DE609372C - Gasdrucklader - Google Patents

Gasdrucklader

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DE609372C
DE609372C DEC47081D DEC0047081D DE609372C DE 609372 C DE609372 C DE 609372C DE C47081 D DEC47081 D DE C47081D DE C0047081 D DEC0047081 D DE C0047081D DE 609372 C DE609372 C DE 609372C
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    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel
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    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Gasdrucklader Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdrucklader mit Einrichtungen im Gasdruckzylinder, die ein Anlagern der Verbrennungsrückstände verhindern und ein selbsttätiges Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase ermöglichen. Bei den bisher bekannten Gasdruckladern dieser Art bestehen die Einrichtungen zum Verhindern der Rückständeanlagerung aus einer den Lauf der Feuerwaffe mit dem Gasdruckzylinder verbindenden Kammer, an die unter Bildung einer mit dem Gasdruckkolben zusammenwirkenden Abstreifkante der Gasdruckzylinder angeschlossen ist. Diese bekannten Einrichtungen wirken äußerst unzuverläßlich. Von den Verbrennungsrückständen wird nur jene geringe Menge gelockert und abgeführt, die sich beim. Betrieb des Gasdruckladers auf das aus dem Gasdruckzylinder herausragende Umflächenstück des Gasdruckkolbens absetzt, da nur diese Menge an Rückständen beim Zurückziehen des Gasdruckkolbens von der Abstreifkante der Kammer erfaßt und abgeschert wird. Der weitaus größere Teil der Rückstände dagegen lagert sich -in der Kammer ab, sammelt sich sohin gleichsam in der Kammer und kann schließlich eine solche Menge erreichen, daß der Betrieb des Gasdruckladers in Frage gestellt ist.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände der bisher bekannten Gasdrucklader zu beseitigen und einen Gasdruckladerzuschaffen, bei welchem planmäßig das Anlagern der gesamten Verbrennungsrückstände verhindert und die Verbrennungsrückstände in solchem lockeren Zustand erhalten werden, daß sie sicher durch die Pulvergase aus dem, Gasdruckmotor entfernt werden. Hierdurch wird dauernde größtmögliche Betriebssicherheit auch bei Verwendung von Pulver minderer Qualität, das bei der Verbrennung erhebliche Verbrennungsrückstände hinterläßt, gewährleistet. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der aus dem Gasdruckkolben und dem Gasdruckzylinder bestehende Gasdruckmotor neben diesen Motororganen noch besondere, beim Betrieb der Feuerwaffe relativ zueinander bewegte Elemente solcher Art aufweist, daß durch die Relativbewegungen dieser Elemente zueinander das Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdruckmotor verhindert und das selbsttätige Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase ermöglicht wird.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. r zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist in Fig. z der mittlere Teil der Feuerwaffe im Längsschnitt in Rubestellung dargestellt. Fig. a veranschaulicht in einem gleichen Längsschnitt wie Fig. = die in Betracht kommenden Teile der Feuerwaffe bei zurückgetriebenem. Gaskolben (gespannter Verschluß). Fig. 3 veranschaulicht einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. _. In den Fig. ¢ und 5 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. z in zwei besonderen Stellungen dargestellt. Fig. 6 ist eine Rückenansicht der Fig. i. In Fig. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 7 den mittleren Teil der Feuerwaffe in teilweisem Längsschnitt. In Fig.8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar der mittlere Teil der Feuerwaffe, im Längsschnitt dargestellt. Fig. g veranschaulicht einen Querschnitt nach Linie IX-IX der Fig. B.
  • Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen ist i der in irgendeiner Weise lösbar auf der Feuerwaffe befestigte Lauf. 2 ist das auf den Lauf aufgeschobene und durch einen Bolzen 3 befestigte Verbindungsstück, das mit dem Lauf von der Feuerwaffe abgenommen ,verden kann. 5 ist die Bohrung des Laufes für den Übertritt der Pulvergase in dem Gasdruckzylinder. 6 ist der mit der Bohrung 5 in Verbindung stehende, zum Regulator io führende Gaskanal und 7 der vom Regulator io zum Arbeitsraum 12 des Gaskolbenmotors führende Kanal des Verbindungsstückes 2. Der Gaskolbenmotor besteht aus dem Gasdruckzylinder 14 und aus dem Gaskolben 13, der in bekannter Weise auf die Verschlußeinrichtung der Feuerwaffe einwirkt. Das Verbindungsstück?, ist mit einem den Kanal 7 aufweisenden Ansatz 8 ausgestattet, der bei auf der Feuerwaffe aufgeschobenem und daselbst befestigtem Lauf in das vordere offene Ende des Gasdruckzylinders 14 eingreift.
  • Der Erfindung gemäß ist der Gasdruckmotor 13, 14 mit besonderen, beirr: Betrieb der Feuerwaffe relativ zueinander bewegten Elementen 14, 15 solcherart ausgestattet, daß durch die Relativbewegung dieser Elemente zueinander das Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdruckzylinder verhindert wird. Die Relativbewegung der Elemente 14, 15 kann durch eine Steuerung auf vollkommen zwangsläufigem Wege oder, wie dies bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen der Fall ist, dadurch erhalten werden, daß die Elemente 14, 15 mit Teilen der Feuerwaffe gekuppelt sind, die beim Gebrauch der Feuerwaffe Relativbewegungen zueinander ausführen. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, das eine Element 14 mit der Feuerwaffe und das zweite Element 15 mit dem Bodenstützorgan 17 der Feuerwaffe auf Bewegung zu verbinden, da bekanntlich einerseits die Vibrationen der Feuerwaffe beim Schießen, andererseits die Bewegungen, z. B. die Zielbewegungen, die mit der Feuerwaffe durchgeführt werden, Relativbewegungen der Feuerwaffe gegenüber dem Bodenstützorgan 17 ergeben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i bis 6 wird das Element 14 vom Gasdruckzylinder, das Element 15 von einem am Gasdruckzylinder drehbar gelagerten Ring gebildet. Der Arbeitsraum 12 ist mit Kammern 2o ausgestattet, die, wie Fig. 3 zeigt, am Umfang des Arbeitsraumes 12 verteilt angeordnet sind. Jede Kammer 2o weist Wandungsteile 2i bis 24 und einen relativ zu diesen beweglichen Wandungstei125 auf. Die Kammern 2o werden bei vorliegendem Ausführungsbeispiel von Ausnehmungen des Gasdruckzylinders 14 gebildet. Diese Ausnehmungen sind durch den Ring 15 nach außen abgeschlossen, wobei die innere Ringfläche 25 die beweglichen Wandungsteile der Kammern 2o bildet. Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, vergrößern sich die Kammern allmählich gegen den Arbeitsraum i2 hin, d. h. die gegenüberliegenden Flächen der Ausnehsnungen 2o verlaufen gegen den Arbeitsraum bin divergierend. Die zwischen den einzelnen Kammern 2o befindlichen Stege 27 weisen, wie Fig. 3 zeigt, keilförmigen Querschnitt auf, so daß der Gasdruckzylinder im Bereiche der Kammern 2o stumpfe Schneiden 28 aufweist. Der Ring 15 ist mit einer Einrichtung 30 ausgestattet, die ermöglicht, das Bodenstützorgan 17 (Stützfüße) auf dem Ring 15 zu befestigen und. zu lagern. Die Einrichtung 3o besteht aus einem gabelförmigen Ansatzstück, das mit einer Bohrung 31 zum Durchstecken des Lager- und Befestigungsbolzens für die Stützfüße 17 ausgestattet ist.
  • Der drehbar am Gasdruckzylinder gelagerte Ring 15 ist durch Führungsmittel 35, 36, 37, 38 gegen Verschub am Gasdruckzylinder gesichert. Die Führungsmittel bestehen vorliegend aus Kammleisten 35, 36 und Kammnuten 37, 38. Die Kammleiste 35 am Gasdruckzylinder 14 greift in die Kammnut 37 des Ringes 15 ein. Die Kammleiste 36 am Ring 15 greift in die Kanunut 38 des Gasdruckzylinders ein. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, sind die Kanuleisten 35, 36 mit je drei Ausnehmungen 40, 41, 42 bzw. 43, 44, 45 ausgestattet. Diese Ausnehmungen sind so angeordnet, daß das Abschieben des Ringes 15 vom Gasdruckzylinder nur nach Verdrehung des Ringes um einen vorerwählten Zentriwinkel möglich erscheint. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besitzen die Ausnehmungen 43 bis 45 des Ringes 15 und demgemäß auch die zwischen den Ausnehmungen 4o bis 42 befindlichen Kanumähne 46 bis 48 des Gasdruckzylinders 14 verschiedene Größe und sind so verteilt angeordnet, daß zum. Zwecke des Lösens des Ringes 15 vom Gasdruckzylinder 14 ersterer mit Hilfe der Stützfüße 17 um 180' gedreht werden muß (Fig. 5). In dieser Stellung befinden sich die Ausnehmungen 43 bis 45 im Bereiche der Kammzähne 46 bis 48, so daß der Ring 15 vom Gasdruckzylinder in der Pfeilrichtung P abgezogen werden kann. Wie aus den Fig. i bis 5 ersichtlich, ist das Abziehen des Ringes_z5 vom Gasdruckzylinder 14 nur bei von der Feuerwaffe abgenommenem Lauf i und Verbindungsstück 2 möglich, da nur bei abgenommenem Lauf i und. Verbindungsstück 2 die Stützfüße 17 um 18o° gewendet und der Ring 15 vom Gasdruckzylinder 14 abgezogen Werden kann. Der auf der Feuerwaffe befestigte Lauf i bildet demnach eine Sicherung für den Ring 15, da dieser bei auf der Feuerwaffe befestigtem Lauf nicht vom Gasdxuckzylinder gelöst werden kann.
  • Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Zentriwinkel des Kammzahnes 46 und der zugehörigen Ausnehmung 43 mit 7o', die Zentriwinkel der Kammzähne 47, 48 und der zugehörigen Ausnehmungen 44, 45 mit 5o' zu bemessen.
  • Die Einrichtung y, welche das selbsttätige Abführen der gelockerten Rückstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase ermöglicht, besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus Öffnungen 5o, die in der Bewegungsrichtung der Pulvergase hinter der Einrichtung x zur Verhinderung des Anlagerns der Verbrennungsrückstände angeordnet sind. Die Öffnungen 5o sind im Gasdruckzylinder 14 eingearbeitet, verlaufen schräg nach rückwärts und besitzen eine solche Größe, daß mit den auspuffenden Pulvergasen auch die lockeren Verbrennungsrückstände ausgestoßen werden. Um die Bedienungsperson vor den ausgestoßenen Verbrennungsrückständen zu schützen, ist hinter den Öffnungen 5o eine Schirmwand 53 vorgesehen; dieselbe befindet sich am Gasdruckzylinder und weist eine Ausnehmung 54 auf, die den Durchtritt des Laufes i gestattet.
  • Der Regulator io besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem, Pfropfen io, der von der Seite in eine zylindrische Lageröffnung 61 des Verbindungsstückes 2 eingesteckt und in der Öffnung 61 drehbar gelagert ist. Der Reglerpfropfen io weist mehrere, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel vier Regulierkanäle 63, 64, 65, 66 auf, die verschiedene lichte Weite besitzen und so im Reglerpfropfen io angeordnet sind, daß nach Wabl einer dieser Regulierkanäle mit den Kanälen 6 und 7 in Verbindung gebracht werden kann. Die Kanäle 63 bis 66 sind so im Reglerpfropfen angeordnet, daß derselbe zwecks Einschaltung des nächsten Regulierkanals um go° gedreht werden muß.
  • Die beim Schießen aus dem Lauf i über die Kanäle 5, 6 dem Regulator io und dem Kanal 7 in den Arbeitsraum 12 einströmenden Pulvergase bewirken ein Zurückscbleudern des Gasdruckkolbens in der Pfeilrichtung q von der in Fig. i dargestellten Anfangsstellung in die in Fig.2 dargestellte Endstellung. Die Verbrennungsrückstände, deren Menge bei minderwertigem Pulver eine erhebliche ist, setzen sich, da sich die Pulvergase beim Eintritt in den Arbeitsraum ia plötzlich ausdehnen, der Hauptsache nach auf die Böden 25 der Ausnehmungen 2o ab und würden daselbst festbacken, wenn nicht gemäß der Erfindung die Böden 25 Relativbewegungen in bezugzu den Seitenwandungen 21, 22, 23, 24 der Ausnehmungen 2o ausführen würden.
  • Die Relativbewegungen erfolgen, bei diesem Ausführungsbeispiel in der Richtung des Gaszylinderumfanges und werden auf folgende Weise erhalten: Angenommen, das Maschinengewehr stützt sich nur mit den Stützfüßen auf dein Boden. Der das Maschinengewehr außerhalb des durch die Stützfüße geschaffenen Stützpunktes haltende Schütze kann jederzeit die erforderlichen Relativbewegungen in der Richtung des Gaszylinderumfanges herbeiführen, indem er das Maschinengewehr in der von den Stützfüßen festgehaltenen Hülse dreht.
  • Die zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung geeignete Relativbewegung kann aber auch, ohne daß der Schütze besonderes Augenmerk darauf richtet, von selbst eintreten; denn die Vibrationen und Erschütterungen der Feuerwaffe beim Schießen und die Richtbewegungen mit dem, Maschinengewehr insbesondere in der Horizontalen lösen mehr oder minder große Drehbewegungen des Elementes 14 in bezug zu dem durch die Stützfüße festgehaltenen Elemente 15 aus. Dies ist damit zu erklären, daß das Maschinengewehr nur vorn am. Gasdruckzylinder um die Gasdruckzylinderachse drehbar unterstützt ist, so daß alle auf das Maschinengewehr einwirkenden oder ausgeübten Kräfte bzw. Kraftkomponenten, die nicht in der Richtung der Achse des Gasdruckzylinders oder quer durch diese Achse verlaufen, die gewünschte Relativbewegung herbeiführen können.
  • In jenen Fällen, wo das Maschinengewehr einerseits im Bereiche des Auges 3o und andererseits an einer hinter dem Auge 30 liegenden Stelle auf einem Untergestell befestigt ist, kann die erforderliche Relativbewegung in der Richtung des Gaszylinderumfanges auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß nach dem Schießen die rückwärtige Verbindung zwischen Maschinengewehr und Untergestell gelöst und das Maschinengewehr dann um die Achse des Gasdruckzylinders gedreht wird. Natürlich kann auch bei gänzlich vom Untergestell abgenommener Feuerwaffe die Relativbewegung der Elemente 14, 15 durch Drehen des Ringes 15 von Hand aus herbeigeführt werden.
  • Durch die Relativbewegung des Ringes 15 in bezug zum Gasdruckzylinder 14 werden die Verbrennungsrückstände am Anlagern verhindert; es wird der lockere Zustand der Verbrennungsrückstände durch die Abscherwirkung der Elemente 14,15 ständig aufrechterhalten, so daß, wenn der Gasdruckkolben 13 die Ausstoßöffnungen 5o freigegeben hat, die gelockerten Rückstände durch die Pulvergase bei 5o aus dem Gasdruckzylinder ausgestoßen werden. Versuche haben gezeigt, daß auch bei Verwendung von Pulver, das große Verbrennungsrückstände ergibt, die Einrichtungen x, y jedes Verschmutzen und Verkrusten der Teile des Gasdruckmotors verhindern und Dauerfeuer gewährleisten. Selbstredend wird auch das Anlagern der mit den Pulvergasen und Verbrennungsrückständen in den Gasdruckmotor gelangenden sonstigen Fremdkörperchen, wie kleine Metallteilchen u. dgl., wirksamst verhindert und das selbsttätige Abführen dieser Fremdkörper durch die Pulvergase gewährleistet. Zur Unterstützung der Abscherwirkung der Elemente 14, 15 ist das Element 14 zu beiden Seiten der Ausnehmungen 2o mit geeigneten Einrichtungen, z. B. Gewindegängen 55, ausgestattet.
  • Die Gewindegänge dienen unter einem dazu, beim Auseinandernehmen der Teile 14, 15 die evtl. in den Spielraum zwischen 14 und 15 eingedrungenen Verunreinigungsteilchen zu lockern und abzuscheren. Wenn auch die Teile 14, 15 ziemlich genau passend hergestellt werden, so können doch geringfügige Verunreinigungen in den Spielraum zwischen 14 und 15 eindringen. Die Verunreinigungen können sich aber in den erwähnten Spielraum. nicht festsetzen, sondern werden insbesondere auch bei den relativen Drehbewegungen der Elemente 14,15 zueinander durch die schräg verlaufenden Kanten der Gewindegänge abgeschert. Die Gewindegänge können sowohl bei sich gegenseitig drehenden Elementen (Fig. i bis 7) als auch bei längsverschieblich gelagerten Elementen 14, 15 mit gleichem Vorteil angewendet werden.
  • Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ring 15 innerhalb des Gasdruckzylinders 14 gelagert. Die Ausnehmungen 2o sind in dem Ring 15 angeordnet, während der Gasdruckzylinder 14 die Böden 25 der Kammern 2o bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind demnach die Böden 25 der Kammer 2o mit der Feuerwaffe und die Seitenwandungen der Kammer 2o mittels der Einrichtung 3o mit den Stützfüßen auf Bewegung verbunden. Die Relativbewegungen der Elemente 14, 15 erfolgen bei diesem Ausführungsbeispiel gleichfalls in der Richtung des Gaszylinderumfanges und werden auf die beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 beschriebene Weise erhalten. Durch die relativ zueinander bewegten Elemente 14, 15 wird ein Anlagern der Verbrennungsrückstände an die Wandungen des Arbeitsraumes des Gasdruckmotors verhindert, so daß die gelockerten Rüekstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase abgeführt werden können. Die sonstige Bauart der Feuerwaffe gemäß Fig. 7 ist die gleiche wie jene gemäß den Fig. i bis 6, und die analogen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei dem in den Fig. 8 und g dargestellten Ausführungsbeispiel sind die -Elemente 14, 15 sowohl in der Richtung des Gaszylinderumfanges als auch in der Richtung der Längsachse des Gasdruckzylinders 14 bzw. des Laufes i relativ zueinander beweglich angeordnet. Der Gasdruckzylinder 14 sitzt drehbar und axial verschiebbar in dem Ring 15, der wieder in geeigneter Weise mit dem Bodenstützorgan der Feuerwaffe verbunden ist. Die Rückstöße und Erschütterungen der Feuerwaffe beim Schießen ergeben Relativbewegungen der Elemente 14, 15 zueinander, wodurch wieder ein Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdiuckzylinder verhindert wird, so daß die gelockerten Rückstände aus dem Gasdruckzylinder durch die Pulvergase entfernt werden können. Wie Fig. g zeigt, sind bei dieser Ausführungsform die gegenüberliegenden Wände 21', 22' der Kammern 2o parallel zueinander angeordnet. Die sonstige Ausgestaltung der Feuerwaffe ist die gleiche wie jene gemäß den Fig. i bis 6, und die analogen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Gasdrucklader stellen natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Mittel x zur Verhinderung des Anlagerns der Verbrennungsrückstände im Gasdruckmotor sowie die Mittel y, welche die Entfernung der lockeren Rückstände durch die Feuergase ermöglichen, können in der verschiedenartigsten Weise angeordnet und ausgebildet sein. Werden die Mittel x von relativ zueinander bewegten Elementen gebildet, so können letztere auch in Mehrzahl angeordnet sein; ebenso können diese Elemente in den verschiedensten Richtungen relativ beweglich zueinander angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasdrucklader mit Einrichtungen im Gasdruckzylinder, die ein Anlagern der Verbrennungsrückstände verhindern und ein selbsttätiges Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem. Gasdruckkolben (13) und dem Gasdruckzylinder (14) bestehende Gasdruckmotor neben diesen Motororganen noch besondere, beim Betrieb der Feuerwaffe relativ zueinander bewegte Elemente (14,15) solcherart aufweist, daß durch die Relativbewegungen dieser Elemente zueinander das Anlagern der Verbrennungsrückstände im Gasdruckmotor verhindert und das selbsttätige Abführen der lockeren Rückstände durch die Pulvergase ermöglicht wird. 2. Gasdrucklader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zueinander beweglich angeordneten Elemente (14, 15) mit Teilen (1,17) der Feuerwaffe gekuppelt sind, die beim Gebrauch der Feuerwaffe Relativbewegungen zueinander ausführen, so daß beiden Relativbewegungen dieser Waffenteile die das Anlagern der Verbrennungsrückstände verhindernden Elemente relativ zueinander bewegt werden. 3. Gasdrucklader nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Elementen (i4, 15) zur Verhinderung des Anlagerns der Verbrennungsrückstände das eine Element mit der Feuerwaffe und das andere Element mit dem Bodenstützorgan (i7) der Feuerwaffe auf Bewegung verbunden ist. 4. GasdruckIader nach einem. der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsraum des Gasdruckzylinders gegen den Arbeitsraum. hin offene Kammern (2o) vorgesehen sind, die Wandungsteile (2i bis 24) und relativ zu diesen beweglich angeordnete Wandungsteile (25) aufweisen. 5. Gasdrucklader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2o) am Umfang des Arbeitsraumes (i2) des Gasdruckzylinders verteilt angeordnet sind und gegen den Arbeitsraum des Gasdruckzylinders hin sich allmählich vergrößern. 6. Gasdrucklader nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verhinderung des Anlagerns der Verbrennungsrückstände vorgesehenen Elemente (i4, 15) von zwei ineinandergelagerten zylindrischen Hohlkörpern gebildet werden, von denen der innenliegende Hohlkörper (i4 bzw. 15) mit die Seitenwandungen (2i bis 24) der Kammern (2o) bildenden Aus -nehmungen ausgestattet ist und der außenliegende Hohlkörper (i5 bzw. 14) die Böden (25) der Kammern (2o) bildet. 7. Gasdrucklader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörper (i4) aus dem Gasdruckzylinder und der zweite Hohlkörper von einem am. Gasdruckzylinder beweglich gelagerten Ring (i5) besteht. B. Gasdrucklader nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gasdruckzylinder gelagerte Ring mit einer Einrichtung (30) zum Befestigen bzw. Lagern des Bodenstützorgans (i7) der Feuerwaffe ausgestattet ist. g. Gasdrucklader nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (i5) drehbar und durch Führungsmittel (35 bis 38) gegen Versclub gesichert am Gasdruckzylinder (i4) gelagert ist. io. Gasdrucklader nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus ineinandergreifenden Kammleisten (35, 36) und Kammnuten (37, 38) bestehen und die Kammleisten (35, 36) mit Ausnehmungen (40, 41, 42; 43, 44, 45) ausgestattet sind, die das Abschieben des Ringes vom Gasdruckzylinder nur nach Verdrehung des Ringes um einen vorerwählten Zentriwinkel zulassen. ii. Gasdrucklader nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kammleisten (35-36) vorgesehenen Ausnehmungen (4o bis 45) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der Ring zwecks Abnahme vom. Gasdruckzylinder, bezogen auf die Normalstellung, um i8o° gedreht werden muß. 1.
  2. 2. Gasdrucklader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Ausnehmungen (2o) versehene Hohlkörper (i4 bzw. 15) mit Einrichtungen, z. B. Gewindegängen (55), zur Unterstützung der abscherenden Wirkung ausgestattet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006056130A1 (de) * 2006-08-03 2008-02-07 Heckler & Koch Gmbh Gasabnahmeanordnung und Lauf bzw. Waffe mit einer Gasabnahmeanordnung
US8528458B2 (en) 2011-07-27 2013-09-10 Bernard T. Windauer Pressure-regulating gas block
EP1797389B1 (de) 2004-09-17 2016-10-26 Colt Defense, LLC Gasbetriebene schusswaffe mit indirekter beaufschlagung des verschlusses.
US9719739B2 (en) 2014-02-06 2017-08-01 Bernard (Bernie) T. Windauer Gas block balancing piston for auto-loading firearm

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