DE2352467A1 - Pulverfoermige waermehaertbare mischungen - Google Patents
Pulverfoermige waermehaertbare mischungenInfo
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Description
Priorität: 20.Oktober 1972, Großbritannien, Nr. 48337/72
Die Erfindung bezieht sich auf pulverförmige wärmehärtbare
Mischungen, auf ihre Herstellung und auf ihre Verwendung als schützende und/oder schmückende Überzüge auf elektrisch
leitenden Gegenständen.
Seit einigen Jahren wird die Verwendung von pulverförmigen
wärmehärtbaren Mischungen als Ersatz für flüssige wärmehärtbare Mischungen ständig erfolgreicher aus folgenden
Gründen:
a) sie enthalten keine Lösungsmittel. Infolgedessen werden
die Probleme der Vergiftung, der Verschmutzung und der
Feuersgefahr, wie sie mit der Verdampfung der Lösungsmittel im Zeitpunkt der Aufbringung der flüssigen wärme-,
härtbaren Mischungen auf die zu überziehenden Unterlagen verbunden sind, vermieden;
b) sie sind wirtschaftlicher, zunächst weil man, wie bereits
gesagt, keine Lösungsmittel verwendet, und auch weil der Überschuss an wärmehärtbarem Pulver, welches nicht auf
der zu überziehenden Unterlage im Zeitpunkt der Aufbringung fest anhaftet, in seiner Gesamtheit wiedergewonnen werden
kann*· ■
Die pulverförmiger! wärmehärtbaren Mischungen werden unter
anderem vielfach verwendet für das überziehen von elektrischer
Haushaltsapparaten j,- . Fahrrädern. 9 Gartenmöbelns Zubehör der
Automobilindustries usw.
Die Anwendungsweise der pulverförmigen wärmehärtbaren Mischun
gen ist sehr einfach; man bringt diese Pulver mittels Zerstäuberpistole auf den zu überziehenden elektrisch leitenden
Gegenstand unter einer mittleren lOtentialdifferenz von
ungefähr 50.000 Yo auf. Auf diese Weise bildet sich ein
regelmässiger Überzug aus dem Pulver auf dem Gegenstand, während der Übefschuss an aufgesprühtem Pulver,, welcher
auf dem Gegenstand wegen der iso-Xierenden Wirkung des
schon zurückgehaltenen Pulvers nicht anhaftet, wiedergewonnen
werden kann. Der überzogene Gegenstand wird dann in einem Ofen erwärmt, worin die -Vernetzung des wärmehärtbaren Bindemittels
des Überzugs vorgenommen wird, wodurch der Überzug so seine endgültigen mechanischen, und chemischen Eigenschaften
erlangt.
Es gibt verschiedene Typen von pulverförmiger! wärmehärtbaren
Mischungen«, Die ersten hierfür verwendeten waren solche auf
der Grundlage von Epoxyharz en«. Aber ihr Verhalten bei Sonnenbestrahlung
und der Witterung Hessen viel zu wünschen übrigo Sie "mehlten", was besagen SoIl5, dass die erhaltenen überzüge
ihren anfänglichen Glanz- verlieren, und zerfallen unter
Bildung eines weissen Staubs und somit unter Verlust ihres schützenden Vermögens.
Andere Typen, deren Verhalten bei Sonnenlicht und Witterung
befriedigend wars sind komplizierte Gemische9 welche grundsätzlich
folgende Bestandteile enthaltene
A.ein gesättigtes Harz mit gerader oder verzweigter Kette,
welches noch freie reaktionsfähige Gruppen enthält, beispielfs weise OH oder GOOH Gruppen,
B «,ein aminoplastisch.es Hars vom Typus Polyamin- oder Polyamid-Aldehyd,
gegebenenfalls veräthert- durch einen Alkohol, wobei die Bestandteile A und B auch ersetzt sein' können
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durch ein einziges Harz, selbstvernetzbar in der Wärme f
"beispielsweise ein Vinyl/N-Methylolacrylamid-Miscnpolymer-],
C«, einen Katalysator zum Yerrietzen (Polykondensieren) A und B
(oder das in der Wärme selbstvernetzbare Harz)p
D„Hilfsagentien (Zerkleinerungsagentien, Fluiditatregler,
Tenside;, Hilfsharze8 Weichmacherf Pigmente t Farbstoffe,
-Füller, usw„)e
Um die pulverförmigen wärmehärtbaren Mischungen herzustellen
verfügt man über zwei grundsätzliche Arbeitsweisen;
1. Man schmilzt die harzigen Bestandteile, .setzt die Pigmente,
den Katalysator und die anderen Additive hinzu und mischt sorgfältig in der Wärme diese verschiedenen Bestandteile
bis zur Erhaltung einer homogenen Mischung, welche dann
abgekühlt und zerkleinert wirdf
2» man löst die harzigen Bestandteile in einem Lösungsmittel
aufρ setzt zu der Lösung die Pigmentes den Katalysator
und die anderen Additive hinzu? zerkleinert^ um eine
homogene Suspension zu erhalten und verdampft dann das
Lösungsmittel, insbesondere durch Sprühtrocknung (Zerstäubungstrocknung), um ein Pulver zu erhalten«
In der Praxis werden die operationen 1 und 2 "Pigmentation"
genannt. Es ist jedoch schwierig s vollkommene pulverförmige
wärmehärtbare Mischungen herzustellen, weil sie oft widersprüchlichen
Kriterien .entsprechen sollen. So können diese Pulver nicht während ihrer Handhabung, ihres Transports und
ihrer Aufbewahrung ^agglomerierens was bedingt, dass sie
nicht kleben dürfen und infolgedessen einen ausreichend-hohen
Schmelzpunkt besitzen müssen«, Nun muss aber für die oben unter 1, beschriebene Pigmentation in Schmelzphase der-Schmelzpunkt
der harzigen Bestandteile ausreichend niedrig sein, um eine
gute Benetzung der Pigmente und der anderen festen Stoffe durch die geschmolzenen harzigen Verbindungen sicherzustellen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass der oben definierte harzige Bestandteil A aus diesen Gründen die folgenden physiko-chemischen
Eigenschaften aufweisen muss: eine glasartige Übergangstemperatür über 400O und unter
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80°C,
eine Erweichungstemperatur zwischen 70 und 1300C,
eine Viskosität im geschmolzenen Zustand zwischen 10 und 5000 Poisen bei 1800C.
Andererseits kann während der Pigmentation die Viskosität der wärmehartbaren Mischung nicht zunehmen; tatsächlich würde
jeder Vernetzungsbeginn eine entsprechende Zunahme der Viskosität zur iOlge haben, was die Eigenschaften des Fliessvermögens
der auf die zu überziehende Unterlage aufgebrachten Mischung verringern würde und Missbildung des aufgebrachten
Films verursachen würde, wie z.B. Runzeln, Löcher u.dgl.
ÄTisserdem muss die Kinetik der eigentlichen Vernetzung vollständig
angepasst werden«, Da die Vernetzung des Bestandteils A durch den Bestandteil B eine Kondensationsreaktion ist,
begleitet von einer Entwicklung flüchtiger Stoffe, wie z.B. Wasser und/oder Alkohol- müssen diese flüchtigen Stoffe sich
frei entwickeln können. Wenn aber die Viskosität während der Entwicklung dieser flüchtigen Stoffe zu stark zunimmt, wird
die Entgasung Blasen an der Oberfläche des Überzugs verursache^ welche nicht mehr verschwinden können und unweigerlich
das Aussehen der Oberfläche des Überzugsfilms verändern»
Die Vernetzung muss daher ausreichend langsam verlaufen, um diese Oberflächenmängel zu vermeiden, aber sie kann nicht
langsam bis zu dem Grad sein, um die Vernetzung wegen eines zu langsamen Produktionsrythmus und eines zu erhöhten Energieverbrauches
unwirtschaftlich zu machen.
Die Nichtzunahme der Viskosität während der Pigmentation
einerseits und die geeignete Vernetzungsgeschwindigkeit andererseits werden tatsächlich im wesentlichen durch den
Polykondensationskatalysator geregelt. Der ideale Katalysator würde derjenige seins welcher während der Pigmentation und
Lagerung der wärmehärtbaren Mischung inert bleibt, aber welcher im Zeitpunkt der Vernetzung diesen Vorgang mit der gewünschten
Geschwindigkeit katalysierte In dieser Hinsicht gebe ι
die bisher verwendeten Katalysatoren in pulverförmigen wärmehärtbaren
Mischungen keine vollkommene Befriedigung. Die
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p-Toluolsulfonsäure, welche der am meisten benutzte Katalysator in derartigen Mischungen ist, erzeugt einerseits schon
eine anfängliche Vernetzung*, während der Pigmentation, und
beschleunigt andererseits die Polykondensation bei der eigentlichen Vernetzung zu stark (siehe Kurve i der Zeichnung).
Daher wurde versucht, die p-Toluolsulfonsäure durch andere
Katalysatoren wie z.„.B, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Benzoesäure,
Zitronensäure u.dgl. zu ersetzen, aber diese haben den Nachteil,
sieh bei i'emperaturen von 160-22O0C zu zersetzen,, wie
sie im allgemeinen für die Vernetzung angewendet werden.
Es besteht daher bis jetzt das Bedürfnis einer Vervollkommnung auf dem Gebiet der pulverförmigen wärmehärtbaren Mischungen,
und das Ziel der Erfindung ist, diese Aufgabe zu lösen.
Die Erfindung hat daher zum Ziel die Schaffung verbesserter
pulverförmiger wärmehärtbarer Mischungen und ist dadurch,
gekennzeichnet, dass sie einschliessen 1) harzartige Bestandteile,
ausgewählt'unter a) einer Mischung eines gesättigten
Harzes (A) mit gerader oder verzweigter Kette und einem Gehalt.an freien Hydroxyl- oder Garboxy!gruppen und eines
,Aminoplastharzes (B) des Polyaminaldehyd- oder Polyamidaldehyd-Typs,
gegebenenfalls veräthert durch einen Alkohol, und b) einem selbstwärmevernetzbaren Harz . mit N-MethyIo!amid- oder
alkoxylierten N-Methylolamid-Gruppen; 2) einen Polykondensationskatalysator
(G), dargestellt durch mindestens einen Alkylmonoester
einer halogenierten aromatischen Dicarboxylgruppe, und 3) Hilfsagentien für überzugsmisehungen (D).
Das ,gesättigte ■ Harz (A) mit gerader ©der verzweigter Kette
und mit einem Gehalt an freien OH- und/oder GOOH-Gruppen _.
kann ein Polyesterharz sein, gebildet unter Ausgehen ^n.
mindestens einer gesättigten Di- oder Polycarboxylsäure und mindestens einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol. Die
Di- oder Polycarboxylsäure kann eine aliphatische Säure sein,
wie Adipin-, Bernstein-, Sebacinsäure, u.dgl.; eine aromatische
Säure wie o-, iso- oder Terephtalsäure, u.dgl« Anstelle
der freien Säure kann man ihre funktioneilen Derivate, wie das Säureanhydrid, Säurehalogenid, -^ster, usw. verwenden.
• Der zwei- oder mehrwertige Alkohol ist beispielsweise
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Polyäthylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin, Trimethylc1-äthan,
Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Sorbitol, u.dgl. Wenn der Polyester freie Hydroxylgruppen enthält, liegt seine
Hydroxylzahl zwischen 25 und 200, vorzugsweise zwischen 50 und 150. Wenn der Polyester freie Carboxylgruppen enthält,
liegt seine Säurezahl zwischen 5 und 300, -vorzugsweise zwischen 20 und 20Oo
Das gesättigte Harz (A) mit gerader oder verzweigter kette und einem Gehalt an freien OH- und/oder COOH-Gruppen kann
gleichfalls ein Vinyl- und/oder Acrylpolymer mit einem Gehalt an freienOH- oder COOH-Gruppen sein, erhalten durch i-iischpolymerisation
von mindestens einem Vinyl- und/oder Acrylmonomer (a), mit mindestens einem Vinyl- und/oder Acrylmischmonomer
(b) mit einem Gehalt an freien Hydroxyl- oder Carboxy: gruppen, oder Gruppen, welche imstande sind, diese freien
Hydroxyl- oder Carboxylgruppen unter den xieaktionsbedingungen
zu liefern. Beispiele des Monomers (a) sind: Vinylacetat, Methyl- und Hethy%ieth)acrylat, Acrylonitril und r-ethacrylonitril,
Acrylamid und Methacrylamid, Styrol, Vinylalkohol, IT-Vinylpyrrolidon, Diallylphtalat,u.dgl. Beispiele des Misehmonomers
(b), welche freie OH-Gruppen einführen, sind die Acrylate, Methacrylate oder Itaeonate von Monoathylenglykol,
Diäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, die Acrylate oder Methacrylate von Glycidyl, usw. ; diese Misehmonomeren
führen in die Kette des Mischpolymers freie Hydroxylgruppen derart ein, dass die OH-Zahl.des Mischpolymers
einen Wert von 5 bis 350, vorzugsweise von 25 bis 250 erreicht. Beispiele des Misehmonomers (b), welche freie GOOH-Gruppen
einführen, sind Maleinsäure oder ihr Anhydrid, fumarsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure; diese Mischmonomeren führen
in die Kette des Mischpolymers freie Carboxylgruppen derart
ein, dass die Säurezahl des Mischpolymers einen «ert von 5 bis 350, vorzugsweise von 25 bis 250 erreicht, Jedoch wenn
ram die Polymerkette gleichzeitig OH- und COOH-Gruppen enthält
ist die Summe der OH- und COOH-Zahl 5 bis 350, vorzugsweise 25 bis 250.
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Das Aminoplastharz (B) des Polyaminaldehyd- oder Polyamidaldehyd-Typs ist beispielsweise ein Kondensationsprodukt des Mono-
oder DimethyIolharnstoffs, nichtveräthert oder veräthert
durch einen Alkohol wie Methanol, Äthanol, Butanol usw., ein Kondensationsprödukt Melamin-iormaldehyd, Z0B0 Trimethylolmelamin
oder Hexamethylolnielamins, nichtveräthert oder veräthert
mit einem Alkohol, z«Bo Methanol, Äthanol, Butanol,
Pentanol, Octanol, usw.'
Das selbstwärmehärtbare (selbstwärmevernetzbare) Harz, welches
gleichzeitig den Bestandteil (A) und den Bestandteil (B) in den erfindungsgemässen Mischungen ersetzen kann, ist ein Mischpolymerisationsprodukt
zwischen einer Vinylverbindung (Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid f Styrol^ usw.) und/oder
einer Äcrylverbindung (Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthylacryljat,
Methylmethacrylat usw,) und einer Verbindung, welche Träger
von freien oder alkoxylierten Methylamidgruppen ist, wie z,B,
M-Kethylolaerylamid, methoxyliertes N-Methylolacrylamid, usw.
Der in den erfindungsgemässen Mischungen benutzte Katalysator
(C) wird gebildet, von mindestens einem Alkylmonoester einer aromatischen halogenierten Polycarboxylsäure« Dies ist ein
ausgezeichneter Katalysator für Polykondensation für feste wärmehärtbare Mischungen, in dem-Sinn* dass er im wesentlichen
inaktiv bei gewöhnlicher Temperatur bis zu den für die Pigmentation der festen wärmehärtbaren Mischungen angewendeten
Temperaturen bleibt, welche von der G-rössenordnung von 70 bis 130°G sind, wobei man praktisch keine Zunahme der Viskosität
weder während der Lagerung noch während der Pigmentation -(siehe Beispiel 1) feststellt s während bei Vernetzungstemperaturen,
welche im allgemeinen 130 bis SEO0G P vorzugsweise—"
160 bis 18O°C betragen, die Vernetzung mit einep^tfeschwindigkeit
verläuft, die gleichzeitig ausreichend schwach." ist, um
.den flüchtigen Produkten Zeit zum Entweichen, .zu geben, während
die harzartige Mischung noch ausreichend flüssig ist, und ausreichend raach verläuft, um einen interess®ntt.n Bytlimus industrieller
Produktion zu ermöglichen! , und wobei schliesslich
,Überzüige erzielt werden, welche ausgezeichnete mechanische,-und
chemische Eigenschaften besitzen (siehe Beispiel 2), '
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In den erfindungsgemässen Alky!memoestern aromatischer
halogenierter Polycarboxylsäuren leitet sich das Alkylradikal
τοπ einem einwertigen primären^ sekundären oder tertiären
Alkohol ab, welcher zur aliphatischen Reihe gehören und eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweisen kann, oder zur cycloaliphatischen Reihe mit 5 bis Kohlenstoffatomen, oder zur araliphatischen Reihe mit 6 bis
Kohlenstoffatomen, oder zur aromatischen Reihe mit 6 bis 9
Kohlenstoffatomen, oder zur heterocyclischen Reihe mit 5 bis 8 Kohlenstoff atomen,, Als Beispiele alipha tischer Alkohole
sind zu nennen. Methanol, Äthanol, Propanole Isopropanol,
n-Butanolj Isobutanol, sek-Butanolj» t-Butanol, 2-Äthylhexanol
Decanolp Dodeeanol, Hexadecanol, Octadecanol, uswo Der
cycloaliphatische Alkohol ist beispielsweise das Cyclopentanon
Cyclohexanol, Methylcyelohexanol, uswtr Der araliphatische
Alkohol ist beispielsweise Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol,
uswo Der aromatische Alkohol ist beispielsweise Phenol,
o-s m- und p-Xylol, p-Isopropylphenols uswo Der heterocyclische
Alkohol ist beispielsweise Furfurylalkohol,usw.
In den erfindungsgemässen Alkylmonoestern halogenierter
aromatischer Polycarboxylsäuren enthält die halogenierte aromatische Polycarboxylsäure vorzugsweise Chlor , Fluor und/
oder Brom als Halogen« Sie ist vorzugsweise die mono-, di-, tri- oder tetrahalogenierte o-Phtalsäure, z.B. die Mono-,
Di-, Tri- und/oder Tetrabromphtalsäure, die Mono-, Di-, Tri-
und/oder Tetrachlorphtalsäure 9 die Mona-, Di-, Tri~ und/oder
Tetrafluorp-htalsäure. Jedoch ist die halogenierte aromatische
Polycarboxylsäure nicht beschränkt auf halogenierte Derivate der o-Phtalsäurej, sondern andere halogenierte
Säuren, zoB. die Säure HET (1 S4s5p6s7i)7-Hexaehlorbicyclo-/2^2oj7'-liept-5~en-2!,3--dicarboxylsä"ure)
und andere können sich gleichfalls eignen«,
Die bei den erfindungsgemässen Mischungen verendeten Hilfsagentien
(D) sind beispielsweise das Ketonharz A (BASF)1,
ΐ/elchesdie Pluidität regelt, das Zonyl-S™13 (E.I.du Pount de
Nemours & Co)8 ifelches ein Tensid ist, Pigmente wie Titandioxyd,
Bisenoxyde;, us¥o, organische Farbstoffe9 ^erkleine-
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rungshilfsmittel, Weichmacher wie Dibutylphtalat, Tributylphosphat,
usw„
In den erfindungsgemässen pulverförmigen wäriaehärtbaren
Mischungen sind die Anteile der Bestandteile die folgenden:
99j99 - 50 Gewichtsteile des harzartigen Bestandteils (A)5
vorzugsweise 95 bis 60 Gewichtsteile,
0,01 -,50 Gewichtsteiie des harzartigen Bestandteils (B), ■
vorzugsweise 5 bis 40 Gewientstelle,
0,01 bis 10 Gewichtsteile des Katalysators (G)^ vorzugsweise
0,5 bis 5 Gewichtsteile, ' ' -
Ο,01 bis 90 Gewichtsteile der Hilfsagentien (D), vorzugsweise
O305 bis 85 Gewichtsteile,
gegebenenfalls wenn die harzartigen, bestandteile (α) und' (B)
ersetzt sind durch ein- in der Wärme selbstvernetzbares Harz, beträgt die Menge an diesem letzteren, welches die Summe
der harzartigen Bestandteile (A) und (B) ^vertritt«, in
Gewichtsteilen 50,01 bis 149S99 Gewichtsteile, vorzugsweise
65 bis 135 Gewichtsteile,
Die Herstellung der erfindungsgemässen pulverförmigen
wärmehärtbaren Mischungen kann in üblicher WeisejbeWirkt
werden unter Schmelzen der harzartigen Bestandteile bei einer temperatur von 70 bis 130°C? vorzugsweise 80-1200C,
unter Hinzufügung des Katalysators und der Hilfsagentien unter/sorgfältigem Mischen bei den oben angegebenen Temperaturen
der verschiedenen Bestandteile bis zum Erhalten einer homogenen Mischung, was 5 bis 10 Minuten erfordert, unter
Verfestigung der Mischung durch Abkühlen bis auf die Umgebung
temperatur und deren Zerkleinern zu einem Pulver, dessen Teilchen eine mittlere Dimension von "0,1 bis 250 Mikron,
vorzugsweise von 30 bis 120 Mikron, besitzen« Gemäss einer anderen Arbeitsweise kann man.auch die harzartigen Bestandteile
der Mischung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
z.B.-Methylenchlorid, u.dgl., auflösen, zu dieser Lösung den Katalysator und die Hilfsagentien zusetzen, die
Mischung zerkleinern, um eine homogene Suspension zu erhal-
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ten«, das Lösungsmittel, vorzugsweise durch Sprühtrocknung,
verdampfen, um ein Pulver zu erhalten, dessen Teilchen die eben angegebene mittlere -dimension aufweiseno ·
Die so erhaltenen erfindungsgemässen pulverförmigen mischungen
eignen sich in vollKommener V/eise f&r das Überziehen-von
elektrisch leitenden G-egenständen mittels einer Sprühpistole
gemäss der elektrostatischen Arbeitsweise, wie sie allgemein zu diesem Zweck angewendet wird» Diese Gegenstände sind
nicht nur Artikel aus Metall, sondern auch nichtmetallische,,
die Elektrizität leitende Artikel wie Z0-B0 ein feuchtes
Astbestzementagglomeratρ uswo
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. TJm in ihnen die Schwankungen der Viskosität und
die Entwicklung des Vernetzungsgrads der pulverförmigen
Mischungen während ihrer Herstellung (Pigmentation) und ihrer
der Anwendung (Vernetzung) zu zeigen, wurde/Apparat PLASTI-CORDER
von BRABEIDER benutzte Dieser Apparat ermöglichtsdie Viskosität
der Mischung als Funktion der Zeit bei einer gegebenen Temperatur zu messen, ür" umfasst ein Gefäss mit Doppe !wand,
innerhalb derer ein thermostatisches Fluidum umläuft, im
Innern des G-efässes sind zwei Mischarme angeordnet, weiche von einem Motor mit variabler Geschwindigkeit, angetrieben
werden. Eine geeignete Anordnung ermöglicht, das der Rotation der zwei Arme durch die dem Test unterworfene Mischung
entgegengesetzte Kräftepaar zu messen. In dem Pail der Vt..-netzung
misst man so das Maximum des Kräftepaars und die notwendige Zeit zum Erhalten fieses Maximums. Diese Zeit,
"cure time" (Reifezeit) genannt, stellt daher die notwendige Zeit für die vollständige Vernetzung der geprüften Mischung
dar.
Man beschreibt das Verhalten bei 1100C während der Pigmentation
von zwei identischen wärmehärtbaren 1-xicchungen, von welchen
die eine mit p-Toluolsolfonsäure . und die andere mit
Tetrachlorphtalat des >-xonobutyls katalysiert wird, v/dbei in
jedem Fall 0,5 Gewichtsteile ah Katalysator für 100 Gev/ichts.-teile
der gesamten Mischung eingesetzt wurden»
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BAD ORIGINAL
:52467
Die graphische Darstellung gibt die Kurve bei'1100C des
Widerstandskräftepaars als i'unktion der Verweilzeit wieder„
1
Man sieht, dass die Kurve xier Mischungp katalysiert durch. p-Toluolsulfonsäure, rasch schwankt und zu hohen Werten des
Man sieht, dass die Kurve xier Mischungp katalysiert durch. p-Toluolsulfonsäure, rasch schwankt und zu hohen Werten des
Kräftepaars führt (Zunahme der Viskosität), während die Kurve
der Mischung, welche erfindungsgemäss..katalysiert wurde«,
nur ein sehr schwaches Anwachsen zeigt, welches unter 50$
des Anfangswertes nach 30 Minuten Verweilzeit bei 1100C bleibi
Die für die Versuche benutzte pulverförmige Mischung umfasste
a) 64,5 Gewichtsteile des nachstehend beschriebenen gesättigten
Polyesters j, Ig (Temperatur des glasartigen Übergangs)
57 "S; JSrweichungstemperatur, gemessen durch Penetrometries
78°Gj Hydroxylzahl = 94 mg KOH/g des Polyesters,
"b) 9y7 Gewichtsteile Hexamethoxymethylmelamin,
c) 25,8 Gewichtsteile .Titan^öxyd,
d) 0s5 Gewichtsteile Katalysator t
e) 0,05 G-ewichtsteile eines Tensids (Zonyl-S-13 von EoIodu
POMT de NEMOUItS. & Co.) und 0,5 Gewichtsteile eines Pluiditätreglers (Ketonharz-A von
Für die Herstellung der pulverförmigen Mischung geht mai,-folgendermassen
vor: man zerkleinert den gesättigten Polyester auf eine Korngrösse von 2-3 mm und gibt das so erhaltene
Pulver in eine erwärmte Mischschnecke„ worin man nacheinander
die Verbindung (b), die Verbindung (c), den Katalysator (d)
und die Zusätze -(e) hinzugibt„ wobei man die Temperatur auf
1100C hält und während der in der graphischen Darstellung
angegebenen Zeit mischte Die Pigmentationszeit wird, gezählt
unter Ausgehen voa dem Zeitpunkt, bei welchem alle Bestandteile
der Mischung hinzugesetzt sindo Bei der Herstellung dieser Mischung in der industriellen Praxis bedarf es im
allgemeinen einer Mischzeit bei 1100C von ungefähr 5 bis
10 Minuten,, um eine gute Homogenisierung zu erzieleno Man
kühlt dann ab und zerkleinert die Mischung auf eine Korn= grösse von 30 bis 120 Mikron«, -.
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Der Polyester (a) wird In einem Glasreaktor, ausgerüstet mit
einem Thermometer, einem Rührer, einer Zu- und Ableitung eines inerten G-ases, einem Kondensator und einem Separator
für Kondensationswasser und -methanol, hergestellt. Man gibt in den Reaktor 166 g(1 kol) Isophtalsäure, 194 g (1 Mol)
Dimethylterephtalat, 192 g (0,6 Mol) Trimellitinsäureanhydrid und 324 g (3 Mole) Neopentylglykol und bringt das
Gemisch auf 210-2200C unter Rühren und unter Durchleiten
eines StickstoffStroms„ Die Umesterung wird verfolgt bis zur
Erhaltung einer Säurezah.1 von 1 mg KOH/g und einer Hydroxylzahl
gleich 94 mg KOH/g, was ungefähr 20 Stunden erfordert.
Man kühlt das so erhaltene Harz ab und zerkleinert es, um
Schuppen von einer G-rössenordnung unter 2-3 mm zu erhalten.
Die in diesem Beispiel benutzten Mischungen sind die gleichen wie diejenigen des Beispiels 1 mit der Abänderung, dass man
den Gehalt an Katalysator (bzw. an p-Toluolsulfonsäure und
Monobutyltetrachlorphtalat gemäss der Erfindung) und die
Vernetzungstemperatur variiert.
Man misst das Kräfte·paarmaximum mit einem PLASTI-CORDER von
BRABENDER und die Reifezeit für gede, !getestete Mischung,
was·die folgende Tabelle ergab:
1 - Katalyse durch Monobutyltetrachlorphtalat
Temperatur | Katalysator- | Widerstands | Reifezeit |
Betrag | kräftepaar | BRABENDER | |
0G | * | g/cm | Minuten |
160 | 0 | 2.680 | 30 |
0,1 | 2.680 | 20 | |
0,2 | 2.680 | 16 | |
0,3 | 2.730 | 12,25 | |
0,4 | 2.730 | 11 | |
180 | 0 | 1o720 | 11,5 |
0,1 | 1*720 | 8,5 | |
0,2 | 1.720 | 6,5 | |
0s3 | 1o720 | 5,75 |
409818/1094
2 - Katalyse durch. p-Toluolsulfonsäure
Temperatur Katalysator Widerstands- Reifezeit Betrag kräftepaar BRABEMDER
G f°. "' g/cm Minuten
0,2 . 3.500 12,5
0,3 3.500 9
0,4 3.500 5
Aus der Tabelle geht hervor, dass;
1) bei der gewählten Vernetzungstemperatur der erfindungsgemässe
Katalysator die Vernetzungszeit im Vergleich zu
einer gleichen Mischung, welche keinen Katalysator ent-shält,
verkürzt, und dies mit ausreichend langen Vernetzungs zeiten, um eine gute Entgasung des Überzugs und eine gute
Ausbreitung der Mischung auf der Unterlage zu ermöglichen;
2) das Widerstandskräftepaar (Viskosität) verhältnisniässig
schwach ist, was gleichfalls zur guten Ausbreitung der Mischung auf der Unterlage beiträgt";
5) dagegen die Mischung, katalysiert, durch päToluolsulfonsäure
bei 160 G eine deutlich kürzere Vernetzungszeit besitzt als die mit dem erfindungsgemässen Katalysator
katalysierte Mischung,und überdies ihr Widerstandskräftepaar
deutlich höher ist ;die Ausbreitung des Überzugsfilms
auf der Unterlage ist daher deutlich schlechter:
4) die .Vernetzung mit p-Toluolsulfonsäure bei 180°C hat nicht
bewirkt werden können, weil die Vernetzungszeiten viel
zu kurz geworden sind; die auf die Unterlage aufgebrachten Films sind nicht glänzend,und bei der mikroskopischen
Prüfung stellt man die Anwesenheit einer Menge von Mikroblasen fest, welche die Oberfläche des Films zerrissen
haben;
5) dagegen, ebenso wie bei 160 wie bei 180°C, der mit dem erfindungsgemässen Katalysator erhaltene Film gut ausgebreitet
auf d'er Unterlage ist; 'er besitzt guten filanz und
man kann keine Spur .weder von Runzeln· ■ noch von Mikroblasen
feststeilen.
4098 18/1094
In diesem Beispiel benutzt man als harzartigen bestandteil
..,wärme ^ Ί
em seibs^vernetzbares Harz, dessen Herstellung im nachstehen den angegeben ist. Zu 100 Teilen dieses Harzes gibt man 30 Teile x'itandioxyd und entweder 0,3 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure oder 0,3 Gewichtsteile Honobutyltetrachlorphtalat gemäss der -Erfindung.
em seibs^vernetzbares Harz, dessen Herstellung im nachstehen den angegeben ist. Zu 100 Teilen dieses Harzes gibt man 30 Teile x'itandioxyd und entweder 0,3 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure oder 0,3 Gewichtsteile Honobutyltetrachlorphtalat gemäss der -Erfindung.
Bei der die p-Toluolsulfonsäure enthaltenden Mischung
beobachtet man wie in Beispiel 1 eine Erhöhung der Viskosität während der Pigmentation, und ebenso wie in Beispiel 2
verläuft die Vernetzung zu schnell,,
. Dagegen bleibt die erf indunt:sgeniässe Mischung völlig beständi,
bis 15C G (Pigmentation) und man beobachtet eine geregelte Vernetzung oberhalb dieser Temperatur, was die erhaltung von
gut glänzenden und gut anhaftenden Überzügen ermöglicht. '
τ, . , . ., - wärme
Das m diesem .Beispiel Denutzte selbst/Vernetzbare Harz wurde
in folgender Weise hergestellt: in einem Iieaktor wie der
in Beispiel 1 benutzte mischt man mit 100 G-ewichtsteilen
Toluol 36 Gewichtsteile Styrol, 32 üewichtsteile r.ethylmethacrylat,
22 Gewichtsteile -ithylacrylat und 1ü Gewichtsteile
Butoxy-N-hethylacrylamid, spült den Reaktor mit Stickstoff
und gibt 4 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und 1 Gewichtsteil
n-Dodecylmercaptan hinzu. Lan bringt die Mischung unter
Rühren auf eine Temperatur von 11G0G und verbleibt auf dieser
Temperatur während 1C otundem unter weiterem Rühren. Man
kühlt dann die Mischung ab und giesst sie langsam in das
10-fache Volumen Hexan, was die Bildung eines weissen Niederschlags hervorruft, den ,,an während 24 stunden unter einem
verringerten Druck von 15 mm Hg trocknet. Das so erhaltene Polymer besitzt die Porn eines weissen Pulvers mit einer
Temperatur des glasartigen Übergangs von 5G°G.
Die erfindungsgemässe Misohung dieses Beispiels umfasst ein
hydroxyliertes Acrylharz:
409818/ 1094 BAD ORtGtNAL
a) 70 Gewichtsteile dieses hydroxylierten Aorylharzes, Tg =
ungefähr 5O0C9 Hydroxylzahl = 120; Erweichungstemperatur =
ungefähr 11O0Cj
b) 15 Gewiclitsteile Hexame-fchoxyinethylo!melamin;
c) 15 Gewichtsteile Titandioxyd; ~
d) 0,5 Gewichtsteile Monobutyltetraehlorphtalat|>
Diese Mischung wird in der gleichen \ieise wie in Beispiel 1
pigmentiert.
-Das geraäss a) benutzte hydroxylierte Acrylharz wird in
folgender Weise hergestellt: In den gleichen Reaktor wie den In Beispiel 1 benutzten führt man eins '
1CO Gewichtsteile Toluol,
30 Gewichtsteile Hydroxypropylmethacrylat,
35 GewiJChtsteile Methylmethaerylat,
35 Gewichtsteile Butylmethacrylat,
4 Gewichtsteile Benzoylperoxyd
2 Gewichtsteile n-DodecylmerGaptane
Man bringt das Gemisch auf Reaktionstemperatur (1100C) und
man hält es darauf während 10 Stunden. Man kühlt dann das Reaktionsgemisch ab und gibt es in-das 10-fache seines folumen
an Hex,ane Der Polymerniederschlag wird abfiltriert, dann
während 24 Stunden unter Yakuum (15 mm Hg) bei 25°0 getrocknet.
Es wird ein weisses grobes Pulver erhalten.
Es folgen einige Beispiele pulverförmiger Mischungen, welche
auf bonderisierten Stahl von einör Dicke von 0,65 mm aufgebracht
wurden. Jede pulverförmige Mischung wird mittels einer Pistole in einem elektrostatischen PeId unter einer Spannung
von 65 KV zerstäubt. Die Dicke der so gebildeten Ablagerung ist ungefähr 75 Mikron und die Yernetzungsdauer beträgt 10
Hinuten bei,180 Co Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenei
Charaktaristika sind diejenigen der mit den nachfolgenden
pulverförmigen Mischungen erhaltenen Überzuges
4 09818/1094
a) die Mischung des Beispiels 1, katalysiert durch 0,5 Gewichtsteile
p-Toluolsulfonsäure (nicht erfindungsgemäss),
b) die Mischung des Beispiels 1, katalysiert durch 0,5 Gewichtsteile
Monobutyltetrachlorphtalat,
c) die Mischung des Beispiels 1, katalysiert durch 0,5 Gewichtsteile
Monobutyltetrachlorphtalat, aber ohne Gehalt an dem Tensid ZONYI S-13,
d) die Mischung des Beispiels 1, katalysiert durch 0,5 Gewichtsteile
des Monobutyltetrachlorphtalats und ausserdem mit einem Gehalt von 10 Gewichtsteilen Triglycidylisocyanurat,
e) die Mischung des Beispiels 5, katalysiert durch 0,5 Geteile
Monobutyltetrachlorpbialat ,
f) die Mischung des Beispiels 4, katalysiert durch. 0,5 Gewichtsteile
Monobutyltetrachlorphtalat.
409818/1094
Mischung Haftvermögen Schlag- ■ Glanz** Penetration*** Härte**** Geschmei- Widerstand-ge-
DIN 53151 ■ versuch* GardnerΛ Erichsen Persoz digkeit***** gen Methy1-
am konischen äthylketon Dorn
ο
ω
co
ω
co
a) b) c) d) e) £)
24 kg xbm
Gt Gt - Ö Gt-O Gt-O Gt -
höher als 94$ 30 kg χ era
höher als 30 kg χ cm
höher ,als 95$
31 kg χ cm
25 kg χ cm 90$
30 kg χ cm 94$
6mm 250-300 schwach Sek.
mm 270 Sek. sehr gut
mm 300 Seko sehr gut,:
mm 300 Seko sehr gut
mm ■ 250 Sek. sehr gut
10, mm ,300 Sek. sehr gut,
* Gardner Schlagtest, Steel Kitchen Cabinet Institute 1949 ** , ASTM D 523-67
*** DIN 53.156
**·** Ηϊ : T 300 16 ***** ASTM D 522-60
**·** Ηϊ : T 300 16 ***** ASTM D 522-60
keine Erve.-c hung
keine Erweichung
keine Erweichung
keine Erweichung
keine Erweichung
keine Erweichung
Diese Tabelle beweist deutlich, die Überlegenheit der erfindungsgemässen
Mischungen (b, c, d, e, f) über die mit der p-Ioluolsulfonsäure katalysierte I-üschung (a)*
Es werden zwei Mischungen gleich denen des Beispiels 1
benutzt mit der Abänderung, dass man die Art des erfindungsgemässen
halogen!erten Katalysators variiert.
Die Mischung enthält in diesem i'all 0,5 Gewichtsteile konobutyltetrabromphtalat.
Bei der Pigmentation bei 1200C erleidet die p-Ioluolsulfonsäure
enthaltende Mischung eine Viskos!tatserhöhung.
Ferner verläuft die Vernetzung des Systems zu rasch und der erhaltene überzug weist Mangel im Aussehen auf. Unter denselben
Bedingungen bleibt die das Monobutyltetrabromphtalat
enthaltende Kisehung während des Verlaufs der Pigment tion beständig« Während der Vernetzung geht die Mischung in
einen Überzug von gleichmässigem und glänzendem Aussehen
über.
In diesem Beispiel wird die katalytisch^ Aktivität der p-Ioluolsulfonsäure
und des 1,4,5,6,7,7,-HeXachlorbicyclo-/!?"^.\J-hept-5-en-2,3-dicarboxylat
von konobutyl (erfindungsgemässer
Katalysator) vergleichen.
Die hier verwendeten Mischungen sind die gleichen wie in Beispiel 1 und die Katalysatormengen sind 0,5 Gewichtsteile.
Diese pulverförmigen Mischungen werden durch eine gleiche
Pigmentation wie diejenige des Beispiels 1 erhalten. Wiederum ist das die p-Toluolsulfonsäure enthaltende Pulver unstabil
während dieses Vorgangs und führt zu zu hohen Werten des Wider standskräftepaares« Demgegenüber bleibt die in Gegenwart eines
erfindungsgemässen Katalysators pigmentierte Mischung beständig und erfährt nur eine sehr schwache Zunahme der Viskosität.
409818/109-4
hinter-
-Be i 180°C/läsBt die· Vernetzung mit p-Toluolsulfonsäure ■
auf der Unterlage einen matten Film, dessen Oberfläche
von Hikroblasen durchlöchert ist.
von Hikroblasen durchlöchert ist.
Demgegenüber ermöglicht der erfindungsgemässe Katalysator
das Erhalten eines gut glänzenden Überzugs ohne Fehler in
der Oberfläche und gut auf der Unterlage anhaftend.
409818/1094
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verbesserte pulverförmige wärmehärtbare Mischungen, dadurch gekennzeichne t, dass sie einschliessen: 1) harzartige Bestandteile, ausgewählt unter a) einer Mischung eines gesättigten Harzes (A) mit gerader oder verzweigter Kette und einem Gehalt an freien Hydroxyl- oder Carboxylgruppen und eines Aminoplastharzes (B) des Polyaminaldehyd- oder Polyamidaldehyd-Spys, veräthert oder nicht veräthert durch einen Alkohol, und b) einem selbstwärmevernetzbaren Harz mit Einschluss von K-Methylolamid- oder alkoxylierten N-Methylolamidgruppenj 2) einen Polykondensationskatalysator (G), dargestellt durch mindestens einen Alkylmonoester einer halogenieren aromatischen Dicarboxylsäure, und 3) Hilfsagentien (D) für Überzugsmischungen.2. Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einschliessen: a)99»99 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 95 bis 60 Gewichtsteile des gesättigten Harzes §k) und 0,01 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 5 bis 45 Gewichtsteile, des Aminoplastharzes (B), oder b) 50,01 bis 149,99 Gewichtsteile, vorzugsweise 65 bis 135 Gewichtsteile, des selbstwärmevernetzbaren Harzes, 0,01 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile, des Katalysators (C) und 0,01 bis 90 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 85 Gewichtsteile, an Hilfsagentien (D).3· Mischungen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , dass das gesättigte Harz (A) ein Polyesterharz mit einem Gehalt an freien OH- und/oder COOH-Gruppen ist, gebildet unter Ausgehen von mindestens einer gesättigten Di- oder Polycarboxylsäure und mindestens einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol, dass die Hydroxylzahl der freien OH-Gruppen zwischen 25 und 200, vorzugsweise zwischen 50 und 150 liegt, und dass die Säurezahl der freien COOH-Gruppen zwischen 5 und 300, vorzugsweise zwischen 20 und 200 liegt.403818/10944-O Mischungen nach Anspruch 1 und 2,. dadurch gekennzeichnet, dass das gesättigte Harz (Ar) ein Tinyl- und/oder Acrylpolymer mit einem Gehalt an freien ÖH-Gruppen ist, und dass die Hydroxylzahl dieser Gruppen zwischen 5 und 350,. vorzugsweise zwischen 25 und 250 liegt«,5. Mischungen nach Anspruch t und 2f dadurch gekennzeichnet f dass das gesättigte Harz (A) ein ¥inyl— und/oder Acrylpolymer mit einem Gehalt an freien' COOH-G-ruppen ist, und dass die Säurezahl dieser Gruppen zwischen 5 und 350, vorzugsweise zwischen 25 und 250 liegt.6. Mischungen nach Anspruch 1 und 2? dadurch gekennzeichnet, dass das gesättigte Harz (A) ein Tinyl- und/oder Acrylpolymer mit einem Gehalt an freien OH- und COOH-Gruppen ist , und dass die Summe aus Hydroxylzahl und Säurezahl dieser Gruppen zwischen 5 und 350, vorzugsweise zwischen 25 und 250· liegt*7. Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Aminoplastharz (B) ein Harnstoffformaldehydharz oder ein Melamin-Formaldehydharz istr unveräthert oder durch ein Alkenol veräthert. -8«, Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch κ e k e η ηwarme to zeichnet, dass das selbst/rernetzbare Harz b) ein Mischpolymerisationsprodukt aus einer Vinylverbindung und/ oder einer Acrylverbindung mit einer Verbindung ist, welche Träger τοπ freien oder alkoxylierten Hethylolamidgruppen ist.9. Mischungen nach Anspruch 1 oder.2? dadurch g e k e η n ζ e i c h.n e t > dass der Poljrkondensationskatalysator (C| ein Alkylmonoester einer aromatischen halogeni@rteii PoIycarboxylsäure ist, welche sich ableitet von einem aliphatischen monohydroxylierten Alkohol» einem cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Alkohol und einer halogenierten aromatischen PoIycarboxy!säure, welche Chlor, Fluor und/oder Brom als Halogen enthält«1.0. Mischungen nach Anspruch 9S dadurch gekennzeich η e t j dass der Polykondensationskatalysator(C) ein Monobuty! tetrachlprphtalat ist.409818/1094235248711-rMi sehung en nach Anspruch 9, dadurch g e x. e η η -ζ e i c h η et , dass der Polykondensationskatalysator (G)ein Manobutyltetrabromphtalat isto - ■ "1'2. i'lischungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der Polykondensationskondensator (C) das 1,4,5,6,7,7-HeXaChIOrMCyCIo-/?. 2. l7-hept-5-en-2., 3-dicarboxylat von Konobutyl ist. _ '13° Mischungen nach Anspruch 1 und 2f dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsagentien (D) für Überzugsmischungen ausgewählt sind unter den i?Iuiditätsreglernr Tensiden, Pigmenten, organischen Farbstoffen, ZerKleinerungshilfsmitteln und Weichmachern.14. Verfahren zur Herstellung der_ !Mischungen gemätis den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man schmilzt (a) die I-iischung der Harze (A) und (B), oder (b) das selbst.vernetzbare Harz bei einer Temperatur you 70 bis 1300O, vorzugsweise 80 bis 1200G, dass man hinzusetzt den Katalysator (C) und die Hilfsagentien (jj) unter sorgfältiger Mischung bei den angegebenen Temperaturen bis zur Erhaltung eines homogenen Gemisches, dass man das so erhaltene Gemisch durch Abkühlung bis zur Raumtemperatur verfestigt und dass man es zu einem Pulver zerkleinert, dessen Teilchen eine mittlere Dimension von 0?1 bis 250 hiicron, vorzugsweise von30 bis 120 KIkron, besitzen.15. Verfahren zur Herstellung der Mischungen nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass man auflöst in einem geeigneten Lösungsmittel a) die laischuri der Harze (A) und (B), oder b) das selbswernetzbare Harz , dass man hinzusetzt zur Lösung den Katalysator (G) und die . Hilfsagentien (D),- dass man die i-iischung zerkleinert, um ein* homogene Suspension zu erhalten, und dass man das iiösungsmitt·' vorzugsweise durch Sprühtrocknen verdampft, um ein Pulver zu erhalten, dessen Teilchen eine mittlere Dimension von 0,1 "bis 250 Mikron, vorzugsweise το;ι 30 bis 120 hikron besitzen.409818/1094 BAD ORIGINAL16. Verwendung der Mischungen gemäss den vorhergehenden ; Ansprüchen für schützende und/oder schmückende Überzüge ; auf elektrisch leitenden Gegenständen.17. Geformte Gegenstände, überzogen mit einem wärme härtbaren pulverförmigen Mittel gemäss einem der vorhergehenden. Ansprüche 1-13.4O9818/10B4e e rs e ι
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