DE2210483A1 - Ueberzugs-, impraegnierungs- und verklebungsmittel - Google Patents
Ueberzugs-, impraegnierungs- und verklebungsmittelInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O. Z. 29 042 LsA
67OO Ludwigshafen, % März 1972
Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebtmgsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft Überzugs-, Imprägnierungsund Verklebungsmittel, die wasserunlösliche oder in Wasser höchstens
schwach quellbare Bindemittel in feinteiliger Form in einer ein wasserlösliches Verdickungsmittel enthaltenden wäßrigen Lösung
dispergiert enthalten.
Es ist bekannt, wäßrige Kunststoffdispersionen nach dem Verfahren
der Emulsionspolymerisation aus monomeren polymerisierbaren Verbindungen, die mit Hilfe oberflächenaktiver Stoffe (Emulgatoren)
In Wasser dispergiert werden, in Gegenwart von radikalliefernden Polymerisationsinitiatoren herzustellen. Ein Nachteil
dieser Polymerisatdispersionen 1st jedoch die meist vom Emulgatorgehalt
herrührende schlechtere Wasserfestigkeit der daraus erhaltenen Filme. Ein weiterer Nachteil der Emulsionspolymerisate
1st, daß eine Reihe von für deren Anwendung wesentlichen modifizierenden Komponenten, wie Pigmente, Füllstoffe, Härtungskatalysatoren,
Beschleuniger, Extender, Verstärkungsmaterialien, Verlaufsmittel den Polymerisatdispersionen erst nachträglieh zugemischt
und somit eine völlig homogene Verteilung dieser Stoffe in den Polymerisatteilchen nicht erreicht werden kann.
Zur Verringerung der Umweltverschmutzung und Minderung der Feuergefährlichkeit
im Umgang mit Beschichtungs-, Imprägnierungs-
und Klebstoffzubereitungen haben in neuerer Zeit neben den wasserverdünnbaren
Systemen die pulverförmigen Systeme an Interesse gewonnen. Letztere erfordern jedoch einen sehr hohen technischen
Aufwand zu ihrer Herstellung, Lagerung und Applikation»
Die wasserverdünnbaren Lacke haben sich bisher nur auf dem Gebiet der .Elektrotauchlackierung in großem Umfange durchgesetzt.
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endige An-
Zum Auftrag sind hierfür ortsgebundene, technisch aufwendige lagen erforderlich.
Bei den konventionellen Verfahren zum Auftrag wasserverdünnbarer Lacke treten besondere Probleme auf, die in der Regel auf eine
Anomalie im Viskositäts-Verdünnungsverhalten solcher Systeme im technisch wichtigen Konzentrationsbereich von ca. 30 bis 40 Gewichtsprozent
zurückzuführen sind und welche eine genaue Einstellung der Verarbeitungsviskosität sowie die Herstellung körperreicher
Farben mit brauchbaren Verarbeitungseigenschaften erschwert.
Wäßrige Polymerisatdispersionen kommen z.B. für die Herstellung von hitzehärtbaren Beschichtungen im allgemeinen nur dann in Betracht,
wenn an die Härte, den Glanz und die Chemikalienbeständigkeit keine höheren Anforderungen gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, wäßrige Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel aufzuzeigen, die die oben
geschilderten Nachteile wäßriger Polymerisatdispersionen nicht aufweisen, ohne den für die Elektrotauchlackierung und die PuI-verlackierung
notwendigen großen apparativen Aufwand auskommen und sich besonders vorteilhaft verarbeiten lassen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Überzugs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie enthalten
A) Wasser,
B) mindestens ein in Wasser unlösliches oder in Wasser höchstens schwach quellbares hitzehärtbares Bindemittel auf Polymerisat-,
Polykondensat- und/oder Polyaddukt-Basis,
C) mindestens ein in Wasser gelöstes Verdickungsmittel, sowie gegebenenfalls
D) mindestens ein wasserlösliches mit B) verträgliches organisches
Binde- und/oder Dispergiermittel,
wobei die Komponente B) in Form von Teilchen mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 150, vorzugsweise 5 bis 90, yu vorliegt,
diese Teilchen gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, wie Pigmente, Füllstoffe, Farbstoffe, Vernetzungskatalysatoren, Beschleuniger,
Verlaufmittel und/oder Lösungsmittel enthalten und die Komponente
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C) eine organische polymere Substanz ist.
Bevorzugt sind derartige Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel,
deren hitzehärtbares Bindemittel B) bei 1250C eine . Schmelzviskosität von 500 bis 10 000 Poise aufx-reist, und deren
Komponente C) in 0,015 #iger wäßriger Lösung bei 20°C eine Viskosität
von 0,5 bis 50 cP aufweist und das Salz einer Polyacrylsäure ist.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen haben gegenüber bekannten wäßrigen
Dispersionen als Vorteile, daß sie in der Masse pigmentierte Teilchen enthalten können, daß wesentlich weniger wasserlösliche
oder wasserempfindliche Hilfsstoffe erforderlich sind, und daß damit sehr harte und hochglänzende Formmassen und Imprägnierungen
hergestellt werden können.
Gegenüber wäßrigen Kunststofflösungen und Lacken zeichnen sich
die erfindungsgemäßen Dispersionen durch höheren Feststeffgehalt
bei niedrigerer Verarbeitungsviskosität aus.
Gegenüber der Anwendung von reinen Pulvermaterialien haben sie den Vorteil der Ortsunabhängigkeit bei der Anwendung. Die erfindungsgemäßen
Dispersionen können im Gegensatz zu Pulvern mit üblichen Spritzpistolen (wie sie für Flüssiglacke gebräuchlich sind),
durch Tauchen, Streichen usw. aufgebracht werden. Eine Farbabtönung durch Pigmente oder lösliche Farbstoffe ist wesentlich einfacher
als bei Pulvern durchführbar. Bei Pulvern muß wegen der Gefahr des Blockens oder Zusammenbackens bei der Lagerung die Erweichungstemperatur
oberhalb ca. 85 bis 900C liegen. Diese Beschränkung entfällt bei den erfindungsgemäßen wäßrigen Dispersionen,
Ein weiterer Vorteil gegenüber Pulvermassen besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Dispersionen im Direktverfahren durch Ausfällen
der Bindemittel oder Verbundmaterialien aus organisch gelöster Zubereitung in Wasser hergestellt werden können. Da in diesem Fall
keine Trocknung oder sonstige Aufarbeitung erforderlieh ist, ist das Verfahren technisch einfacher als die Herstellung von Pulvern.
Zu den die erfindungsgemäßen Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel
aufbauenden Komponenten ist im einseinen folgendes auszuführen:
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A) Der Anteil an Wasser in den erfindungsgernäßen Überzugs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmitteln kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen beträgt der Wassergehalt 40 bis 70,
vorzugsweise 45 bis 6o, Gewichtsprozent. Die Komponente A)
kann gegebenenfalls auch untergeordnete Mengen von bis zu 5 Gewichtsprozent wassermischbarer, flüchtiger organischer Lösungsmittel,
wie z.B. niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanole, Butanole, Ketone, wie Aceton, Butanon oder Ester,
wie Äthylacetat, enthalten.
B) Als Komponente B), die in feinverteilter Form in der wäßrigen Phase vorliegt, eignen sich hitzehärtbare, wasserunlösliche
oder in Wasser höchstens schwach quellbare Bindemittel auf Polymerisat-, Polykondensat- oder Polyaddukt-Basis.
Als Bindemittel sind vorzugsweise solche geeignet, die bei Temperaturen zwischen 6o und 15O0C schmelzen, bei 125°C eine
Schmelzviskosität von 500 bis 10 000, vorzugsweise 2 000 bis 10 000, Poise haben und bei einer Temperatur von 125°C frühestens
nach 3 Minuten die Viskositätsgrenze von 10 000 Poise aufgrund der einsetzenden fortschreitenden Vernetzungsreaktion
überschreiten. Der chemischen Zusammensetzung nach sind für die Bindemittel Grenzen nur durch die thermische Beständigkeit
gegeben. Sie dürfen bei den Verarbeitungstemperaturen, die maximal 2000C betragen, innerhalb der Verarbeitungszeit von
ca. 5 Minuten bis ca. 1 Stunde keine unerwünschten Abbaureaktionen
erleiden, die zu einer wesentlichen Beeinträchtigung des Aussehens, der Haltbarkeit (z.B. gegenüber dem Angriff von
Chemikalien oder unter dem Einfluß der Witterung) oder der mechanischen Festigkeit führen.
Es kommen Bindemittel auf der Basis von Polymerisations-, PoIyadditions-
oder Polykondensationsprodukten in Betracht, welche funktionelle Gruppen, wie Hydroxyl-, Carboxyl-, Epoxid-, Amid-,
Amino-, Isocyanat-, aktive Methylen-, Anhydrid-, substituierte
Amid-, olefinisch ungesättigte Gruppen, Methylol- oder Methyloläthergruppen enthalten. Die Bindemittel sind selbstvernetzend
oder durch Härterzusatz vernetzbar.
Die hitzehärtbaren Bindemittel können bis zu 50 Gewichtsprozent
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thermoplastische Kunststoffe enthalten. Der K-V/ert (nach Fikentscher,
Cellulosecheniie Γ£, 58 (1932)) der vernetzbaren und
der thermoplastischen Bindemittel soll nicht über 33* vorzugsweise
zwischen 15 und 25, liegen.
Beispiele für geeignete Bindemittel auf Polymer-iaat-Basis sind
Copolymerisate, die olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen, Isobutylen und/oder Alkenylaromaten, wie
Styrol, Vinyltoluol, (X-Methylstyrol, Isopropenylbenzol und deren
kernhalogenierte Analoge und/oder Ester der Acrylsäure und/ oder Methacrylsäure mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen enthaltenden
Alkoholen, wie Acrylsäure-methyl-, -äthyl-, -propyl», -nbutyl-,
-isobutyl-, -tert.-butyl-, -cyclohexyl-, -hexyl-, -2-
ö C; t* ny>
äthyl-hexyl-, -dodecy]/ Methacrylsäuremethylester, Methaorylsäurebutylester
und/oder Vinylester von 2 bis II Kohlenstoffatome enthaltenden geradkettigen und/oder verzweigten Carbonsäuren,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylpivalat, Vinyl-2-äthylhexylat,
und/oder Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, und/oder Vinyläther von 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltenden
Alkoholen, und/oder Diester von copolymerlsierbaren olefinisch ungesättigten 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Dicarbonsäuren
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Monoalkanolen,
wie Maleinsäuredibutylester, -dinonylester und -rlilaurylester,
Nitrilgruppen enthaltende Monomere, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, und für die Härtung wichtige funktionelle Gruppen
enthaltende copolymerisierbare olefinisch ungesättigte Verbindungen einpolymerisiert enthalten, wie Hydroxylgruppen enthaltende
Monomere, wie die Monoacrylsäure- oder Mcnoniethaoryloäureester
mehrwertiger 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltender Alkohole oder Oxaalkohole, wie Äthylenglykolmono(meth)-acrylat,
Propylenglykolmono(meth)-acrylat, Butandiolmono(meth)-aorylat,
Diäthylenglykolmono(meth)-acrylat, Triäthylenglykolmono(meth)-acrylat,
Dipropylenglykolmono(meth)-acrylat, S-Vinylthioäthanol,
und/oder Carboxylgruppen enthaltende Monomere, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure oder Monoester von
copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten 3 bis 5 Kohlenstoffatome
enthaltenden Dicarbonsäuren mit 1 bis lS Kohlenstoffatome
enthaltenden Monoalkanolen, wie Maleinsäuremono-
ester, butylester, -monononyl-, -monooctadecyl/ und/oder- Anhydridgruppen
enthaltende Monomere, wie Maleinsäureanhydrid, T'etra-
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hydrophthalsäureanhydrld, und/oder Amldgruppen enthaltende Monomere,
wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkyl(meth)-acrylamid,
Ν,Ν-Dialkyl- oder Diarylacrylamide, methylolierte Amidgruppen
enthaltende Monomere, wie N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid,
und/oder mit 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen verätherte N-Methylolamidgruppen enthaltende Monomere,
wie z.B. N-Butoxy-methylol(meth)-acrylamid.
Beispiele für weitere funktionelle Gruppen der oben angeführten Art enthaltende copolymerisierbare olefinisch ungesättigte Verbindungen
sind Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Dialkylaminoäthylacrylate,
Dialkylaminoäthylmethacrylate, Vinylisocyanat und Acrolein.
Beispiele für geeignete Bindemittel auf Polykondensat-Basis
sind Epoxidharze, wie sie beispielsweise durch Umsetzung von Polyhydroxyverbindungen mit Epichlorhydrin erhalten werden und
z.B. in D. H. Solomon "The Chemistry of Organic Film Formers" (1967), Seite 179 ff. beschrieben sind. Bevorzugt eignen sich
bei Raumtemperatur feste Epoxidharze, wie sie z.B. durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit mehrkernigen Phenolen, z.B. Bisphenol
A, in üblicher Weise erhalten werden.
Geeignete Polykondensationsprodukte sind ferner gesättigte und ungesättigte Polyester, die z.B. in Houben-Weyl "Methoden der
organischen Chemie", Band XIV/2, Seiten 1 bis 46, beschrieben sind, wie z.B. die Umsetzungsprodukte aus Glycerin und Terephthalsäure,
oder Aminoplastharze, wie z.B. die vernetzbaren gegebenenfalls ganz oder teilweise verätherten Harnstoff-,
Melamin- oder Benzoguanamin-Formaldehyd-Vorkondensate, und Ph'enoplastharze,
wie sie z.B. in Houben-Weyl, Band XIV/2, Seite 319
ff. beschrieben sind.
Geeignete Bindemittel auf Polyaddukt-Basis sind beispielsweise
Polyurethanharze, wie z.B. Mischungen aus verkappten Polyisocyanaten mit Polyestern, wie sie z.B. in Houben-Weyl, Band XIV/
2, Seite 57 ff. beschrieben sind.
Desgleichen eignen sich als Bindemittel Gemische aus den angeführten
einzelnen Bindemitteltypen.
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221ft AQQ
In den erfindungsgemäßen Überzugs-, Imprägnierungs- und verklebungsmitteln
enthält die Komponente B) gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Härter , wie z.B. organische oder
anorganische Säuren, Pigmente, wie z.B. anorganische Oxide, wie TiO2, Extender, wie z.B. Kreide, Talcum, Beschwerungsmittel, wie
z.B. Schwerspat, Verstärkungsmaterialien, wie z.3. Glasfasern.,
Verbindungen, die sich beim Erwärmen verflüchtigen oder flüchtige Stoffe entwickeln, wie z.B. verkappte reaktionsfähige Gruppen
enthaltende Stoffe, wie z.B. verkappte Isocyanate, sowie weitere Hilfs- und Modifizierungsmittel, wie z.B. Verlaufmittel,
Benetzungsmittel, wie z.B. Silicone, oder optische Aufheller. Derartige Kombinationen auf Basis der oben genannten Bindemittel,
die derartige Zusatzstoffe in Form physikalischer Gemische, Pfropfpolymerisate oder -kondensate enthalten, werden
häufig auch als Verbundmaterialien bezeichnet.
Von besonderer Bedeutung sind in manchen Fällen die Verlaufmittel.
Dies sind Verbindungen mit niedriger Erweichungs- bzw.
Schmelztemperatur: niedermolekulare synthetische Kautschuke oder modifizierte Naturstoffe, beispielsweise Polyacrylsäureester,
Polybutadiene oder Polyisoprene.
Wichtig sind auch niedermolekulare organische Lösungsmittel als Weichmacher, wie Ester, Ketone, Alkohole. Diese Lösungsmittel
können wasserunlöslich oder wasserlöslich sein, so daß sich ein Verteilungsgleichgewioht des Lösungsmittels zwischen der dispergierten
organischen Phase und der kontinuierlichen wäßrigen Phase einstellt. Die Anwesenheit organischer, vorwiegend polarer
organischer Lösungsmittel in der Wasser-Phase beeinträchtigt in vielen Fällen die Wirksamkeit des Verdickungsmittels.
In der Regel ist deshalb eine genaue Abstimmung der Komponenten in den Suspensionen nach Art und Menge erforderlich.
Als gegebenenfalls zusammen mit der Komponente B) zu verwendende Härter sind die üblichen Verbindungen zu nennen, die die Vernetzung
von Polymeren mit funktionellen Gruppen katalysieren oder erst ermöglichen, z.B. Di- oder Polyisocyanate - vorzugsweise
in maskierter Form -, Amin- bzw. Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte für die Vernetzung von Bindemitteln auf
Polymerisat-Basis mit Hydroxyl-, Carboxyl- oder Aminogruppen]
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Epoxidharze als Vernetzer für Verbindungen mit Amino-, Anhydridoder
Carboxylgruppen.
Als Beispiele für katalytisch wirkende Härter seien genannt: Säuren oder Verbindungen, welche in der Hitze als Säuren wirken
und die Vernetzung durch Veresterung, Umesterung oder durch Umätherung, z.B. von Methyloläthergruppen, beschleunigen; ferner
tertiäre Amine für die Beschleunigung von Isοcyanat-Reaktionen;
ferner Schwermetallverbindungen für die Katalyse der Härtung durch (Aut)-Oxydationsreaktionen; ferner Photoinitiatoren
für die Beschleunigung oder Einleitung, von Reaktionen unter
der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung; ferner Radikalbildner, wie Peroxide, für die Beschleunigung von Pfropfreaktionen.
Die Komponente B) ist in den erfindungsgemäßen Dispersionen in der kontinuierlichen wäßrigen Phase A) dispergiert bzw. suspendiert.
Die Teilchendurchmesser der Komponente B) betragen 0,1 bis 150/U, vorzugsweise 5 bis 90yu, die nach konventionellen
Auftragsmethoden, z.B. durch Druckluftspritzen besonders gut verarbeitbar sind. Die Herstellung von Teilchen dieser
Teilchengröße kann auf verschiedene Weise erfolgen. Ein mögliches Herstellungsverfahren für Teilchen dieser Größe ist die
Ausfällung der Bindemittel oder Verbundmaterialien aus Lösung unter der Anwendung hoher Scherkräfte. Ein weiteres Verfahren
ist die Mahlung des Bindemittels mit anschließender fraktionierender Siebung.
Die Form der suspendierten Teilchen - ob kugelig oder kantig, mit glatter oder rauher Oberfläche -, ist für die Anwendung
und die Eigenschaften der daraus hergestellten Beschichtungen,
Imprägnierungen oder Verklebungen in der Regel ohne wesentlichen Einfluß.
Die Komponente B) ist in den erfindungsgemäßen Überzugs-, Imprägnierungs-
oder Verklebungsmitteln in einer Menge von Z>0 bis
60, vorzugsweise von 40 bis 55> Gewichtsprozent enthalten.
C) Die kontinuierliche wäßrige Phase A) enthält erfindungsgemäß als in Wasser gelöstes Verdickungsmittel eine organische poly-
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mere Substanz. Vorzugsweise als Komponente C) geeignet sind solche Verdickungsmittel, die in 0,015 ^iger wäßriger Lösung
bei 200C eine Viskosität von 0,5 bis 50 eP aufweisen. Als solche
organischen polymeren Substanzen eignen sieh z.B. hoohmolekulare
wasserlösliche polymere Produkte, wie Carboxymetfoylzellulosen,
Methylzellulosen, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polymethacrylamid, Polymere oder Copolymere des Amrnoniumacrylats,
Ammoniummethacrylats oder des Dimethylarninoäthylammoniumhydrochlorids.
Besonders bevorzugt sind Salze der Polyacrylsäure. Das Verdickungsmittel dient zur Einstellung der
gewünschten Viskosität und zur Erhöhung äev Lagerstabilität
der Suspension.
Das Verdickungsmittel C) ist in dem erfindungsgemäßen Überzugs-,
Imprägnierungs- und Verklebungsmittel im allgemeinen in einer Menge von 0 bis 5» vorzugsweise 0,01 bis 2^ Gewichtsprozent
enthalten.
D) Um die Agglomeration der dispergieren Peststoffteilchen zu
verhindern und dadurch die Viskosität und die Verarbeitbarkeit der Suspensionen günstig einzustellen, ist zusätzlich oftmals
die Zugabe eines in der wäßrigen Phase echt oder kolloid löslichen ionischen Binde- und/oder Dispergiermittels D) erforderlich.
Die Binde- und/oder Dispergiermittel sind polymere Elektrolyte mit anionischen oder kationischen Gruppen, Diese Mittel sind
im allgemeinen bereits bei sehr kleinen Zugabemengen wirksam, ab ca. 0,01 bis 0,5 %» bezogen auf das Dispergierte; zweckmäßigerweise
verwendet man sie in einer Menge von 0,1 bis 5* bezogen
auf das Dispergierte.
Die Komponenten C) und D) enthalten zweckmäßigerweise funktionelle
Gruppen, die beim thermischen Härtungsvorgang eine chemische Reaktion mit der dispergierten Komponente B) gestatten. Dadurch wird
die Verträglichkeit der Komponenten erhöht und als Folge davon z.B. die Klarheit, der Glanz und die· Oberfläohenhärte des ausgehärteten
Endproduktes verbessert. Das ist besonders bei der Herstellung von Lackierungen wichtig. -10-
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Man kann beispielsweise so verfahren, daß man bei einem dispergierten
Bindemittel mit reaktionsfähigen Carbonamid-N-Methyloläthergruppen
als Verdickungsmittel C) eine hochmolekulare Polyacrylsäure in Form eines Aminsalzes verwendet und als Dispergierhilfsmittel
D) ein niedermolekulares Mischpolymerisat vom K-Wert ca. 18 bis 22. Dieses Mischpolymerisat enthält z.B. zur Vermittlung
der Wasserlöslichkeit Ammoniumcarboxylatgruppen. Diese Ammoniumcarboxylatgruppen
erhöhen auch die Verträglichkeit mit dem Verdickungsmittel und dem suspendierten Bindemittel, welches z.B.
Carbonamid-N-Methyloläthergruppen enthält.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen bzw. Suspensionen
kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen, z.B. durch Einrühren der Pulver in eine wäßrige Lösung von Verdickungsmitteln
und/oder Dispergiermitteln oder durch Zerstäubung einer organischen Bindemittellösung, Lacklösung usw., in ein wäßriges Fällbad,
welches die stabilisierenden HiIfskomponenten C) und D) enthält,
mit gleichzeitiger oder anschließender Entfernung des organischen Lösungsmittels.
Die Verarbeitung der Dispersionen bzw. Suspensionen kann nach Methoden und mit Geräten erfolgen, die bei flüssigen gelösten
Zubereitungen vergleichbarer Art, z.B. bei wäßrigen Dispersionen, wäßrigen oder organischen Lösungen, üblich sind. Diese Methoden
sind z.B. Streichen, Tauchen, Sprühen, Spritzen, Fluten, Gießen, Elektrotauchen, Rakeln, Kneten.
In den folgenden Beispielen wird der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Die angegebenen Teile und Prozente sind auf das Gewicht bezogen.
Herstellung einer Dispersion bzw. Suspension für Einbrennlacke und Imprägnierungen
ist ein mit TiO2 (Rutil) pigmentierter Pulverlack mit einem Bindemittel
aus Acrylatnarz und Epoxidharz.
Zusammensetzung: 63 Teile Mischpolymerisat aus
40 % Styrol
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25 % 2-Athylhexylaerylat
13 % Methylmethacrylat
21 % N-Butoxymethylmethacrylamid
K-Wert: 22
7 Teile Epoxidharz auf Basis Epichlorhydrin/Di-
phenylolpropan, Epoxidwert: 0,22 (a.B.
EPIKOTE 1001 der Fa. Shell) 30 Teile
Die Bestandteile der Komponente B) wurden in einem Buss-Kneter bei 1100C homogenisiert, anschließend gemahlen und gesiebt. Die
Siebfraktion mit Teilchengrößen unter 90 Ai xvurde verwendet.
ist eine 0,015 $ige wäßrige Lösung einer mit Ammoniak neutralisierten
hochmolekularen Polyacrylsäure. Die Viskosität dieser Lösung beträgt 5 cP.
ist eine βθ $ige Lösung eines Mischpolymerisates vom K-Wert 20 aus
37,5 % n-Butylaerylat
37,5 % tert.-Butylacrylat
15,0 % N-Butoxymethylacrylamiä 7,0 % Dimethyläthanol-amraoniumacrylat 3,0 % ButandiοImonoacrylat in Isobutanol.
37,5 % tert.-Butylacrylat
15,0 % N-Butoxymethylacrylamiä 7,0 % Dimethyläthanol-amraoniumacrylat 3,0 % ButandiοImonoacrylat in Isobutanol.
Herstellung der Dispersion bzw. Suspensions
2,5 Teile der Komponente D) werden mit 12,5 Teilen Wasser· verdünnt.
Anschließend werden 50 Teile der Komponente C) eingerührt. Zuletzt werden 50 Teile der Komponente B) mit Hilfe eines schnelllaufenden
Rührwerks eingearbeitet. Es entsteht eine niederviskose, stabile Suspension.
Suspensionen, welche anstelle der Komponente C) die entsprechende
Menge Wasser enthalten, sind instabil. Sie bilden nach kurzer Lagerzeit einen festen Bodensatz.
Ersetzt man lediglich die Komponente D) durch Wasser, so erhält
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man eine grobkörnige Suspension, die in der Lagerstabilität eine Mittelstellung einnimmt, aber beispielsweise nicht mit einer üblichen
Lackspritzpistole verarbeitet werden kann.
Herstellung einer Einbrennlacklerung mit der Suspension nach
Beispiel 1:
Mit einer gebräuchlichen Druckluftspritzpistole für Flüssiglacke (Marke "Pilot" ) mit 1 mm Düse wurde die Suspension auf tiefziehfähige
Bleche aus Aluminium, Weißblech und geschliffenem Eisen aufgespritzt (Spritzdruck in einer Versuchsreihe 2 atü, in einer
anderen ReiVie 6 atü). Bei dem Versuch auf Eisen wurde der Suspension
zur Verhinderung des Anlaufens auf dem Metall 0,2 % TrI-äthanolamin
zugesetzt (bezogen auf die Komponente B)).
Nach dem Lackauftrag wurde kurz vorgetrocknet und dann 30 Minuten
bei l8o°C im Umluftofen eingebrannt. Es wurden harte, hochglänzende, kratzfeste Lackierungen erhalten. Die gleichen Ergebnisse
wurden erhalten, wenn der Lack durch Aufrakeln oder durch Tauchen aufgebracht wurde. Die Lackierungen unterschieden sich
nicht von solchen, die mit der Komponente B) durch elektrostatisches Pulverspritzen hergestellt wurden.
Herstellung einer Einbrennsuspension für Lacke auf der Basis eines
Epoxidharzes
ein Pulver, Teilchengröße < lOOyu, aus:
100 Teilen Epoxidharz auf Basis Epichlorhydrin/Diphenylolpropan,
Epoxidwert: 0,11 (z.B. EPIKOTE 1004 der Fa. Shell) 50 Teilen TiOg-Rutil
2,5 Teilen eines Härters auf Basis modifizierter Dicyandiamide (z.B. EPIKURE 107 der Fa.
Shell)
2,7 Teilen eines Härters auf Basis modifizierter Dicyandiamide (z.B. EPIKURE 108 der Fa.
Shell).
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Komponente C) wie in Beispiel 1.
Komponente D) wie in Beispiel 1.
Komponente D) wie in Beispiel 1.
1,67 Teile der Komponente D) werden mit 8,jSj5 Teilen Wasser verdünnt.
Anschließend werden 50 Teile der Komponente C) eingerührt.
Mit Hilfe eines Sohne11rührers werden So Teile der Komponente B)
homogen in dieser Lösung suspendiert.
Die erhaltene Suspension ist lagerstabil und naah konventionellen
Methoden der Laekverarbeitung verwendbar.
Herstellung einer Lackierung mit der Suspension aus Beispiel 2;
Bleche aus Aluminium und Weißblech wurden mittels einer Lackspritzpistole
(wie in Beispiel 1), eines Pinsels und einer Filmziehrakel beschichtet. Nach dem Antrocknen haften alle Pulver fest auf den
Unterlagen. Durch Einbrennen (l60°c/30 Minuten) wurden hochglänzende,
glatte Überzüge erhalten, die kratz- und biegefest sind.
Es wurde eine Suspension analog Beispiel 2 hergestellt, wobei als Komponente C) eine 1 #ige wäßrige Lösung eines hochmolekularen
Zellulosederivates (Methocel 90 HG) eingesetzt wurde (Viskosität
10 cP).
Herstellung der Suspension!
Verdünnung von 1,67 Teilen der Komponente D) mit 8,TJ Teilen Wasser
und 50 Teilen der 1 #igen Methocel-90-HG-Lb'sung, anschließend
Einarbeiten von 60 Teilen der Komponente B).
Die erhaltene Suspension und die damit erzielten Beschichtungen besitzen die gleichen guten Eigenschaften wie in Beispiel 2,
a) In diesem Versuch wurde die Acrylatpulversuspension nach Beispiel
1 mit der Epoxidharzpulversuspension nach Beispiel 2 im
Verhältnis 1 : 1 vermischt. Die so erhaltene Suspension ist ebenfalls lagerstabil und konventionell auftragbar. Die Beschichtungen
auf Tiefziehblechen besitzen nach Einbrennen
309839/1045 ~14~
- 14 - O.Z. 29 042
221OAfi^
(l8o°C/3O Minuten) im Umlufttrockenschrank einen sehr guten
Verlauf.
b) Die unter a) verwendeten Acrylatpulver und Epoxidpulver wurden
im Verhältnis 1 : 1 in einem Taumler trocken gemischt. Diese Pulvermischung wurde elektrostatisch auf Tiefziehbleche aufgesprüht
und bei l8o°C 30 Minuten eingebrannt. Die erhaltenen überzüge besitzen einen unbefriedigenden Verlauf mit vielen
Kratern. Das entspricht der allgemeinen Erfahrung, daß bei der elektrostatischen Pulverlackierung Pulvermischungen zu Verlaufstörungen
führen, so daß bei Produktwechsel die gesamte Lackieranlage sehr sorgfältig gereinigt werden muß.
a) 2,5 Teile der in Beispiel 1 angegebenen Komponente D) wurden mit 12,5 g Wasser verdünnt. Anschließend wurden 50 Teile der
Komponente C), jedoch in einer Konzentration von 0,03 % (Viskosität
11 cP) zugefügt. In diese Mischung der Komponente D) und C) wurden 50 g des Pigmentfinish Euvinyl Gelb I78 (Hersteller
BASF) mittels eines Schnellrührers eingerührt.
b) 8 g dieser Mischung a) wurden mit 50 g der Suspension nach Beispiel
2 sorgfältig verrührt. Es wurde eine stabile gelbe Pulversuspension in Wasser erhalten. Wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, wurden mit einer Spritzpistole Probebleche gespritzt, getrocknet und bei l8o°C 30 Minuten eingebrannt.
Die erhaltenen Beschichtungen waren gleichmäßig gelb gefärbt und besaßen einen guten Verlauf.
a) Das in Beispiel 1 in Komponente B) enthaltene Acrylatmischpolymerisat
wurde durch Lösungspolymerisation in Ä'thylacetat hergestellt. In diese Lösung wurde nun EPIKOTE 1001 und TiO2 in
dem gleichen Verhältnis zum Mischpolymerisat wie in Beispiel 1, also 7 : 30 : 63, eingerührt.
b) 2,5 Teile der Komponente D) wurden mit 50 Teilen der Komponente
C) verrührt und mit 12,5 Teilen Wasser verdünnt (Beispiel 1).
-15-309839/1045
- 15 - O.Z. 29 042
c) Die Mischung b) wurde unter kräftigem Rühren auf 850C erhitzt.
In diese heiße, Verdiakungs- und Suspendiermittel enthaltende Lösung wurde die Mischung a) in dem Maße durch eine feine Düse
unter Druck eingesprüht wie das Ä'thylacetat abdestillierte. Sobald das Eindüsen beendet war, wurde nooh 10 Minuten unter
schwach vermindertem Druck weitergerührt und anschließend gekühlt. Es wurde eine stabile Pulversuspension in Wasser erhalten,
die sowohl in ihren Eigenschaften als auch in den mit ihr erzielbaren Beschichtungsergebnissen mit der Suspension nach
Beispiel 1 übereinstimmt.
Beispiel 7
Herstellung einer Klebesuspension auf Epoxidbasis
ein Pulver, Teilchengröße < 100 Ai, aus
100 Teilen eines Epoxidharzes auf Basis Epiehlorhydrin/
Diphenylolpropan, Spoxidwert: 0,11 (z.B. EPIKCTE 1004 der Pa. Shell)
2,5 Teilen eines Härters auf Basis modifizierter
Dicyandiamide (z.B. EPIKURE 107 der Fa.Shell)
2,7 Teilen eines Härters auf Basis modifizierter
Dicyandiamide (z.B. EPIKURE I08 der Pa.Shell).
Komponente C) wie in Beispiel 1.
Komponente D) wie in Beispiel 1.
Komponente D) wie in Beispiel 1.
2,5 Teile der Komponente D) wurden mit 7,5 Teilen Wasser verdünnt und anschließend mit 50 Teilen der Komponente C) vermischt. Mit
Hilfe eines Schnellrührers wurden 65 Teile der Komponente B) sorgfältig
eingerührt. Es wurde eine glatt fließende Suspension erhalten.
Diese Suspension wurde mittels eines Pinsels auf ein Tiefziehblech
aus Aluminium aufgetragen und angetrocknet. Auf diese, im vorgetrockneten Zustand gut haftende Suspension, wurde ein zweites Aluminiumblech
aufgelegt. Die beiden Bleche, zwischen denen sich nun die angetrocknete Suspension befand, wurden mit zwei Klammern
leicht aneinander gedrückt und im Trockenschrank 20 Minuten auf l6o°C erhitzt. Nach dem Abkühlen waren die beiden Bleche fest miteinander
verklebt. Eine Trennung war nur durch Zerstörung der Bleche möglich. 309839/104$ ~l6~
Claims (2)
1. Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel, dadurch gekennzeichnet«
daß sie enthalten
A ) Wasser,
B) mindestens ein in Wasser unlösliches oder in Wasser höchstens
schwach quellbares hitzehärtbares Bindemittel auf Polymerisat-, Polykondensat- und/oder Polyaddukt-Basis,
C) mindestens ein in Wasser gelöstes Verdickungsmittel, sowie gegebenenfalls
D) mindestens ein wasserlösliches mit B) verträgliches, organisches
Binde- und/oder Dispergiermittel,
wobei die Komponente B) in Form von Teilchen mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 150, vorzugsweise 5 bis 90, Ai vorliegt,
diese Teilchen gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, wie Pigmente, Füllstoffe, Farbstoffe, Vernetzungskatalysatoren,
Beschleuniger, Verlaufmittel und/oder Lösungsmittel enthalten und die Komponente C) eine organische polymere Substanz ist.
2. Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente C) in
0,015 #iger wäßriger Lösung bei 200C eine Viskosität von 0,5
bis 50 cP aufweist.
3· Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel gemäß Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hitzehärtbare Bindemittel B) bei 1250C eine Schmelzviskosität von 500 bis
10 000 Poise aufweist und die Komponente C) das Salz einer Polyacrylsäure ist.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
309839/1045
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