DE235358C - - Google Patents

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DE235358C
DE235358C DENDAT235358D DE235358DA DE235358C DE 235358 C DE235358 C DE 235358C DE NDAT235358 D DENDAT235358 D DE NDAT235358D DE 235358D A DE235358D A DE 235358DA DE 235358 C DE235358 C DE 235358C
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dihydroisoquinoline
methylenedioxy
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iodine
yellow
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/02Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D491/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 235358 — KLASSE 12/?. GRUPPE
FARBENFABRIKEN vorm. FRIEDR. BAYER & CO. in ELBERFELD.
Verfahren zur Darstellung von in 1-Stellung alkylierten, aralkylierten oder arylierten
Hydrastininen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1910 ab.
Es wurde gefunden, daß man die bisher nicht bekannten, in i-Stellung alkylierten, aralkylierten oder arylierten Hydrastinine bzw. ihre halogenwasserstoffsauren Salze der allge-· meinen Formel:
,0-
CH9
ID
Halögen
40
45
[R1 = Alkyl oder Aralkyl; R2 = Alkyl, Aralkyl oder Aryl)
dadurch erhalten kann, daß man auf die N-
*5 Acidylderivate des Homopiperonylamins (vgl.
Ber. 41 [1908], S. 2752) Kondensationsmittel einwirken läßt und die so erhaltenen Dihydroisochinolinbasen in ihre Halogen alkylate oder Halogenaralkylate überführt. Die so erhältlichen Körper zeigen die wertvollen therapeutischen Eigenschaften des Hydrastinins (Gefäßkontraktion). Dies ist überraschend, da dem salzsauren Hydrastinin selbst ein Aldehyd, dem neuen Körper dagegen Ketone zugrunde liegen, wie aus folgender Formelzusammensetzung ersichtlich ist: -
CH.
2\
JO-
■o-K
CH.
2\
CH. C H9
CH.
2X/-,
salzsaures Hydrastinin XHO Hydrastinin
NH- CH9
CH9
O-
.CH2
c-
CF,
c H%
c Ha
CH,
2\
,0-0- CH
2\
CO
CH9
NH-CH^
salzsaures Metl^lhydrastinin ■». ___ _ CH3
Methylhydrastinin.
Beispiel ι.
6 · 7-Methylendioxy-i-methyl-3 · 4-dihydroisochinolin.
90 Teile Acetylhomopiperonylamin
. /\/CH2-CH2.NH. COCH,
yo-
(in bekannter Weise, z. B. aus Acetylchlorid und Homopiperonylamin dargestellt durch Umkristallisieren aus Toluol gereinigt, stellt einen in weißen Blättchen kristallisierenden Körper vom Schmelzpunkt ioi° dar) werden in 900 Teilen Toluol mit 160 Teilen Phosphorpentoxyd 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Toluol abgegossen, der Rückstand in Wasser gelöst, ausgeäthert, aus der wäßrigen Lösung die Base mit Kalilauge abgeschieden, mit Äther aufgenommen und über Kali getrocknet.
Durch Fällen einer alkoholischen Lösung der Base mit Pikrinsäure erhält man das Pikrat des 6 · 7-Methylendioxy-i-methyl-3 · 4-dihydroisochinolins als hellgelbes Kristallpulver vom Schmelpunkt 232 °.
Jodmethylat des 6 · 7-Methylendioxy-i-methyl-3 · 4-dihydroisochinolins.
Ohne weitere Reinigung wird die konzentrierte Ätherlösung der Base mit Jodmethyl versetzt, das ausfallende Jodmethylat nach einigen Stunden abgesaugt und aus 5oprozentigern Alkohol umkristallisiert. Gelbe Blätter vom Schmelzpunkt 257 °. Zur Überführung in das. Chlormethylat (salzsaures i-Methylhydrastinin) wird eine wäßrige Lösung des Jodmethylats mit frisch gefälltem Chlorsilber etwa 2 Stunden auf der Maschine geschüttelt, das Filtrat vom Jodsilber eingedampft und der Rückstand aus verdünntem Aceton umkristallisiert. Man erhält das salzsaure i-Methylhydrastinin in gelblich weißen, weichen federförmigen Nadeln, die nach dem Trocknen bei etwa 232 ° unscharf schmelzen.
Beispiel 2.
Chlorbenzylat des 6 · 7-Methylendioxy-i-methyl-3 · 4-dihydroisochinolins.
JC H9.
CH.
2\
CH9
j/1
C H
iC&H6
CH3
Läßt man eine ätherische Lösung von mole-
6n kularen Mengen 6 · 7-Methylendioxy-i-methyl-3 · 4-dihydroisochinolin und Benzylchlorid einige Tage stehen, so scheidet sich das Chlorbenzylat ab und wird durch Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton gereinigt. Man erhält so gelbbraune Nadeln vom Schmelzpunkt 248 °.
Beispiel 3.
6 · 7-Methylendioxy-i-benzyl"3 · 4-dihydroisochinolin.
70 Teile Phenacetylhomopiperonylamin
x ^CH2- CH2- NH - COCFL,C6H6
,0-
(erhalten aus Phenacetylchlorid und Homopiperonylamin nach bekannten Methoden, stellt aus Toluol umkristallisiert schwach gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 96 ° dar) werden in 700 Teilen Toluol mit 140 Teilen Phosphorpentoxyd 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Toluol abgegossen, der Rückstand mit Eis und Natronlauge zersetzt, die Base mit Äther aufgenommen, über Kali getrocknet und im Vakuum fraktioniert. Sie geht bei 16 mm bei 2400 als dickes, gelbes, zähflüssiges öl über.
Das in der gleichen Weise, wie es im Beispiel ι beschrieben worden ist, erhaltene Pikrat stellt gelbe derbe Kristalle vom Schmelzpunkt 189 bis 1900 dar.
Das Jodmethylat des 6 · 7-Methylendioxyi-benzyl-3 · 4-dihydroisochinolins kristallisiert beim längeren Stehen einer Ätherlösung von Base und Jodmethyl aus, wird durch Auskochen mit Aceton gereinigt und aus Wasser, in dem es schwer löslich ist, umkristallisiert. Es bildet derbe gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 252 °.
Durch Umsetzen einer wäßrigen Lösung des Jodmethylats mit frisch gefälltem Chlorsilber und Eindampfen des Filtrats vom Jodsilber wird das Chlormethylat. oder salzsaure i-Benzylhydrastinin als gelbroter, nicht kristallisierender Firnis erhalten, der in Wasser leicht löslich ist.
Beispiel 4.
Jodäthylat des 6 · 7-Methylendioxy-i-benzyl-3 · 4-dihydroisochinolins.
.0—
CH.
2\
CH9
Zur Darstellung des Jodäthylats läßt man eine ätherische Lösung molekularer Mengen 6 · 7-Methylendioxy-i-benzyl-3 · 4-dihydroiso-
chinolin und Jodäthyl einige Tage bei gewöhnlicher Temperatur stehen und kristallisiert das ausgeschiedene Jodäthylat aus Alkohol um. Man erhält Krusten derber gelber Kristalle, die bei 2140 schmelzen.
Beispiel 5.
6 · 7"Methylendioxy-i-phenyl-3 · 4-dihydroisochinolin.
50 Teile Benzoylhomopiperonylamin
-NH-COCtH5
CH.
2\/
vom Schmelzpunkt 122 ° werden in 500 Teilen Toluol gelöst und die Lösung mit 30 Teilen Phosphoroxychlorid 2 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Toluollösung mit Wasser gewaschen und der am Boden des Kolbens haftende Rückstand durch Erwärmen mit Wasser auf dem Wasserbade zur Lösung gebracht. Die wäßrigen Auszüge werden dann vereinigt, nitriert und aus dem Filtrat die Base mit Hilfe von Natronlauge als schnell erstarrendes öl gefällt. Durch Umkristallisieren aus einer Mischung von Benzol und Ligroin erhält man das 6 · 7-Methylendioxy-i-phenyl-3 · 4-dihydroisochinolin in derben, fast farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 142 bis 143 °.
Zur Herstellung des Jodmethylats läßt man eine Mischung der alkoholischen Lösungen molekularer Mengen Base und Jodmethylat bei ,gewöhnlicher Temperatur stehen. Das Jodi methylat des 6 · 7-Methylendioxy-i-phenyl-3 · 4-dihydroisolins scheidet sich in feinen gelben •Nadeln vom Schmelzpunkt 241 ° ab.
Das Verfahren verläuft in analoger Weise bei Verwendung anderer der genannten Körper, anderer Halogenalkylate, wie Benzylbromid, oder bei Verwendung anderer Kondensationsmittel oder anderer Phosphorhalogenide.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von in 1-Stellung alkylierten, aralkylierten oder arylierten Hydrastininen, darin bestehend, daß man auf die Acidylderivate des Homopiperonylamins, mit Ausnahme des Formylderivates, Kondensationsmittel einwirken läßt und die so erhaltenen Dihydroisochinolinbasen in ihre Halogenalkylate oder -aralkylate überführt.
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