DE2356038B2 - Druckrollenbock zur zwangsweisen Längsverschiebung von drehenden Trommeln, insbesondere von Drehrohröfen - Google Patents

Druckrollenbock zur zwangsweisen Längsverschiebung von drehenden Trommeln, insbesondere von Drehrohröfen

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Description

Verstellantrieb zur zwangsweisen Längsverschiebung einer auf Laufringen drehenden Trommel bzw. eines Drehrohrofens zu erstellen, der die geringe betriebliche Belastbarkeit der aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen vermeidet und bei dem durch eine Flachbaukonstruktion die aufwendigen und teuren Konstruktionen von Fundament und Laufring erheblich gesenkt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst daß die Druckrolle auf einem gegenüber dem Fundament in Ofenlängsrichtung verschiebbaren Rahmen gelagert ist und daß der Versteilantrieb etwa in der Drehebene der Druckrolle am Rahmen angreift Durch diese konstruktive Maßnahme wird mit Vorteil der Rahmen und die Druckrolle zu einer flachbauenden Einheit integriert, so daß eine einfache Montage und Demontage dieser Einheit gegeben ist. So ist es insbesondere bei Drehrohröfen großer Abmaße möglich, das Durchmesserverhältnis von Laufring zum Drehrohr zu verringern und gleichzeitig die erfindungsgemäße Druckrollen-Rahmen-Einheit konstruktiv dem freien Abstand zwischen Drehrohrofenmantel und Laufringtragfläche auszupassen. Hierdurch können die bisher aufgetretenen hohen Kosten für Fundament und Laufring erheblich vermindert werden.
Der Vorteil des flachbauenden Druckrollenbocks wird noch dadurch erhöht daß wegen der kleineren Bauhöhe der Laufringe, die über Laufring und Druckrolle abgestützte Axialkraft des Ofens geringere Biegemomente auf das Drehrohr ausübt und dieses jo kostengünstiger dimensioniert werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckrolle im Rahmen, derart angeordnet ist, daß ihre Drehebene senkrecht zur Drehebene der Laufringe verläuft. Durch diese vorteilhafte konstruktive Maßnah- js me wird erreicht, daß sowohl die Axialkraft des Drehrohrofens als auch die Verschiebekraft des VerstellantrieDs in der Drehebene der Druckrolle wirken und durch deren Mittenebene gehen, so daß Biegemomente auf den Druckrollenrahmen oder die Druckrollenlagerung gänzlich vermieden werden und eine leichte und trotzdem unverwindbare Rahmenkonstruktion erzielt wird. Hierdurch ist es möglich, die Abdichtung der Druckrollenlager gegenüber dem Druckrollengehäuse im Langzeitbetrieb so staubdicht zu halten, daß eine hohen Lebensdauer der Lager und damit eine hohe Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Gesamtaniage erzielt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckrollenrahmen mit dem Fundament w über Gleitschienen und Gleitnuten in Verbindung steht, die vorzugsweise in der Drehebene der Druckrolle und in Wirkrichtung des Verstellantriebs verlaufen Diese Anordnung ermöglicht mit Vorteil eine wirtschaftlich zu fertigende Gleitverbindung des Rahmens mit dem Fundament, die große Trag- und Führungsflächen aufweist. Diese Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß außer der Reibungskraft keine weiteren Kräfte von der Gleitverbindung aufgenommen werden müssen, und hierdurch ein hoher Verschleiß oder gar ein Verklem- wi men der Gleitverbindung vermieden wird. Es wird also eine optimale Gleitführung des Rahmens auf dem Fundament bei gleichermaßen hoher Lebensdauer und geringem Verschleiß gewährleistet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist trf vorgesehen, daß der Druckrollenrahmen mit dem Verstellantrieb und der Verstellantrieb seinerseits mit dem Fundament allseit·" bpweulich; vorzugsweise über sphärische Stützlager, verbunden ist. Diese vorteilhafte Maßnahme ermöglicht eine einfache Montage und Demontage von Rahmen, Versteliantrieb und Fundament da diese Baueinheiten unter Einhaltung wirtschaftlicher Fertigungstoleranzen miteinander verbunden werden können. Mögliche Fluchtungsfehler oder zu große Einbautoleranzen können mit Vorteil ausgeglichen werden. Auch wird der Verstellantrieb im Betrieb ausschließlich durch Druckkräfte belastet so daß infolge des einachsigen Spannungszustands die Dimensionierung dieses Maschinenteils konstruktiv günstig beeinflußt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verstellantrieb eine hydraulisch wirkende Kolben-Zyündereinheit aufweist Dieses an sich bekannte Bauelement hat den Vorteil, daß es als Serienteil bezogen und mit den Kostenvorteilen eines Serienteiles eingesetzt werden kann. Die Steuerung der zwangsweisen Längsbewegung des Drehrohrofens und damit die Steuerung der Druckrollenbewegung kann mit Hilfe dieser Kolben-Zylindereinheit bis in kleinste Verstellbereiche vorgenommen -werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gleitschienen und Gleitnuten mit einem Kunststoff geringen Reibungskoeffizienten, vorzugsweise mit einem Kunststoff aus der Gruppe der Polytetraflucräthylene belegt sind. Durch diese Maßnahme wird von Schmiereinrichtungen der Einsatz wie beispielsweise handelsüblicher kontinuierlich arbeitender Schmierbuchsen vermieden. Diese bisher üblicherweise eingesetzten Schmierbuchsen an Gleitverbindungen müssen in der Regel in kurzen Zeitabständen gewechselt und gewartet werden. Außerdem hat sich nachteilig herausgestellt, daß die Schmierstoffabgabe solcher Buchsen temperaturabhängig ist, so daß die Buchsen den vorgegebenen Standzeiten nicht immer gerecht werden konnten.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckrollenrahmen die Druckrolle gehäuseartig umschließt und daß in den Gehäusewandungen Lüftungsöffnungen angeordnet sind. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt in einem steifen und verwindbaren Rahmen für die Druckrolle, der die hohen Axialkräfte des Ofens, die über den Laufring von der Druckrolle abgefangen werden müssen, sicher aufnehmen kann. Diese unverwindbare Rahmenkonstruktion bietet auch den Vorteil, daß die Druckrolle zwecks einer schnellen Montage und Demontage mit einer Steckachsenanordnung im Rahmen festgelegt werden kann. Durch die Lüftungsöffnung können vorteilhafterweise zur hohe Temperaturen vermieden werden, die die Funktion von Lager und Gleitverbindung unter Umständen beeinträchtigen. Dies kann über Naturkonvektion der Luft oder über ein zusätzliches beispielsweise im Fundament angebrachtes Lüftungsgebläse erfolgen, welches einen Kühlluftstrom durch die Lüftungsöffnungen in den Wandungen des Rahmens drückt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckrollenrahmen ringförmig ausgebildet ist, auf dem sich das Drucklager der Druckrolle abstützt. Diese Rahmenkonstruktion findet vorteilhafterweise ihre Anwendung bei Drehrohrofen hoher Durchsatzleistung und großer Abmessungen, die zwangsläufig zur Längsführung auch Druckrollen größeren Durchmessers aufweisen müssen, um die zu erwartenden hohen Axialkräfte aufzunehmen. Der als Druckrollenrahmen ausgebildete feststehende Lagerring der Druckrolle ermöelicht dabei eine sehr
kompakte, raumsparende und wirtschaftliche Konstruktion, mit der die Stützhöhe der Laufringe niedrig gehalten werden kann und unzulässige Biegemomente am Drehrohr vermieden werden. Zweckmäßig ist hierbei, daß der Verstellantrieb in einem Fundamentwiderlager, welches in den Druckrollenring hineinragt, ortsfest angeordnet ist, und daß der Druckrollenring mit dem Verstellantrieb beweglich verbunden ist. Durch diese vorteilhafte Konstruktion wird das Fundament selbst in den Druckrollenring miteinbezogen, so daß sich eine optimale Ausnutzung des Freiraumes zwischen der Drehrohrofenwandung und der Lauffläche des Laufringes ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckrollenrahmen einen Kühl- und/oder Isoliermantel aufweist, der im Bereich des Ofenmantels angeordnet ist. Der Vorteil dieser Maßnahme ist insbesondere daran zu werten, daß die temperaturgefährdeten Bauelemente des Druckrollenbocks gegen die einwirkende hohe Ofenstrahlungswärme unmittelbar geschützt sind, so daß deren Funktionsfähigkeit in allen Betriebs- und Temperaturbereichen gewährleistet werden kann. In wirtschaftlich vorteilhafter Weise kann hierbei ein asbestbeschichtetes Metallschild zwischen der Ofenwandung und dem Druckrollenbock angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles für einen erfindungsgemäßen Druckrollenbock näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckrolle in der Aufsicht.
Fig.2 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Druckrollenbock entlang der Linie H-II in F i g. 1.
Fig.3 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Druckrollenbock entlang der Linie III-1II in F ig. 1.
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckrollenbocks in der Aufsicht.
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4.
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 4.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist ein Druckrollenbock 1 mit einem Verstellantrieb 2 zur zwangsweisen Längsverschiebung einer auf Laufringen 3 nicht näher dargestellten drehenden Trommel, beispielsweise eines Drehrohrofens dargestellt. Die Laufringe 3 sind am Ofenmantel 4 angeordnet Über die Laufringe 3 wird der drehende Ofen auf einer nicht näher dargestellten Tragrollenkonstruktion abgestützt, wobei zwischen der Lauffläche 5 des Laufringes 3 und den Tragrollen Wälzkontakt besteht An der Seitenfläche 6 des Laufringes 3 greift eine Druckrolle 7 an, die in einem gegenüber dem Fundament 9 verschiebbaren Rahmen 8 gelagert ist, der mit dem Verstellantrieb 2 in Verbindung steht Über den Verstellantrieb 2 wird die Druckrolle 7 zwangsweise in Längsrichtung des Drehrohrofens um vorgegebene Beträge bewegt, so daß die Lauffläche 5 der Laufringe 3 von den Tragrollen der nicht näher dargestellten Tragrollenstation zur Vermeidung frühzeitiger Zerstörung der Wälzflächen beispielsweise durch Spurrillen in ihrer gesamten Breite überstrichen wird. Der Verstellantrieb 2 greift hierbei erfindungsgemäß in der Drehebene der Druckrolle 7 am Rahmen 8 an.
Die Druckrolle 7 ist in dem Rahmen 8 derart angeordnet, daß ihre Drehebene senkrecht zur Drehebene des Laufringes 3 verläuft Die Druckrolle 7 weist eine zylinderförmige Lauffläche 10 auf, die sich in Wälzkontakt mit der ringförmigen Seitenfläche 6 des Laufringes 3 befindet Man kann jedoch auch die Druckrolle 7 mit einer kegelstumpfförmigen Lauffläche versehen, die sich dann in Wälzkontakt mit einer gegebenenfalls entsprechend ausgebildeten ringförmigen Seitenfläche 6 des Laufringes 3 befindet.
•i Gemäß Fi g. 3 ist der Druckrollenrahmen 8 mit dem Fundament 9 über Gleitschienen 11 und Gleitnuten 13 verschiebbar verbunden, die in der Drehebene der Druckrolle 7 angeordnet sind und in Wirkrichtung de: Verstellantriebs 2 verlaufen. Die Gleitschienen 11
ίο können hierbei in einfacher Weise an den Seitenwänden 12 des Rahmens 8 aufgeschweißt werden und greifen in der Art einer Paßfederführung in die Gleitnuten 13, die in den seitlichen Führungswänden 14 des Fundamentes 19 eingelassen sind. Die Gleitschienen 11 und Gleitnuten 13 sind mit einem Kunststoff geringen Reibungskoeffi zienten belegt, der aus der Gruppe der Polytetrafluorethylene ausgewählt ist.
Der Druckrollenrahmen 8, der die Druckrolle 7 gehäuseartig umschließt und das Fundament 9 weisen in den Gehäusewandungen bzw. Fundamentwandungen Lüftungsöffnungen 15 bzw. 16 auf, wobei die Fundamentlüftungsöffnungen 15 beispielsweise mit einem nicht näher dargestellten Lüftungsgebläse in Verbindung stehen können, welches Kühlluft durch das Fundament 9 zu dem Druckrollenrahmen 8 drückt, so daß die Gleitverbindung des Rahmens 8 mit dem Fundament 9, das Lager 17 der Druckrolle 7 und der Verstellantrieb 2 vor zerstörenden Temperatureinflüssen geschützt werden können.
jo Der Druckrollenrahmen 8 ist erfindungsgemäß mit dem Verstellantrieb 2 allseitig beweglich vorzugsweise über ein sphärisches Stützlager 18 verbunden, wobei der Verstellantrieb seinerseits allseitig beweglich über ein sphärisches Stützlager 18' mit dem Fundament 9 in Verbindung steht. Konstruktion und Wirkungsweise dieser sphärischen Stützlager 18, 18' sind an sich bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden.
Vorteilhafterweise besteht der Verstellantrieb 2 aus einer hydraulisch wirkenden Kolben-Zylindereinheit, die mit einem nicht näher dargestellten Druckgeber zur Steuerung des Rahmens 8 und der Druckrolle 7 in Verbindung steht und damit die zwangsweise Längsverschiebung des Drehrohrofens um konstruktiv vorgegebene Werte genau eingestellt werden kann. Zweckmäßig ist die Zylindereinheit des Verstellantriebs 2 mit der stirnseitigen Stützwand 19 des Fundaments 9 zum Zwecke einer leichten Montage lösbar verbunden. Hierzu ist in der Zylindereinheit ein Stegbolzen 20
so eingelassen, der durch das Stützlager 18' hindurchgeführt ist und mit der Stützwand 19 des Fundaments 9 über eine Federanordnung 21 und Befestigungsmuttet 22 verbunden ist Diese Anordnung hat den Vorteil, daß im Falle der Montage oder Demontage der Rahmen 8 und die Druckrolle 7 aus der Gleitverbindung als Baueinheit herausgeschoben werden können, ohne daß der beidseitig sphärisch gelagerte Verstellantrieb 2 aus seiner Verbindung mit dem Fundament gelöst zu werden braucht
Im Bereich unterhalb des Drehofenmantels 4, jedoch oberhalb der Druckrolle 7 und des Verstellantriebes 2 ist ein in etwa dem Krümmungsradius des Drehofens angepaßter Kühl- bzw. Isolierschild 23 angeordnet das sich zweckmäßigerweise über den gesamten Druckrollenbock erstreckt und in einfacher Weise aus einer mit Asbest belegten Blechkonstruktion besteht die einerseits mit dem verschiebbaren Rahmen 8 fest verbunder ist und sich andererseits auf dem Fundament 9 gleitend
abstützt, so daß der Druckrollenbock unabhängig vom Betriebszustand und Laufringposition vor schädlichen Temperatureinflüssen geschützt ist.
In den Fig.4 und 5 ist ein Druckrollenbock zur zwangsweisen Längsverschiebung von Drehrohrofen mit großen Rohrdurchmessern dargestellt, der gemäß der Erfindung einen ringförmig ausgebildeten Druckrollenrahmen aufweist, der den feststehenden Lagerring 24 der Druckrolle 7 bildet, auf dem sich das Drucklager 18 der Druckrolle 7 abstützt. Der Lagerring 24 weist auf seiner Innenseite zwei sich diametral gegenüberliegende erhabene Stützflächen 25 auf, die mittig und in der Drehebene der Druckrolle 7 im Lagerring 24 angeordnet sind. Ober diese Flächen stützt sich der Verstellantrieb 2 ab, der in dem Fundamentwideriager 26 ortsfest angeordnet ist. Dieses Fundamentwiderlager ragt in den inneren Lagerring 24 der Druckrolle 7 hinein und weist, wie in Fig.6 dargestellt, eine in der Drehebene der Druckrolle 7 und in Wirkrichtung des Verstellantriebs 2 angeordnete Gleitverbindung auf, die in der Art einer Paßfederführung über die Gleitschienen 11 und Gleitnuten 13 den Lagerring 24 und das Fundamentwiderlager 26 verschiebbar miteinander verbindet Der Verstellantrieb 2 steht wiederum mit einem nicht näher dargestellten Druckgeber zur Längsverschiebung der Druckrolle 7 in Verbindung.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, bei Druckrollen großer Durchmesser den Einbau der teuren Wälzlager durch hydraulisch tragende Gleitlager zu ersetzen bzw. die Gleitflächen von Druckrolle 17 und Lagerring 24 der Druckrolle 7 mit einem Material geringen Reibungskoeffizienten, vorzugsweise mit einem Kunststoff aus der Gruppe der Polytetrafluoräthylene zu beschichten. Das Kühl- und/oder Isolierschild 23 ist auf dem inneren Lagerring 24 abgestützt und wirkt in der erfindungsgemäßen Weise als Wärmeschild.
Der Druckrollenbock gemäß der Erfindung läßt sich auch mit Vorteil bei bereits vorhandenen großen Fundamentabmessungen im Freiraum zwischen Drehofenmantel und Fundament die Druckrolle winkelig zur Trommellängsachse anordnen, wobei die Gleitverbindung und der Verstellantrieb in der Drehebene der Druckrolle wirken. Mit Vorteil können am Druckrollenrahmen auch zwei oder mehr Verstellantriebe angreifen, die sich in der Ebene der Druckrolle liegend an der Stützwand 19 des Fundaments 9 abstützen. Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung gegeben, daß ein Druckrollenbock, der in einer sehr heißen Temperaturzone eines Drehrohrofens angeordnet ist, neben Temperaturschild und Lüftungsöffnungen auch kühlfähige Wandungen aufweist, durch die ein Kühlmittel mit hohen Wärmeübertragungseigenschaften gedrückt wird, so daß hierdurch sichergestellt wird, daß die temperaturempfindlichen Lager- und Gleitverbindungen jederzeit in den betriebssicheren Temperaturbereichen liegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Druckrollenbock mit Verstellantrieb zur zwangsweisen Längsverschiebung einer auf Laufringen drehenden Trommel, insbesondere Drehrohrofens, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (7) auf einem gegenüber dem Fundament (9) in Ofenlängsrichtung verschiebbaren Rahmen (8) gelagert ist und daß der Verstellantrieb (2) in der Drehebene der Druckrolle (7) am Rahmen (8) angreift
2. Druckrollenbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (7) im Rahmen
(8) derart angeordnet ist, daß ihre Drehebene senkrecht zur Drehebene der Laufringe (3) verläuft
3. Druckrollenbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dalj der Druckrollenrahinen (8) mit dem Fundament (9) über Gleitschienen (11) und Gleitnuten (13) in Verbindung steht, die in der Drehebene der Druckrolle (7) und in Wirkrichtung des Verstellantriebs (2) verlaufen.
4. Druckrollenbock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrollenrahmen (8) mit dem Verstellantrieb (2) und der Verstellantrieb (2) seinerseits mit dem Fundament
(9) allseitig beweglich über sphärische Stützlager(18, 18') verbunden ist.
5. Druckrollenbock nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (2) eine hydraulisch wirkende Kolben-Zylindereinheit jo aufweist.
6. Druckrollenbock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (11) und Gleitnuten (13) mit einem Kunststoff geringen Reibungskoeffizienten aus der Gruppe der J5 Polytetrafluorethylene belegt sind.
7. Druckrollenbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrollenrahmen (8) die Druckrolle (7) gehäuseartig umschließt und daß in den Gehäusewandungen (12) Luftöffnungen (15,16) angeordnet sind.
8. Druckrollenbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrollenrahmen (8) ringförmig ausgebildet ist, auf dem sich das Drucklager (17) der Druckrolle (7) abstützt. <e>
9. Druckrollenbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (2) in einem Fundamentwiderlager (26), welches in den Druckrollenring (24) hineinragt, ortsfest angeordnet v) ist, und daß der Druckrollenring (24) mit dem Verstellantrieb (2) beweglich verbunden ist.
10. Druckrollenbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (7) zwischen Druck- und Lagerring eine v> Gleitfläche aufweist, die mit einem Material geringen Reibungskoeffizienten belegt ist.
11. Druckrollenbock nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material geringen Reibungskoeffizienten Kunststoff aus der Gruppe der bo Polytetrafluorethylene ist.
12. Druckrollenbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrollenrahmen (8) einen Kühl- und/oder Isoliermantel aufweist, der im Bereich des Ofenmantels (4) μ angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckrollenbock mit Verstellantrieb zur zwangsweisen Lüngsverschiebung einer auf Laufringen drehenden Trommel, insbesondere eines Drehrohrofens.
Drehende Trommeln wie beispielsweise Misch-, Vorwärm- und Kühltrommeln werden über Laufringe, die auf dem Trommelmantel angeordnet sind, auf Tragrollen gelagert Durch die mechanische Beanspruchung im Bereich der linienförmigen Berührung zwischen den Tragrollen einerseits und dem Laufring andererseits verschleißen die Laufringe infolge der hohen Flächenpressung sehr schnell, was insbesondere bei Drehrohröfen in der Zementindustrie die angestrebte Durchsatzleistung und Verfügbarkeit einer gesamten Zementherstellungsanlage erheblich beeinträchtigt Um diesen hohen Laufringverschleiß zu vermindern, ist es bekannt, die Lauffläche der Laufringe breiter als die Tragfläche der Tragrollen auszubilden und den Drehrohrofen während des Betriebes zwangsweise in Ofenlängsrichtung auf den Tragrollen hin und her zu bewegen, um Verschleißspuren an den Laufringen weitestgehend zu vermeiden.
Aus der deutschen Patentschrift 8 97 970 ist eine Anordnung zur Längsführung eines über Laufringe auf Tragrollen abgestützten Drehrohrofens beschrieben, wobei die die Längsführung übernehmenden Druckrollen auf einem Wellenzapfen exzentrisch gelagert sind, so daß ein den Wellenzapfen treibendes Getriebe die Druckrolle und damit den Drehrohrofen in Ofeniängsrichtung um konstruktiv vorgegebene Beträge verschiebt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 62 678 ist eine Anordnung zur zwangsweisen Längsführung einer rotierenden Trommel bekannt, die über Laufringe auf Tragrollen abgestützt ist und die zur Längsführung der Trommel eine an den Laufringen angreifende Druckrolle aufweist, die in einem Druckrollengehäuse gelagert ist. Das Druckrollengehäuse weist hierbei drei längsverschiebiiche Führungselemente und allseitig schwenkbare Lagerelemente auf. Das in der Wirkungslinie der Axialkraft der Trommel angeordnete Führungselement ist als Verstelleinrichtung ausgebildet.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen zur zwangsweisen Längsführung eines Drehrohrofens bzw. einer Trommel weisen ebenso wie andere bekanntgewordene Konstruktionen in der Praxis den Nachteil auf. daß die hohen Axialkräfte das Druckroilengehäuse und die Druckrollenlagerung mit erheblichen Biegemomenten belasten, so daß Gehäuseverwindungen auftraten. Hierbei unterlagen die zwischen der Druckrolle und dem Druckrollengehäuse üblicherweise angeordneten Labyrinthdichtungen einem erheblichen unkontrollierbaren Verschleiß, so daß in kurzer Zeit beispielsweise Zementstaub in die Druckrollenlager eindringen konnte und Lagerschäden verursachte und damit ein Stillstand der Gesamtanlage eintrat, was einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden bedeutet. Sogar der Bruch von Führungselementen konnte im Fall einer durch Biegemomente hochbelasteten vorbekannten Druckrollenstation nicht vermieden werden. Weiterhin weisen die bisherigen Druckrollengehäusekonstruktionen einen erheblichen Raumbedarf auf, so daß teure Fundamentarbeiten und aufwendige Laufringkonstruktionen notwendig wurden, um den notwendigen Freiraum unterhalb des Drehrohrofens zur Anordnung der Druckrollenstationen zu schaffen.
Bei diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden F.rfindune einen Druckrollenbock mit
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