DE2356888A1 - Verfahren zum schutz der oberflaeche von metallerzeugnissen vor korrosion durch die atmosphaere mit fluechtigen inhibitoren in einem hermetischen raum - Google Patents
Verfahren zum schutz der oberflaeche von metallerzeugnissen vor korrosion durch die atmosphaere mit fluechtigen inhibitoren in einem hermetischen raumInfo
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Description
r>R. O. DITTMANN K. L. SCHIFF
dr. A. v. FÜNBR
DIPL. ING. P. STRBIIL
dr. TJ. SCHÜBBL-IIOPF
L·. ing. D. BBBINGHATJS
Institut fisitscheskoj chimii
Akademii Nauk SSR, UdSSR, Moskau
D-S. MÜNCHEN OO
MARIAHILFPLATZ 2 & 3
POSTADRESSE
D-8 MÜNCHEN 05 9 3 5 6 8 S R
TELEFON (089) 45 88 54
DA-9915
14. 11. 1973
SCHÜTZ DER"OBERFLÄCHE VONV .
IETJUjLERZEUGIiISSEIT VOR KORROSION DURCH DIE ATMOSPHÄRE
MIT FLÜCETIGM IKHIBITOREIi IN EINEM -HERMETISCHEN
EAUM
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Metallschutz
vor Korrosion durch Atmosphäre> insbesondere auf den
Schutz der Oberfläche von Metallerzeugnissen vor Korrosion
durch die Atmosphäre mit flüchtigen Innibitoren in einem
hermetischen'Raum.
Durch eine intensive Entwicklung der Technik, Verlängerung
von Transport zeiten und die · Nptv/endigkeit, fertige
Erzeugnisse eine lange Zeit zu lagern, gewinnt das Problem
des Schutzes von Metallerzeugnissen vor Korrosion durch
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die Atmosphäre immer mehr an Bedeutung.
Einer der Wege zum Schutz von Metallerzeugnissen vor Korrosion durch die Atmosphäre besteht darin, daß man
einen Kontakt der Metalloberfläche mit dem Medium schafft, das Inhibitoren des Korrosionsprozesses enthält. Der Kontakt
wird in einem geschlossenen Raum, es kann Verpackung öder Erzeugnis selbst sein, durch Einführung in das genante
Medium - normalerweise ist es Luft - von leichtflüchtigen Stoffen, die Hemmungsfähigkeit besitzen, geschaffen.
Dämpfe von leichtflüchtigen Stoffen, die an der- Oberfläche
der Metallerzeugnissen adsorbiert werden, wirken auf elektrochemische Reaktionen, die an der Oberfläche von
.Metallerzeugnissen verlaufen, wodurch die Korrosion verhütet
oder vermindert wird.
Die bekannten Verfahren zum Schutz von Metallerzuegnissen vor Korrosion durch die Atmosphäre mit flüchtigen
Inhibitoren v/erden den Forderungen, die bei längerer Lagerung verschiedenartiger Metallerzeugnisse gestellt werden,
nicht mehr gerecht.
Bekannt ist ein Verfahren zum Schutz von Metallen gegen Korrosion durch die Atmosphäre durch Zufuhr von Luft
oder einem mit den Dämpfen des flüchtigen Inhibitors Amin,
der von einem speziellen Unterboden verdampft wird, gesättigten inerten Gas (US.-PS Nr. 3084022, 1965).
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man das Metaller-
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Zeugnis in ein mit flüchtigem Inhibit or-Amin getränktes
Verpackungsmaterial einschlägt, dann das Erzeugnis in ein-durch
die Verpackung gebildeten geschlossenen Raum oder
das mit flüchtigem Inhibitor getränkte Verpackungsmaterial
in den Innenhohlraum des Erzeugnisses einträgt, wonach das Erzeugnis selbst abgedichtet wird (englische Patent^
schrift Hr. 976409 vom 25. 11, 1964; ET-PS .
Nr.1159751 -vom 25.6, 1964, DDR-Patentschrift Nr.58959 vom
5.05, 1965). . -
Der Nachteil des ersten Verfahrens besteht darin, daß
es die Kondensation von Inhibitor an der Oberfläche des Erzeugnisses nicht ausschließt, sondern sie gerade vorsieht <-_
was in manchen Fällen z.B. beim Korrosionsschutz von
radiotechnischer und Elektronenapparatur unzulässig ist. Außerdem erfordert das Durchlassen von Luft oder einem mit
Dämpfen von Inhibitor gesättigten Gas durch ein Erzeugnis d-Einsatz
einer speziellen Einrichtung.
Der Nachteil, des sweiten Verfahrens besteht darin, daß es
recht schwierig und oft unmöglich ist, eine zum Dauerschutz
vor Korrosion notwendige Menge von Inhibitor ins Verpackungsmaterial
einzuführen. Beim Einführen von flüssigen Inhibitoren in einer eine bestimmte Größe übersteigenden
Menge in Papierverpackung wird beispielsweise diejenige feuclr die physikalischmechanischen Eigenschaften des Papiers
verschlechtern sich: es reißt leicht, klebt an die Ober-
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fläche des Erzeugnisses, an Hände an, wird schnell schmutzig Der Einsatz von kristallinem. Inhibitor im Verpackungsmaterial
ist dadurch begrenzt, daß der Inhibitor kristallisiert und dann vom Träger abfällt.
Die Anwendung von flüchtigem Inhibitor am Papier zum
Schutz von großen Teilen ist dadurch recht erschwert, daß es notwendig ist, eine große Menge von Träger in einen geschlossenen
Raum einzuführen, dessen Unterbringen mit unproduktiver
Zeitverschviendung verbunden ist.
Für eine Keine von Erzeugnissen ist die Anwendung von Papier, als Träger für flüchtige Inhibitoren überhaupt nicht
möglich, weil sie keine Hohlräume haben, wo solch ein unkompakter Träger wie Papier hineingebracht werden konnte.
Bei einer Reihe von modernen elektronischen und anderen Geräten ist außerdem der Kontakt einiger Elemente
oder Baugruppen mit fremdartigen Gegenständen wie Härchen, Staub u.dgl. unzulässig. Bei Verwendung von Papier als
Träger für flüchtige. Inhibitoren kann die letztere Forderung nicht immer erfüllt werden, was den Anwendungsbereich von
flüchtigen Inhibitoren bei Metallkorrosion merklich einschränkt.
Außerdem besitzt das Verpackungsmaterial normalerweise eine geringe spezifische Oberfläche, wodurch die
Geschwindigkeit der Verdampfung von Inhibitor und der Sättigung von geschlossenem Raum mit den Dämpfen des
letzteren herabgesetzt wird, was die Verwendung dieses
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Verfahrens zum Korrosionsschutz von großen Teilen unmöglich
macht. -.-■"■■"" Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung
der genannten Nachteile..Die Aufgabe bestand darin, ein
Verfahren zum Schutz von Metallerzeugnissen vor Korrosion durch die Atmosphäre mit flüchtigen Inhibitoren zu schaffen,
das es ermöglichte, Metallerzeugnisse von komplizierter Konfiguration, dicht kompletierte Präzisions-' und Großerzeugnisse
während einer- langen Zeit unter harten Klimabedingunggen
zu schützen. ' -'
•Diese Aufgabe wurde durch das Verfahren-zum Schutzz
der Oberfläche von Metallierzeugnissen vor Korrosion durch
die Atmosphäre ,mit flüchtigen Inhibitoren Amine, an einem
porösen Träger im hermetischen Raum gelöst, in dem man . gemäß der Erfindung als poröser Träger Silikageleoder
Zeolithe verwendet. . .
Silikagele und Zeolithe besitzen eine hohe Sorbtionsfahigkeit,
was es ermöglicht, einen großen Vorrat an flüchtigem Inhibitor bei geringem Volumen des porösen Trägers zu
schaffen. Das Vorhandenseih einer stark entwickelten Innenoberfläche im Trager-Silikagel und Zeolith sichert
eine schnelle Verdampfung des flüchtigen Inhibitors und trägt
dazu bei, daß eine praktisch ständige Konzentration von Inhibitordäfflpfen im umgebenden Raum geschaffen wird.
Als poröse Trager verwendet man gemäß der Erfindung
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Siiikagele mit einem Borendurchmesser von 20 bis 140 S,
Zeolithe mit einem Porendurchmesser von 4 bis 15 S.
Als flüchtige Inhibitoren werden primäre Amine (Zyklohexylamin,
Benzylamin), sekundäre Amine (Hexaäthylenim'in, Dizyklohexylamin), tertiäre Amine (Triäthylamin, Tributylamin)
und deren Derivate (Triäthanolamin, Zyklohexalaminkarbonat)
sowie Gemische der obengenannten Aminen verwendet,
Die Menge des flüchtigen auf den porösen Träger aufgetragenen
Inhibitors ward durch seine Beschaffenheit
(Dampfdruck über dein. Träger, Schutzfähigkeit) bestimmt
und beträgt gemäß der Erfindung 0,01-1,0 g pro 1 g Träger. Die Menge des den Inhibitor enthaltenden porösen Trägers
wird durch die Schutzdauer und den Abdichtungsgrad des Raumes bestimmt und beträgt gemäß der Erfindung 10 bis
100 g pro 1 m? hermetischen Raum. Wenn es notwendig ist,
das Metallerzeugnis eine längere Zeit im korr ο si ons geschützten Zustand zu lagern, kann die Inhibitormenge am
Träger bis 500 g/m·^ betragen.
Siiikagele und Zeolithe, die vorher bei 200-JOO0C getrocknet
und in einem geschlossenen Gefäß auf 15-200C abgekühlt
worden sind, werden in -flüchtigen Inhibitor oder in seine Lösung in einem organischen Lösungsmittel (Alkohol,
Azeton) eingetaucht, wobei die sich entwickelnde Wärme abgeführt wird. .
Man kann auch flüchtigen Inhibitor oder seine Lösung
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dem Silikagel oder Zeolith bei Abkühlung entweder bis zu
voller Sättigung oder bis Einführung einer gegebenen Inhibitormenge
portionsweise zuführen. Dank der hohen Absorbtions—
fähigkeit werden Silikagel und Zeolith schnell gesättigt.
Der Überschuß an Inhibitor wird durch natürliche Trock-.
nung an der Luft oder durch Ziehen zwischen Walzen, die mit Filterpapier oder einem anderen gut aufsaugenden Material
bezogen sind, entfernt. Silikagel oder Zeolith bringt man
in perforierte Hülsen hinein, die aus organischem Glas, Karton oder einem anderen mit Inhibitor nicht reagierenden
Material hergestellt sind. Die Hülse kann man an eine beliebige
Stelle des Erzeugnisses unabhängig vom Abstand bis
.zur zu schützenden Metalloberfläche bringen. Man kann auch die Hülse in einen geschlossenen Kaum hineinbringen, der
durch Polyäthylenbeutel oder Behälter aus beliebigem Schutzmaterial, in welchem sich das zu schützende Erzeugnis befindet,
gebildet wird. Nachdem die Hülse mit Silikagel oder Zeolith, die flüchtigen Inhibitor tragen, untergebracht
worden ist, wird das Erzeugnis abgedichtet.
Dank der gut entwickelten Oberfläche des porösen Trägers verdampft der Inhibitor und erreicht schnell jede beliebige
Stelle der zu schützenden Metalloberfläche, adsorbiert an derselben und verhütet die Entstehung der Korrosion. Da
trotz des geringen Volumens des porösen Trägers (10 bis 100 g pro 1 m? hermetisches Volumen) der Vorrat an Inhibitor im
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letzteren 10 bis 100 g beträgt, wird die Konzentration von Inhibitordämpfen im hermetischen Raum auf einer notwendigen
Höhe eine längere Zeit aufrechterhalten, wodurch die Entstehung der Korrosion während der ganzen Lagerungs-
und Transportdauer verhütet wird.
Aus diesem Grunde ist das Verfahren, zum Schutz von
großen und weiträumigen Konstruktionen geeignet und zugänglich.
Die Möglichkeit, geringe Volumina von Träger beim hohen Gehalt desselben an Inhibitor zu verwenden, erlaubt
es, auch dicht eingepackte Erzeugnisse zu schützen, die mit Inhibitor am Papier nicht geschützt werden können.
Die Möglichkeit, den Dampfdruck im vorgeschlagenen Verfahren zu regeln, schafft Bedingungen, die die Kondensation
von Inhibitor an der Oberfläche einzelner Teile der Erzeugnisse verhüten, was beim Schutz von radiotechnischen
.und elektronischen Geräten unbedingt notwendig ist.
Die im Verfahren vorgeschlagenen Träger werden in reichem Sortiment und in großer Menge industriell produziert,
die Herstellung von Hülsen erfordert keinen großen Investitionsaufwand und ist mit leicht zugänglichen Mitteln
zu verwirklichen.
Das vorgeschlagene Verfahren ist also einfach, günstig und wirtschaftlich.
Man kann das Verfahren auf folgende Weise verwirklichen .
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Ein poröser Träger, zum Beispiel Silikagel, wird bei
einer Temperatur von 200-5OG0C während 5-5 h geglüht, dann in
einem einen geschlossenen Wasserkühlmantel besitzenden Gefäß abgekühlt. Flüssiger Inhibitor oder seine Lösung (in Alkohol,
Azeton oder einem anderen organischen Lösungsmittel)
wird in das Gefäß eingegossen, so daß der Träger damit
überdeckt ist. Dabei wird das Gefäß mit Wasser von 10-15°C abgekühlt
und das-Silikagel gerührt. Nach solch einer Behandlung, die nicht langer als 5-5 h dauert, wird der Träger
aus dem Gefäß ausgezogen und der Überschuß an Inhibitor von seiner Oberfläche entfernt (durch Trocknung an der
Luft, im Vakuum., durch Ziehen zwischen den 'mit jilterrpapier
oder Gewebe bezogenen Walzen u. dgl.).
Der auf diese V/eise vorbereitete Träger wird in perforierte
Hülsen,zum Beispiel aus dem organischen Glas ,eingefüllt und in einen geschlossenen Raum,zum Beispiel in den
Innenhohlraum eines Dampfkessels eingetragen, der als Reservekessel in der Atmosphäre eines Industriebetriebes
lang gelagert werden soll.
Da solch ein Erzeugnis nur kleine Löcher oder Lücken
hat, ist die Anwendung von Inhibitor am Papier wegen des
niedrigen Aufnahmevermögens sowie seiner Unkompaktheit
nicht möglich, es verhindert aber nicht, das vorgeschlagene
Verfahren zu verwenden. Es wurde keine Korrosion während drei Jahre Lagerung beobachtet.
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Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird vor Korrosion
durch die Atmosphäre ein elektronisches Präzisions gerät
geschützt, das dicht eingepackt ist und dem Charakter seines iUnktionierens nach den direkten Kontakt mit dem
Träger nicht zuläßt, weil an der Oberfläche der Gerätteile Staub, Fasern, Kristalle oder Tropfen von Inhibitor haftenbleiben
können. In diesem Fall ist die Anwendung von Papier zum Beispiel wegen seiner physikalisch-mechanischen Eigenschaften,
unzulässig. Die Hülse mit Silikagel, das mit Inhibitor behandelt ist, wird an der Einterwand des Gerätes
befestigt. Das Gerät wird in einen Polyäthylenüberzug einschlagen.
Dank des hohen Sorbtionsvermögens des Trägers ist es
möglich, in das Gerät eine zum Schutz ausreichende Menge von Inhibitor einzuführen. Beim Betrieb des Gerätes ist
es nicht notwendig, die Korrosionsschutzmittel zu entfernen. Das auf diese Weise geschützte Gerät befand sich
an Deck eines während 10 Monate unter tropischen Bedingungen fahrenden Schiffes, wobei keine Korro- .
sion von metallischen,Oberflächen festgestellt wurde.
Weitere Ziele und Vorteile des Verfahrens wercien aus
den unten angeführten Beispielen verständlich.
Silikagel mit Porendurchmesser von 140 £ wird während
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3 h bei 2500G geglüht, dann auf 20-30.0C in einem Gefäß
abgekühlt. Das Gefäß mit dem abgekühlten Silikagelwird in
einen Wassermantel mit einer Temperatur des Wassers von
7-10°C eingetragen und dem Silikagel wird der Inhibitpr-Zyklohexylamin
bis zur völligen Sättigung mit Inhibitor portionsweise zugegeben. Dabei wird das Silikagel
gerührt und dann getrocknet.
Das aufbereitete' Silikagel wird in eine aus organischem
Glas hergestellte perforierte Hülse hineingebracht. Die Hülse wird entweder in einem Abstand von der zu schüt*-
zenden Oberfläche oder in einem geschlossenen Eaum untergebracht, der durch Polyäthylenfolie gebildet ist und in
dem sich das zu schützende Erzeugnis — ein elektronisches
Präzisionsgerät-befindet.
Der geschlossene Raum wird hermetesiert, und der zu
schützende Gegenstand wird der Prüfung unter harten Bedingungen des tropischen Meeresklimas im Laufe von 10 Monaten
unterzogen.
- Die wie oben beschrieben vorbereitete Hülse bringt man in den Innenhohlraum eines Dampfkessels von etwa 10 m*
Inhalt hinein, der Kessel wird abgedichtet und während 3 Jahre unter den Bedingungen der Atmosphäre eines Industriebetriebes
gelagert. ' · Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
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/ι
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wird das Gefäß mit dem abgekühlten Silikagel ins Wasserkühlbad hineingebracht
und Silikagel wird mit dem im Überschuß genommenen Inhibitor übergössen· Es wird 2 h lang unter
Rühren ausgehalten, dann wird der überschüssige Inhibitor abgegossen und das Silikagel an der Luft getrocknet.
Unter den Bedingungen des Beispiels 2 wird Silikagel nach Abgießen von überschüssigem Inhibitor getrocknet,
indem es zwischen den mit Filterpapier Öder Gewebe bezogenen Walzen gezogen wird.
- Beispiel 4«
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wird der flüchtige Inhibitor portionsweise eingeführt, bis die Konzentration
von Inhibitor im Silikagel 0,01 g pro 1 g Silikagel beträgt.
Beispiel 5-18 (s. Tabelle 1)
Bedingungen des Schutzverfahrens, Bezeichnung der zu
schützenden metallischen Oberfläche sowie Prüfergebnisse
der Beispiele 1-18 sind in der Tabelle 1 angeführt.
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"vß
Prüfergebnisse des Verfahrens zürn Schutz metallischer
Erzeugnisse gegen Korrosion durch; die Atmosphäre
Hummer | Poröser· | Poren | Flüchti | Menge | Menge des |
des | Träger | durch | ger In | des Trä | Inhibitors |
Beispiels | messer , | hibitor | gers mit | am' Träger, | |
£ | Inhibi | s/s | |||
tor, | |||||
g/m5 | |||||
1 | 2 | 5 | 6 |
Silikagel | 140 | Zyklohe- | 100 | 0,80-1,0 |
zylamin | ||||
tt | Il | It | It | 0,009-0,01 |
ti | ti | Diäthyl- | 80 | 0,80-1,0 |
amin | ||||
It | Il | Il | H- | 0,009-0,1 |
It | Il | Triätüylw | 10 | 0,80-1,0 |
1 | amin | |||
It | tt | ti | It | 0,009-0,01 |
Il | 46 | Benzyl- | 60 | 0,55-0,60 |
amin. | ||||
tt | It | Monoätha- | ti ; | 0,55-0,60 |
nolafflin+ | ||||
Dizyklohe- | ||||
zylamin |
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235
1 | 11 | 12 | 15 | 2 | 5 | 4 | VJl | 6 |
14 | ti * « "*■ |
It | Hexamethylen- | II | 0,55-0,60 | |||
15 | imin+Dizyk- | |||||||
lohexylamin | ||||||||
16 | Il | 20 | Dizyklohe- | 80 | 0,50-0,40 | |||
xylamin | ||||||||
ti | tt | Morpholin | tt | 0,80-1,0 | ||||
17 | It | It | Piperidin | It | 0,01-0,015 | |||
18 | Zeolith | 15 | Isopropyl- | 100 | 0,55-0,40 | |||
amin | ||||||||
··. | 15 | Diäthyl- . | 60 | 0,55-0,40 | ||||
amin+Di zyklo- | ||||||||
hexylamin | ||||||||
tt | 4 | Diäthylamin | Il | 0,50-0,55 | ||||
It | 4 | At fay lam j.η | 40 | 0,50-0,55 | ||||
Papier | tt | Hexamethy- | 60 | 0,05 | ||||
1 GYiA mi τι |
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Metallische, von Korrosion nicht angegriffene Oberfläch,
Meeresklima während | Kupfer | 8 | 10 Monate | Überzüge | Chrom |
Eisen, | Stahl, und seine Gußeisen Legierungen |
Mckei | 11 | ||
1 | Zink | 10 | |||
9 | |||||
loo ;
100 80 70 100
100 ■'■*. 100
509320/0952
2 3 5 B B 8 8
Metallische, von Korrosion nicht angegriffene Oberfläche, in %
1 | Eisen, | Industrieatmosphäre während | Kupfer | Überzüge | 100 | 3? Jahre |
Stahl, Gußeisen |
und seine Legierun- Zink gen |
Nickel | 100 | |||
12 | 15 14 | 15 | Chrom | |||
100 | 16 | |||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | ||||||
100 | 80 70 | |||||
100 | 70 100 | 100 | ||||
100 |
-509820/0952 original inspected
10
11
100 100 100 100 100 60
70
100
100
14
16
100 100 100 100 100 80 100
100
509820/0952
Aus den in der Tabelle angeführten Prüfergebnissen
des vorgeschlagen Verfahrens zum Schutz metallischer Erzeugnisse gegen Korrosion durch die Atmosphäre mit flüchtigen
Inhibitoren ist es ersichtlich, daß das Verfahren einen effektiven dauerhaften Korrosionsschutz von metallischen
Erzeugnissen unter harten Lagerungsbedingungen sichert.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE(1, Verfahren zum Schutz der Oberfläche von Metallerzeugnissen vor Korrosion durch die Atmosphäre mit flüchtigen Inhibitoren-Aminen an einem porösen Träger in einem hermetischen Räum, daa.d u r c h g e k e η η ζ ei c h net, daß als poröse Träger Silikagele oder Zeolithe verwendet werden. .2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et , daß man Silikagele mit einem Porendurchmesser von 20 bis 140 S verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet , daß man Zeolithe mit einem Porendurchmesser von 4 bis 15 2. verwendet. ■4. Verfahren nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet , daß die Menge von flüchtigem Inhibitor am porösen Träger von 0,01 g bis 1 g pro 1 g porösen Träger ausmacht.5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von porösem Träger mit Inhibitor $to bis 100 g pro 1 ts? hermetischen Raum beträgt.50 98 20/0 9 52
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