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Sicherung des Dämpfers, des Übungskegels, des Reglers o. dgl. am Laufende
von Schußwaffen Die Erfindung betrifft die Sicherung eines Feuerdämpfers, Übungskegels
oder Reglers an Gasdruckladern. Es ist bekannt, diese oder ähnliche Zusatzteile
am Lauf durch verschiedene Mittel zu sichern. Bei diesen bekannten Sicherungen wird
aber eine Sicherung nicht erzwungen, so daß es möglich ist, die Waffen auch mit
ungesicherten Zusatzteilen am Laufe zu gebrauchen. Gemäß der Erfindung wird nun
dieser Nachteil bei Schußwaffen mit auswechselbarem Lauf dadurch vermieden, daß
die Befestigungshandhabung des Laufes in der Waffe dazu ausgenutzt wird, um eitre
wirksame Sicherung der Zusatzteile am Ende des Laufes zu erzwingen. Dies wird gemäß
Erfindung dadurch erzielt, daß am Ende des Laufes o. dgl. ein nach vorn in der Richtung
gegen den zu sichernden Zusatzteil geführter Schieber so gelagert wird, daß beim
Einschieben des Laufes o. dgl. bei der Befestigung eines netten Laufes in der Waffe
der Schieber durch einen unbeweglichen Teil der Waffe zurückgehalten und dadurch
am Lauf vorgeschoben und in vorgeschobener Lage gehalten wird, in welcher Lage er
in einen an sich bekannten Sicherungsausschnitt des auf dem Lauf zu sichernden Teiles
eingreift. Auf diese Weise erfolgt die Sicherung durch die Einsetzbewegung des Laufes
selbst in vollkommen selbsttätiger und zwangläufiger Weise. Die Ausführung kann
auch so getroffen werden, daß bei Anwendung von zwei Ergänzungsteilen am Ende des
Laufes für beide Teile ein gemeinsamer Sicherungsschieber angewendet wird.
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Die Erfindung beschränkt sich wohl nicht auf die Anwendung der eingangs
aufgezählten drei Ergänzungsteile, sondern kann überall dort angewendet werden,
wo auf einem auswechselbaren Lauf einer Selbstladewaffe irgendein Ergänzungsteil
zu befestigen ist.
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Auf diese Weise kann die Sicherung ohne Anwendung von Federn, Schrauben
o. dgl. Teilen ausgeführt werden, deren Qualität
durch die z. B.
bei Schnellfeuer eintretende starke Erhitzung leiden und dadurch auch die Wirksamkeit
dieser Teile in Frage gestellt werden würde.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Anwendung zur Sicherung eines Feuerdämpfers und eines Regulators für ein Maschinengewehr
dargestellt.
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Abb. i zeigt den entsprechenden Teil des Maschinengewehrs beim eingeschobenen
Lauf mit gesichertem Dämpfer und Regulator. Abb. 2 zeigt den gleichen Teil des Maschinengelvehrs
mit den Teilen in entsicherter Lage beim Einschieben des Laufes. Abb.3 zeigt die
Gesamtanordnung bei einem Maschinengewehr.
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Auf ,denn. Lauf i :eines Maschm:engewehrs ist ein Mundstück 2 zum
Auffangen von Gasen aufgesetzt, in dem in seinem unteren Teil ein Schieber -3 beweglich
angeordnet ist, welcher nach. vorn schräg ansteigend_in .einer Ausnehmung ao des
Mundstückes 2 geführt ist. Zu dem Zwecke besitzt der Schieber 3 seitliche Führungsleisten
3o, die in Führungsnuten 22 der Führung 2o eingreifen. Am vorderen Ende des Laufes
i ist der Regler 7 dreh-, bar gelagert und auf ein Gewinde io der Feuerdämpfer 6
aufgeschraubt. Sowohl der Regler 7 als auch der Dämpfer 6 besitzen am Umfang Ausschnittes
für den Eingriff des vorderen Endes 4 des Schiebers 3. Beim herausgezogenen Lauf
i gleitet der Schieber 3 in die Lage nach Abb. 2 herab, in der das obere Ende ¢
desselben weder in die Ausschnitte 5 des Dämpfers 6 noch in die des Reglers 7 eingreift
und das untere Ende p desselben aus der Führung 2o des Mundstückes :2 herausragt
und vor der Stirnfläche n des Kolbenmantels 9 liegt, welch letzterer in der Waffe
unbeweglich ist. Beim Einschieben des Laufes i in die Waffe stößt das Ende p des
Schiebers 3 gegen die Stirnfläche n des Mantels 9, und beim weiteren Einschieben
des Laufes wird der Schieber 3 durch den Druck der Fläche rz in seiner Führung :2o
gehoben, bis sein oberes Ende q. in die Ausschnitte 5 sowohl des Dämpfers 6 als
auch des Reglers 7 eingreift und auf diese Weise die beiden Teile in ihrer Lage
am Lauf i sichert. Dabei erreicht das Ende p des Schiebers das obere Ende der Stirnfläche
n, so daß bei der restlichen Verschiebung des Laufes in seine Kormallage das Ende
p des Schiebers von der Stirnfläche 1z des Mantels 9 auf die innere Fläche desselben
übergeht, auf der sodann der Schieber mit seiner unteren Fläche o aufruht (Abb.
i und 3) und gesichert ist.
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Damit beim herausgezogenen Lauf der Schieber nicht herausfallen und
verlorengehen kann, reichen die seitlichen Nuten 22 der Schieberführung 2o nicht
bis an das untere Ende der Führung, sondern enden etwas höher, z. B. bei 23 (Abb.
i), so daß die Abwärtsbewegung des Schiebers 3 begrenzt ist. Die seitlichen Führungsleisten
3o des Schiebers 3 sind wohl entsprechend kürzer bemessen, daß sich der Schieber
entsprechend heben und senken kann.
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Bei der dargestellten Ausführung sichert der Schieber 3 durch sein
Ende 4 sowohl den Dämpfer 6 als auch den Regler 7, indem er in die hintereinanderliegenden
Ausschnitte 5 dieser beiden Teile eingreift. Dieselbe Anordnung kann. auch bei Waffen
angewendet werden, bei welchen der Lauf anstatt eines Einschiebens eingeschraubt
wird. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Anbringung des Schiebers an der
Unterseite der Waffe, obwohl dieselbe die vorteilhafteste ist, sondern in gleicher
Weise wäre auch eine seitliche Anordnung des Schiebers möglich. Ebenso kann zur
Einwirkung auf den Schieber anstatt des Kolbenzylinders 9 auch der 'Laufmantel oder
irgendein anderer unbeweglicher Teil der Waffe angewendet werden.
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In. ähnlicher Weise kann auf dein Laufende auch ein Übungskegel gesichert
werden.