht
nur die.Kosten für die. Vorrichtung und das Personal vermieden
werden, welche- für· ■.die Reinigung, erfo.rderlich sind,
sondern: weil auch. die \.Zykluszeit für einen gegebenen Reaktor,
verkürzt wird, was zu-einer erhöhten Produktivität führt.
Außerdem :kann das-erfindungsgemäße Verfahren leicht mit
Vorteil auf die kontinuierliche■·Polymerisation.von Vinylchlorid·,
angewendet1 werden, da hierdurch die.Nachteile
eines ständig dicker werdenden Eilms , ·_.
-.-.." ' : '. . "■-.-■ - ·. nicht auftreten.
So wird also gemäß:der.Erfindung ein Verfahren für die
Herstellung von Vinylchl'oridpolymeren vorgeschlagen, .· .. ·,
welches dadurch ausgeführt wird, daß man Vinylchlorid oder Vinylchlorid und bis zu 20 xGew.-%, bezogen auf das
40 9822/ttai .::-Λ', ·
Vinylchlorid, mindestens eines damit mlschpolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomers in wässriger ■
Dispersion, vorzugsweise in wässriger Suspension, in einem Reaktor mit einer Innenwand polymerisiert, auf der .
eine unlösliche Schicht eines vernetzten polymeren Materials abgeschieden worden ist, welches polare Gruppen
enthält und welches aus einem Reaktionsgemisch hergestellt worden ist, das einen Aldehyd, vorzugsweise Formaldehyd,
als eine Komponente enthält.
Es wird darauf hingewiesen, daß die andere Komponente oder mindestens eine der anderen Komponenten (sofern mehr als
,eine vorliegt) des Reaktionsgemisches mehr als zwei reaktionsfähige
Stellen aufweisen soll, damit mit dem Aldehyd ein vernetztes Polymer entsteht. - ·
Unter dem'Ausdruck "unlöslich" ist zu verstehen, daß die
Schicht aus polymerem Material durch das wässrige Medium (ob es nun sauer, neutral oder alkalisch ist) oder das
organische Medium, das bei der Polymerisation verwendet wird, nicht aufgelöst werden soll und mit diesem, auch nicht reagieren
soll.
Die Schicht des vernetzten polymeren.Materials kann dadurch
hergestellt werden, daß man Lösungen oder Dispersionen der für die Bildung des vernetzten Polymers erforderlichen
Komponenten auf die Autoklavenwandung aufbringt, beispielsweise
durch Spritzen oder Spülen der Wandung mit den Lösungen oder Dispersionen. Jede Komponente kann auf die Wandung als
gesonderte Lösung oder Dispersion oder in Mischung mit ein oder mehreren der anderen Komponenten aufgebracht werden.
Es ist auch möglich, alle die für die Bildung des vernetzten Polymers auf der Wandung erforderlichen Komponenten in der
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gleichen Lösung oder Suspension aufzubringen, obwohl
dies nicht bevorzugt wird, und zwar wegen der Gefahr einer vorzeitigen Reaktion, bevor die Komponenten auf
die Wandung aufgebracht worden sind.
Wenn einmal die Komponenten auf der Wandung abgeschieden
worden sind,"dann reagieren sie entweder von selbst oder
nach,Anwendung von Wärme, wobei eine Schicht aus einem
vernetzten .polymeren Material entsteht. .
Es wird bevorzugt, daß die Flüssigkeit,,welche zürn Aufbringen
der Komponenten auf die Wandung verwendet wird, aus
Wasser besteht, obwohl auch andere Flüssigkeiten, wie z.B. •organische"Lösungsmittel, manchmal verwendet werden können.
Es wird angenommen, daß die vernetzten polymeren Materialien durch einige der polaren Gruppen mit der Reaktorwandung λ
verankert werden und somit nicht leicht durch das Polymerisationsmedium
entfernt werden können. Es wird auch angenommen, daß diese polaren Gruppen oder andere Gruppen im
Molekül die Bildung einer Abscheidung verhindern, ohne daß sie die Polymerisation der dispergierten Hauptmasse,
beeinträchtigen. Die Verwendung von weniger stark adsorbierten Molekülen kann die Abscheidungsbildung unterdrücken,
aber dies kann unter Umständen nur auf Kosten einer Verzögerung der gesamten Polymerisation erreicht werden.
Selbstverständlich ist eine solche Wirkung vom wirtschaftlichen
Standpunkt, aus unerwünscht. Zusätzlich können weniger stark adsorbierte Materialien die Qualität des Produkts
(insbesondere die Farbqualität) "abträglich beeinflussen.
Beispiele für polare Gruppen sind Carboxyl-, Hydroxy-,
Amino-, Imino- und Amidοgruppen.
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Geeignete vernetzte polymere Materialien sind die Materialien, die durch. Kondensation von monomeren Phenolen,
v/ie z.B. Phenol und p-Hydroxybenzoesäure, mit einem Aldehyd
erhalten werden, und auch diejenigen Materialien, die durch Vernetzung von polaren monomeren oder polymeren
Materialien, wie z.B. Melamin, Diaminodiphenyläthßr, Harnstoff
und Polyäthylenimin, mit einem Aldehyd erhalten werden. Es wird bevorzugt, daß der verwendete Aldehyd
aus Formaldehyd besteht, da mit diesem Material vernetzte Produkte leicht erhältlich sind. Es wird darauf hingewiesen,
daß viele der polaren Gruppierungen in solchen vernetzten Materialien nicht unbedingt an der Vernetzungsreaktion teilgenommen haben müssen.
Im Falle von basichen (d.h. alkalischen) Beschichtungsmaterialien wird es bevorzugt, daß das Polymerisat!onsmedium
auf einem pH von mehr als 4- gehalten wird, indem (nötigenfall s)Puffer oder alkalische Stoffe verwendet
werden. Geeignete alkalische Stoffe sind Natrium-, Kalium—, Calcium- oder Ammoniumhydroxyd, -carbonat und
-bicarbonat, und geeignete Puffer sind Gemische aus Di-natrium- und Mononatrium-.kydrogen-orthophosphat
(NaoHPCV und NaHoPCL). Es ist natürlich-darauf hinzuweisen,
.daß der pH des Reaktionsmediums von selbst über 4- bleiben
kann, in welchem Falle die Zugabe eines Puffers oder eines alkalischen Stoffs natürlich unnötig ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die verwendete Menge des vernetzten polymeren Materials vorzugsweise
1 bis 2000 ppm (insbesondere 10 bis 200 ppm), bezogen auf die Charge des VinylChlorids (im Falle eines Chargenpolymerisationsverfahrens).
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen.
Verfahrens wird.-Vinylchlorid- in wässriger Suspension polymerisiert. In-einem solchen Verfahren sollten
die üblicherweise in wässrigen .Vinylchloridsuspensionspolymerisationen-verwendeten
Bestandteile verwendet werden, -wie z.B. Suspensionsmittel und radikalische Initiatoren
(welche gewöhnlich monomerlöslich sind).'
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist .es auch möglich,
irgendwelche geeignete Zusätze (wie z.,B. Wärme stabilisatoren), zu 'jedem Zeitpunkt während der. Polymerisation
in das Polymerisätiönsgemisch einzuverleiben. Wenn jedoch
solche Zusätze zu Beginn öder in der Nähe des Be-*
ginns der Polymerisation zugegeben werden sollen, dann, sollten sie die Polymerisationsreaktion nicht behindern.
Die Erfindung wird durch die folgenden1 "Beispiele: näher
erläutert. · : ■■■" - ' \ ' .-.-. . .. . .. .-.
BEISPIELE-1 bis~5.
Eine -Reihe von Vinylchloridpolymerisationen wurde, in
einem rostfreien "Stahlreaktor ausgeführt, dessen Wan-;.
düngen entweder heiß od.er kalt mit Polyäthylenimin
(PEI) und Formaldehyd behandelt worden waren. Das Grundrezept bestand, darin,-daß .die ReaktorWandungen w.ie in- .
Tabelle 1 beschrieben, vorbehandelt wurden. Dann.wurde
eine Polymerisat ion·, ausgeführt, wobei 1.00 Teile-.Vinyl- ;
Chlorid (in wässriger Suspension), 150.Teile Wasser,
ein sich mit 225 U/min drehender Schauf.elrührer, eine .·'.
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Polymerisationstemperatur von 510C,-0,06 Teile Diäthylperoxydicarbonat
als Initiator und ein Suspensionsmittel, das aus 0,11 Teilen eines teilweise hydrolisierten Polyvinylacetat
harze s bestand, verwendet wurden. Die Polymerisation wurde auf einen annaherend neutralen pH gepuffert,
wobei ein Gemisch aus Ma2HPO^ (0,066 Teile) und NaH2PO^
(0,033 Teile) verwendet wurde. Die Polymerisation einer jeden Charge wurde solange fortgesetzt, bis der Druck im
Reaktor um 2,8;unter dem stetigen Druckwert der Polymerisation gefallen war. In den Beispielen 2 und 4 wurden
die Reaktor wandungen vor der Behandlung und· dacPolymerisation
gereinigt. In den Beispielen 3 und 5 wurden jedoch die Wandungen nicht, in dieser Weise vorbehandelt,
sondern sie wurden so verwendet, wie sie nach dem Austragen der Charge des vorhergehenden Beispiels vorlag.
Die Menge der gebildeten Abscheidung wurde dadurch bestimmt, daß der haftende Film abgenommen und gewogen
wurde. Die Resultate sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel No. | Re akt orvorb e- | Gewicht der Ab | Spur | j -Gesamte | t | 380 | j | 400 . |
• handlung | scheidung (Tei | ,CO1GOI | Reaktions | ;·■'■ 385 | 1 | |||
le je 100 Teile | zeit (min) | |||||||
eingebrachtes | ||||||||
Vinylchlorid) | nichts | 360 . | ||||||
1 . | nichts .N. .0,015 | |||||||
2 ■ | zuerst mit 0,0012 ; nichts | I | ||||||
Teilen PEI und j . | ||||||||
dan,n mit 0,005 I | ||||||||
Teilen Formaldehyd { | ||||||||
(beide in Wasser) | | ||||||||
bespritzt ohne Zwi | , nichts | 360 | ||||||
schentrocknung. | ||||||||
10 min auf 800C er | ||||||||
hitzt · | ||||||||
3 | keine weitere Be | |||||||
handlung (aber | ||||||||
keine Reinigung | ||||||||
nach Beisp.. 2) | ||||||||
4- | zuerst mit 0,003 . | |||||||
Teilen PEI und | ||||||||
dann mit 0,02 Tei | ||||||||
len Formaldehyd | ||||||||
(beide in Wasser) | ||||||||
bespritzt. Raum | ||||||||
temperatur | ||||||||
5 | keine weitere Be | |||||||
handlung (aber keine | ||||||||
Reinigung nach | ||||||||
Beispiel 4·) | ||||||||
Die Resultate in Tabelle 1 zeigen, daß die Verwendung;
des-Produkts aus PoIyäthylenimin imd Formaldehyd eine
wesentliche Verringerung der Abbäuneigüng ergibt, ohne daß
die Polymerisationsreaktion gehemmt wird.... ' .:"·".,
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^38 g p-Hydroxybenzoesäure wurden mit 100 ml Wasser ·
und 100 g 30 %-igem wässrigem Formaldehyd sowie 15 ml
konzentrierter HCl zwei Stunden auf 98 bis. 100° C erhitzt.
Der anfangs weiße Feststoff (p-Hydroxybenzoesäure) löste
sich, und nach ungefähr einer Stunde schied sich ein weißer Feststoff ab. Nach dem Abkühlen auf ungefähr
6O0C wurde 40 %-ige wässrige KaOH kontinierlich zugegeben,
bis die weiße· Ausfällung aufgelöst war und der pH des Mediums 9,6 bis 10 betrug. Diese Lösung-wurde
in zwei gleiche Teile A Und B geteilt.
138 g p-Hydroxybenzoesäure und 100 g 30 %-iger wässriger
Formaldehyd wurden zusammengemischt, unddann wurde wSßrige
40 %-ige NaOH zugegeben, bis der anfänglich gebildete
Feststoff aufgelöst war und der pH 9,6 bis 10,0 betrug. Die Lösung wurde in zwei gleiche Teile C und D geteilt.
Die Lösungen A und C wurden gemischt und 45 min auf Rückfluß
gehalten. Nach ungefähr 30 min schied sich ein Feststoff aus,
der in Äthanol unlöslich war. Dieses Produkt wurde verworfen.
Die Lösungen B und D wurden gemischt und 20 min auf Rückfluß
gehalten. Es bildete sich ein dicker roter Syrup, der bei Ansäuerung mit verdünnter HGl eine weiße Ausfällung
ergab. Diese wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Sie wurde teilweise bei Raumtemperatur getrocknet,
indem Luft unter Verwendung einer Vakuumpumpe -hindurchgesaugt wurde. Dieses Produkt wurde in den Beispielen
7 bis 10 verwendet.
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Eine Reihe von Vinylchloridpolymerisationen wurde ausge-·
führt, um die Wirkung des " p-Hydröxybenzoesäurekondensats, das in Beispiel -6 beschrieben ist, auf die Bildung einer
Abscheidung zu-untersuchen..Das verwendete' Grundverfahrenbestand
in einer. Vorbehandlung der Re ak tor wandung, wie es
in Tabelle .2 beschrieben ist. Dann wurde die Polymerisation ■unter Verwendung von 100 Teilen Vinylchlorid (in wässriger
Suspension), 210 Teilen Wasser, eines mit 300 U/min sich
drehenden Schatife !rührer s, einer Polymerisat ions temperatur
von 50°Ci -0,0.9 Teilen Diäthylperoxydicarbonat als Initiator
und einem Suspensionsmittel, das aus.0,2 Teilen teilweise
hydrolysiert em. Polyvinylacetatharz.. bestand,, ausgeführt.
Die Polymerisation einer jeden .Charge ,wurde solange fortgesetzt, bis der Druck.im Reaktor um 2T8. at unter den stetigen
Druck während, der Polymerisation gefallen war. In den Beispielen 8 und 9 wurden die Reaktorwandungen vor
der Behandlung und der.Polymerisation gereinigt. In den Beispielen 10 und 11 wurden die Wandungen jedoch nicht
vorbehandelt, sondern sie wurden-in der ,Weise verwendet,
wie sie nach dem. Austragen der Charge des vorhergehenden
Beispiels vorlagen..Die Menge der Abscheidung wurde visuell
bestimmt. . ■ . . . . .. ■ ■
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Reaktorvorbehandlung
Menge d.Abscheidung
Reaktions-1 zeit (min):
10
nichts
ι Vertikaler Streifen
j des Reaktors mit j 10 %-iger äthanolij
scher Lösung des Kondensats bestrichen. 10 min auf 1000C erhitzt
,'Haut über der gesamten
Oberfläche des !"Reaktors
•keine Abscheidung auf dem Streifen. Normale Abscheidung auf dem Rest
jkeine Abscheidung
Vertikaler Streifen des Reaktors mit 10 %-iger äthanolischer
Lösung des Kon-'auf dem Rest densats bestrichen. 30 min auf 800C erhitzt
keine .'weitere Behandlung (aber keine Reinigung
nach Beispiel 9) ·
keine weitere Behänd-j fe-ine Haut auf dem
lung- (aber keine Re.i-j behandelten Teil,
nigung nach. Beispiel 10)
auf dem Streifen. ;Normale Ab sehe idung
sehr feine Haut auf dem behandelten Teil. Starke Abscheidung
auf dem Rest
Sehr starke Abschei-j
dung auf dem Rest
Die in Tabelle 2 gezeigten Resultate beweisen, daß die Verwendung des Kondensats der p-Hydroxybenzoesäure, das im Beispiel
6 beschrieben ist, eine beträchtliche Verringerung der
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Abscheidung ohne Hemmung der Polymerisationsreaktion ergibt.
. .
Eine Reihe von Vinylchloridpolymeri'sationen wurde ausgeführt,
um die Wirkung des Kondensats aus Formaldehyd und Diaminodiphenyläther
auf die Bildung einer Abscheidung zu untersuchen. Das grundlegende Verfahren bestand in einer Vorbehandlung
der Autoklavenwandung, wie es im Beispiel 3 beschrieben
ist. Die Polymerisation wurde unter Verwendung
- von 100 Teilen Vinylchlorid (in wässriger Suspension),
210 Teilen Wasser, einem sich mit 300 U/min drehenden
Schaufelrührer, einer Polymerisationstemperatur von 50 0C, 0,08 Teilen Diäthylperpxydicarbonat als Initiator
und einem Suspendiermittel, das aus 0,2 Teilen eines teilweise hydrolisierten Polyvinylacetatharzes bestand, ausgeführt.
Die Polymerisation einer jeden Charge wurde solange fortgesetzt,, bis der Druck im Reaktor um 2,8 at unter dem
während der Polymerisation herrschenden stetigen Druck gefallen war. In den Beispielen 13 und 14- wurden die Reaktorwandungen
vor der Behandlung und Polymerisation gereinigt. In den Beispielen 15» "1^ und 17 wurden jedoch die Reaktorwandungen
nicht vorbehandelt, sondern sie wurden so verwendet,
wie sie nach dem Austragen der Charge des vorhergehenden
Beispiels vorlagen. Die Menge der Abscheidung' .
wurde visuell bestimmt.
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No.
Autoklavenvorbehandlung
;Menge der Abscheidung und Reaktionszeit
12
13
14
15
16
nichts
Reaktor mit einer 3%-igen -. _ Methyl-äthylketon-Lösung
von Diaminodiphenyläther
bespritzt
Reaktor wie in Beispiel· 13 und dann mit Formaldehyd
lösung behandelt. 30 min auf 700C erhitzt
!Haut über der gesamten Oberfläche des Reaktors
sehr sehr dünne Haut räber der Gesamtoberfläche,
!Polymerisation gehemmt
keine Abscheidung. jNormale Polymerisat!onszeit
keine weitere-Behandlung ikeine Abscheidung. Wor-(aber
keine Reinigung jmale Polymerisationszeit
nach Beispiel~14) j
keine weitere Behandlung ikeineAbscheidung. ITormale
(aber keine Reinigung nach| Polymerisationszeit
Beispiel 15) | '
keine weitere Behandlung !geringe kleine Fle<tken
(aber keine Reinigung nach! einer Abscheidung. EOr-Beispiel 16) J male polymerisationszeit.
Die Resultate in Tabelle 3 beweisen, daß die Verwendung des
Kondensats aus Formaldehyd und Diaminodiphenyläther eine
beträchtliche Verringerung der Abscheidung ergibt, ohne daß die Polymerisationsreaktion gehemmt wird.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEί1I Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren durch Polymerisation von Vinylchlorid oder Vinylchlorid mit bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Vinylchlorid, mindestens eines damit mischpolymerisierbaren äthylenisch, ungesättigten" Monomers in wässriger Dispersion, dadurch, gekennzeichnet,, daß die Polymerisation in einem Reaktor ausgeführt wird, auf dessen innerer Wandung eine unlösliche Schicht eines vernetzten polymeren Materials abgeschieden worden ist, welches polare Gruppen enthält und welches aus einem Reaktionsgemisch hergestellt worden ist, das einen Aldehyd als eine; Komponente enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte polymere Material aus'einem Reaktionsgemisch hergestellt wird, das Formaldehyd als eine Komponente enthält. . ■ · ' '5· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,. ;dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation chargenweise ausgeführt wird.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da.-, durch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in wässrige'^ Suspension ausgeführt 'wird-, · - -409822/ 106Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht des vernetzten polymeren Materials dadurch hergestellt wird, ■ daß man eine Lösung oder Dispersion einer jeden Komponente, aus welcher das Material gebildet wird, gesondert oder in Mischung mit ein oder mehreren der anderen Komponenten auf die Reaktorwandung aufbringt , ' und die Komponenten auf der Wandung reagieren läßt.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte polymere Material durch Umsetzung von Formaldehyd und Polyäthylenimin feebildet wird.7· Verfahren nach einem derAnsprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte polymere Material durch. Umsetzung von Formaldehyd mit einem monomeren Phenol gebildet wird.8. Verfahren nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß als monomeres Phenol p-Hydroxybenzoesäure verwendet wird.9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte polymere Material dadurch gebildet wird, daß Formaldehyd mit Diaminodiphenyläther umgesetzt wird.10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,A0 9822/106 1dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisationsmedium auf einem pH von mehr als Ί gehalten wird, wenn das vernetzte polymere Material aus einem alkalischen Stoff besteht.11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es chargenweise ausgeführt wird, und daß die Menge des vernetzten polymeren Materials. im Bereich von 1 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Polymerisation verwendeten Vinylchlorids,-• '■* beträgt.12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des vernetzten polymeren Materials im Bereich von 10 bis 200 ppm liegt..409822/1061
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