DE2459030B2 - Sicherheitsverschluss fuer behaelter - Google Patents
Sicherheitsverschluss fuer behaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsverschluß für Behälter, insbesondere für Chemikalien- und Arzneimittelflaschen,
mit einer Außenkappe als erstem und einer von dieser übergriffenen Innenkappe als zweitem
Verschlußteil, das durch Drehen der Außenkappe auf dem Behälter befestigt oder von diesem gelöst werden
kann, mit einer zwischjn den beiden Verschlußteilen angeordneten und mit einem der Verschlußteile
drehsicher verbundenen Scheibe, die an ihrer dem einen Verschlußteil zu gerichteten Seite mindestens eine
angeformte, federnde Zunge aufweist, die die Verschlußteile in gegenseitigem axialen Abstand hält, wobei
die Scheibe Bestandteil einer zum Kuppeln der beiden Verschlußteile zum öffnen und Verschließen des
Behälters dienenden Kupplung ist, die zum öffnen und Schließen des Verschlusses durch Aufeinanderzubewegen
der beiden Verschlußteile entgegen der Wirkung der federnden Zunge einrückbar ist.
Ein Sicherheitsverschluß der eingangs beschriebenen Art ist bereits bekannt (US-PS 32 60 393).
Die bei diesem Sicherheitsverschluß zwischen der Außenkappe und der Innenkappe angeordnete, zum
gegenseitigen Kuppeln bzw. Entkuppeln derselben dienende, aus Federstahl bestehende Scheibe ist zur
Übertragung des zum öffnen oder Schließen des Verschlusses erforderlichen Drehmoments auf die
Innenkappe in der Außenkappe drehfest angeordnet. Zu diesem Zweck ist sie mit am Außenumfang im
Winkelabstand voneinander angeformten und senkrecht abgewinkelten Mitnehmerlappen ausgestattet, die
in im Boden der Außenkappe vorgesehene schlitzförmige Ausnehmungen eingreifen.
Für die Montage der Scheibe in die Außenkappe müssen demgemäß beide Teile derart zueinander
justiert werden, daß die Mitnehmerlappen mit den schlitzförmigen Ausnehmungen in Eingriff gebracht
werden können. Schon bei einer manuell durchzuführenden Montage der Scheibe gestaltet sich die
notwendige Justierung umständlich und zeitraubend. Eine maschinelle Montage ist jedoch nur mit einer im
Aufbau komplizierten und entsprechend teuren Vor richtung möglich, wobei das Montieren zusatzlicht'
Montagezeit erfordert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgebe zugrunde, die Konstruktion von Sicherheitsverschliissen der eingangs
berchnebenen Art so weiterzubilden, daß in einem der
beiden Verschlußteile eine Montage der Scheibe möglich ist, ohne für deren verdrehsichere Anordnung
Scheibe und Verschlußteil gegenseitig ausrichten zu müssen. Dabei soll die Erfindung insbesondere einen
maschinell schnell durchführbaren Einbau der Scheibe mit Hilfe einer technisch einfach gestalteten Montage
vorrichtung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelosi.
daß die Scheibe zur drehsicheren Verbindung mit eine"
der Verschlußteile eine Verzahnung aufweist, die formschlüssig in eine Gegenverzahnung des betreffenden
Verschlußteils eingreift.
Durch die Verzahnung der Scheibe ist es möglich, diese mit ihrer der federnden Zunge abgewandten Seite
in einer beliebigen Stellung relativ zu dem sie aufnehmenden Verschlußteil in dieses hineinfallenlassen
zu können, wobei sich die ineinander formschlüssig eingreifenden Zähne bei entsprechend kleiner Teilung
selbsttätig justieren. Bei größerer Zahnteilung ist es dabei günstig, die Zahnflanken der Zähne beider
Verzahnungen an ihren bei der Montage der Scheibe einander zu gerichteten Stirnenden derart abzuschrägen,
daß die Zähne aufeinander zu gerichtete Giebelflächen bilden. Dabei kann durch entsprechende Bemessung
der Verzahnungen ein selbsthaltender Zahneingriff erreicht werden. Einfacher ist es aber, wenn an dem die
Scheibe haltenden Verschlußteil an einem Wandteil mindestens ein, vorzugsweise mehrere, im Winkelabstand
voneinander angeordneter Vorsprünge zur axialen Scheibensicherung vorgesehen sind, wobei sich
die Montage der Scheibe am günstigsten gestaltet, wenn sie am Boden der Außenkappe angebracht ist, weil in
diesem Falle deren Mantel unter anderem eine Führung der Scheibe in ihre endgültige Lage übernimmt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiel;s
eines Sicherheitsverschlusses erläutert, der in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Sicherheitsverschluß,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in
F i g. 1 durch Außenkappe des Sicherheitsverschlusses, F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 durch
die Außenkappe des Sicherheitsverschlusses.
Der in der Zeichnung gezeigte Sicherheitsverschluß weist als Verschlußteil eine als Ganzes mit 10
bezeichnete, auf den strichpunktiert angedeuteten Hals 12 einer Arzneimittelflasche aufgeschraubte Innenkappe und eine diese überfangende außenkappe 14 auf.
Diese beiden Kappen bilden zusammen mit einer als Ganzes mit 16 bezeichneten und in dem Zwischenraum
zwischen dem Boden 18 der Außenkappe und dem Boden 20 der Innenkappe angeordneten Scheibe den ·ο
erfindungsgemäßen Sicherheitsverschluß. Die beiden Kappen sind dadurch unverlierbar, d. h. zueinander
verdrehbar, jedoch lediglich um einen vorbestimmten Betrag a axial verschiebbar gehalten, daß die Außenkappe
auf der Innenseite ihrer Umfangswand 22 eine 'S
Umfangsnut 24 aufweist, in die ein an der Außenseite der Umfangswand 26 der Innenkappe angeformter
Ringbund 28 eingreift. Der Ringbund 28 läßt sich bei der Montage des Sicherheitsverschlusses bzw. beim Einschieben
der innenkappe in die Außenkappe durch leichtes Aufweiten der letzteren in diese einbringen und
schnappt dann selbsttätig in die Nut 24 ein. Der Sicherheitsverschluß weist eine erste, als Einweg-Kupplung
ausgebildete Kupplung zum Verschließen der Arzneimittelflasche bzw. zum Aufschrauben der Innenkappe
auf den Flaschenhals und eine zweite Kupplung zum Öffnen der Arzneimittelflasche auf. Die
eine Kupplungshälfte beider Kupplungen wird durch Elemente der bereits erwähnten Scheibe 16 gebildet, die
drehfest an der Innenseite des Bodens 18 der Außenkappe angeordnet sind. Die andere Kupplungshälfte der beiden Kupplungen wird durch an der
Außenseite des Bodens 20 der Innenkappe 10 im Winkelabstand voneinander angeformte Anschlagnokken
30 gebildet, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt drei Anschlagnocken vorgesehen
sind, die sowohl mit der Kupplungshälfte der ersten als auch mit der Kupplungshälfte der zweiten Kupplung
zusammenwirken.
Die die Kupplungshälfte der als Einweg-Kupplung ausgebildeten ersten Kupplung zum Verschließen der
Flasche bildenden Elemente sind durch im gleichen Winkelabstand voneinander und konzentrisch zum
Mittelpunkt der Scheibe 16 an deren gemäß F i g. 1 unteren Stirnseite angeformte, segmentfcrmige Zungen
32 gebildet, die mit ihrem freien Zungenendstück 34 unter Vorspannung an der äußeren Stirnfläche 36 des
Bodens 20 der Innenkappe 10 anliegen. Auf dem Teilkreis, auf dem diese Zungen angeordnet sind,
befinden sich auch die Anschlagnocken 30. Der gegenseitige Abstand der Zungen 32 bzw. der Abstand
des freien Zungenendstückes 34 zur Wurzel 38 der benachbarten Zunge 32 ist dabei geringfügig größer als
die Breite der Anschlagnocken 30 (siehe F i g. 3). Als Kupplungselemente der zweiten Kupplung zum Aufschrauben
des Sicherheitsverschlusses weist die Scheibe an der Wurzel 38 der Zungen 32 angeformte Nocken 40
auf, die mit ihrer freien Stirnfläche 42 mit der entsprechend benachbarten Fläche der Anschlagnocken
30 in Berührung gebracht werden können. Zum Auf- und Zuschrauben des Sicherheitsverschlusses weist die
Innenkappe ein Innengewinde 44 auf, mit dem sie auf ein Außengewinde 16 des Flaschenhalses aufschraubbar
bzw. von diesem abschraubbar ist. 48 bezeichnet eine in die Innenkappe 10 selbsthaltend eingelegte durch ein
Kunststofformteil gebildete Dichtkappe oder Korkscheibe bzw. ähnliche Dichteinlage.
Zum Aufschrauben des Sicherheitsverschlusses auf den Flaschenhals bzw. zum Verschließen der Arzneimittelflasche
ist die Außenkappe 14, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei kommen zwangsläufig
die freien Endstücke 34 der Zungen 32 zur Anlage an
der der Stirnkante 50 der Zungenendstücke zugekehrten Anschlagfläche 52 der Nocken 30 und übertragen
damit das an der Außenkappe wirksame Drehmoment auf die Innenkappe 10; diese wird demgemäß in
Aufschraubrichtung mitgenommen und läßt sich mehr oder weniger fest auf den Flaschenhals zum dichten
Flaschenverschluß aufschrauben. Dabei halten die Zungen 32 die Außenkappe 14 ständig in einem solchen
axialen Abstand von der Innenkappe 10, daß die an der Zungenwurzei angeformten, die Kupplungselemente
der zum öffnen des Sicherheitsverschlusses dienenden Kupplung bildenden Nocken 40 in einer sich oberhalb
der Anschlagnocken 30 befindenden Ebene gehalten weiden. Dadurch ist sichergestellt, daß es Kindern, in
Unkenntnis der Funktion dieses Sicherheitsverschlusses, nicht möglich ist, diesen /u öffnen. Bei Drehen dei
Außenkappe 14 im Gegeruhr/eigcrsinn werden nämlich die Zungen 32, aufgrund ihrer federelasiisehen
Ausbildung, mit ihrer unteren, eine Auflauffläche definierenden Flachseite 54 auf die Anschlagnocken 30
auflaufen und dabei nach oben ausgelenkt, so daß sich deren freies Ende 34, ohne ein Drehmoment auf die
Anschlagnocken 30 zu übertragen, über diese hinwegbewegen und nach Passieren der Anschlagnocken wieder
nach unten schnappen wird, womit ein deutlich höhrbares Klicken verbunden ist.
Ein Öffnen des Sicherheitsverschlusses läßt sich hingegen erst dadurch bewerkstelligen, daß die durch
die Zungen 32 und damit durch die Kupplungselement der einen Kupplungshälfte der Einweg-Kupplung
erzeugte und zwischen beiden Verschlußteilen wirksame Axialkraft überwunden wird und dadurch die an der
Wurzel der Zungen angeformten Nocken 40 in eine solche Ebene gebracht werden, daß. bei Verdrehen der
Außenkappe 14 entgegen der Uhrzeigerrichtung, deren Anschlagfläche 42 an der entsprechenden Gegenfläche
56 der Anschlagnocken 30 zur Anlage kommt. Die Außenkappe 14 ist demgemäß entgegen der Wirkung
der federnden Zungen nach unten gegen die Innenkappe 10 zu drücken, bevor diese zum öffnen der Flasche
im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen ist. Die die Zungen 32 und Nocken 40 aufweisende Scheibe 16
könnte natürlich auch in der Weise an der äußeren Stirnfläche der Innenkappe 10 angebracht sein, daß sich
die Zungen an der inneren Stirnfläche des Bodens 18 der Außenkappe abstützen würden, wobei in diesem Falle
die Anschlagnocken 30 am Boden 18 anzuformen wären.
Wie oben bereits beschrieben, ist die Scheibe 16 am Buden der Außenkappe 14 angebracht. Es bietet sich
dadurch eine einfache Montagemöglichkeit, indem diese einfach mit ihrer flachen Unterseite in die Außenkappe
hineinfallen gelassen werden kann. Um hierbei für eine drehsichere Anordnung der Scheibe ohne zusätzliche
Hilfsmittel auskommen zu können, ist die Scheibe an ihrem Umfang mit einer umlaufenden Verzahnung 58
ausgestattet, der an der Innenseite der Umfangswand 22 der Abdeckkappe 14 eine Innenverzahnung 60 als
Gegenverzahnung zugeordnet ist, in die die Außenverzahnung der Scheibe formschlüssig und spielfrei
eingreift. Damit läßt sich in einer beliebigen relativen Lage der Scheibe 16 zur äußeren Kappe 14 eine dreh-
und auch axial gesicherte Anordnung der Scheibe schaffen, wenn die Verzahnungen derart aufeinander
abgestimmt sind, daß deren Ranken in eingesetztem Zustand der Scheibe unter entsprechendem Druck
aneinander anliegen. Zur Sicherung der Scheibe 16 sind außerdem an vorbestimmten Stellen des Innenumfanges
der Abdeckkappe, und zwar zwischen den Zähnen ihrer Innenverzahnung 60 nockenartige Vorsprünge 63
angeformt, an denen sich die Scheibe abstützen kann. Die Verzahnungen wird man dabei derart auslegen, daß
die Scheibe durch Eindrücken in die Innenverzahnung der Außenkappe in dieser mehr oder weniger festsitzt.
Um hierbei das Ineinanderführen der Verzahnungen zu erleichtern, sind die Zähne beider Verzahnungen, wie
bei 62 und 64 in F i g. 1 angezeigt ist, an ihrem bei der Montage der Scheibe einander zugerichteten Stirnendi
derart abgeschrägt, daß sie aufeinander zugerichtti' Giebelflächen bilden. Außerdem sind zumindest di<
Zähne der Innenverzahnung 60 der Außenkappe ai
ihrem freien Ende spitz zulaufend ausgebiloet. Dies is
aus Fi g. 1 bei 66 zu ersehen, wobei erwähnt sei. daß ir dieser Figur der Einfachheit halber nur drei Zähne dei
umlaufenden Innenverzahnung 60 dargestellt sind. Die
beschriebene Ausbildung der Zähne beider Verzahnun
ίο gen ermöglicht eine ohne Komplikationen durchzufüh
rende, maschinelle Montage der Scheibe 16 in dei Außenkappe 14 und damit auch eine vollautomatische
Montage des gesamten Sicherheitsverschlusses.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitsverschluß für Behälter, insbesondere für Chemikalien- und Arzneimittelflaschen, mit einer
Außenkappe als erstem und einer von dieser übergriffenen Innenkappe als zweitem Verschlußteil,
das durch Drehen der Außenkappe auf dem Behälter befestigt oder von diesem gelöst werden
kann, mit einer zwischen den beiden Verschlußteilen angeordneten und mit einem der Verschlußteile
drehsicher verbundenen Scheibe, die an ihrer dem einen Verschlußteil zu gerichteten Seite mindestens
eine angeformte, federnde Zunge aufweist, die die Verschlußieile in gegenseitigem axialen Abstand
hält, wobei die Scheibe Bestandteil einer zum Kuppeln der beiden Verschlußteile zum öffnen und
Verschließen des Behälters dienenden Kupplung ist. die zum öffnen und Schließen des Verschlusses
durch Aufeinanderzubewegen der beiden Verschlußteile entgegen der Wirkung der federnden
Zunge einrückbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (16) zur drehsicheren Verbindung mit einem der Verschlußteile (10, 14)
eine Verzahnung (58) aufweist, die formschlüssig in eine Gegenverzahnung (60) des betreffenden Verschlußteils
(14) eingreift.
2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnflanken der Zähne
beider Verzahnungen (58, 60) an ihren bei der Montage der Scheibe (16) einander zu gerichteten
Stirnenden derart abgeschrägt (bei 62, 64) sind, daß die Zähne aufeinander zu gerichtete Giebelflächen
bilden.
3. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Scheibe
(16) haltenden Verschlußteil (22) an einem Wandteil mindestens ein, vorzugsweise mehrere, im Winkelabstand
voneinander angeordnete Vorsprünge (63) zur axialen Scheibensicherung vorgesehen sind.
4. Sicherheitsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(16) am Boden (18) der Außenkappe (14) angebracht ist.
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