DE235521C - - Google Patents

Info

Publication number
DE235521C
DE235521C DENDAT235521D DE235521DA DE235521C DE 235521 C DE235521 C DE 235521C DE NDAT235521 D DENDAT235521 D DE NDAT235521D DE 235521D A DE235521D A DE 235521DA DE 235521 C DE235521 C DE 235521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cardboard
connecting piece
form according
doll
lamellae
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT235521D
Other languages
English (en)
Publication of DE235521C publication Critical patent/DE235521C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H5/00Dress forms; Bust forms; Stands

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 235521 KLASSE 3d. GRUPPE
MARIE JOSEPHINE JOURDAN in PARIS.
Form zur Herstellung von Modellpuppen aus Karton.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von Modellpuppen aus Karton. Die Neuerung besteht darin, daß die Form, auf welche . die zur Herstellung der Puppe dienenden Kartonblätter aufgelegt werden, aus einzelnen, mit ihren Längskanten aneinanderstoßenden Metalllamellen besteht, deren jede an ihrer breitesten Stelle oberhalb der Taille schmaler ist als der Taillendurchmesser, und die oben und unten
ίο durch abnehmbare Verbindungsstücke derart zusammengehalten sind, daß nach Abnehmen des unteren Verbindungsstückes jede Lamelle einzeln durch das Puppeninnere nach unten herausgezogen werden kann.
Den bisher bekannten Gipsformen gegenüber bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Form leichter zu handhaben und doch haltbarer ist, und daß die Modellpuppe auf der Metallform schneller trocknet als auf der die Wärme schlecht leitenden Gipsform. Auch braucht die Puppe zwecks Abnahme von der Form nicht mehr aufgeschnitten und nach dem Abnehmen wieder zusammengenäht zu werden.
Die Form ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht, Fig. 2 einen senkrechten. Schnitt, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Formteiles, Fig. 4 in Draufsicht die obere Verbindungsvorrichtung der verschiedenen Formteile, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 2..
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die Form von einer Anzahl dünner, schalenartiger Metallamellen α, α1, α2, αΆ, α1, α5 gebildet, die zweckmäßig aus Aluminiumbronze gefertigt sind. Jede Lamelle, die an ihrer breitesten Stelle schmaler sein muß als der Taillendurchmesser der zu formenden Modellpuppe, ist am unteren Rande mit zwei an Vorsprüngen c sitzenden Zapfen b versehen. Diese Zapfen passen in Löcher einer Platte d (Fig. 2), die aus Holz hergestellt sein kann, und deren Umfang so bemessen ist, daß die an die Platte angelegten Lamellen sich dicht aneinandersChließen. Am oberen Ende einer jeden Lamelle ist ein Haken β angeordnet. Wenn die Lamellen aneinandergefügt sind, bildet ihr oberer Rand einen Hohlzylinder, in dessen Inneres ein Ring f (Fig. 2 und 4) hineinpaßt, welcher in die Haken eingelegt wird und so die Lamellen im oberen Teil miteinander verbindet.
Um die geschlossene Form handhaben zu können, ohne die Verbindung zu lockern, ist ein Rohr g mit einer Unterlegescheibe k durch die Platte d hindurchgeführt und am oberen Ende mit einem Schraubenbolzen i versehen, auf welchen eine Scheibe j aufgeschoben wird, die sich gegen den inneren zylindrischen Rand der Form und auf den Ring f stützt.
Durch Anziehen einer Flügelmutter k auf dem Schraubenbolzen i werden die Scheibe /, der Ring f und die Platte d festgepreßt. Das Rohr g kann auf einen senkrechten Drehzapfen aufgesetzt werden, auf welchem der Arbeiter die Form drehen kann, um leichter den Karton auflegen zu können.
Die Anwendungsweise der Form ist die folgende: Der Arbeiter fügt die Lamellen α, α1, α2 ... dadurch, daß er die Zapfen b in die Löcher der Platte d einsetzt und alsdann den Ring f in die Haken e des zylindrischen
Halses einschiebt, zusammen. Hierauf stülpt er die Scheibe j über den Schraubenbolzen und schraubt die Flügelmutter k auf.
Die Form wird nun mit den mit Leim getränkten Kartonstücken, aus welchen die Puppe hergestellt werden soll, belegt. Alsdann wird das Ganze in den Trockenofen gebracht. Sobald der Karton trocken ist, wird die Mutter k entfernt, die Scheibe / abgehoben und der Ring f und die Platte d gleichfalls abgenommen. Die Lamellen sind alsdann vollständig frei, und man kann sie einzeln aus der Puppe von unten herausziehen.
Da die Puppe aus einzelnen übereinandergreifenden Kartonstücken gebildet wird, bleiben nach dem Trocknen einzelne dickere Stellen, welche mit der Raspel entfernt werden müssen. Um diese Arbeit zu vermeiden, kann man die mit feuchtem Karton belegte Form in eine entsprechende Matrize bringen, die aus zwei Teilen besteht, welche mittels Dübel und Verbindungsschrauben fest zusammengepreßt werden können. Der feuchte Karton wird auf diese Weise zwischen der Innenform und der Matrize gepreßt und schmiegt sich genau der Oberfläche der Matrize an, so daß er nach dem Trocknen eine glatte Oberfläche aufweist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Form zur Herstellung von Modellpuppen aus Karton, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einzelnen mit ihren Längskanten aneinanderstoßenden Metallamellen (a, a1, a2 ...) besteht, deren jede an ihrer breitesten Stelle oberhalb der Taille schmaler ist als der Taillendurchmesser, und die oben und unten durch abnehmbare Verbindungsstücke derart zusammengehalten sind, daß nach Abnahme des unteren Verbindungsstückes jede Lamelle einzeln durch das Puppeninnere nach Unten herausgezogen werden kann".
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als unteres Verbindungsstück eine Platte (d) dient, in deren Löcher die Lamellen mit Zapfen (b) eingreifen.
3. Form nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als oberes Verbindungsstück ein Ring (f) dient, der in an den Lamellen angebrachten Haken (e) liegt.
4. Form nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie. mit einer über den Karton zu legenden, gegebenenfalls mehrteiligen Matrize versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT235521D Active DE235521C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE235521C true DE235521C (de)

Family

ID=495286

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT235521D Active DE235521C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE235521C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2100927A1 (de) Puppe mit beweglichen Korperteilen
DE69630150T2 (de) Einstapelbares kochgerät mit gelenktem griff
DE235521C (de)
DE202015002877U1 (de) Hilfsgerät zur Faltung dreieckiger räumlicher Papier-Bauelemente
DE2518896C3 (de)
DE2602633C3 (de) Falttür oder Faltwand
DE500218C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Koerben u. dgl.
DE102006001360B4 (de) Verfahren und Konstruktionssatz zum Bau von Polyedern
DE2840538A1 (de) Backform aus zusammensetzbaren einzelteilen
DE169717C (de)
DE1525615B2 (de) Haltevorrichtung für eine Manschettenanordnung
DE545986C (de) Staffelblattei mit zwei Reihen von Aufreihern, die im Verhaeltnis zueinander in zwei Richtungen verschoben werden koennen
DE1196595B (de) Backform fuer Kuchen oder anderes Gebaeck in Blockform
DE976096C (de) Dehnbares Gliederband
DE1508924B2 (de) Wärmehaube
DE141223C (de)
DE19650235A1 (de) Topfeinsatz zur Aufnahme einer Naturalie
DE493509C (de) Verfahren zur maschinellen Zusammensetzung von Schirmgestellen
DE1834483U (de) Strassenentwaesserungsgegenstand aus gelenkig miteinander verbundenem rahmen und rost bzw. deckel.
DE2815010A1 (de) Backform aus zusammensetzbaren einzelteilen
DE818363C (de) Spannleiste fuer Steckschriftkasten
DE443697C (de) Befestigungsvorrichtung fuer Schalter oder Steckereinsaetze in Wanddosen
DE102549C (de)
DE2209863C3 (de) Vorrichtung zum Darbieten und Halten flacher Gegenstände
DE557182C (de) Briefordner mit schwenkbar angeordneten Aufreihern und Verlaengerungsbuegeln