DE1962187B2

DE1962187B2 -

Info

Publication number: DE1962187B2
Application number: DE1962187A
Authority: DE
Inventors: Werner 4018 Langenfeld Blau
Original assignee: Blau Kg Fabrik Fuer Kraftfahrzeugteile, 4018 Langenfeld
Priority date: 1969-12-11
Filing date: 1969-12-11
Publication date: 1979-03-15
Also published as: DE1962187A1; DE1962187C3; GB1335035A; US3666137A

Description

Die Anmeldung betrifft aufschraubbare VerschluÜ-deckel für Behälter oder als Rohrstutzenabschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Beim Hauptpatent 19 60 674 ist für derartige Schraiibverschlußdeckel zwecks Drehmomentbegrenzung in Verschließrichtung auf Behältern oder Rohrstutzen u. a. ein auf dem inneren Gewindedeckelteil sitzender, über den Randumfang drehfest eingreifender Scheibenteil mit auf seiner Randfläche diametral gegenüberstehenden in Verschließrichtung des Deckels schräg nach oben gerichtet herausgedrückten Federlaschen als Kupplungsverbindung mit Drehmomentbegrenziiing verwendet, wobei diese Federlaschen in einen aus dem äußeren Drehkappenteil nach außen quer dariJberliegend herausgedrückten Hohlraum eingreifen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Schraubverschlußdeckel gemäß dem Hauptpatent derart weiterzubilden, daß Fertigung und Montage vereinfacht wird, und weiterhin der Eingriff der gegeneinander wirkenden Federelemente bzw. Kupplungsflächen in Radialrichtung innerhalb des Deckelumfangs weitestgehend nach außen hin zu liegen kommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs I gelöst.

Fortschrittlich wird hiernach erreicht, daß innerhalb des äußeren Drehkappenteiles ein Federbügel entsprechend angepaßt als Kupplungsverbindung zum inneren Gewindedeckelteil verwendbar ist, dessen an beiden Seiten abgewinkelte Enden in mindestens eine Vertiefung im äußeren Drehkappenteil eingreifen und gleichzeitig in radial nach außen gerichtete, diametral gegenüberliegende Aussparungen auf dem Randumfang des inneren Gewindedeckelteiles federnd eingreifen, und zwar in nur geringem Abstand gegenüber dem Innenumfang des übergreifenden äußeren Dr^hkappen-Randes. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß die Feder-Kupplungsverbindung zwischen beiden Deckelteilen in Radialrichtung möglichst weit außen innerhalb des Deckelumfangs zur Wirkung kommt, wobei auch deren Gestaltung in einer der jeweiligen Wölbung des äußeren Kappenteiles eingepaßten Bügelform besonders einfach ist, sowohl für Fertigung als auch Montage innerhalb des Schraubverschlußdeckels mit Drehmomentbegrenzung.

Das Wesen der Erfindung ist anhand von Ausfüh-

rungsbeispielen nach den Abbildungen beschrieben. Es zeigt hierbei

F i g. 1 einen aufsehraubbaren Verschiußdeckei im Mittenschnitt und

F i g. 2 einen Teilschnitt nach Linie H-Il in Fig. 1.

In den Abbildungen ist ein äußerer Drehkappenteil 1 mit einem sich quer darüber erstreckenden, nach außen hohr herausgedrückten Handgriff Γ, sowie einem am Deckelumfang nach unten abgewinkelten den inneren Gewindedeckelteil 2,2' übergreifenden Kappenrand 1" gezeigt. Der Gewindedeckelteil 2, 2' ist hierbei innerhalb des äußeren Drehkappenteiles 1 derart drehbeweglich gehalten, daß mittels eines zwischen beiden Deckelteilen 1, 2 angeordneten einzigen Federsystems als Kupplungsverbindung, sowohl eine Begrenzung des Anzugsmomentes mit selbsttätigem Ausklinken der federnd wirksamen Kupplungsteile bei festgezogenem Gewindedeckelteil 2,2' erfolgt, als auch gleichzeitig eine axiale Verspannung beider Deckelteile 1,2 gegeneinander bewirkt wird.

Zwischen beiden Deckellsilen \, 2 ist als Federkupplungs-Verbindungsteil ein in den Handgriff-Hohlraum Γ des äußeren Drehkappenteiles 1 eingreifender Bügel 3 verwendet, der mit an beiden Enden abgewinkelten Schenkeln 3' im einfachsten Falle gegen das innere Gewindedeckel 2 zu in auf dessen Randumfang 2' radial nach außen gerichtete Aussparungen 2" federnd eingreift. Beim Drehen der Außenkappe 1, Γ im Uhrzeigersinn in Verschließrichtung auf einem Behälter oder Rohrstutzen wird dann über diesen Bügel-Kupplungsteil 3,3' allein der innere Gewindedeckelteil 2, 2' unter Zwischenlage eines Dichtringes unterhalb des Flanschrandes 2' in einer Schraubbewegung festgezo-

Bei Erreichung eines in Abhängigkeit zur gewählten 5S Spannkraft der federnd bei 2" eingreifenden Bügelschenkel 3' voraus bestimmbaren Deckelanzugsmomentes bzw. gegenseitigen Gewindeanpreßdruckes, klinken die Enden der federnden Schenkel 3' selbsttätig aus und überrasten die Aussparungen 2" auf dem Flanschrand 2' des inneren Gewindedeckelteiles 2. Damit ist die Feder-Kupplungsverbindung zwischen beiden Deckelteilen 1, 2 unterbrochen, so daß der aufschraubbare Verschlußdeckel keinesfalls zu fest angezogen werden kann.

Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend können die beidseitig heruntergezogenen Bügel-Enden 3' auch mit abgewinkelten radial nach außen vorstehenden Federnasen 4 versehen sein, welche in die Aussparun-

gen 2" auf dem Flanschrand 2' des inneren Gewindedekkelteiles 2 zwecks Kupplungsverbindung eingreifen. Weiter können diese Federnasen 4 in Verschließrichtung des Deckels ansteigend einseitig nach oben abgebogene, schräg auslaufende Zungenteile 4' aufweisen, so daß ein abgefedertes Ausklinken gegenüber den Flanken der Aussparungen 2" in Verschließdrehrichtung mit geringerem Widerstand erfolgen kann. In der entgegengesetzten Drehrichtung zum öffnen des Schraubverschlußdeckels klinken dann die Federnasen 4 mit ihren anderen Seiten 4" gegen die senkrechten Flanken dsr Aussparungen 2" des inneren Gewindede¹:- kelteiles 2 zur kraftschlüssigen Kupplungsverbindung beider Deckelteile 1, 2 nach F i g. 2 wieder ein, um den Gewindedeckelteil 2 von seinem Dichtungssitz jederzeit leicht wieder lösen zu können und in Öffnungsrichtung mitzunehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufschraubbarer Deckel zum Verschließen von Behältern und Rohrstutzen, bestehend aus einem äußeren Drehkappenteil und in dessen übergreifendem Randumfang nur drehbeweglich eingelagerten Gewindedeckelteil mit Begrenzung seines Anzugsmomentes durch ein zwischen beiden Deckelteilen angeordnetes einziges Federsystem als Kupplung, dessen Federelemente und/oder die mit ihnen zusammenwirkenden Kupplungsflächen einen größtmöglichen diagonalen Abstand innerhalb des Deckelumfangs haben, so daß dieses Federsystem gleichzeitig sowohl die Drehmomentbegrenzung durch selbsttätiges Ausklinken bei festgezogenem Gewindedeckelteil und überrastendem äußeren Drehkappenteil, als auch eine axiale Verspannung beider Deckelteile gegeneinander bewirkt, nach Patent 1960674, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsverbindung zwischen beiden Dcckelteiten (1,2) ein in mindestens eine Vertiefung im äußeren Drehkappenteii (i) eingreifender Bügel (3) vorgesehen ist, dessen an beiden Enden abgewinkelte Schenkel (3') in radial nach außen gerichtete diametral gegenüberliegend angeordnete Aussparungen (2") auf dem Rand (2') des inneren Gewindedeckelteiles (2) federnd eingreifen.

2. Aufschraubbarer Verschlußdeckel nach Anupiruch !,dadurch gekennzeichnet,daß die den Bi\»el !ß, 3') aufnehmende Vertiefung im äußeren Drehkappenteil (1) durch den Hohlraum eines nach außen herausgedrückten Handgriffes (1') gebildet ist

3. Aufschraubbarer Verschlußdeckel nach Anspiruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial vorstehenden federnden Enden des Bügels (3, 3') in Verschließrichtung des Jeckels ausgerichtet liegende, einseitig nach oben abgebogen schräg auslaufende Feder-Zungen (4,4') aufweisen.