DE2355326C2 - Verfahren zur Herstellung von Schachteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schachteln

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Description

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem bekannten Verfahren zur Herstellung einer Zargenschachtel aus Karton, Pappe oder Kunststoff, bestehend aus einem Bodenteil mit herausragender Zarge und einem die Zarge übergreifenden Stülpdeckel, wobei ein den Boden aufweisendes Innenteil und ein die Deckfläche aufweisendes Außenteil aus zwei rechteckigen, mit Ecknusstanzungen versehenen Zuschnitten gebildet wird, bei denen die jeweils vier Scitenklappcn von Seitenwandgröße über Faltlinicn mit dem Boden bzw. der Dcckflache verbunden sind, wobei zunächst das Innenteil aufgerichtet wird, wobei anschließend das entsprechend der Kartonstärke etwas größere Außenteil aufgerichtet und öffnung über das Innenteil gestülpt und die ebenfalls Seitenwandgröße aufweisenden Seitenklappen des Innenteils mit den Innenflächen der Seitenklappen des Außenteils miteinander verklebt werden, wobei die Eckbereiche angrenzender Seitenklappen mit KIebestreifen verstärkt werden, wobei diese allseitig geschlossene Schachtel mit einer Oberzugsfolie überklebt wird und wobei schließlich durch Aufschneiden längs einer rings Ober die vier Seitenwände verlaufenden Linie das Deckelteii vom Bodenteil getrennt wird.
to Beim Verpacken von graphischen und radtographischen Filmfolien ist es üblich, einen Stapel der Folien, die in einer luft- und lichtdichten, flexiblen Umhüllung verpackt sind, in eine Zargenschachtel aus Karton, Pappe oder Kunststoff zu packen. Die Schachtel besteht aus e^nem Bodenteil und einem Deckelteil sowie einem rechtwinkligen Zargenteil im Bodenteil, das mit dem Deckelteil zusammenwirkt, um eine lichtdichte Verpakkung für die Folien zu bilden, wenn die lichtdichte Umhüllung des Folienstapels geöffnet worden ist. Die Technik zur Herstellung solcher Schachteln hat sich in vielen Jahren nicht geändert und enthält folgende Schritte: getrennte Herstellung eines Bodenteils, eines Deckelteils und einer Zarge aus Pappe, vollständige Bedeckung der äußeren Flächen und der Kanten der öffnungen der Grundfläche und des Deckels mit einem Deckpapier, um das Aussehen der Schachtel zu verbessern, und Befestigung der Zarge Vn Bodenteil. Diese Herstellungstechnik erfordert beträchtliche Arbeil und ist daher sehr teuer. Sie ist jedoch geeignet, beim Produktionsverfahren schnell von einer Schachtelgröße zu einer anderen zu wechseln. Bei dem eingangs genannten aus der deutschen Auslegeschrift 1103119 bekannten Verfahren zur Herstellung einer flachen Dose aus Karton, Pappe oder dergleichen mit einem über eine Zarge greifenden Deckel wird die Trennung der Dose in ein Bodenteil und ein Deckelteil durch Durchschneiden der Seitenklappen des Deckelteils entlang einer umlaufenden Linie erreicht. Die Dose wird zur Verpackung von Zigarren eingesetzt und hat den Nachteil, daß sie nur eine geringe Festigkeit besitzt, da alle Seitenklappen des Deckels nur eine einfache Kartondicke besitzen. Zudem sind die Seitenklappen an den Ecken nicht miteinander verleimt, sondern nur durch ein Überzugspapier verbunden. Auch die Seitenklappen des Bodenteils sind an ihren Ecken nur mit Papierstreifen verbunden. Das Durchschneiden der Seitenklappen entlang einer vorgeritzten Linie zur Trennung in ein Boden- und Deckelteil bereitet bereits bei der flach liegenden Dose erhebliche Schwierigkeiten, da trotz einer Ritzlinie eine exakte
so Schneidetiefe eingehalten werden muß, um bei auftretenden Materialdickcnunterschieden und Toleranzen bei der Falzung eine Beschädigung der Seitenklappen und somit eine weitere Schwächung der Dosenfestigkeit zu vermeiden. Die Dose ist daher nicht zur sicheren und festen Verpackung schwererer Güter geeignet, insbesondere dann nicht, wenn es sich um größere Hochformatschachteln handelt, die sich in ihren Flächen wölben und sich dem Schneidewerkzeug entziehen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 05 340 ist eine
bo Zigarettenschachtel als Hochformatschachtel bekannt, die einen über eine Zarge klappbaren Deckel besitzt, der am Bodenteil angefal/.l ist. Die Öffnungslinie der Schachtel verläuft senkrecht zur Längsachse der Schachtel. Die gesamte Schachtel wird aber aus einem
b5 Zuschnitt mit Ausstanziingen gefaltet und nicht durch Aufschneiden in Deckel- und Bodenteil getrennt. Derartige Schachteln werden daher aus einem dünnen Karton von geringer Steife gefertigt und eignen sich nicht zur
Verpackung größerer oder schwerer Güter.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein /erfahren der eingangs genannten Art dahingehend veiter zu bilden, daß die Zargenschachteln mit Stülpieckeln zum Verpacken von Fümfolien hochformatig »efertigt werden können, ohne daß der Zargenteil beim \ufschneiden beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der einleitend genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, iaß die Verklebung der Seitenklappen vollflächig iurchgeführt wird, daß das Trennen des Deckelteils vom Bodenteil durch Durchschneiden sämtlicher Materialschichten in einer zur Schachtel-Längsachse senkrechten Ebene erfolgt und daß anschließend die Zarge als gesondertes Teil in das Bodenteil eingesetzt und darin verklebt wird.
Das Verfahren erlaubt die Herstellung von Hochformatschaehteln unter beträchtlicher Verminderung der Kosten, wobei das allgemeine, dem Verbraucher vertraute Aussehen der bekannten Hochformatzargenschachte! in weitem Maße unverändert bleibt
Zur weiteren Verstärkung der Zargenschachte! können Klebestreifen über die Eckenteile des Außenkartons geklebt werden. Das Durchschneiden der fertigen, geschlossenen und überzogenen Schachtel erfolgt mit einer Bandsäge, einer Stoßmaschine oder aber mit einem Laserstrahl.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Detailansicht des Deckelteils einer bekannten Zargenschachtel,
F i g. 2 eine rechtwicklige Zarge in ungefalteter Form,
Fig.3 eine Detailansicht des Bodenteils einer bekannten Schachtel,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Filmpackung in einer Zargenschachtel,
F i g. 5 eine Detailansicht der neuen Schachtelteile,
F i g. 6 die geschlossene Schachtel und die Schnittebene,
Fig.7 Gas Schneiden der geschlossenen Schachtel mit einer Bandsäge,
F i g. 8 das Schneiden der geschlossenen Schachtel mit einer Stoßmaschine und
Fig.9 eine perspektivische Ansicht einer fertigen und gefüllten Schachtel, teilweise aufgebrochen.
Die Herstellung einer bekannten Schachtel findet aus den Teilen nach F i g. 1 bis 3 statt. Flache Bögen Pappkarton werden zunächst geschnitten und auf die erforderliche Größe des Schachteltyps, den man herstellen will, zugeschnitten. Dei große Kartonboden wird dann in einzelne Blätter aufgeteilt und die Ecken herausgeschnitten.
Der Formvorgang wird vervollständigt, indem man die Seitenklappen rechtwinklig umbiegt. So werden die Kartonteile 14 und 15,23 und 24 nach F i g. 1 und F i g. 3 hergestellt. Die Größe des äußeren Teils ist etwa mehr als die Größe des inneren Teils, so daß die Teile ineinanderpassen und die umgebogenen Seitcnklappen aneinander zu liegen kommen. Die Seitenklappen werden dann aneinander befestigt. Diese Befestigung erfolgt in üblicher Weise, indem ein geschmolzener, thermoplastischer Klebstoff verwendet wird, der vor dem Umbiegen der Seitenklappen an einer oder an beiden Seiten der Teile aufgebracht wird.
Die Ecken der gebildeten Bodenwände, d. h. die Wände gegenüber der öffnung im Deckelteil und dem Bodenteil, werden durcn die Stützen 13, 17, 22 und 26 gestützt. Die Stützen sind gewöhnlich aus einem starken Papier- oder Plastikband zugeschnitten und können durch einen geschmolzenen, thermoplastischen Klebstoff befestigt sein. Die Streifen 12 und 21 können wahlweise an den Deckel- und den Bodenteil geleimt sein, um die äußere gebogene Seite an den Bodenwänden weiter zu verstärken und zu verfestigen.
Wenn das Deckelteil und das Bodenteil so hergestellt worden sind, werden sie zu dekorativen Zwecken mit den Deckpapierfolien 11,16, 20 und 25 überzogen. Die
ίο Randteile der Oberzugsfolien werden, wie durch die gestrichelten Linien und die Nummern 27, 28, 29 und 30 angegeben ist. über die Öffnungen des Deckels- und des Bodenteils nach innen gefaltet; sie bedecken so die Kartonränder an den öffnungen.
Die Herstellung der Schachtel wird vervollständigt, indem die in F i g. 2 gezeigte Zarge 18 in rechtwinkliger Form längs der vertikalen Linien gefaltet wird, so daß sich die linken und rechten vertikalen Seiten überschneiden, und die so gebildete Zarge 18 im Bodenteil befestigt wird.
Eine vollständige Filmverpackun^. ;.vird in F i g. 4 gezeigt aus der ersichtlich ist, daß die Län^z des Teils der Zarge 18, die aus dem Bodenteil 32 hervorsteht, fast der Tiefe des Deckelteiles 31 entspricht, so daß die geschlossene Schachtel einen lichtdichten Behälter für einen Stapel FiL;;folien 33 bilden kann, wenn die luft- und lichtdichte Umhüllung 34 des Stapels zur der Entnahme einzelner Fümfolien aus der Schachtel teilweise aufgebrochen worden ist.
Die Herstellung der beschriebenen, bekannten Schachtel ist wegen der Vielzahl verschiedener Arbeitsgänge, die zur Herstellung erforderlich sind und die zum größten Teil beträchtliche Handarbeit erfordern, teuer. Das vorliegende neue Verfahren gründet sich auf der Erkenntnis, daß die Anzahi der Herstellungsarbeitsgänge beträchtlich vermindert werden kann, wenn die Schachtel in einem Stück hergestellt und danach in ein Bodenteil und ein Deckelteil geschnitten wird.
Das Verfahren wird in F i g. 5 und F i g. 6 veranschaulicht.
Zwei tablettähnliche Teile 35 und 36 sind aus einem Pappkarton hergestellt, der vorher auf die erforderliche Größe geschnitten und eingekerbt worden ist. Das Tablett 35 ist etwa kleiner als das Tablett 36, so daß das kleinere in das größere hineinpaßt, wenn die öffnungen beider Tabletts einander zugewandt sind. Die umgebogenen Seitenklappen X und Y des einen oder des anderen Tabletts werden mit einem Klebstoff versehen und bei voller Überlappung einandergeleimt, so daß eine vollständig geschlossene Schachtel gebildet wird. Die Ecken der so geformten Schachtel werden mit Stützen 37 versehen, die Seiten der Schachtel können mit Streifen 38, wie in F i g. 6 gezeigt, verstärkt werden. Die Schachtel wird dann mit den Deckfolien 39 und 59 über-
zogen.
Die Form der verwendeten Deckfolien ist im Vergleich zu den Deckfolien, die in F i g. 1 und F i g. 3 gezeigt werden, etwas vereinfacht dargestellt worden. In der Praxis enthalten die Folien an den Ecken Lappentei-
bo Ie, die sich so überschneiden, daß die Ecken der Schachtel mit einer und vorzugsweise mit zwei Schichten Deckfolien bedeckt sind.
Die geschlossene Schachtel 40 muß nun entlang einer Ebene in zwei Teile geschnitten werden, die durch die gestrichelte Linie -M (Fig. 6) angegeben ist, damit ein Bodenteil 32 und ein Deckelteil 31 erhalten werden.
Ein Verfahren, um die Schachtel zu zerschneiden, besteht in der Verwendung einer Bandsägemaschine
(Fig. 7).
Ungleich einer gewöhnlichen Bandsägemaschine enthält die Sägemaschine 43 ein ungezahntes, rostfreies Stahlsägeblatt einer Stärke von 0,4 mm und einer Breite von 19 mm. Die Maschine ist mit einer Führung 44 versehen, um die seitliche Lage einer Schachtel 40 zu bestimmen. Das Schneiden einer aus Pappkarton hergestellten Schachtel, die etwa eine Kartonstärke von 1,4 mm hat. kann mit einer Geschwindigkeit von 6 m/ Min. und einer Sägeblattgeschwindigkeit von 2300 m/ Min. durchgeführt werden.
Die geschnittenen Ränder des Pappkartons zeigen keine bedeutende Spuren von Scheuern oder Verbrennen und sehen vollständig glatt aus. Der einzige Unterschied zu den bisherigen Packungen ist, daß die Richtung der Bewegung des Sägeblattes anhand von winzige Fransen an einer der längeren Seiten der öffnungen von Deckeitei! und Boden!e>' ?n sehen sind. Diese Fransen werden durch das mattschwarze Deckpapier verursacht, das an der Ooerfläche der inneren Seite der Schachtel angebracht ist. Die Fransen können eher mit dem Fingernagel als mit dem Auge entdeckt werden und sind für das Aussehen der Schachtel nicht schädlich.
Die geschnittene Kante des Pappkartons liegt beim öffnen des Deckel- und des Bodenteils offen und zeigt ein etwas unschönes Aussehen, infolge des auffallenden Farbunterschieds zwischen dem Kartonmaterial und der abschließenden Schicht der Uberzugsfolie. Es wurde jedoch erwogen, die erwähnte kleine Unzulänglichkeit in der Praxis aus den folgenden beiden Gründen zu akzeptieren. Erstens kann die Überzugsfolie der gewöhnlichen Schachteln beim Gebrauch ziemlich schnell beschädigt werden. Insbesondere beim ersten öffnen der Schachteln geschieht es häufig, daß ein Teil der Uberzugsfolie bei oder in der Nähe des Randes des Deckels oder des Bodenteils beschädigt oder abgerissen wird, wenn man den Aufkleber entfernt oder durchschneidet oder den die Schachtel versiegelnden Aufreißstreifen aufzieht. Zweitens werden gewöhnliche Schachteln neuerdings in einem begrenzten Ausmaß durch Schachteln aus Wellpappe ersetzt. Diese Wellpappschachteln werden in Situ um den Stapel eingewikkelter Filme hergestellt. Das öffnen der Filmpackung geschieht mittels eines Zugstreifens, der die Schachteln in einen Deckel- und einen Bodenteil trennt. Die Kanten der Öffnung von Deckel- und Bodenteil haben jedoch ein häßliches Aussehen, da die Wellung der Pappe dem Auge direkt sichtbar ist und die flachen Bänder des welligen Teils nicht entlang einer geraden Linie gerissen werden. Im Vergleich mit dieser bekannten wirtschaftlichen Verpackungsmethode erlaubt das beschriebene Verfahren die Herstellung einer attraktiveren Verpakkung zu einem Preis, der zwar höher ist. als die Kosten der billigen Wellpappenverpackung, aber beträchtlich niedriger liegt, als die Kosten der fast ähnlichen bekannten Kartonverpackungen.
Ein zweites Verfahren zum Aufschneiden der geschlossenen Schachtel umfaßt die Verwendung einer Stoßmaschine. Der Werkzeugspannkopf 46 der Werkzeugeinstellführung 47 einer gewöhnlichen Stoßmaschine (F i g. 8) ist mil einem speziell angefertigten Werkzeug bestückt, das einen vertikalen Arm 48 besitzt, an dem ein horizontales. U-förmiges Joch 49 angeschweißt is!. Ein .Schneideblatt 50 ist ;in den äußeren Enden des lochs befestig! und weist eine Schneidkante 55 in Form von Sägezähnen auf. Line Schachtel 51. die geschnitten werden soll, ist in gestrichelten Linien gezeichnet und ruht mit ihrer Unterseite auf einem nicht dargestellten horizontalen Tisch und mit ihrer vertikalen Vorderseite an den festhaltenden Backen 52 der verstellbaren Spannvorrichtung.
Die Kante der Schnittebene mit der oberen Oberfläehe der Schachtel, wie sie auf die Maschine gelegt ist, wird durch die Linie 53 angezeigt. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß in der gezeigten Stellung das Schneideblatt 50 etwa die halbe Länge der Schachtel 51 durchschnitten hat. Während des Schneidens bleibt die Schachtel 51 mit ihrer vertikalen Vorderseite fest gegen die Backen 52 gepreßt, bis das Schneideblatt vollständig die Schachtel durchschnitten hat und in die Aufnahme 54 eingetreten ist, die in einer der Backen 52 angebracht ist. In diesem Stadium sind das Deckelteil und das Bodenteil der Schachtel voneinander getrennt und können von der Maschine entfernt werden. Die Ramme der Maschine (nicht gezeigt) kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, wonach eine neue Schachtel 51 auf die Maschine gelegt werden kann, um den nächsten Schneidvorgang durchzuführen. Es wurde festgestellt, daß das Aussehen der Kanten der öffnungen von Deckelteil und Bodenteil gegenüber demjenigen der mit der Bandsäge geschnittenen Kanten leicht verbessert ist, wenn die in Fig.7 gezeigte Maschine verwendet wird. Dieses bessere Aussehen der Schneidekante ist der besonderen Form der Schneidkante des Schneideblattes 50 zu verdanken, wobei di»s Schneideblatt 50 eine kleinere Seite und die zwei längeren Seiten der Schachielöffnungen von der äußeren Seite der Schachtel her zur inneren hin schneidet, so daß die Fransen an der inneren Oberfläche der Schachtel zu liegen kommen.
Ein drittes Schneidverfahren umfaßt die Verwendung von Laserstrahlen. Es zeigt sich, daß ein CO^-Laser mit einer Leistung von 250 Watt durch eine aus Kartonpapier mit einer Stärke von 2 mm hergestellte Schachtel mit einer Geschwindigkeit von 15 m/Min, schneiden kann. Die Schnittlinie ist vollständig giait; es werden weder die kleinsten Fransen noch irgendeine Brennwirkung festgestellt. Die Brennweite des Lasers ermöglicht nur das Schneiden durch eine einzige Wandung der Schachtel, so daß die Schneidetätigkeit rund um die Schachtel ausgeführt werden muß, um die vier Wände der Schachtel zu schneiden.
Wenn das Deckelteil und das Bodenteil der Schachtel wie beschrieben geschnitten worden sind, kann eine Zarge im Bodenteil angebracht und entweder durch strammes Einpassen oder durch Einkleben befestigt werden. In die Schachtel kann ein Stapel eingewickelter Filmfolien eingebracht und die Schachtel auf irgendeine bekannte Art verschlossen werden, beispielweise durch einen Versiegelungsstreifen, der den vollständigen Umfangsbereich der öffnung von Deckel- und Bodenteil bedeckt, oder durch ein Verschlußetikett, das nur einen beschränkten Teil des Umfangsbereichs der öffnung bedeckt.
F i g. 9 veranschaulicht die Einzelheiten einer Schachtel in etwas detaillierterer Weise. Die Nummern der verschiedenen Teile der gezeigten Schachtel entsprechen denjenigen der Beschreibung der Fig.2 und Fig.5.
Die hergestellte Schachtel ist vorzugsweise als Verpackung für lichtempfindliche, photographische Filmfoiicn bestimmt. Die Folien können graphische oder radiographischc Filme sein, von denen die letzteren eine
b5 lichtempfindliche Schicht auf einer oder auf jeder Fiimoberfläche tragen. Die Filmrollen sind durch Papierzwischenblätler voneinander getrennt, und ein Stapel Filmfolien kann in einer luft- und lichtdichten Umhüllung
unter Spannung eingeschlossen weiden, um die relative Beweglichkeit der Folien zu vermindern.
Das Verfahren läßt sich jedoch auch auf die Herstellung von Schachteln für die Verpackung anderer Blätter und anderer Artikel einsetzen, die für die Verpackung in Zargcnschachteln geeignet sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
15
Jl)
25
30
35
40
55
bO
b5

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Zargenschachtel aus Karton, Pappe oder Kunststoff, bestehend aus einem Bodenteil mit herausragender Zarge und einem die Zarge übergreifenden Stülpdeckel, wobei ein den Boden aufweisendes Innenteil und ein die Deckfläche aufweisendes Außenteil aus zwei rechteckigen, mit Eckausstanzungen versehenen Zuschnitten gebildet wird, bei denen die jeweils vier Seitenklappen von Seitenwandgröße über Faltlinien mit dem Boden bzw. der Deckfläche verbunden sind, wobei zunächst das Innenteil aufgerichtet wird, wobei anschließend das entsprechend der Kartonstärke etwas größere Außenteil aufgerichtet und Öffnung gegen öffnung über das Innenteil gestülpt und die ebenfalls Seitenwandgröße aufweisenden Seitenklappen des Innenteils mit den Innenflächen der Seitenklappen des Außenteils miteinander verklebt werden, wobei die Eckberciche angrenzender Seitenklappen mit Klebestreifen verstärkt werden, wobei diese allseitig geschlossene Schachtel mit einer Überzugsfolie überklebt wird und wobei schließlich durch Aufschneiden längs einer rings über die vier Seitenwände verlaufenden Linie das Deckelteil vom Bodenteil getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung der Seitenklappen (X. Y) vollflächig durchgeführt wird, daß das Trennen des Deckelteils (31) vom Bodenteil (32) durch Durchschneiden sämtlicher Materialschichten in einer zur Schachtel-Längsachse senkrechten Ebene erfolgt und daß anschließend die Zarge (18) als gesondertes Teil in das Bodenteil (32) eingesetzt und darin verklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch Klebestreifen über die Eckteile des Außenteils geklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die überzogene geschlossene Schachtel mittels einer Bandsäge (43) durchschnitten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogene geschlossene Schachtel mit Hilfe einer Stoßmaschine (47) durchschnitten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogene geschlossene Schachtel mil Hilfe eines Laserstrahls durchschnitten wird.
DE2355326A 1972-11-07 1973-11-06 Verfahren zur Herstellung von Schachteln Expired DE2355326C2 (de)

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