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Gasdrucklader Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdrucklader mit
Einrichtungen im Gasdruckzylinder, die ein Anlagern der Verbrennungsrückstände verhindern
und ein selbsttätiges Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase ermöglichen.
Bei den bisher bekannten Gasdruckladern dieser Art bestehen die Einrichtungen zum
Verhindern der Rückständeanlagerung aus einer den Lauf der Feuerwaffe mit dem Gasdruckzylinder
verbindenden Kammer, an die unter Bildung einer mit dem Gasdruckkolben zusammenwirkenden
Abstreifkante der Gasdruckzylinder angeschlossen ist. Diese bekannten Einrichtungen
wirken äußerst unzuverläßlich. Von den Verbrennungsrückständen wird nur jene geringe
Menge gelockert und abgeführt, die sich beim. Betrieb des Gasdruckladers auf das
aus dem Gasdruckzylinder herausragende Umflächenstück des Gasdruckkolbens absetzt,
da nur diese Menge an Rückständen beim Zurückziehen des Gasdruckkolbens von der
Abstreifkante der Kammer erfaßt und abgeschert wird. Der weitaus größere Teil der
Rückstände dagegen lagert sich -in der Kammer ab, sammelt sich sohin gleichsam in
der Kammer und kann schließlich eine solche Menge erreichen, daß der Betrieb des
Gasdruckladers in Frage gestellt ist.
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Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände der bisher bekannten Gasdrucklader
zu beseitigen und einen Gasdruckladerzuschaffen, bei welchem planmäßig das Anlagern
der gesamten Verbrennungsrückstände verhindert und die Verbrennungsrückstände in
solchem lockeren Zustand erhalten werden, daß sie sicher durch die Pulvergase aus
dem, Gasdruckmotor entfernt werden. Hierdurch wird dauernde größtmögliche Betriebssicherheit
auch bei Verwendung von Pulver minderer Qualität, das bei der Verbrennung erhebliche
Verbrennungsrückstände hinterläßt, gewährleistet. Der Erfindung gemäß wird dies
dadurch erreicht, daß der aus dem Gasdruckkolben und dem Gasdruckzylinder bestehende
Gasdruckmotor neben diesen Motororganen noch besondere, beim Betrieb der Feuerwaffe
relativ zueinander bewegte Elemente solcher Art aufweist, daß durch die Relativbewegungen
dieser Elemente zueinander das Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdruckmotor
verhindert und das selbsttätige Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase
ermöglicht wird.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. r zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist in Fig. z der mittlere
Teil der Feuerwaffe im Längsschnitt in Rubestellung dargestellt. Fig. a veranschaulicht
in einem gleichen Längsschnitt wie Fig. = die in Betracht kommenden Teile der Feuerwaffe
bei zurückgetriebenem. Gaskolben (gespannter Verschluß). Fig. 3 veranschaulicht
einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. _. In den Fig. ¢ und 5 ist ein Querschnitt
nach Linie IV-IV der Fig. z
in zwei besonderen Stellungen dargestellt.
Fig. 6 ist eine Rückenansicht der Fig. i. In Fig. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 7 den mittleren Teil der Feuerwaffe
in teilweisem Längsschnitt. In Fig.8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar der mittlere Teil der Feuerwaffe, im Längsschnitt dargestellt. Fig. g veranschaulicht
einen Querschnitt nach Linie IX-IX der Fig. B.
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Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen ist
i der in irgendeiner Weise lösbar auf der Feuerwaffe befestigte Lauf. 2 ist das
auf den Lauf aufgeschobene und durch einen Bolzen 3 befestigte Verbindungsstück,
das mit dem Lauf von der Feuerwaffe abgenommen ,verden kann. 5 ist die Bohrung des
Laufes für den Übertritt der Pulvergase in dem Gasdruckzylinder. 6 ist der mit der
Bohrung 5 in Verbindung stehende, zum Regulator io führende Gaskanal und 7 der vom
Regulator io zum Arbeitsraum 12 des Gaskolbenmotors führende Kanal des Verbindungsstückes
2. Der Gaskolbenmotor besteht aus dem Gasdruckzylinder 14 und aus dem Gaskolben
13, der in bekannter Weise auf die Verschlußeinrichtung der Feuerwaffe einwirkt.
Das Verbindungsstück?, ist mit einem den Kanal 7 aufweisenden Ansatz 8 ausgestattet,
der bei auf der Feuerwaffe aufgeschobenem und daselbst befestigtem Lauf in das vordere
offene Ende des Gasdruckzylinders 14 eingreift.
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Der Erfindung gemäß ist der Gasdruckmotor 13, 14 mit besonderen, beirr:
Betrieb der Feuerwaffe relativ zueinander bewegten Elementen 14, 15 solcherart ausgestattet,
daß durch die Relativbewegung dieser Elemente zueinander das Anlagern der Verbrennungsrückstände
im Gasdruckzylinder verhindert wird. Die Relativbewegung der Elemente 14, 15 kann
durch eine Steuerung auf vollkommen zwangsläufigem Wege oder, wie dies bei den gezeichneten
Ausführungsbeispielen der Fall ist, dadurch erhalten werden, daß die Elemente 14,
15 mit Teilen der Feuerwaffe gekuppelt sind, die beim Gebrauch der Feuerwaffe Relativbewegungen
zueinander ausführen. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, das eine Element
14 mit der Feuerwaffe und das zweite Element 15 mit dem Bodenstützorgan 17 der Feuerwaffe
auf Bewegung zu verbinden, da bekanntlich einerseits die Vibrationen der Feuerwaffe
beim Schießen, andererseits die Bewegungen, z. B. die Zielbewegungen, die mit der
Feuerwaffe durchgeführt werden, Relativbewegungen der Feuerwaffe gegenüber dem Bodenstützorgan
17 ergeben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i bis 6 wird das Element
14 vom Gasdruckzylinder, das Element 15 von einem am Gasdruckzylinder drehbar gelagerten
Ring gebildet. Der Arbeitsraum 12 ist mit Kammern 2o ausgestattet, die, wie Fig.
3 zeigt, am Umfang des Arbeitsraumes 12 verteilt angeordnet sind. Jede Kammer 2o
weist Wandungsteile 2i bis 24 und einen relativ zu diesen beweglichen Wandungstei125
auf. Die Kammern 2o werden bei vorliegendem Ausführungsbeispiel von Ausnehmungen
des Gasdruckzylinders 14 gebildet. Diese Ausnehmungen sind durch den Ring 15 nach
außen abgeschlossen, wobei die innere Ringfläche 25 die beweglichen Wandungsteile
der Kammern 2o bildet. Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, vergrößern sich die Kammern
allmählich gegen den Arbeitsraum i2 hin, d. h. die gegenüberliegenden Flächen der
Ausnehsnungen 2o verlaufen gegen den Arbeitsraum bin divergierend. Die zwischen
den einzelnen Kammern 2o befindlichen Stege 27 weisen, wie Fig. 3 zeigt, keilförmigen
Querschnitt auf, so daß der Gasdruckzylinder im Bereiche der Kammern 2o stumpfe
Schneiden 28 aufweist. Der Ring 15 ist mit einer Einrichtung 30 ausgestattet,
die ermöglicht, das Bodenstützorgan 17 (Stützfüße) auf dem Ring 15 zu befestigen
und. zu lagern. Die Einrichtung 3o besteht aus einem gabelförmigen Ansatzstück,
das mit einer Bohrung 31 zum Durchstecken des Lager- und Befestigungsbolzens für
die Stützfüße 17 ausgestattet ist.
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Der drehbar am Gasdruckzylinder gelagerte Ring 15 ist durch Führungsmittel
35, 36, 37, 38 gegen Verschub am Gasdruckzylinder gesichert. Die Führungsmittel
bestehen vorliegend aus Kammleisten 35, 36 und Kammnuten 37, 38. Die Kammleiste
35 am Gasdruckzylinder 14 greift in die Kammnut 37 des Ringes 15 ein. Die Kammleiste
36 am Ring 15 greift in die Kanunut 38 des Gasdruckzylinders ein. Wie die Fig. 4
und 5 zeigen, sind die Kanuleisten 35, 36 mit je drei Ausnehmungen 40, 41, 42 bzw.
43, 44, 45 ausgestattet. Diese Ausnehmungen sind so angeordnet, daß das Abschieben
des Ringes 15 vom Gasdruckzylinder nur nach Verdrehung des Ringes um einen vorerwählten
Zentriwinkel möglich erscheint. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besitzen
die Ausnehmungen 43 bis 45 des Ringes 15 und demgemäß auch die zwischen den Ausnehmungen
4o bis 42 befindlichen Kanumähne 46 bis 48 des Gasdruckzylinders 14 verschiedene
Größe und sind so verteilt angeordnet, daß zum. Zwecke des Lösens des Ringes 15
vom Gasdruckzylinder 14 ersterer mit Hilfe der Stützfüße 17 um 180'
gedreht
werden muß (Fig. 5). In dieser Stellung befinden sich die Ausnehmungen 43 bis 45
im Bereiche der Kammzähne 46 bis 48, so daß der Ring 15 vom Gasdruckzylinder in
der Pfeilrichtung P abgezogen werden kann. Wie aus den Fig. i bis 5 ersichtlich,
ist das Abziehen des Ringes_z5 vom Gasdruckzylinder 14 nur bei von der Feuerwaffe
abgenommenem Lauf i und Verbindungsstück 2 möglich, da nur bei abgenommenem Lauf
i und. Verbindungsstück 2 die
Stützfüße 17 um 18o° gewendet und
der Ring 15 vom Gasdruckzylinder 14 abgezogen Werden kann. Der auf der Feuerwaffe
befestigte Lauf i bildet demnach eine Sicherung für den Ring 15, da dieser bei auf
der Feuerwaffe befestigtem Lauf nicht vom Gasdxuckzylinder gelöst werden kann.
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Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Zentriwinkel des Kammzahnes
46 und der zugehörigen Ausnehmung 43 mit 7o', die Zentriwinkel der Kammzähne 47,
48 und der zugehörigen Ausnehmungen 44, 45 mit 5o' zu bemessen.
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Die Einrichtung y, welche das selbsttätige Abführen der gelockerten
Rückstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase ermöglicht, besteht bei
vorliegendem Ausführungsbeispiel aus Öffnungen 5o, die in der Bewegungsrichtung
der Pulvergase hinter der Einrichtung x zur Verhinderung des Anlagerns der Verbrennungsrückstände
angeordnet sind. Die Öffnungen 5o sind im Gasdruckzylinder 14 eingearbeitet, verlaufen
schräg nach rückwärts und besitzen eine solche Größe, daß mit den auspuffenden Pulvergasen
auch die lockeren Verbrennungsrückstände ausgestoßen werden. Um die Bedienungsperson
vor den ausgestoßenen Verbrennungsrückständen zu schützen, ist hinter den Öffnungen
5o eine Schirmwand 53 vorgesehen; dieselbe befindet sich am Gasdruckzylinder und
weist eine Ausnehmung 54 auf, die den Durchtritt des Laufes i gestattet.
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Der Regulator io besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus
einem, Pfropfen io, der von der Seite in eine zylindrische Lageröffnung 61 des Verbindungsstückes
2 eingesteckt und in der Öffnung 61 drehbar gelagert ist. Der Reglerpfropfen io
weist mehrere, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel vier Regulierkanäle 63, 64,
65, 66 auf, die verschiedene lichte Weite besitzen und so im Reglerpfropfen io angeordnet
sind, daß nach Wabl einer dieser Regulierkanäle mit den Kanälen 6 und 7 in Verbindung
gebracht werden kann. Die Kanäle 63 bis 66 sind so im Reglerpfropfen angeordnet,
daß derselbe zwecks Einschaltung des nächsten Regulierkanals um go° gedreht werden
muß.
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Die beim Schießen aus dem Lauf i über die Kanäle 5, 6 dem Regulator
io und dem Kanal 7 in den Arbeitsraum 12 einströmenden Pulvergase bewirken ein Zurückscbleudern
des Gasdruckkolbens in der Pfeilrichtung q von der in Fig. i dargestellten Anfangsstellung
in die in Fig.2 dargestellte Endstellung. Die Verbrennungsrückstände, deren Menge
bei minderwertigem Pulver eine erhebliche ist, setzen sich, da sich die Pulvergase
beim Eintritt in den Arbeitsraum ia plötzlich ausdehnen, der Hauptsache nach auf
die Böden 25 der Ausnehmungen 2o ab und würden daselbst festbacken, wenn nicht gemäß
der Erfindung die Böden 25 Relativbewegungen in bezugzu den Seitenwandungen 21,
22, 23, 24 der Ausnehmungen 2o ausführen würden.
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Die Relativbewegungen erfolgen, bei diesem Ausführungsbeispiel
in der Richtung des Gaszylinderumfanges und werden auf folgende Weise erhalten:
Angenommen, das Maschinengewehr stützt sich nur mit den Stützfüßen auf dein Boden.
Der das Maschinengewehr außerhalb des durch die Stützfüße geschaffenen Stützpunktes
haltende Schütze kann jederzeit die erforderlichen Relativbewegungen in der Richtung
des Gaszylinderumfanges herbeiführen, indem er das Maschinengewehr in der von den
Stützfüßen festgehaltenen Hülse dreht.
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Die zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung geeignete Relativbewegung
kann aber auch, ohne daß der Schütze besonderes Augenmerk darauf richtet, von selbst
eintreten; denn die Vibrationen und Erschütterungen der Feuerwaffe beim Schießen
und die Richtbewegungen mit dem, Maschinengewehr insbesondere in der Horizontalen
lösen mehr oder minder große Drehbewegungen des Elementes 14 in bezug zu dem durch
die Stützfüße festgehaltenen Elemente 15 aus. Dies ist damit zu erklären, daß das
Maschinengewehr nur vorn am. Gasdruckzylinder um die Gasdruckzylinderachse drehbar
unterstützt ist, so daß alle auf das Maschinengewehr einwirkenden oder ausgeübten
Kräfte bzw. Kraftkomponenten, die nicht in der Richtung der Achse des Gasdruckzylinders
oder quer durch diese Achse verlaufen, die gewünschte Relativbewegung herbeiführen
können.
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In jenen Fällen, wo das Maschinengewehr einerseits im Bereiche des
Auges 3o und andererseits an einer hinter dem Auge 30 liegenden Stelle auf einem
Untergestell befestigt ist, kann die erforderliche Relativbewegung in der Richtung
des Gaszylinderumfanges auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß nach dem
Schießen die rückwärtige Verbindung zwischen Maschinengewehr und Untergestell gelöst
und das Maschinengewehr dann um die Achse des Gasdruckzylinders gedreht wird. Natürlich
kann auch bei gänzlich vom Untergestell abgenommener Feuerwaffe die Relativbewegung
der Elemente 14, 15 durch Drehen des Ringes 15 von Hand aus herbeigeführt werden.
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Durch die Relativbewegung des Ringes 15 in bezug zum Gasdruckzylinder
14 werden die Verbrennungsrückstände am Anlagern verhindert; es wird der lockere
Zustand der Verbrennungsrückstände durch die Abscherwirkung der Elemente 14,15 ständig
aufrechterhalten, so daß, wenn der Gasdruckkolben 13 die Ausstoßöffnungen 5o freigegeben
hat, die gelockerten Rückstände durch die Pulvergase bei 5o aus dem Gasdruckzylinder
ausgestoßen werden. Versuche haben gezeigt, daß auch bei Verwendung von Pulver,
das große Verbrennungsrückstände ergibt, die Einrichtungen x, y jedes Verschmutzen
und
Verkrusten der Teile des Gasdruckmotors verhindern und Dauerfeuer gewährleisten.
Selbstredend wird auch das Anlagern der mit den Pulvergasen und Verbrennungsrückständen
in den Gasdruckmotor gelangenden sonstigen Fremdkörperchen, wie kleine Metallteilchen
u. dgl., wirksamst verhindert und das selbsttätige Abführen dieser Fremdkörper durch
die Pulvergase gewährleistet. Zur Unterstützung der Abscherwirkung der Elemente
14, 15 ist das Element 14 zu beiden Seiten der Ausnehmungen 2o mit geeigneten Einrichtungen,
z. B. Gewindegängen 55, ausgestattet.
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Die Gewindegänge dienen unter einem dazu, beim Auseinandernehmen der
Teile 14, 15 die evtl. in den Spielraum zwischen 14 und 15 eingedrungenen Verunreinigungsteilchen
zu lockern und abzuscheren. Wenn auch die Teile 14, 15 ziemlich genau passend hergestellt
werden, so können doch geringfügige Verunreinigungen in den Spielraum zwischen 14
und 15 eindringen. Die Verunreinigungen können sich aber in den erwähnten Spielraum.
nicht festsetzen, sondern werden insbesondere auch bei den relativen Drehbewegungen
der Elemente 14,15 zueinander durch die schräg verlaufenden Kanten der Gewindegänge
abgeschert. Die Gewindegänge können sowohl bei sich gegenseitig drehenden Elementen
(Fig. i bis 7) als auch bei längsverschieblich gelagerten Elementen 14, 15 mit gleichem
Vorteil angewendet werden.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ring 15
innerhalb des Gasdruckzylinders 14 gelagert. Die Ausnehmungen 2o sind in dem Ring
15 angeordnet, während der Gasdruckzylinder 14 die Böden 25 der Kammern 2o bildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind demnach die Böden 25 der Kammer 2o mit der Feuerwaffe
und die Seitenwandungen der Kammer 2o mittels der Einrichtung 3o mit den Stützfüßen
auf Bewegung verbunden. Die Relativbewegungen der Elemente 14, 15 erfolgen bei diesem
Ausführungsbeispiel gleichfalls in der Richtung des Gaszylinderumfanges und werden
auf die beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 beschriebene Weise erhalten.
Durch die relativ zueinander bewegten Elemente 14, 15 wird ein Anlagern der Verbrennungsrückstände
an die Wandungen des Arbeitsraumes des Gasdruckmotors verhindert, so daß die gelockerten
Rüekstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase abgeführt werden können.
Die sonstige Bauart der Feuerwaffe gemäß Fig. 7 ist die gleiche wie jene gemäß den
Fig. i bis 6, und die analogen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei dem in den Fig. 8 und g dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die -Elemente 14, 15 sowohl in der Richtung des Gaszylinderumfanges als auch
in der Richtung der Längsachse des Gasdruckzylinders 14 bzw. des Laufes i relativ
zueinander beweglich angeordnet. Der Gasdruckzylinder 14 sitzt drehbar und axial
verschiebbar in dem Ring 15, der wieder in geeigneter Weise mit dem Bodenstützorgan
der Feuerwaffe verbunden ist. Die Rückstöße und Erschütterungen der Feuerwaffe beim
Schießen ergeben Relativbewegungen der Elemente 14, 15 zueinander, wodurch wieder
ein Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdiuckzylinder verhindert wird, so
daß die gelockerten Rückstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase entfernt
werden können. Wie Fig. g zeigt, sind bei dieser Ausführungsform die gegenüberliegenden
Wände 21', 22' der Kammern 2o parallel zueinander angeordnet. Die sonstige Ausgestaltung
der Feuerwaffe ist die gleiche wie jene gemäß den Fig. i bis 6, und die analogen
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Gasdrucklader
stellen natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Mittel x zur Verhinderung
des Anlagerns der Verbrennungsrückstände im Gasdruckmotor sowie die Mittel y, welche
die Entfernung der lockeren Rückstände durch die Feuergase ermöglichen, können in
der verschiedenartigsten Weise angeordnet und ausgebildet sein. Werden die Mittel
x von relativ zueinander bewegten Elementen gebildet, so können letztere auch in
Mehrzahl angeordnet sein; ebenso können diese Elemente in den verschiedensten Richtungen
relativ beweglich zueinander angeordnet sein.