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Hydraulisches Getriebe mit umlaufendem Zylinderkörper Die Erfindung
bezieht sich auf ein hydraulisches Getriebe mit um eine raumfeste Achse umlaufendem
Zylinderkörper, in dem mehrere zueinander parallelachsige, in gleichem Abstand zur
Körperdrehachse liegende und von.einer Schiefscheibe bewegte Kolben gleiten, und
mit einem Steuerkörper, der kardanisch beweglich gelagert ist, mit einem Ein- und
Auslaßschlitze aufweisenden Steuerspiegel an dem Zylinderkörper anliegt und mit
Kanälen für den Zu- und Ablauf der Flüssigkeit sowie mit Mitteln versehen ist, welche
das von dem druckbeaufschlagten Steuerspiegelschlitz auf den Steuerspiegel ausgeübte
Kippmoment ausgleichen.
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Der unter Druck stehende Steuerspiegelschlitz übt Kräfte auf den Zylinderkörper
und den Steuerkörper aus, welche diese beiden Körper voneinander zu trennen versuchen
und, da sie seitlich der Getriebeachse angreifen, diese Teile gegeneinander zu verkippen
streben. Diese Axialkräfte und kippenden Momente suchen daher die abdichtende Berührung
zwischen Zylinder- und Steuerkörper aufzuheben. Dadurch kann zwischen diesen beiden
Teilen ein Spalt entstehen, durch den Druckmittel abfließt, was zu einem verringerten
Leistungsgrad des Getriebes und vermehrtem Schlupf beim Zusammenschalten zweier
Getriebe führt.
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Es ist bekannt, den Steuerkörper fest im Gehäuse zu lagern. Würde
auch der Zylinderkörper spielfrei im Gehäuse geführt, so wäre das, enge Aneinanderliegen
der beiden Teile nur von der Genauigkeit der Teile und ihrer Führungen abhängig
- d. h., wenn diese mit noch wirtschaftlich vertretbarem Aufwand hergestellt werden,
ist es unmöglich, ein vollkommen dichtes Anliegen zu erreichen. Man hat daher den
Zylinderkörper mehr oder weniger seitlich bewegbar gemacht und dadurch zu erreichen
versucht, daß er sich an den festen Steuerspiegel des Steuerkörpers anschmiegt.
An dem rasch umlaufenden Zylinderkörper müssen dann unter Beibehalten der seitlichen
Ausweichmöglichkeit nicht nur die hydraulischen Kräfte, sondern auch unsymmetrisch
angreifende Antriebs-und Reibungskräfte aufgenommen werden, die von der Schiefscheibe
und den Drehlagern her einwirken. Das führt zu hohen Anforderungen an die Genauigkeit
und Haltbarkeit der Lager und zu praktisch vielfach nicht befriedigenden Ergebnissen.
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Die zu lösende Aufgabe besteht daher darin, daß mit möglichst einfachen
Mitteln eine dichte Anlage zwischen Steuerkörper und Zylinderkörper hergestellt
und aufrechterhalten wird, ohne daß die Anforderungen an die Lagerung des Zylinderkörpers
und die Genauigkeit der Teile des Getriebes eine unverhältnismäßig teure Herstellung
und Montage verlangen.
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Es ist bekannt, die zu den Zylindern führenden Kanäle eines Zylinderkörper
so zu neigen, daß die dort auftretenden, vom Steuerspiegel weggerichteten Kräfte
mit den zur Drehachse parallelen Druckkräften der Zylinder auswärts gerichtete Resultanten
bilden, die im Bereich einer seitlichen Abstützung des Zylinderkörpers liegen. Dadurch
wird zwar jeweils die radial wirkende Kraft an eine bestimmte Stelle gelenkt, das
von ihr herrührende Moment aber nicht ausgeschaltet. Es muß vielmehr von der Abstützung
aufgefangen werden. Abweichungen von den genauen Maßen führen daher zu Undichtigkeiten
am Steuerspiegel. Die genannte Aufgabe: kann so nicht gelöst werden.
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Das ist aber nach der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der
genannten Nachteile dadurch möglich, daß bei um eine raumfeste Achse umlaufendem
Zylinderkörper der unter Druck stehende Kanal des kardanisch beweglichen Steuerkörpers
die Form eines beweglich mit einer Öffnung des Getriebegehäuses verbundenen Rohrleitungsstückes
hat, dessen Neigung zur Achse des Getriebes und dessen Abstand von dieser Achse
so gewählt sind, daß das Moment der in dem Kanal auf den Steuerkörper wirkenden
Kraft des Druckmittels das Moment der radial unsymmetrischen Belastung des Steuerkörpers
vom Steuerspiegel her in bezug auf die Abstützung des Steuerkörpers mindestens nahezu
ausgleicht.
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Es ist also nicht notwendig, besondere Druckfelder imSteuerkörper
anzuordnen, die eigeneZuführkanäle,
Abdichtungen usw. brauchen und
zu Leckverlusten führen können. Vielmehr werden nur Teile benötigt, die ohnedies
vorzusehen sind. Die Beweglichkeit des Steuerkörpers wird durch sie nicht beeinträchtigt
und wirkt sich auch nicht nachteilig aus, wie es bei Druckfeldern der Fall sein
könnte, die dabei leicht undicht werden. Die Abstützung des Steuerkörpers nimmt,
ebenfalls ohne dessen Beweglichkeit zu stören, die Stützkräfte auf; sie kann wesentlich
einfacher gehalten werden als eine pendelnde Abstützung an dem rasch rotierenden
Zylinderkörper und nutzt sich weniger als diese ab. Der Zylinderkörper ist statisch
bestimmt gelagert, was das Herstellen und den Zusammenbau der Teile vereinfacht
und die belastenden Kräfte besser zu erfassen erlaubt. Der Steuerkörper richtet
sich nach dem Zylinderkörper aus.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben.
Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2
eine schematische Darstellung der auftretenden Kräfte und Momente, Fig. 3 eine Abwandlung
des ,ersten Ausführungsbeispiels im Schnitt, Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt, Fig. 5 die schematische Darstellung der Kräfte und Momente eines
weiteren Ausführungsbeispiels, Fig.6 eine Ausführungsform dazu im I;ängsschnitt,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform im Schnitt, Fig. 8 eine Ausführungsform mit
gekrümmtem Steuerspiegel, Fig. 9 eine Ausführungsform mit hydraulisch geregeltem
Ausgleich der Axialkraft, Fig. 10 eine Ausführungsform mit radial gerichteten Ein-
und Auslaßkanälen, Fig. 11 eine schematische Darstellung der dabei auftretenden
Kräfte und Momente, Fig. 12 eine Abwandlung dieser Ausführungsform. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1, das durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist,
ein Steuerkörper 3 untergebracht. Er ist axial mit Hilf-- einer Kugel 4, die von
Ausnehmungen 5 und 6 des Gehäuses und des Steuerkörpers aufgenommen wird, pendelnd
abgestützt. Seitlich ist der Steuerkörper mit einem Wulst 7 in dem Gehäuse zentriert,
der eine pendelnde Beweglichkeit in dem notwendigen Bereich zuläßt.
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Die rechte Endfläche des Steuerkörpers ist als Steuerspiegel 8 ausgebildet
und hegt eben gegen die linke Endfläche eines Zylinderkörpers 9. Dieser ist auf
einer Welle 10 befestigt, die den Deckel 2 durchdringt und an dieser Durchdringungsstelle
in einem Rollenlager 11 gelagert und mit Hilfe einer Manschette 12 abgedichtet ist.
Ein Rollenlager 13 für das innenliegende Wellenende ist in dem Steuerkörper 3 angebracht.
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Der Zylinderkörper 9 enthält eine Reihe von zu einer Drehachse parallelachsigen
Bohrungen 14, in denen Kolben 15 gleitend beweglich sind. Sie werden von Federn
16 gegen eine Schiefscheibe 17 gedrückt, die aus einer Laufscheibe 18 und einer
in dem Dekkel 2 befestigten Stützscheibe 19 besteht. Zwischen der Laufscheibe der
Stützscheibe sind Kugeln 20 angeordnet. Jeder Zylinder 14 ist durch eine Bohrung
21 mit der links liegenden Endfläche des Zylinderkörpers 9 verbunden. In dem Steuerspiegel
8 sind in bekannter Weise zwei bogenförmige Schlitze 22 und 23 angebracht, die jeweils
einen Teil eines Halbkreises einnehmen und von den Bohrungen 21 überstrichen werden,
wenn sich der Zylinderkörper 9 dreht. Der Schlitz 22 ist mit einem als Leitungsstück
ausgebildeten Kanal 24, der Schlitz 23 mit einem gleichen Kanal 25 verbunden. Jedem
der Kanäle liegt eine Öffnung 26 bzw. 27 des Gehäuses 1 gegenüber. Kanal und Öffnung
sind jeweils durch eine Buchse 28 verbunden, die mit Dichtringen 29, 30 gegen die
Wand einerseits des Kanals, andererseits der Öffnung abgedichtet ist und eine Beweglichkeit
des Steuerkörpers im Gehäuse erlaubt.
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Die Achsen 31, 32 der Kanäle 24 und 25 sind gegen die Achse 33 der
Welle 10 um einen Winkel x geneigt, so daß sie sich in Auswärtsrichtung von dieser
Achse entfernen.
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Soll das Getriebe als Motor arbeiten, so wird eine der Öffnungen des
Gehäuses, z. B. die Öffnung 26, mit einer Druckmittelzuleitung verbunden. Das durch
den Kanal 24 einströmende Druckmittel drängt in dem Bereich des Schlitzes 22 die
Kolben 15 nach rechts und: setzt dadurch den Zylinderkörper 9 mit der Welle 10 in
Bewegung. Die im Bereich des Schlitzes 23 liegenden Kolben schieben den Inhalt ihrer
Zylinder durch den Kanal 25 aus.
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Läßt man das Getriebe als Pumpe arbeiten und treibt die Welle in entsprechender
Richtung an, so fördern. die im Bereich des Schlitzes 22 liegenden Kolben den Inhalt
ihrer Zylinder in den Kanal 24, so daß aus der Öffnung 26 Druckmittel abströmt.
Gleichzeitig saugen die im Bereich des Schlitzes 23 liegenden Kolben Druckmittel
durch die Öffnung 27 und den Kanal 25 an. (Der Deutlichkeit halber sind die Kanäle
24, 25 in derselben Axialebene dargestellt, in welcher die Kolben 15 in ihre jeweils
äußersten Endlagen kommen; sie liegen in Wirklichkeit in der senkrecht dazu liegenden
Axialebene.) Die auf den Steuerkörper 3 einwirkenden Kräfte und Momente sind in
Fig. 2 dargestellt. Der Bewegungspol des Steuerkörpers 3 ist mit M bezeichnet. Das
im Kanal 24 befindliche Druckmittel übt auf den Steuerkörper eine Kraft Q aus, während
das in dem Schlitz 22 wirksame Druckmittel mit einer Kraft P auf den Steuerkörper
einwirkt. Die Kraft Q wirkt im Abstand q von dem Pol M längs der Achse
31 des Kanals 24. Die Kraft P wirkt parallel zu der Achse 33 im Abstand p von dieser.
Der Abstand p ist durch den Flächenschwerpunkt des Schlitzes 22 bestimmt. Die beidenKräfte
ergebenzusammeneineResultanteR.
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Der Winkel a der Achse 31, der Abstand Q und die Form des Schlitzes
22, d. h. der Abstand p, sind so gewählt, daß die Momente Q - q und P - p gleich
groß sind. Da sie in entgegengesetzter Richtung an dem Steuerkörper angreifen, heben
sie sich auf. Die Resultante R verläuft dann durch den Pol M und kann dort in die
axiale Kraft A und die radiale Kraft B aufgeteilt werden. Erstere wird von der Kugel
4, letztere von dem Wulst 7 auf das Gehäuse übertragen.
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Die Freiheit des Steuerkörpers von Momenten macht es möglich, daß
er sich stets eng an den Zylinderkörper 9 anlegt, auch wenn dieser im Laufe seiner
Bewegung etwas schwankt. Die Zylinder 14 sind dabei so bemessen, daß die in diesen
Zylindern wirksame, den Zylinderkörper 9 nach links drückende Kraft gleich groß
oder größer ist als die Kraft P, die
in dem Schlitz 22 nach rechts
auf den Zylinderkörper einwirkt und ihn vom Steuerkörper abzuheben sucht.
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Das vorstehend angeführte Momentengleichgewicht kann auf verschiedene
Weise erreicht werden, indem z. B. der Abstand q größer und der Querschnitt des
Kanals 24 kleiner gemacht wird oder umgekehrt. Das gleiche gilt für den Abstand
p und die wirksame Fläche des Schlitzes 22. Auch die Größe des Winkels a, die damit
zusammenhängt, kann verschiedene Werte annehmen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist nur einTeil einer Pumpe
dargestellt; der nicht dargestellte Teil ist wie bei Fig. 1 ausgebildet. In einem
Gehäuse 40 ist ein Steuerkörper 41 gelagert, der sich seitlich mit Hilfe eines Wulstes
42 abstützt. Er wird von einer Welle 43 durchdrungen, die auf der linken Seite aus
dem Gehäuse 40 heraustritt und an ihrem rechten Ende mit einem Zylinderkörper 44
verbunden ist. Dieser legt sich mit seiner linken Endfläche gegen die als Steuerspiegel
45 ausgebildete rechte Endfläche des Steuerkörpers. Die Welle 43 wird an ihrer Durchtrittsstelle
von einem Nadellager 46, der Zylinderkörper von einem Nadellager 47 aufgenommen.
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Der Steuerkörper 41 stützt sich nach links über einen Ring 48 gegen
das Gehäuse 40 ab. Dieser Ring hat an zwei 180° gegenüberliegenden Stellen nach
links gerichtete Ausprägungen 49, welche an der Stelle, wo sie am Gehäuse aufliegen,
eine senkrecht zur Zeichenebene stehende Kippachse bestimmen, und zwei an den dargestellten
Schnittstellen liegende Ausprägungen 50, 51, die nach rechts gerichtet sind und
eine in der Zeichenebene liegende Kippachse bestimmen. Auf diesen beiden Kippachsen
ist der Steuerkörper 41 allseitig so weit beweglich, wie es der anliegende Zylinderkörper
verlangt.
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Die Kolben, Kanäle und Buchsen sind dieselben wie beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel. Lediglich Ein- und Auslaßöffnung 52, 53 im Gehäuse 1 sind radial
weggeführt. Die Winkel der Kanäle sind dem vorstehend angeführten Momentengleichgewicht
angepaßt.
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Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem sich ein Steuerkörper
54 mit einer Kugelfläche 55 an einer entsprechenden Pfanne des Gehäuses 56 abstützt.
Die anderen Teile sind dieselben wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Die
Achsen der Buchsen 57 und 58 sowie der Kanäle 59 und 60 im Steuerkörper sind wiederum
um einen Winkel a gegenüber der Achse 61 des Getriebes geneigt. Der Bewegungspol
für den Steuerkörper ist der Mittelpunkt 62 der Kugelschale 55. Die Achsen der Kanäle
59 und 60 haben von diesem Bewegungspol einen Abstand, welcher dem Abstand q in
Fig. 2 entspricht. Entsprechende Bemessung der maßgeblichen Größen führt auch hier
zu einem völligen Ausgleich der auf den Steuerkörper einwirkenden Momente.
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Es würde an sich genügen, wenn die Achse eines der Kanäle 59 oder
60 diese Bedingung erfüllt und dieser Kanal das unter Druck stehende Druckmittel
führt, während der andere nur von drucklosem Druckmittel durchströmt wird. Da man
aber vielfach das Getriebe durch Umkehren des Druckmittelflusses in verschiedener
Drehrichtung antreiben will, sind die Kanäle so entworfen, daß in beiden Drehrichtungen
die Bedingungen für den Ausgleich der Momente erfüllt sind.
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Es sind nun auch Fälle möglich, bei denen die in den Zylindern wirkende
Kraft nicht ausreicht, um den Zylinderkörper an dem Steuerkörper zu halten. Für
diesen Fall können besondere Maßnahmen vorgesehen werden, die diese Berührung aufrechterhalten.
Eine solche kann z. B. sein, den Steuerkörper gleichzeitig als druckbeaufschlagten
Andrückkolben zu verwenden und ihn dabei von axialen Abstützkräften freizuhalten.
In der Schemaskizze der Fig. 5 ist gezeigt, wie die dafür maßgeblichen Kräfte und
Momente gewählt sein müssen. Ein Steuerkörper 63 ist wiederum mit Hilfe eines Wulstes
64 radial in einem Gehäuse 65 abgestützt. Die in seinem Einlaßkanal 66 wirkende
Kraft ist mit Q' bezeichnet, die in dem zugehörigen Steuerschlitz 67 wirksame Kraft
mit P'. Die Abstände dieser Kräfte von dem Bewegungspol M des Steuerkörpers sind
q' und p'. Sie sind so abgestimmt, daß wiederum Q' - q' = P' - p' ist. Außerdem
liegen die Kräfte P' und Q' so, daß ihre Resultante R' senkrecht zu der Achse 68
des Getriebes steht und durch den Pol M geht. Sie wird daher vollständig von dem
Wulst 64 aufgenommen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 6. In einem Gehäuse, dessen
Haupttei170 einerseits durch einen Deckel 71 und andererseits durch eine Anschlußplatte
72 verschlossen ist, liegt ein Steuerkörper 73, der an seinem äußeren Umfang mit
Hilfe eines Ringes 74 gegen das Gehäuse abgedichtet ist. Die Einlaßöffnung 75 des
Gehäuses ist mit Hilfe eines Gummirings 76 mit einem Kanal 77 des Steuerkörpers
verbunden, der in den zugehörigen Steuerschlitz 77' übergeht. Der Gummiring dient
gleichzeitig als Abstützung für den Steuerkörper und hat eine solche Größe, daß
der Druck auf die von ihm umfaßte Fläche genügt, um den Steuerkörper dicht an einem
Zylinderkörper 78 zu halten, der auf einer Welle 79 befestigt ist und mit dieser
im Gehäuse 70 gedreht wird. Die Welle ist radial in Nadellagern 80 und 81 gelagert,
von denen eines in dem Steuerkörper, das andere in dem Deckel 71 liegt. Außerdem
ist zwischen eine Schulter 82 der Welle und den Deckel 71 ein Drucklager 83 eingefügt.
Die in dem Zylinderkörper 78 gleitend geführten Kolben 84 stützen sich unter dem
Einfluß von Federn 85 gegen eine Schiefscheibe 86 ab, die ihrerseits an dem Deckel
71 anliegt.
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Wenn die in dem Zylinder 87 des Zylinderkörpers auftretenden Drücke
nicht ausreichen sollten, den Zylinderkörper dicht an dem Steuerkörper 73 zu halten,
so übernimmt die auf die linke Seite des Steuerkörpers 73 einwirkende Kraft diese
Aufgabe und drückt die beiden Teile nach rechts. Diese Kraft wird schließlich über
das Drucklager 83 von dem Deckel 71 des Gehäuses aufgefangen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist ein in einem Gehäuse 88
untergebrachter Steuerkörper 89 an einer Stelle 90 seines Umfangs ballig ausgebildet
und stützt sich damit beweglich gegen das Gehäuse 88 ab. Zur Abdichtung ist ein
Dichtring 91 zwischen diese Teile gelegt. Ein Kanal 92 des Steuerkörpers,
der zu einem Steuerschlitz 93 führt, ist mit Hilfe einer an ihren beiden Enden abgedichteten
Buchse 94 mit einem Anschlußstück 95 des Gehäuses verbunden. Im Abstand um diese
Buchse liegt in dem Gehäuse ein Stützring 96, der in der Art des Ringes 48 der Fig.
3 ausgebildet ist, d. h., eine kardanische Beweglichkeit des sich auf ihn abstützenden
Steuerkörpers 89 erlaubt. Der Bewegungspol des Steuerkörpers wird dadurch in die
Achse des Ringes und des Anschlußstücks 95 gelegt, was in manchen Fällen eine günstige
Bemessung der für den Momentenausgleich
wichtigen Größen erlaubt.
Die anderen Teile der Pumpe sind ähnlich dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ausgebildet.
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Im Rahmen der Erfindung läßt sich der Steuerspiegel auch in der Form
einer Kugelschale ausbilden. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 wiedergegeben.
In einem Gehäuse 100 ist ein Steuerkörper 101 untergebracht, der auf seiner nach
rechts gerichteten Seite einen Steuerspiegel 102 in Form eines Kugelschalenringes
und Steuerschlitzes 103 und 104 hat. Mit seiner entgegengesetzten Seite stützt er
sich an dem Gehäuse 1 ab. Mit den Steuerschlitzen verbundene Kanäle 105 und 106
sind schräg zur Achse der Maschine geführt und durch Buchsen 107 und 108 der früher
bereits dargestellten Form mit Eir-und Auslaßöffnungen des Gehäuses verbunden.
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Gegen den Steuerspiegel liegt ein Zylinderkörper 109 mit Zylindern
110 und mit diesen verbundenen, die Steuerschlitze 103 und 104 überstreichenden
Bohrungen 111. Der Zylinderkörper ist mit einer Welle 112 verbunden; beide Teile
sind durch Rollen 113, 114 in dem Gehäuse 1 abgestützt.
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Steht der Kanal 105 unter Druck, so übt er auf den Steuerkörper 101
eine Kraft Q" aus, die gleichachsig zu diesem Kanal wirkt. Die im Schwerpunkt des
Steuerschlitzes 103 angreifende, entgegenwirkende Kraft P" ist nun nicht
mehr, wie bei den vorgehenden Ausführungsbeispielen, parallel zur Achse der Maschine,
sondern geht vom Mittelpunkt 115 des Steuerspiegels 102 aus, bildet also einen Winkel
ß gegenüber der Maschinenachse. Die Wirkungslinien der beiden Kräfte schneiden sich
an einem Punkt S" und ergeben zusammen eine Resultierende R". Sie sind so abgestimmt,
daß diese Resultierende parallel zur Achse der Maschine verläuft. Dadurch entstehen
keine störenden Querkräfte, so daß Steuerkörper und Zylinderkörper dicht aufeinander
liegen bleiben. Dieser Fall tritt ein, wenn die Querkomponenten der beiden Kräfte
gleich große sind, d. h. Q" - sin a = P" - sin ß. Das ist z. B. der Fall, wenn die
Kraft Q" nach der Formel
bemessen wird. Das von der Resultierenden R" ausgeübte Moment muß lediglich in den
Grenzen gehalten werden, daß es den Steuerkörper nicht über seine Auflagefläche
hinwegkippen kann.
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Entsprechend lassen sich die Kräfte abstimmen, wenn auch die unterliegende
Seite des Steuerkörpers auf einer kugeligen Fläche abgestützt ist. Der Ausgleich
des Kippmoments kann auf dieselbe Weise erreicht werden wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen.
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Fig. 9 zeigt eine Pumpe oder einen Motor, bei dem die in den Zylindern
wirkende Kraft nicht ausreicht, um den Zylinderkörper am Steuerkörper zu halten.
In einem Gehäuse 116 ist mit Spiel ein Steuerkörper 117 untergebracht, dessen Ein-
und Auslaßkanäle 118, 119 durch an beiden Enden abgedichtete, schwimmend eingefügte
Buchsen 120 mit den Eir-und Auslaßöffnungen 121, 122 des Gehäuses verbunden sind
und mit Steuerschlitzen 123, 124 zusammenhängen. Gegen den Steuerspiegel 125 des
Steuerkörpers legt sich ein Zylinderkörper 126, dessen Kolben 127 an einer Schiefscheibe
128 anliegen. Die Schräglage der Schiefscheibe ist mit Hilfe einer Schraube 129
einstellbar.
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Mit dem Zylinderkörper 126 ist eine Welle 130 fest verbunden. Sie
trägt eine als Kolben wirkende Scheibe 131, die mit einer kugeligen Ringzone 132
auf einer Lagerfläche 133 des Gehäuses 116 gleitet. Zu dieser Lagerstelle tritt
als zweites Lager für den umlaufenden Teil der Maschine ein Rollenlager 134, das
den Umfang des Zylinderkörpers 126 im Gehäuse 116 führt.
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Innerhalb der Lagerfläche 133 ist in dem Gehäuse 116 eine Druckkammer
135 gebildet, die lediglich durch einen Spalt 136 zwischen der Lagerfläche 133 und
der Ringzone 132 nach außen mit einer Rücklaufleitung 137 verbunden ist. Das innere
Ende der Druckkammer ist längs der Welle 130 mit dem Steuerspiegel 125 verbunden
und an der Übergangsstelle zwischen dem Gehäuse 116 und dem Steuerkörper 117 durch
eine Buchse 138 abgedichtet.
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Beim Betrieb der Maschine gelangt Druckmittel von dem Druck führenden
Steuerschlitz 123 und 124
den Steuerspiegel 125 entlang in den Druckraum
135. So lang der Steuerkörper und der Zylinderkörper dicht aufeinand'erliegen, ist
der Spalt 136 verhältnismäßig groß, und das in den Druckraum 135 kommende Druckmittel
fließt, ohne wesentlichen Widerstand zu finden, durch die Leitung 137 ab. Versucht
sich dagegen der Zylinderkörper 126 nach rechts zu verschieben, d. h. von dem Steuerkörper
zu entfernen, so wird der Spalt 136 kleiner, und der Druck in der Druckkammer 135
steigt. Er wirkt einerseits auf die Scheibe 131 und andererseits auf eine Ringzone
139 der nach außen gerichteten Seite des Steuerkörpers 117. Die dadurch entstehenden
Kräfte drücken den Steuerkörper und den Zylinderkörper gegeneinander und halten
so die Maschine funktionsfähig und die Leckverluste klein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist der in einem Gehäuse 140
untergebrachte Steuerkörper 141 radial gegen einen in das Gehäuse eingeschraubten
Ring 142 abgestützt, der auf seiner Innenseite ballig geformt ist. Der Ring trägt
zum Einstecken eines Schlüssels dienende axiale Bohrungen 143, die durch eine Aussparung
144 des Gehäuses auch bei in Betrieb befindlicher Maschine zugänglich sind. Axial
stützt sich der Steuerkörper gegen einen Ring 145, der ähnlich dem Ring 48 der Fig.
3 ausgebildet ist und eine kardanischeBeweglichkeit des Steuerkörpers erlaubt. Ring
und Steuerkörper sind von einer Welle 146 durchdrungen, die mit Hilfe eines Rollenlagers
147 in dem Gehäuse 1.40 gelagert und mit einem Zylinderkörper 148 verbunden ist.
Dieser legt sich gegen den Steuerspiegel 149 des Steuerkörpers. Die mit den Steuerschlitzen
150, 151 verbundenen Eir-und Auslaßkanäle 152, 153 des Steuerkörpers sind radial
auswärts geführt und durch Buchsen 154 mit Ein- und Auslaßöffnungen 155,
156 des Gehäuses 140 verbunden.
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Steht der Kanal 153 unter Druck, so wird die in ihm auftretende,
dem Druck und dem Durchmesser D des Kanals entsprechende Kraft
Q"' längs der Achse 157 dieses Kanals auf den Steuerkörper 141. Diese Achse
hat den Abstand q"' von der Radialebene 158, in welcher der Steuerkörper auf dem
Ring 142 aufliegt. Der Abstand q... ist so bemessen, daß das von der Kraft Q"' ausgeübte
Moment Q"' - q"' dem Moment das Gleichgewicht hält, das von
der
in dem Steuerschlitz 151 wirkenden Kraft auf den Steuerkörper ausgeübt wird. Ändert
sich das. letztgenannte Moment, so kann durch Verdrehen des Ringes 142 das ausgleichende
Moment jeweils auf die erforderliche Größe eingeregelt werden.
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Diese Ausführungsform hat also den Vorteil, daß die Maschine leicht
auf genauen Ausgleich des Kippmoments eingestellt werden kann; auch ist der Zusammenbau
der Teile besonders einfach, wenn die Öffnungen 155 und 156 so groß gehalten werden,
daß durch sie die Buchsen 154 eingesetzt werden können und von außen eingedrehte
Anschlußstücke 159 zugleich die Öffnungen 155, 156 nach außen verschließen, an den
Buchsen 154 dichtend anliegen und diese in ihrer Lage festhalten.
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Die dabei auftretenden Kräfte und Momente sind in Fig.11 nochmals
herausgezeichnet. Die im Steuerschlitz 151 auftretende Kraft P"' setzt sich mit
der Kraft Q"' zu einer Resultante R' zusammen, welche durch den Bewegungspol M"'
des Steuerkörpers 141 geht. Dieser liegt in der Radialebene 158. Die Resultante
teilt sich in eine radiale, von dem Ring 142 aufgenommene Komponente B"' und eine
axiale, über dem Ring 145 abgestützte Komponente A... auf.
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Das Verstellen des Ringes 142 ist vor allem bei Versuchsausführungen
nützlich; der Ring kann natürlich auch fest angebracht oder an dem Gehäuse 140 oder
dem Steuerkörper 141 angeformt sein, wenn die erforderliche Entfernung q"
eindeutig festliegt.
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Eine solche abgewandelte Ausführungsform zeigt die Fig. 12. Der Steuerkörper
160 dieser Maschine stützt sich mit einem Ringwulst 161 radial gegen sein Gehäuse
162 ab. Die axiale Kraft wird über einen Zwischenring 163 auf einen Ring 164 übertragen,
der aus plastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, besteht und in eine Nut 165
des Gehäuses 162 eingelegt ist. Der Zwischenring 163 ist auf seiner dem Ring 164
zugekehrten Seite 166 so verbreitert und ausgebildet, daß er möglichst eng an den
Wänden der Nut 165 anliegt und das Herausquetschen des Ringes 164 aus dieser Nut
verhindert.
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Der nachgiebige Ring 164 hat den Vorteil, billiger zu sein als ein
Ring in der Art des Ringes 48 der Fig. 3 und außerdem die Geräusche der Maschine
zu dämpfen. Er gibt dabei dem Steuerkörper 160 in dem erforderlichen Ausmaß
uneingeschränkte kardanische Beweglichkeit.