DE2352372A1

DE2352372A1 - Einrichtung zur ueberwachung und anzeige der verteilung der anodenstroeme in einer chlor-elektrolyseanlage

Info

Publication number: DE2352372A1
Application number: DE19732352372
Authority: DE
Inventors: Gerhard Achilles
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-10-18
Filing date: 1973-10-18
Publication date: 1975-04-24
Also published as: FR2248336B1; JPS5067297A; GB1466602A; FR2248336A1; SE7413036L; BE821011A

Description

SIEMElS AKTIEIGESELISGHAPT Erlangen, 17- 10. 73 Berlin und München Werner-von-Sieaens-Straße

Unser Zeichens VPA 73/3293 Hk/Di

Einrichtung zur Überwachung und Anzeige der Verteilung der Anodenströme in einer Chlor-Elektrolyseanlage

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung und Anzeige der Verteilung der Anodenströme in einer nach dem Amalgam-Verfahren betriebenen_s mehrere Zellen umfassenden Chlor-Elektrolys eanlage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in den einzelnen Anoden oder in Anodengruppen innerhalb jeder der Elektrolysezellen fließenden Ströme su überwachen, Zellen mit ungleichmäßiger Stromverteilung au melden und die Stromverteilung in den gestörten Zellen anzuzeigen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer Abfrageeinrichtung, die die einzelnen Zellen der Anlage der Reihe nach anwählt und innerhalb jeder Zelle den Anodenströmen proportionale Spannungen zyklisch abfragt_s eine vorgegebene Grenzwerte überschreitende Spannungsmeßwerte je Zelle erfassende Auswerteeinrichtung mit nachgeschalteter Störungsmeldeeinrichtung und ein Speicher mit einer der Anzahl der Meßstellen je Zelle entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen angeschlossen sind, der mittels eines von Hand zu betätigenden Anwahlgerätes an jede der Zellen anschließbar ist, so daß die gespeicherten, den Anodenströmen proportionalen Spamiungsmeßwerte auf einer dem Speicher nachgeschalteten Anzeigevorrichtung gleichzeitig ablesbar sind. Vorteilhafterweise sind die den einzelnen Zellen angeordneten passiven Geräte jeweils in einer Anwahleinheit

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und die allen gemeinsamen aktiven Geräte in einer Zentraleinheit zusammengefaßt.

An Hand der Zeichnung wird eine Einrichtung gemäß der Erfindung im folgenden näher erläutert.

In der Zeichnung sind zwei mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Elektrolyseζeilen angedeutet. An jede mit einer Anode der Zelle verbundene Stromschiene 2 ist mittels eines temperatürabhängigen Widerstandes 3 eine temperaturkompensierte, dem Strom in der Schiene 2 proportionale Spannung abgegriffen und an eine der Meßstellen 4- geführt, die beispielsweise durch ein Paar Relaisschalter oder ein Paar elektronische Schalter gebildet ist. Je nach Anzahl der Anoden einer Zelle können die Anoden zu Gruppen zusammengefaßt und die Mittelwerte der Spannungen jeder Gruppe für die Messung verwendet werden.

Die Überwachungs- und Meldeeinrichtung umfaßt eine Anwahl- und Meßeinheit 5 für jede der Elektrolysezellen 1 und für alle Zellen bzw. Einheiten 5 eine gemeinsame Zentraleinheit 6 sowie eine Anzeigevorrichtung 7? eine Meldeeinrichtung 8 und ein von Hand zu betätigendes Anwahlgerät 9? beispielsweise ein Tastenfeld mit einer !Taste je Zelle-

Die Anwahl- und Meßeinheit 5 enthält außer den bereits erwähnten Meßstellen 4 einen mit den Meßstellen verbundenen Verstärker 10, einen an diesen angeschlossenen Gleichstromtransformator 11 und drei beispielsweise aus einem Decoder und einem Treiber bestehende Anwahlanordnungen 12, 13, 14.

Die Zentraleinheit 6 umfaßt zwei Analog-Digital-Y/andler 15 und 16, an die je ein Speicher 17 bzw. 18 angeschlossen ist, zwei an je einen der Speicher angeschlossene Digital-Analog-Umsetzer 19 bzw. 20, eine Auswerteeinrichtung 21, eine Abfrageeinrichtung 22 und ein Anwählsteuergerät 23.

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Durch die Abfrageeinrichtung 22 werden die Allwahlanordnungen der Einheiten 5 der Reihe nach angesteuert. Innerhalb der vorgegebenen Meßzeit τοη beispielsweise 2 s je Zelle bleibt der von der jeweils angesteuerten AnwahlanOrdnung 13 betätigte Schalter 24 geschlossen und in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen der Abfrageeinrichtung werden über die Anwahlanordnung 12 der angesteuerten Einheit die Schalterpaare 4 zyklisch nacheinander betätigt, so daß die an den Anoden oder Anodengruppen abgegriffenen Spannungen über den Verstärker 10, den Gleichstromtransformator 11 und den Schalter 24 an den Analog-Digital-Wandler 16 gelangen und in den Speicher 18 gesetzt werden, der eine der Anzahl der Meßstellen entsprechende Anzahl von Speicherplätzen von beispielsweise jeweils 8 bit hat» Die Zuordnung der einzelnen Speicherplätze zu den Meßstellen wird durch die Abfrageeinrichtung gesteuert. Auf einen Steuerbefehl der Abfrageeinrichtung liest nach Beendigung der zyklischen Abfrage der Meßstellen je einer Zelle die Auswerteeinrichtung 21 über den Digital-Analog-Umsetzer 20 die Meßwerte aus dem Speicher aus, bildet den Mittelwert aus den Meßwerten, vergleicht die Meßwerte mit einstellbaren Grenzwerten und speichert gegebenenfalls bei einer Störung der Stromverteilung ein Signal. Nach Ablauf der zur Abfrage aller Zellen erforderlichen Periode werden auf einen weiteren Steuerbefehl der Abfrageeinrichtung die für je eine gestörte Zelle gespeicherten Signale auf die Meldeeinrichtung 8 übertragen, die eine akustische und/oder optische Meldung auslöst, z.B. eine der Lampen 26 aufleuchten läßt. Eine neu einlaufende Meldung wird zweckmäßigerweise durch Blinklicht angezeigt, das nach Quittierung in Huhiglicht,übergeht, wenn das Signal noch ansteht. Verschwindet das Signal, so verlöscht das Blinklicht oder nach der Quittierung das Ruhiglicht.

Durch Betätigung des Anwahlgerätes 9, das beispielsweise als Tastenfeld mit einer Taste je Zelle ausgeführt ist, wird über das Anwahlsteuergerät 25 und die Anwahlanordnung 14 in der jeweils angewählten Einheit 5 ein Schalter 25 geschlossen.

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Dadurch wird der Ausgang des Transformators 11 mit dem Analog-Digital-Wandler 15 verbunden, so daß die Meßwerte in den Speicher 17 gesetzt werden, der wie der Speicher 18 einen Speicherplatz je Meßstelle hat. Die Zuordnung der Speicherplätze zu den einzelnen Meßstellen und die Ausgabe der gespeicherten Werte über den Digital-Analog-Umsetzer 19 an die Anzeigevorrichtung 7 nach Ablauf der zyklischen Abfrage werden von der Abfrageeinrichtung 22 gesteuert. Auf der Anzeigevorrichtung werden die Meßwerte in der Reihenfolge der Abfrage gleichzeitig angezeigt, so daß die Stromverteilung in der angewählten Zelle mit einem Blick zu übersehen ist, Zweckmäßigerweise wird jeweils die Zelle von Hand angewählt, die von der Meldeeinrichtung als gestört gekennzeichnet ist.

Durch die Zusammenfassung der den einzelnen Stellen zugeordneten Geräte 4 und 10 bis 14 in je einer Anwahleinheit 5 und der allen Zellen gemeinsamen Geräte 15 bis 22 in der Zentraleinheit 6 ist zur Verbindung zwischen den Anwahleinheiten und der Zentraleinheit ein Minimum an Verbindungsleitungen erforderlich. Dadurch und durch die Verwendung nur eines Verstärkers je Zelle ist die Meßgenauigkeit nur von den Stromschienenabgriffen, den temperaturabhängigen Widerständen und den Anzeigegeräten abhängig.

4 Patentansprüche
1 Figur

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Claims

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Patentansprüche

Cl\ Einrichtung zur Überwachung und Anzeige der Verteilung der Anodenströme in einer nach dem Amalgamverfahren betriebenen, mehrere Zellen umfassenden Chlor-Elektrolyseanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Abfrageeinrichtung (22) die die einzelnen Zellen (1) der Anlage der Reihe nach anwählt, und innerhalb jeder Zelle den Anodenströmen proportionale Spannungen zyklisch abfragt, eine vorgegebene Grenzwerte überschreitende Spannungsmeßwerte je Zelle erfassende Auswerteeinrichtung (21) mit nachgeschalteter Meldeeinrichtung (8) und ein Speicher (17) mit einer der Anzahl der Meßstellen (4) je Zelle entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen angeschlossen sind, der mittels eines von Hand zu betätigenden Anwahlgerätes (9) an jede der Zellen anschließbar ist, so daß die gespeicherten, den Anodenströmen proportionalen Spannungsmeßwerte auf einer dem Speicher nachgeschalteten Anzeigevorrichtung (7) gleichzeitig ablesbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zelle (1) eine erste Anordnung (13) zur Anwahl der Zellen und eine zweite Anordnung (12) zur Anwahl der Meßstellen (4) durch die Abfrageeinrichtung (22) zugeordnet sind, während eine dritte Anordnung (14) zur Anwahl je einer der Zellen durch das Anwahlgerät (9) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die Meßstellen (4) je einer Zelle (1) gemeinsamer Verstärker (10) mit nachgeschaltetem Gleichstromtransformator (11) vorgesehen ist, dessen Ausgang über je einen von der ersten bzw. dritten Anwahlanordnung (13 bzw. 14) betätigten Schalter (24 bzw. 25) und je einen Analog-Digital-Wandler (15 bzw. 1.6) an einen der Auswerteeinrichtung (21) vorgeschalteten Speicher (18) bzw. den der Anzeigevorrichtung (7) zugeordneten Speicher (17) anschließbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet,

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daß die den einzelnen Zellen (1) zugeordneten passiven Geräte (4, 10 Ms 14) jeweils in einer Anwahleinheit (5) und die allen Zellen gemeinsamen aktiven Geräte (15 "bis 22) in einer Zentraleinheit (6) zusammengefaßt sind.

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