AT391943B - Handfeuerwaffe, insbesondere gewehr - Google Patents
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- F41A21/48—Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels
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Description
Nr. 391 943
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handfeuerwaffe, insbesondere Gewehr, mit einem Gehäuse, einem abnehmbaren Lauf, einer Abschußeinrichtung und einem mit der Abschußeinrichtung beim Lade- und/oder Abschußvorgang zusammenwirkenden, in Laufrichtung gegen die Kraft einer Rückholfeder längsverschiebbar geführten Gleitstück od. dgl., wobei der in eine gehäusefeste Verriegelungsmuffe einsteckbare und durch 5 Verdrehen veniegelbare Lauf eine am vorderen Ende der Gleitstückbahn in einem Lauf lager des Gehäuses sitzende
Lauf buchse durchragt.
Schußwaffen mit abnehmbarem Lauf und vor allem mit einem vom Lauf getrennten, der Abschußeinrichtung zugehörenden Laderaum bieten die Voraussetzung für eine Vereinfachung des Abschußmechanismus, für eine Erleichterung der Pflege und auch für den Einsatz verschiedener Läufe und für eine Verkürzung der erforderlichen 10 Baulänge. Allerdings besteht hier auf Grund der Abnehmbarkeit des Laufes die Gefahr, daß bei schlecht verriegeltem oder gar abgenommenem Lauf ungewollt ein Schuß ausgelöst wird, da zwar die Bewegungsabläufe der meist mit einem Federantrieb ausgestatteten Abschußeinrichtung und dem bei automatischen Waffen häufig dem Gasantrieb zugehörenden Gleitstück voneinander abhängen, doch dem Lauf selbst für das Laden und das Auslösen des Schusses keine funktionswesentliche Bedeutung zukommt. 15 Die DE-PS 432 028 hat beispielsweise eine Schußwaffe mit Einstecklauf zum Inhalt, bei der zur Befestigung des Einstecklaufes eine bajonettverschlußartig auf die Laufmündung absetzbare Hülse vorgesehen ist, in die über eine mit Außen· und Innengewinde ausgestattete Futterhülse der Einstecklauf eingeschraubt werden kann, was eine wunschgemäße Wahl der Einstecktiefe und auch der Drehlage des Einstecklaufes erlaubt, eine Beeinflussung des Abschuß- oder Ladevorganges der Waffe aber nicht zuläßt. 20 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und eine Handfeuerwaffe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine sichere Handhabung der Waffe gewährleistet und eine Schußabgabe nur bei ordnungsgemäß eingesetztem Lauf ermöglicht, wobei außerdem das Wechseln des Laufes erleichtert werden soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Laufbuchse zwei einander zugeordnete, über 25 schraubenlinienförmig verlaufende Führungskanten aneinander anliegende Einsatzhülsen, eine in Laufrichtung vordere, drehbar, aber axial unverschiebbar eingesetzte Sperrhülse und eine hintere, axial verschiebbar, aber undrehbar eingesetzte Sicherungshülse, aufnimmt, wobei die Sperrhülse wenigstens eine nach vorne offene Axialnut für eine Mitnehmernase des Laufes aufweist und die Sicherungshülse durch eine der Laufentriegelungsverdrehung entsprechende Verdrehung der Sperrhülse aus der Laufbuchse nach hinten bis in die 30 Gleitstückbahn hinein verschiebbar ist. Wird daher der Lauf entriegelt, verursacht die dazu notwendige Laufverdrehung eine gleichzeitige Verdrehung der Sperrhülse, die wegen der schraubentriebartigen Wirkung der Führungskanten die Sicherungshülse aus der Laufbuchse ausfährt und gegebenenfalls das Gleitstück gegen die Kraft der Rückholfeder aus seiner Endstellung verdrängt. Die Sicherungshülse bildet daher einen vorgeschobenen Endanschlag für das Gleitstück, das so an sein»' ordnungsgemäßen Verschiebebewegung gehindert ist und dadurch 35 auch die ordnungsgemäße Lade- bzw. Abschußbewegung der Abschußeinrichtung unterbindet Ein abgenommener oder auch nur schlecht verriegelter Lauf bringt daher über die ausgefahrene Sicherungshülse eine Unterbrechung der Gleitstückbewegung mit sich, wodurch eine weitere Schußäbgabe ausgeschlossen ist. Sobald allerdings der Lauf wieder passend eingesetzt und verriegelt wird, erfolgt auch gleichzeitig eine entsprechende Rückdrehung der Sperrhülse, die Sicherungshülse verliert die Abstützung über die Führungskanten und kann bei Belastung, 40 beispielsweise durch das vorgehende Gleitstück, ihre ursprüngliche Lage innerhalb der Laufbuchse einnehmen. Es gibt keinen die Gleitstückbewegung unterbrechenden Endanschlag mehr und die Handfeuerwaffe ist funktionstüchtig.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß die Sperr- und die Sicherungshülse aufeinander abgestimmte Drehanschläge zur Begrenzung der Relativverdrehung auf ein der Größe der 45 Laufverriegelungsdrehung angepaßtes Ausmaß bilden. Diese Drehanschläge verhindern daher nicht nur ein zu großes Drehbewegungsspiel der Sperrhülse, sondern bieten auf Grund der erforderlichen Übereinstimmung zwischen der Drehlage der Mitnehmemasen des Laufes und der Axialnuten der Sperrhülse auch für den Lauf zwei definierte Drehstellungen, nämlich eine Entriegelungsstellung und eine Verriegelungsstellung, so daß der Lauf zum Entriegeln und Verriegeln lediglich auf Anschlag verdreht zu werden braucht und in der 50 Entriegelungsstellung auch einwandfrei abzunehmen und einzusetzen ist
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe in teilgeschnittener Seitenansicht und Fig. 2 die Sicherungs- und Sperrhülse dieser Waffe im Schaubild.
Ein Gewehr (1) weist ein Gehäuse (2), einen abnehmbaren Lauf (3) und als Abschußeinrichtung eine 55 querbewegbar geführte Abschußkammer (4) und ein gegen die Kraft einer Rückholfeder (5) in Laufrichtung längsverschiebbar geführtes Gleitstück (6) auf. Die Abschußkammer (4) bildet den vom Lauf (3) getrennten Laderaum (4a) und wirkt beim Lade- und Abschußvorgang beispielsweise über eine nur angedeutete Kulissensteuerung (7) mit dem Gleitstück (6) zusammen, das einen ebenfalls nur angedeuteten, den Lauf (3) umschließenden Gaszylinder (8) umfaßt und schußabhängig durch die in den Gaszylinder (8) eintretenden 60 Pulvergase nach hinten bewegt wird und dabei über die Kulissensteuerung (7) die Abschußkammer (4), die über einen mit dem Abzug auslösbaren Federantrieb (9) von der Ladestellung in die Abschußstellung gebracht wird, aus dieser Abschußstellung wieder in die Ladestellung zurückbringt -2-
Claims (2)
- Nr. 391 943 Der Lauf (3) ist mit seinem Verriegelungsende (3a) in eine gehäusefeste Verriegelungsmuffe (10) eingesteckt und durch Verdrehen verriegelt, wobei eine federbelastete Laufsperrhülse (11) über einen in eine axiale Laufnut (12) eingreifenden Sperrzapfen (13) ein ungewolltes Verdrehen des Lauifes (3) verhindert. Ein axiales Zurückschieben der Sperrhülse (11) bringt Sperrzapfen (13) und Laufhut (12) außer Eingriff, so daß der Lauf (3) zum Entriegeln wieder verdrehbar wird. Eine zusätzliche Abstützung des Laufes (3) im Gehäuse (2) ergibt sich durch ein Lauflager (14), das am vorderen Ende der Gleitstückbahn vorgesehen ist. Eine in diesem Lauflager (14) sitzende Laufbuchse (15) nimmt zwei einander zugeordnete Einsatzhülsen (16), (17) auf, die vordere Sperrhülse (16) und die hintere Sicherungshülse (17), wobei die Sperrhülse (16) über Ringführungen oder auch Gewindegänge (18) drehbar, aber axial unverschiebbar und die Sicherungshülse (17) über Führungsstege (19) drehfest, aber axial verschiebbar in der Laufbuchse (15) eingesetzt sind. Die beiden Hülsen (16), (17) wirken schraubentriebartig zusammen, indem sie über schraubenlinienförmig verlaufende Führungskanten (20), (21) aneinanderliegen. Außerdem bilden die beiden Hülsen aufeinander abgestimmte Drehanschläge (22), (23), mit denen die Relativverdrehung zwischen Sperr- und Sicherungshülse (16), (17) auf das Maß der Ver- bzw. Entriegelungsverdrehung des Laufes (3) beschränkt ist. Die Sperrhülse (16) weist weiters zwei nach vorne offene Axialnuten (24) auf, in die Mitnehmemasen (25) des Laufes (3) eingreifen, so daß eine Verdrehung des eingesetzten Laufes (3) zwangsweise eine Verdrehung der Sperrhülse (16) verursacht. Eine Verdrehung der Sperrhülse (16) durch die Entriegelungsverdrehung des Laufes (3) wiederum bewegt auf Grund der schraubentriebartigen Verbindung zwischen Sperrhülse (16) und Sicherungshülse (17) diese Sicherungshülse (17) axial nach hinten, wobei durch eine entsprechende Bemessung die Sicherungshülse (17) so weit ausfährt, daß sie in die Gleitstückbahn ragt und mit ihrer Stirn (17a) als ein die Gleitstückbahn (6) verkürzender Endanschlag dient. Auf Grund der dadurch erzwungenen vorzeitigen Unterbrechung der Gleitstückbewegung ist es nun der Abschußkammer (4) unmöglich, ordnungsgemäß ihre Abschußposition zu erreichen, womit eine Schußabgabe nicht mehr zu befürchten ist. Eine Entriegelungsverdrehung des Laufes (3) aktiviert daher zwangsweise die Sicherungshülse (17) als die Gleitstückbewegung unterbrechenden Endanschlag und verhindert zwangsweise eine Schußabgabe bei entriegeltem oder sogar abgenommenem Lauf (3). Wird der Lauf (3) ordnungsgemäß verriegelt, bringt die Verriegelungsverdrehung ein Zurückdrehen der Sperrhülse (16) mit sich, so daß die Sicherungshülse (17) axiales Bewegungsspiel bekommt und das Gleitstück (6) bei seiner Vorwärtsbewegung die Sicherungshülse (17) entsprechend weit zurückdrücken kann. Die Gleitstückbahn ist freigegeben und die Waffe (1) voll funktionsfähig. PATENTANSPRÜCHE 1. Handfeuerwaffe, insbesondere Gewehr, mit einem Gehäuse, einem abnehmbaren Lauf, einer Abschußeinrichtung und einem mit der Abschußeinrichtung beim Lade- und/oder Abschußvorgang zusammenwirkenden, in Laufrichtung gegen die Kraft einer Rückholfeder längsverschiebbar geführten Gleitstück od. dgl., wobei der in eine gehäusefeste Verriegelungsmuffe einsteckbare und durch Verdrehen verriegelbare Lauf eine am vorderen Ende der Gleitstückbahn in einem Lauflager des Gehäuses sitzende Laufbuchse durchragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbuchse (15) zwei einander zugeordnete, über schraubenlinienförmig verlaufende Führungskanten (20, 21) aneinander anliegende Einsatzhülsen (16,17), eine in Laufrichtung vordere, drehbar, aber axial unverschiebbar eingesetzte Sperrhülse (16) und eine hintere, axial verschiebbar, aber undrehbar eingesetzte Sicherungshülse (17), aufnimmt, wobei die Sperrhülse (16) wenigstens eine nach vorne offene Axialnut (24) für eine Mitnehmemase (25) des Laufes (3) aufweist und die Sicherungshülse (17) durch eine der Laufentriegelungsverdrehung entsprechende Verdrehung der Sperrhülse (16) aus der Laufbuchse (15) nach hinten bis in die Gleitstückbahn hinein verschiebbar ist.
- 2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- und die Sicherungshülse (16,17) aufeinander abgestimmte Drehanschläge (22, 23) zur Begrenzung der Relativverdrehung auf ein der Größe der Laufverriegelungsdrehung angepaßtes Ausmaß bilden. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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