DE1962678C3 - Anordnung zur zwangsweisen Langs fuhrung von rotierenden Trommeln - Google Patents
Anordnung zur zwangsweisen Langs fuhrung von rotierenden TrommelnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/22—Rotary drums; Supports therefor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur zwangsweisen Längsführung von
rotierenden Trommeln, wie Drehofen, Trocken- und Kühltrommeln od. dgl., bei der die in Gehäusen gelagerten
Achsen der zur Aufnahme der axialen Kräfte dienenden Druckrollcn durch einen hydraulischen
oder pneumatischen Antrieb parallel verschiebbar und durch führungselemente geführt sind.
Rotierende Trommeln sind meist auf Laufrollen gelagert. Dabei stützen sich die Trommeln nicht
direkt auf den Laufrollen ab, sondern es sind am Trommelmantel Laufringe aus geeignetem Material
angeordnet, die mit den Laufrollen in Berührung stehen. Zwischen dem Mantel der Laufrollen und
den Laufringen besteht Wälzkontakt. Dabei bildet sich an der Berührungsstelle eine verhältnismäßig
kleine Kontaktfläche aus. weil sich zwei konvex gekrümmte Flächen berühren. Die hierdurch bedingte
hohe Flächenpressung führt schnell zur Zerstörung der Laufflächen, wenn nicht ein entsprechender
Werkstoff verwendet wird. Die Zerstörung der Laufflächen wird aber auch dadurch beschleunigt, daß
während des Trommelumlaufs immer wieder dieselben Stellen der Laufringe bzw. der Laufrollen
überrollt werden. Es bildet sich im Laufe der Zeit eine Laufspur aus, die durch Einwalzung, Eindiükkung
und Abblättern der Oberflächenschichten entstanden ist.
Um die Bildung einer Laufspur an da\ Laufiingen
bzw. an den breiter als diese ausgeführten Laufrollen zu verhindern, ist es üblich, die Trommel während
ihres Umlaufs allmählich um einen geringen Betrag in Axialrichtung hin und her zu verschieben. Dies
eeschieht z. B. mit besonderen Druckrollen, die mit
ihren Mantelflächen an den Stirnseiten eines ! aufringes oder besonderer Schulleransätze an der Trommel
anliegen und die gleichzeitig die Längskräftc aufnehmen sollen. Dabei sind die Achsen der Druckrollen
mittels eines zugehörigen, mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Antriebs parallel verschiebbar
(deutsche Patentschrift 897 970).
Aus dem österreichischen Patent 192 316 ist die
ίο Längsführung von Drehofen, Trommeln od. dgl. bekanntgeworden,
bei der die an den Stirnflächen des Trommellaufringes angreifenden Druckrollen hydraulisch,
aber auch mechanisch in Längsrichtung vcrscrnben
werden können.
Gleichfalls hydraulisch verschoben werden die Druckrollen der in der deutschen Auslegeschrift
1 161 206 beschriebenen Einrichtung zur axial·, η Lagerung eines unter Längsschub stehenden Drehrohrs.
Eine ähnliche Konstruktion, jedoch mit kegelförmigen
Druckrollen, ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 065 673 bekanntgeworden.
Bei den zum Stande der Technik angeführten Konstruktionen sitzt das Druckrollengehäuse auf besonderen
Führungen, während der erforderliche Axialschub über hiervon getrennte Hydraulikzylinder
aufgebracht wird. Bei diesen bekannten Anordnungen" zur Längsführung von rotierenden Trommeln
mittels Druckrollen müssen die Führungen des Druckrollengehäuses auch Biegemomente aufnehmen,
eine" zusätzliche Belastung, die bei der
Dimensionierung dieser Maschinenteile in Rechnung gestellt" werden mrß. Außerdem ist
die Montage der bekannten Konstruktionen nicht
ganz einfach, weil nämlich sichergestellt sein muß.
daß sich die Mantelfläche der Druckrolle parallel /u den Stirnseiten der Laufringe od. dgl. an der Trommel
erstreckt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es des-
halb, eine Anordnung zur zwangsweisen Längsführung mit mehreren Führungselementen von rotierenden
Trommeln zu schaffen, die kompakt und platzsparend ausgebildet ist, bei der eine einfache
Montage und Wartung möglich ist und deren Bau-
teile nicht durch zusätzliche vermeidbare Momente belastet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Führung der die Druckrollen aufnehmenden
Gehäuse jeweils drei längsverschiebbare Rundholme angeordnet sind, die mit dem jeweiligen
Druckrollengehäuse über allseitig schwenkbare Lager, insbesondere Gelenklager, in Verbindung
stehen, und daß einer der Rundholme als Teil eines Verschiebemechanismus ausgebildet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Achse des als Teil eines Verschiebemechanismus
ausgebildeten Rundholmes in die Wirkungslinie der an der Seitenfläche der Laufringe
angreifenden Verschiebekraft verlegt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die im Angriffspunkt der Verschiebekraft senkrecht zu ihr
liegende Tangentialebene an die Druckrolle in der Mittenstellung der Druckrolle mit der durch die
Lagermitte der im Abstützbock angeordneten Lager senkrecht zu deren Achsen gelegten Ebene identisch.
Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, die
Bezug auf die Zeichnung nimmt. Dabei zeigt
Fig. ! einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Anordnung,
Fig. 2 eine Draufsicht ohne Druckrolle, und
Fig. 3 einen Rundholm im Querschnitt in vergrößertem
Maßstab.
In Fig. 1 ist eine Druckrolle 1 dargestellt, die mit
ihrem Mantel an der Seitenfläche des strichpunktieri gezeichneten Laufringes 2 der nicht dargestellten
Trommel anliegt. Die Druckrolle 1 ist im Druckrollengehäuse 3 in zwei Pendelrollenlagern 4 und 5 ge- ίο
lagen, so daß im Betrieb durch die auftretenden großen Kräfte bedingte Schiefstellungen des Druckrollenzapfens
6 von der Lagerung aufgenommen werden. Die Versorgung der Pendelrollenlager 4 und
5 mit Schmiermittel erfolgt durch einen Schmiemippel 30. Das am Ende des Druckrollenzapfens 6
gegenüber der Druckrolle 1 angeordnete Pendelrollenlager 4 ist über eine geschlitzte Spannhülse 7. die
durch eine mittels Schrauben an der Stirnseite des Druckrollenzapfens 6 befestigte Scheibe £ axial ver- ao
schoben wird, mit dem Druckrollenzapfen 6 verspannt. Das Druckrollengehäuse 3 ist auf der einen
Seite mit einem Deckel 9 verschlossen, während auf der anderen Seite, an der der Druckrollenzapfen 6
aus dem Gehäuse 3 austritt, zwischen der Druckrolle 1 und seinem Gehäuse 3 eine Labyrinthdichtung
10 den Eintritt von Fremdkörpern und den Austritt von Schmiermittel im Betrieb verhindert.
Am Druckrollengehäuse 3 sind, wie Fig. 2, in de
die Druckrolle 1 zur besseren Verdeutlichung weggelassen wurde, zeigt, drei Führungselemente, die
beispielsweise als Rundholme 11, 12 und 13 — es sind selbstverständlich auch Holme mit unrundem
Querschnitt möglich — ausgebildet sind, angelenkt, mit deren Hilfe die Druckrolle 1 parallel zur Druckrollenachse
in Richtung der Symmetrieachsen der Rundholme 11,12 und 13 verschoben werden kann.
Auf Grund dieser Drei-Punkt-Abstützung ist das System statisch bestimmt. Die beiden Rundholme 11
und 12 sind längsverschiebbar und allseitig schwenkbar in einem Abstützbock 14 gelagert, der dritte, an
der entgegengesetzten Seite des Druckrollengehäuses 3 angeordnete und als Teil eines Verschiebemcchanismus
ausgebildete Rundholm 13 ist am Druckrollengehäuse 3 allseitig schwenkbar angelenkt.
Zweckmäßigerweise i?t dieser Verschiebemechanismus als nicht weiter dargestellter Kolben gestaltet,
der in einem Zylinder längsversrhiebbar angeordnet ist und durch Druckmedien, wie Druckflüssigkeit
oder Druckluft, in Längsrichtung verschoben werden kann. Die allseitig bewegliche Anlenkung am Druckrollcngehäuse
3 erfolgt über ein sphärisches Gleitlager 15, einem sogenannten Gelenklager. Am Abstützbock
14 ist eine Steuerung 16 angebracht, die die Längsverschiebung des Druckrollengehäuses 3
und damit der Druckrolle 1 steuert.
Wie vor allem Fig. 1 zeigt, ist die Achse der
Druckrolle 1 um einen gewissen Betrag zum Normalen der nicht gezeichneten Trommelachse geneigt.
Dadurch ist es möglich, das als Verschiebemeehanismus
ausgebildete Führungselement 13 so anzuordnen, daß dessen Achse mit der Wirkungslinie der am
DruckroIIenmantel wirkenden Verschiebekraft K /uzusammenfällt.
Außerdem sind die im Abstützbock 14 angeordneten Lager, die weiter unten näher buschrieben
sind, so gelegt, daß die senkrecht zur Verschiebekraft K liegende Tangentialebene an die
Druckrolle 1 in deren Mittenstellung mit der durch die Lagermitten senkrecht zu den Lagerachsen gelegten
Ebene identisch ist. Unter Mittenstellung der Druckrolle 1 ist dabei die in der Mitte zwischen den
beiden in Längsrichtung verschobenen Randstellungen der Druckrolle 1 liegende Stellung zu verstehen.
Auf Grund dieser Maßnahmen treten, abgeseher, vom praktisch verpachlässigbarcn Einfluß von F.i«engewichtsanteiien
der erfmdungvomäßen Anordnung,
keine Momente in der Anordnung auf.
In Fig. 3 ist einer der beiden Rundholme 11 bzw
12 im Querschnitt in vergrößertem Maßstab näher dargestellt. Dabei zeigt die rechte Hälfte der Darstellng
den Rundholm 11 oder 12 in der einen und die linke Hälfte der Darstellung den Rundholm 11
oder 12 in der anderen in Längsrichtung verschobenen Endstellung.
Die Rundholme 11 oder 12 bestehen aus einer mit dem Druckrollengehäuse 3 fest verbundenen
Stange 17. Die Stange 17 ist längsverschiebbar und allseitig schwenkbar in einem Gelenklager 18 gelagert,
das in einer Bohrung des Abstützbockes 14 angeordnet ist. Die Schwenkbewegungen erfolgen
zwischen dem Außenring 19 und dem Innenring 20 des Gelenklagers 18, die mit aufeinandergleitenden
sphärischen Flächen ausgestattet sind. Zwischen dem Innenring 20 und der Stange 17 ist eine im wesentlichen
zylindrische Büchse 21 angeordnet, in deren Bohrung die Stange 17 in Längsrichtung gleiten
kann.
Am Abstützbock 14 sind zu beiden Seiten der Bohrung Deckel 22 und 23 angeschraubt, die aus
mehreren miteinander verschweißten Scheiben und Rohrstücken bestehen. Der Deckel 23, durch den die
Stange 17 hindurchtritt, weist einen in Längsrichtung verlaufenden Kragen 24 auf, an dem ein mit dem
Druckrollengehäuse 3 verbundener Dichtungsbalg 25 anliegt, der die Stange in allen Stellungen sicher
abdichtet.
Über am Diuckrollengehäuse 3 befindliche
Scnniiernippel 26 und Bohrungen im Druckrollengehäuse 3 und der Stange 17 wird die Gleitfläche der
die Stange 17 aufnehmenden Büchse 21 mit Schmierstoff versorgt. Die Büchse 21 trägt am einen Ende
eine Dichtung 27. Die Versorgung der sphärischen Gleitfiächen ds Gelenklagers 18 mit Schmierstoff
erfolgt über am Abstützbock 14 angebrachte Schmiernippel 28 und 29 (siehe Fig. ?.) und über
zu den Gleitflächen führende Bohrungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur zwangsweisen Längsführung von rotierenden Trommeln, wie Drehofen. Trokken-
und Kühltrommeln od. dg!., bei der die in Gehäusen gelagerten Achsen der zur Aufnahme
der axialen Kräfte dienenden Druckrollen durch einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb
parallel verschiebbar und durch Führungselemente geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung jedes Druckrollengehäuses (3) drei längsverschiebbare Rundholme
(11. 12 und 13) angeordnet sind, die mit dem Druckrollengehause (3) über allseitig
schwenkbare Lager (15 und 18) in Verbindung stehen, und einer der Rundholme (13) Teil eines
Verschiebemecnanismus ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des als Teil eines Verschiebemechanismus ausgebildeten Rundholmes
(13) mit der Wirkungslinie der Verschiebekraft (K) zusammenfällt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die im Angriffspunkt
der Verschiebekraft (K) senkrecht zu ihr liegende Tangentialebene an die Druckrolle (1)
in der Mittenstellung der Druckrolle (1) mit der durch die Lage-Tiitten der im Abstützbeck (14)
angeordneten Lager (18) senkrecht zu deren Achsen gelegten Ehene identiscn ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691962678 DE1962678C3 (de) | 1969-12-13 | 1969-12-13 | Anordnung zur zwangsweisen Langs fuhrung von rotierenden Trommeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691962678 DE1962678C3 (de) | 1969-12-13 | 1969-12-13 | Anordnung zur zwangsweisen Langs fuhrung von rotierenden Trommeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962678A1 DE1962678A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1962678B2 DE1962678B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1962678C3 true DE1962678C3 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=5753840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691962678 Expired DE1962678C3 (de) | 1969-12-13 | 1969-12-13 | Anordnung zur zwangsweisen Langs fuhrung von rotierenden Trommeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1962678C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2356038C3 (de) * | 1973-11-09 | 1985-07-11 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Druckrollenbock zur zwangsweisen Längsverschiebung von drehenden Trommeln, insbesondere von Drehrohröfen |
-
1969
- 1969-12-13 DE DE19691962678 patent/DE1962678C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1962678B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1962678A1 (de) | 1971-06-16 |
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