DE2357789B2 - Verschlußkappe für das Verschließen von einen Füllstutzen mit Innengewinde aufweisenden Behältern - Google Patents
Verschlußkappe für das Verschließen von einen Füllstutzen mit Innengewinde aufweisenden BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für das
Verschließen von einen Füllstutzen mit Innengewinde aufweisenden Behältern oder dergl, bestehend aus
einem Gehäuseteil mit ehern o!-,ren, äußeren Umfangsflansch und einem unteren Schraubabschnitt für
den Eingriff mit dem Innengewimi , mit einem das
Gehäuseteil übergreifenden und an diesem drehbar gelagerten Kappenteil, und mit mindestens einem
zwischen Kappenteil und Gehäuseteil angeordneten und am Gehäuseteil drehfest gelagerten, gefederten
Finger, welcher nach oben in axialer Richtung in eine Rast des Kappenteils einrastbar und bei Überschreiten
eines vorbestimmten, auf das Kappenteil aufgebrachten Drehmoments in Schließrichtung aus derselben ausrastbar ist, nicht jedoch beim Abschrauben.
Es ist eine Verschlußkappe dieser Bauart bekannt (DE-AS 19 60 674), bei welcher zwei aus einer zwischen
dem Gehäuseteil und dem Kappenteil einander entgegengesetzt herausgestanzte Metallaschen zwei
gefederte Finger bilden, die schräg aufwärts ragen und in die Rast eingreifen, die von dem Hohlraum eines am
Kappenteil ausgebildeten Knebelgriffs dargestellt ist. Beide Metallaschen mit ihrer Platte bilden ein
gesondertes Federsystem, das beispielsweise mittels Vorsprüngen oder dergl. am Gehäuseteil befestigt
werden muß. Ferner ist es nicht möglich, das in Schließrichtung auf das Kappenteil aufgebrachte
Drehmoment auf einfache Weise dadurch zu beeinflussen, daß man den elastischen Fingern eine unterschiedliche Form gibt.
Es ist ferner ein Sicherheitsverschluß für Behälter,
insbesondere für Chemikalien- und Arzneimittelflaschen bekannt geworden (DE-AS 2115 741), bei
welchem eine Außenkappe als erstes und eine von dieser übergriffene Innenkappe als zweites Verschlußteil vorgesehen ist. Dabei läßt sich die Außenkappe auf
der Innenkappe frei drehen, solange nicht eine zwischen den beiden Kappen vorgesehene Kupplung durch
Aufeinanderzubewegen der beiden Verschlußteile entgegen der Wirkung mindestens eines Federelements
eingerOckt wird. Ferner ist eine Einweg-Kupptong 7Mm
zwangsläufigen Kuppeln der beiden Verschlußteile beim Prehen im Sinne des Verschließen* de? Behälters
vorgesehen, die zwei miteinander die Kupplung bildende, Ansehläge und eine AuflauffJäehe für einen der
Anschläge zur Verhinderung eines Kupplungseingriffs in der einen Drehrichtung aufweist. Dabei wjrd der eine
Anschlag der Einweg-Kupplung vom freien End? einer Ίο federnden Zunge gebildet, die sich auch als Finger
bezeichnen läßt. Dieser Finger federt in radialer Richtung, wobei man durch Veränderung einer Länge
dje radial wirkende Federkraft und damit das erforderliche Drehmoment zur Überwindung derselben veränis eifern kann, zumal der Finger mit dem zugehörigen
Kappenteil aus Kunststoff besteht
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Verschlußkappe der eingangs
genannten Bauart zu schaffen, bei der sich besonders leicht unterschiedliche Erfordernisse bezüglich der
Drehmomentenbegrenzung berücksichtigen lassen und die darüberhinaus besonders einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Gehäuseteil einstückig aus Kunststoff geformt ist und daß der Finger am Umfangsflansch ausgebildet
ist, sich bogenförmig in Umfangsrichtung erstreckt, im
wesentlichen in dessin Ebene liegt und air seinem freien
Ende einen aus dieser Ebene herausragenden Rastansatz aufweist
Die Ausbildung des Fingers am Umfangsflansch gewährleistet den ytößtmöglichen Radius bzw. Hebel
bei vorgegebener Abmessung der Verschlußkappe, so daß kleinere Abmessungen bei gleichem Drehmoment
möglich sind. Durch die bogenförmige Erstreckung des Fingers in Umfangsrichtung ist es möglich, dessen
Länge und damit dessen Federkraft besonders einfach zu variieren. Der am freien Ende des Fingers aus der
Ebene des Umfangsflansches herausragende Rastansatz bildet das eigentliche Verriegelungselement Die BiI-dung des Fingers am Umfangsflansch des Gehäuseteils,
das einstückig aus Kunststoff geformt ist, erleichtert naturgemäß die Herstellung gegenüber der eingangs
genannten Bauart erheblich.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in der ■»5 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verschlußkappe;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 1 längs der Linie 3-3;
Fig.4 eine Draufsicht auf den Gehäuseteil mit dem
Umfangsflansch und dem unteren Schraubabschnitt für den Eingriff mit dem Innengewinde des Füllstutzens
eines Behälters;
« F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4;
Fig.7 einen Teilschnitt durch eine leicht geänderte
Ausführungsform.
kappe 15 für das Verschließen eines Füllstutzens 10 mit
einem üblichen, im wesentlichen zylindrischen Ansatz 11
und einem Innengewinde 12. Ferner weist der
ί>5 einem oberen, äußeren Umfangsflansch 17 und einem unteren Schraubabschnitt 18 mit Außengewinde 19 für den Eingriff mit dem Innengewinde 12. Zwischen dem
oberen, äußeren Umfangsflansch 17 und dom unteren
Schraubabschnitt 18 ist eine umlaufende Rjiie 20
vorgesehen, cjieeinen O-Ring 22 »ufnimnitr Per O^Ring
22 ist so ausgebildet, daß er gegenüber der Mppe 13
abdichtet,.sobald der Gehäuseteil 16 in den Füllstutzen
10 in der in Fig,2 gezeigten Weise eingeschraubt
worden ist. Es ist deutlich zu erkennen, wie sich die" Lippe 13 in den O-Ring 22 eindrückt.
Ferner ist ein das Gehäuseteil 16 übergreifendes und
an diesem drehbar gelagertes Kappenteil vorhanden. Zwischen dem Kappenteil 25 und dem Gehäuseteil 16
ist mindestens ein, bei der gezeigten Ausführungsform sind es. zwei, am Gehäuseteil 16 drehfest gelagerter,
gefederter Finger 23s angeordnet (Fig,3), welcher
nach oben in axialer Richtung jeweils in einer Rast 26 des Kappenteils 25 einrastbar und bei Oberschreiten
eines vorbestimmten, auf das,Kappenteil 25 aufgebrachten Drehmoments in Schließrichtung aus derselben
ausrastbar ist, jedoch nicht beim Abschrauben.
Erfindungsgemäß ist das Gehäuseteil 16 einstückig aus Kunststoff geformt Der Finger 23a ist dabei am
Umfangstlansch 17 ausgebildet, erstreckt sich bogenförmig
in Umfanjgsrichtung und liegt im wesentlichen in atr
Ebene des Umfangsflansches 17. Ferner weist der Finger 23a an seinem freien Ende einen aus der Ebene
des Umfangsflansches 17 herausragenden Rastansatz 24 auf.
Wie man besonders deutlich aus Fig.4 entnimmt,
werden die Finger 23a am Umfangsflansch 17 vorteilhaft dadurch gebildet, daß man eine radial nach
innen versetzte, sich in Umfangsrichtung erstreckende Spalte 23 vorsieht, deren Länge sich nach der
gewünschten Federkraft der entstehenden Finger 23a richtet.
Gemäß Fig.2 besitzt der Kappenteil 25 eine den Umfangsflansch 17 übergreifende Schürze 27 mit einer
Einwärtsbördelung 28, die den Umfangsflansch 17 und damit den Gehäuseteil 16 in dem Kappenteil 25 hält. An
der Oberseite des Kappenteils 25 ist ein Knebelgriff 29 angenietet, wie die Nieten 30 in den F i g. 1 und 2 zeigen.
Mittels dieses Knebelgriffs 29 läßt sich das Kappenteil 25 mit dem Gehäuseteil 16 drehen.
Der untere Schraubabschnitt 18 besitzt einen axialen Ventildurchlaß in seiner Mitte. Der äußere, größere
Bereich dieses Durchlasses ist mit 32 bezeichnet. Aus den F i g. 4 und 5 ist zu entnehmen, daß dieser Durchlaß
32 konzentrisch und axial einwärts gerichtet ist. Der
Schraubabschnitt 18 weist ferner einen Innenringsitz 34 auf, der nach oben gerichtet und am inneren Ende des
Durchlasses 32 angeordnet ist. Ferner ist eine von dem Innenringsitz 34 schräg nach unten vertaufende
Konusfläche 35 vorhanden, die in einem radial nach innen gerichteten Federsit? 36 mit konzentrischer
Öffnung 37 endet
Das obere Ende des Durchlasses 32 ist mit einem Absatz 40 versehen, in dem ein Zwischenstück 41 mit
einem radialäußeren Montageflansch 42 sitzt Das Zwischenstück 41 besitzt einen zapfenförmigen, sich
axial nach unten erstreckenden Ansät/. 43 mit einer nach unten weisenden und radial nach innen verlaufenden
Bundfläche 45. Außerdem ist ein nach unten vorstehender, zentraler Zapfen 46 vorhanden, welcher mit axialen,
an seinem Umfang in Abstand voneinander angeordneten Eintiefungen 47 versehen ist. Zur Vervollständigung
der Ventilanordnung ist ein ringförmiger, flexibler Dichtungsring 49 derart geformt, daß er einen äußeren,
peripheren Wulst 50 zur Abdichtung des Innenringsitzes
34 bildet und außerdem einen inneren peripheren Wulst 51 zum Abdichten der Bundfläche 45. Zwischen einer
Vakuumfeder 57 in Form.einer Schraubenfeder und dem
Dichtungsring 49 liegt ejne Dichtungsscheibe 54, Dabei
wirkt die Schraubenfeder 57 zwischen der Dichtungsscheibe 55 und dem Federsitz 36, Die Fläche 48 der
Dichtung befindet sich ^,wischen einer Druckfeder 61
und dem äußeren 'Bereich der Ringdichtung 49, Die
Druckfeder 61 ist ebenfalls eine Schraubenfeder, die «n
ihrem oberen Ende in eiiher konzentrischen Rille 62 in
einem Montageflansch „42 des Zwischenstücks 41 gehalten ist. Das Zwischenstück 41 ist mit einer Vielzahl
von einzelnen Luftlöchern 64 versehen. Wird der Druck
im Benzintank, der mit der Verschlußkappe 14 verschlossen ist, zu groß, dann wird der Ringwulst 50
vom Ringsitz 34 weggedrückt und erlaubt es so der unter Druck befindlicher! Luft bzw. den Dämpfen, an
dem Wulst vorbei durch'die Löcher 64 und über die Oberseite des Zwischenstücks 41 hinweg, wie mit
Pfeilen angedeutet, zu einweichen. Wird -hingegen im
Benzintank der Unterdruck zu groß, dann weicht der Wulst 51 nach unten vom Ringsitz 45 zurück und
ermöglicht es, daß Luft am Wulst 5t vorbei durch die
Eintiefungen 47 und die zentrale Öffnung 3'J in den Tank
gelangt
Wie bereits erwähnt, ist bei der Ausführungsform nach F i g. 2 das Kappenteil 25 mit dem Gehäuseteil 16
mittels cU-t Einbördelung 28 verbunden, weiche den
Umfangsflansch 17 Obergreift Es können jedoch auch anderweitige Techniken für die Verbindung des
Kappenteils 25 mit denn Gehäuseteil 16 verwendet werden. In Fig.6 weist das Kappenteil 25 eine
vergrößerte Bördelschünte 28a auf, die so geformt sein
kann, daß eine größere Anzahl von radial nach innen gedrückten Kerben 70 vorhanden ist, die eine flache
Ringmutter 71 gegen die untere Stirnseite des Umfangsflansches 17 halten. In F i g. 7 hingegen wird ein
Ausschnitt eines Kappenleils 25 gezeigt, welcher eine
vergrößerte Schürze 286 mit Einbördelung 28czeigt, die eine sogenannte Ringwinkelstülze 72 hält die einen
radial nach innen weisenden Flansch 73 besitzt <&r an
der Unterseite des Umfangsflansches 17 angreift
Die Stärke zwischen der axialen oberen Fläche 75 und der axialen unteren Fläche des Umfangsflansches 17 ist
eine Kontrolldimension (IF i g. 3). Die zusammengesetzte Achsenstärke des äußersten Endbereichs eines jeden
Fingers 23a und des Rastansatzes 24 an seinem äußersten Ende muß nicht wesentlich größer sein als die
Stärke des Umfangsflanüches, weil der Rastansatz 24 sich relativ frei von Loch 26 zu Loch 26 im Kappenteil
25 bewegen muß. Wie in IF i g. 3,5 und 6 gut zu sehen ist, verjüngt sich die axiale Unterseite eines jeden Fingers
23a nach oben zu seinem freien Ende hin, wie bei 77 gezeigt ist Diese Zuspitzung erlaub: dem Rastansatz 24
nach unten zu steuern.
Der ,1t:sfansa(z 24 ist jjewöhnlich rechteckig und hat
abrupte axial verlaufende Lauf- und Führungskanten 78, 79. Die radial verlaufenden unteren und oberen
Flächen 80, 81 der Rastansätze verlaufen peripher, um den Kurven der Einschnitte 23 und der äußeren
Peripherie des Ußifangsfllansches 17 zu folgen (Fig.4).
Jedes Loch 26 hat eine Steuerkurven-Oberfläche 82 an seiner Ablaufkante, wenn der Kappenteil 25 in der
Richtung gedreht wird, in der das Gewinde 19 in die Einrastung mit dem Gewinde 12 läuft, d. h. im
Uhrzeigersinn, wie F i g. I zeigt. Die Führungskante oder das Ende des Loches 26 ist eine abrupte, axial
verlaufende Fläche, wie F i g. 3 zeigt. Wenn der Kappenteil 25 im Gegen-Uhrzeigersinn gedreht wird,
hängt sich die abrupte Fläche 83 ein und schiebt die
abrupte Fläche 79 derart, daß das Gehäuseteil 16 gegen
den Uhrzeigersinn mit dem Kappenteil 25 gedreht wird. So ergibt sich eine feste Gleitverbindung von Kappenteil 25 und Gehäuseteil 16 in der Richtung, in der das
Gewinde 19 von dem Gewinde 12 gelöst wird, d. h. in der Richtung, in der die Dichtung 22 axial weg von der
Lippe bewegt wird.
Die Steuerkurven-Oberfläche 82 der Löcher ist so proportioniert und entworfen, daß, wenn der Kappenteil 25 und der Gehäuseteil 16 im Uhrzeigersinn gedreht
werden und ein bestimmter Drehwiderstand bei der Drehung des Gehäuseteils 16 erreicht ist. der Rastansatz
24 axial nach unten gesteuert wird und damit der Kappenteil 25 im Uhrzeigersinn in Relation zum
Gehäuseteil 16 bewegt werden kann. Da bei der gezeigten Ausführungsform es vier gleiche peripher
angeordnete Löcher 26 gibt und zwei entsprechend periphere Rastansätze 24, bewegt sich der Kappenteil
25 um 90°, bevor jene in das nächste Loch rutschen.
Das vorbestimmte Drehmoment, bei dem die
-, Rastansätze 24 nach unten gedruckt werden, ist so festgelegt, daß kein Überdruck auf den O-Ring 22
ausgeübt wird, andererseits jedoch eine einwandfreie Abdichtung zwischen Gehäuseteil 16 und Lippe 13
gewährleiste: ist.
in Das Gehäuseteil 16 ist vollständig in einem einheitlichen Formverfahren aus Kunststoff gefertigt,
um Schraubabschnitt 18. Umfangsflansch 17. Finger 23,?
und Rastansätze 24 wie auch den Ventildurchlaß einstückig so auszurichten, daß sie koaxial zueinander
ι·-, angeordnet sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch',·Versphlußkappe für das. Verschließen, von einen Füllstutzen mit Innengewinde aufweisenden Behältern oder dergl, bestehend aus eipi?m Gehäuseteil mit einem oberen, äußeren Umfangsflansch und einem unteren Sehraubabschnitt für den Eingriff mit dem Innengewinde, mit einem das Gehäuseteil übergreifenden und an diesem drehbar gelagerten Kappenteil, und mit mindestens einem zwischen Kappenteil und Gehäuseteil angeordneten und am Gehäuseteil drehfest gelagerten, gefederten Finger, welcher nach oben in axialer Richtung in eine Rast des Kappenteils einrastbar und bei Überschreiten eines vorbestimmten, auf das Kappenteil aufgebrachten Drehmoments in Schließrichtung aus derselben ausrastbar ist, nicht jedoch beim Abschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (16) einstückig aus Kuhstsfpff geformt ist und daß der Finger (23a) am Umfangsflansch (17^ ausgebildet ist, sich bogenförmig in Umfangsrichtung erstreckt, im wesentlichen in dessen Ebene liegt und an seinem freien Ende einen aus dieser Ebene herausragenden Rastansatz (24) aufweist.
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