DE2355515B1 - Handfeuerwaffe,insbesondere Pistole - Google Patents
Handfeuerwaffe,insbesondere PistoleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/62—Breech mechanisms, e.g. locks using combustion gas pressure for adding to the mechanical locking action, or for delaying breech opening movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole, mit einem im Griffstück od. dgl.
fest eingesetzten Lauf und einem diesen vorne umschließenden, gegen eine Vorholfeder zurückschiebbaren,
mit dem Lauf nicht verriegelbaren Verschluß nach Patent 2 261 338, wonach der den Lauf umschließende
Teil des Verschlusses als Zylinder dient, der einen gegen den Lauf abgedichteten Ringraum aufweist, wobei
der Lauf im Bereich des verschlußseitigen Zylinderendes als Kolben ausgebildet und mit wenigstens einer in
den Ringraum mündenden Querbohrung versehen ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß in den sich bei der Rückbewegung des Verschlusses zufolge des an
Ort verbleibenden Kolbens verkleinernden Ringraum nach der Schußabgabe die expandierenden Pulvergase
eintreten, sobald das durch den Lauf gedrückte Geschoß die Querbohrung passiert hat. Daher wird die
Rückbewegung des Verschlusses stark abgebremst, und die Vorholfeder braucht nicht mehr die volle kinetische
Energie des Verschlusses aufzunehmen. Bei größerem Kaliber bzw. verstärktem Gasdruck genügt demnach
ohne Vergrößerung der Masse des Verschlusses eine vergleichsweise schwache Vorholfeder, die ein leichtes
Spannen der Waffe ermöglicht.
Nach dem Hauptpatent weist der Zylinder im Bereich der Laufmündung eine konische Abschlußfläche
für den Ringraum auf, an der sich ein entsprechend konischer, radial geschlitzter Dichtring abstützt, dem ein
in eine Ringnut eingreifender Sprengring od. dgl. zugeordnet ist. Dabei handelt es sich um eine mehrteilige
Dichtkonstruktion, die sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch der Wartung Schwierigkeiten bereitet.
Außerdem ist der Zylinder im Bereich der Laufmündung eingezogen, um sich am Lauf zu führen, so daß
keine durchlaufende Zylinderbohrung vorhanden ist. Der durch die konische Abschlußfläche gebildete Absatz
erschwert nun die übliche Reinigung des Zylinders, die notwendig ist, da der Zylinder von den Pulvergasen
beaufschlagt wird.
Es hat sich gezeigt, daß Patronen verschiedener Herkunft trotz gleichen Kalibers hinsichtlich ihrer Treibladung
und des Geschoßgewichtes verschieden sind. Würde man die Waffe nur für eine Patronenart auslegen,
so käme es, je nachdem, ob dann stärkere oder schwächere Patronen verschossen werden, zu einem zu
starken Rückstoß oder gegebenenfalls sogar zu Funktionsstörungen beim Verschlußrücklauf.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handfeuerwaffe nach dem Hauptpatent so zu verbessern, daß der den Lauf umschließende Zylinder keine Reinigungsschwierigkeiten bereitet, am Lauf gut geführt ist und Anpassungsmöglichkeiten in bezug auf
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handfeuerwaffe nach dem Hauptpatent so zu verbessern, daß der den Lauf umschließende Zylinder keine Reinigungsschwierigkeiten bereitet, am Lauf gut geführt ist und Anpassungsmöglichkeiten in bezug auf
ίο verschiedene Patronenarten bestehen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der den Lauf umschließende Zylinder im Bereich
der Laufmündung eine von vorne eingesetzte, den Ringraum stirnseitig abdichtende Führungsbüchse
trägt, die wahlweise gegen eine wenigstens einen Durchströmkanal bildende Führungsbüchse austauschbar
ist.
Da eine eigene Führungsbüchse vorgesehen ist, kann der Zylinder eine durchlaufende Bohrung aufweisen
und demnach leicht mit den üblichen Reinigungsgeräten gereinigt werden. Die Führungsbüchse sichert eine
gute Führung des Zylinders am Lauf, und es ergibt sich ein einstückiger Dichtkörper, der leicht ein- und ausbaubar
ist. Die Anordnung der Bohrungen, die Wahl der Größe des Zylinderraumes und die Bemessung der
Vorholfeder werden zweckmäßig an die vorhandene stärkste Patronenart angepaßt. Soll nun mit Patronen
geringeren Arbeitsvermögens geschossen werden, bestünde die Gefahr, daß die Bremswirkung der Pulvergase
im Ringraum zu groß ist, um die volle Rückbewegung des Verschlusses unter dem verringerten Rückstoß
zu gewährleisten. Eine verkürzte Rückbewegung des Verschlusses hätte aber Funktionsstörungen hinsichtlich
des Ausstoßes der abgeschossenen Patronenhülse und der Zuführung der neuen Patrone zur Folge.
In diesem Fall wird nun erfindungsgemäß die Austauschführungsbüchse
eingesetzt, die wenigstens einen Durchströmkanal aufweist und somit einen Teil der in
den Ringraum eindringenden Pulvergase entweichen läßt, so daß sich eine verminderte Bremskraft ergibt,
die die volle Rückbewegung des Verschlusses sichert. Der Benutzer der Pistole braucht nur die auf jeder Patronenpackung
aufscheinenden ballistischen Werte zu beachten, nach diesen die jeweils richtige Führungsbüchse
zu wählen und in den Zylinder einzusetzen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 den Vorderteil einer Pistole im Längsschnitt und
F i g. 2 eine Austauschführungsbüchse in Vorderansicht.
Der Pistolenlauf 1 ist in dem nur teilweise dargestellten Griffstück 2 fest, also unbeweglich eingesetzt. Der
Verschluß 3 ist am Griffstück 2 verschiebbar geführt und als Masseverschluß ausgebildet, der mit dem Lauf
auch während der Schußabgabe nicht verriegelt ist. Der Verschluß 3 reicht vorwärts bis zur Laufmündung
und ist dort mit einem den Lauf 1 unter Freilassung eines Ringraumes 4 umschließenden Zylinder 5 verriegelt.
In der Verriegelungsstellung wird der Zylinder 5 durch eine Vorholfeder 7 des Verschlusses 3 gesichert,
wobei das verstärkte Endstück 8 des Zylinders 5 an der hinteren Stirnseite eine Ausnehmung 9 aufweist, in die
unter der Wirkung der Vorholfeder 7 ein Riegelkörper 10 einrastet. Die Hauptaufgabe der Vorholfeder besteht
aber selbstverständlich darin, den sich bei der Schußabgabe zurückbewegenden Verschluß 3 wieder
in die Schließstellung vorwärts zu bringen. Der Lauf 1
ist im Bereich des verschlußseitigen Endes des Zylinders 5 als Kolben (nicht dargestellt) ausgebildet. Vor
dem Kolbenteil des Laufes 1 ist dieser mit in den Ringraum 4 mündenden Querbohrungen versehen, so daß
die Pulvergase in den Ringraum 4 eintreten, sobald das Geschoß nach der Schußabgabe die Querbohrungen
passiert hat.
In dem Zylinder 5 bzw. im Endstück 8 dieses Zylinders ist im Bereich der Laufmündung eine Führungsbüchse 19 von vorne eingeschraubt, die den Ringraum 4
stirnseitig abschließt Zwei Anfräsungen 20 dienen zum Angriff eines Werkzeuges, um die Führungsbüchse 19
leichter ein- bzw. ausschrauben zu können. Soll mit Patronen geringeren Arbeitsvermögens geschossen werden,
so wird die Führungsbüchse 19 durch eine Führungsbüchse 19a (F i g. 2) ersetzt, deren Bohrung an
drei Stellen erweitert ist, so daß sich mit dem Mantel des Laufes 1 Durchströmkanäle 21 für die Pulvergase
bilden. Als Durchströmkanäle könnten aber auch feine Bohrungen in der Stirnwand der Führungsbüchse 19a
dienen. Wesentlich ist nur, daß ein Teil der Pulvergase aus dem Ringraum 4 nach vorne entweichen kann, um
bei schwächeren Patronen die Bremskraft zu verringern und dadurch eine volle Rückbewegung des Verschlusses
3 zu sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole, mit einem im Griffstück od. dgl. fest eingesetzten Lauf und einem diesen vorne umschließenden, gegen eine Vorholfeder zurückschiebbaren, mit dem Lauf nicht verriegelbaren Verschluß, nach Patent 2 261 338, wonach der den Lauf umschließende Teil des Verschlusses als Zylinder dient, der einen gegen den Lauf abgedichteten Ringraum aufweist, wobei der Lauf im Bereich des verschlußseitigen Zylinderendes als Kolben ausgebildet und mit wenigstens einer in den Ringraum mündenden Querbohrung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Lauf (1) umschließende Zylinder (5) im Bereich der Laufmündung eine von vorne eingesetzte, den Ringraum (4) stirnseitig abdichtende Führungsbüchse (19) trägt, die wahlweise gegen eine wenigstens einen Durchströmkanal (21) bildende Führungsbüchse (19a) austauschbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261338 DE2261338C2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
DE19732355515 DE2355515C2 (de) | 1972-12-15 | 1973-11-07 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261338 DE2261338C2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
DE19732355515 DE2355515C2 (de) | 1972-12-15 | 1973-11-07 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355515B1 true DE2355515B1 (de) | 1975-02-20 |
DE2355515C2 DE2355515C2 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=25764240
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261338 Expired DE2261338C2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
DE19732355515 Expired DE2355515C2 (de) | 1972-12-15 | 1973-11-07 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261338 Expired DE2261338C2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE2261338C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998003833A3 (de) * | 1996-07-23 | 1998-06-25 | Sigg Hans Peter | Selbstladepistole |
-
1972
- 1972-12-15 DE DE19722261338 patent/DE2261338C2/de not_active Expired
-
1973
- 1973-11-07 DE DE19732355515 patent/DE2355515C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998003833A3 (de) * | 1996-07-23 | 1998-06-25 | Sigg Hans Peter | Selbstladepistole |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355515C2 (de) | 1975-10-23 |
DE2261338B1 (de) | 1974-03-28 |
DE2261338C2 (de) | 1974-11-28 |
DE2261338A1 (de) | 1974-03-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |