DE3139359A1 - Mehrkanal-messwertumformer - Google Patents
Mehrkanal-messwertumformerInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
- G08C15/06—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
- G08C15/10—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by frequencies or phase of current or voltage in transmission link
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München - VPA 81 P 3539 DE
Mehrkanal-Meßwertumformer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrkanal-Meßwertumformer mit einem an Ausgänge von Spannungs-Frequenz-Wandlern
für jeden der Kanäle angeschlossenen Multiplexer.
Derartige Umformer sind in dem Buch "Die Fernmessung III" von John-Bergmann, Verlag Braun, Karlsruhe, 1963* in dem
auf Seite 102 beginnenden Kapitel über Zeitmultiplex-Fernmeßverfahren
mit Frequenzvariation beschrieben.
Die bekannten Meßumformer bilden analoge Spannungswerte als Variationen der Frequenz einer Wechselspannung ab.
Eine meßwertproportionale Frequenz stellt eine analoge Information dar. Sollen derartige analoge Signale in digitale
Signale umgewandelt werden, so müssen die Impulse einer Impulsfolge, deren Folgefrequenz den Meßwerten
proportional ist, über vorgegebene Zeitintervalle gezählt werden. Wird weiter gefordert, daß den Meßkanälen
unterschiedliche Meßbereiche zugeteilt werden und auf der digitalen Seite jeder der Meßbereiche denselben Zahlenbereich
umfassen soll, dann werden die Zeitintervalle für die Kanäle unterschiedlich lang.
Den Kanälen entsprechende Adressen des Multiplexers werden normalerweise von einem Adressenzähler in gleichmäßigen
Zeitabständen angesteuert. Sind die Zählzeiten, wie oben vorausgesetzt, bei der Analog-Digital-Umwandlung
verschieden lang, so müssen sich die vom Adressenzähler vorgegebenen Zeitabstände nach der längsten Zählzeit
richten. Dies stellt eine durch die Erfindung zu behebende Zeitverschwendung dar.
Li 4 Bz / 29.09.1981
- Sf - VPA 81 P 3539 DE
Der Erfindung lag demnach die Aufgabe zugrunde, eine
zeitsparende Lösung für die Analog-Digital-Umwandlung bei einem für unterschiedliche Meßbereiche vorgesehenen
Mehrkanal-Meßwertumformer zu finden.
Die Lösung des Problems ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Danach werden die
für die verschiedenen Meßbereiche notwendigen unterschiedlichen Zählzeiten schon als Öffnungszeiten der
einzelnen Adressen des Multiplexers eingeführt. Die für einen alle Meßkanäle umfassenden Meßzyklus notwendige
Zeit wird auf diese Weise erheblich verringert.
Die Anschaltzeitdauer einer Adresse des Multiplexers wird zweckmäßig von Lage und Umfang des Meßbereichs innerhalb
eines Ausgangs-Frequenzbandes des Spannungs-Frequenz -Wandlers abhängig gemacht. Dabei wird vorteilhafterweise
die AnschaltZeitdauer jeder Adresse durch Eingeben des Anfangs- und Endwertes des zugehörigen Meßbereiches
vom Mikroprozessor automatisch ermittelt und gespeichert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Anschaltzeitdauer durch den Kehrwert einer auf
eine die digitale Auflösung des jeweiligen Meßbereichs festlegende Zahl bezogenen Differenz zweier Anfangs- und
Endwerte eines Meßbereichs abbildenden Ausgangsfrequenzen des der Adresse zugeordneten Spannungs-Frequenz-Wandlers
bestimmt.
Die Erfindung wird durch eine Figur, die ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels darstellt,
näher erläutert.
Für verschiedenen Meßstellen entnehmbare Eingangsspannungen
UE<1 bis Ugn sind jeweils aus einem nullpunktstabilen
Operationsverstärker 1, einem Spannungs-Frequenz-Wandler
2 und"einem Optokoppler 3 bestehende Eingangsschaltungen vorgesehen. Am Ausgang jeder Eingangsschal-
- / - VPA 81 P 3539 DE
tung liegen Wechselspannungen mit den Frequenzen fv1 bis
%n vor· Die Frequenzen bilden den Meßwert in analoger
Form ab. Impulsformer 4 bilden aus den Wechselspannungssignalen Impulsfolgen mit entsprechenden Frequenzen.
Ausgänge der Impulsformer 4 sind an Dateneingänge eines Multiplexers 5 gelegt. Die Adresseneingänge werden über
einen weiteren Eingang 5a von einem Mikroprozessor 6 angewählt. Der Mikroprozessor bestimmt auch für das Anschalten
der einzelnen Adressen den Kanälen zugeteilten Meßbereichen entsprechende Zeitspannen. Die während der
Anschaltzeiten in die Adressen einlaufenden Impulse werden einem seriellen Ausgang 5b des Multiplexers 5 entnommen
und in einem im Mikroprozessor 6 enthaltenen Zähler abgespeichert. Der Mikroprozessor 6 kann mit den in
seinem Zähler abgespeicherten digitalen Meßwerten beispielsweise die nicht dargestellte Mechanik eines
Schreibers ansteuern. Ein mit dem Mikroprozessor verbundener nichtflüchtiger Speicher 6a enthält die Zahlenwerte, welche die Anschaltzeiten der einzelnen Adressen
bestimmen. Außerdem ist für den Mikroprozessor 6 ein Bedienfeld 6b vorhanden.
Die Einstellung eines bestimmten Meßbereiches, beispielsweise für den ersten Kanal, geschieht auf folgende
Weise: Auf dem Bedienfeld 6b des Mikroprozessors 6 wird . ein Eichschalter betätigt. Dadurch wird der Prozessor
von einem Meß- auf ein Eichprogramm umgeschaltet. Danach wird der erste Kanal angewählt, d. h., der Multiplexer 5
wird so adressiert, daß die Frequenz f™ dauernd auf den
Dateneingang des Mikroprozessors 6 durchgeschaltet ist. Sodann wird an die Eingangsschaltung des ersten Kanals
eine Spannung UE1 gelegt, die dem Endwert des gewünschten
Meßbereiches entspricht.
Nach Betätigung einer Taste "Endwert" auf dem Bedienfeld 6b des Mikroprozessors 6 zählt der Prozessor eine Sekunde lang die mit der Frequenz fß1 einlaufenden Impulse und speichert die sich ergebende Zahl E ab.
Nach Betätigung einer Taste "Endwert" auf dem Bedienfeld 6b des Mikroprozessors 6 zählt der Prozessor eine Sekunde lang die mit der Frequenz fß1 einlaufenden Impulse und speichert die sich ergebende Zahl E ab.
- M - VPA 81 P 3539 DE
Anschließend wird eine neue Spannung an den Kanaleingang angelegt, die dem Anfangswert des gewünschten Meßbereiches entspricht.
Nach Betätigung einer Taste "Anfangswert" im Bedienfeld
6b des Mikroprozessors 6 zählt der Prozessor eine Sekunde lang die einlaufenden Impulse und speichert die
sich ergebende Zahl A1 ab.
Damit ist der erste Kanal für den gewünschten Meßbereich geeicht. Um die Eichwerte auch bei Netzausfall nicht zu
verlieren, müssen die Zahlenwerte E und A1 in einem batteriegepufferten
oder in einem nichtfluchtigen Speicher
abgelegt werden.
Der Mikroprozessor β enthält ein Rechenprogramm, das es gestattet, eine Differenz D=E-A1 zu bilden und die
Anschaltdauer T^ der dem ersten Kanal entsprechenden
Adresse nach der Beziehung T fs"] = zu ermitteln.
Dabei stellt 1000 die Anzahl der für einen Meßbereich gewünschten digitalen Unterteilung dar.
Der Anfangswert für den Kanal 1 ergibt sich aus der Beziehung A = A1 · T-t ·
Während des normalen Betriebes adressiert der Mikroprozessor 6 den Multiplexer 5 für vorher errechnete Anschaltzeitspannen T auf die einzelnen Kanäle, um die
dort anliegenden Frequenzen f„* bis f™ auszuzählen und
dadurch die Meßwerte zu ermitteln. Ein Meßwert M wird dabei aus einer während einer Zeit T aufgelaufenen Impulszahl
X nach der Beziehung M=X-A ermittelt, wobei 0 < M < 1000 ist.
Bei einer für die bevorzugte Ausführungsform gewählten Dimensionierung können Eingangsspannungen U„ von 0 bis
100 mV verarbeitet werden. Diese Eingangsspannungen werden
vom Spannungs-Frequenz-Wandler 2 in Wechselspannungen mit Frequenzen f£ von 0 bis 20 kHz umgeformt. Somit
(ρ
-^- VPA 81 P 3539 DE
ist der Mehrkanal-Meßwertumformer für Spannungsmessungen im Bereich von O bis 100 mV bei einem kleinsten Spannungshub
von 5 mV für einen vollen Meßbereich geeignet. Damit können beispielsweise die Ausgangsspannungen aller
derzeit marktgängigen Thermoelemente über deren vollen Temperaturbereich verarbeitet werden.
Es sind also Meßbereiche AU™ in den Grenzen von
5 mV ^ AU™ <
100 mV möglich. Diese Meßbereiche entsprechen Frequenzdifferenzen D zwischen 1000 Hz <
D < 20.000 Hz. Eingangsspannungen UE -£ 100 mV oder Frequenzdifferenzen
D < 20.000 Hz werden durch die Menge der ganzen Zahlen von 0 bis 1000 abgebildet, was einer Auflösung von 0,1 %
entspricht.
Ein besonderer Abgleich des Operationsverstärkers 1 oder,
des Spannungs-Frequenz-Wandlers 2 ist dabei nicht erforderlich.
Durch einfache Maßnahmen läßt sich die Schaltung für andere Eingangssignale erweitern.
Beispielsweise für Eingangsströme durch einen Nebenwiderstand,
für den keine Präzisionsausführung erforderlich ist.
Für höhere Eingangsspannungen kann ein Spannungsteiler vorgesehen werden.
Für höhere Eingangsspannungen kann ein Spannungsteiler vorgesehen werden.
Für Widerstandsthermometer sind ein oder zwei Konstantstromgeber erforderlich.
Diese Ergänzungen verursachen nur geringe Bauelementekosten und keinen zusätzlichen Abgleich. Sie werden deshalb
zweckmäßigerweise für jeden Kanal fest eingebaut und vom Anwender durch entsprechende Beschaltung des
Eingangs aktiviert.
4 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
Claims (4)
- VPA 81 P 3539 DEPatentansprücheπ/ Mehrkanal-Meßwertumforme r mit einem an Ausgänge von Spannungs-Frequenz-Wandlern für jeden der Kanäle angeschlossenen Multiplexer, gekennzeichnet durch eine mittels eines Mikroprozessors (6) abhängig von den Kanälen zugeteilten Meßbereichen gesteuerte Dauer der Anschaltzeiten der den Kanälen zugeordneten Adressen des Multiplexers (5) und eine Speicherung der Anzahl der während der Anschaltzeiten Jeweils in jede der Adressen einlaufenden, aus den AusgangsSignalen der Spannungs-Frequenz-Wandler (2) abgeleiteten Impulse.
- 2. Mehrkanal-Meßwertumformer nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß die Anschaltzeitdauer von Lage und Umfang des Meßbereiches innerhalb eines Ausgangsfrequenzbandes des Spannungs-Frequenz-Wandlers (2) abhängig ist.
- 3. Mehrkanal-Meßwertumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltzeitdauer jeder Adresse durch Eingeben des Anfangs- und Endwertes des zugehörigen Meßbereiches vom Mikroprozessor (6) automatisch ermittelt und gespeichert wird.
- 4. Mehrkanal-Meßwertumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltzeitdauer jeder Adresse durch den Kehrwert einer auf eine die digitale Auflösung des jeweiligen Meßbereiches festlegende Zahl bezogenen Differenz zweier Anfangs- und Endwerte eines Meßbereiches abbildenden Ausgangsfrequenzen des der Adresse zugeordneten Spannungs-Frequenz -Wandlers (2) bestimmt ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19813139359 DE3139359A1 (de) | 1981-10-02 | 1981-10-02 | Mehrkanal-messwertumformer |
JP17247782A JPS5895268A (ja) | 1981-10-02 | 1982-09-30 | マルチチヤンネル測定値変換器 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813139359 DE3139359A1 (de) | 1981-10-02 | 1981-10-02 | Mehrkanal-messwertumformer |
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DE3139359A1 true DE3139359A1 (de) | 1983-04-21 |
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ID=6143307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813139359 Withdrawn DE3139359A1 (de) | 1981-10-02 | 1981-10-02 | Mehrkanal-messwertumformer |
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JP (1) | JPS5895268A (de) |
DE (1) | DE3139359A1 (de) |
FR (1) | FR2514177B1 (de) |
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DE3313041A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-18 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Schaltungsanordnung zum verarbeiten stoerungsueberlagerter, serieller messdaten |
DE3411096A1 (de) * | 1983-06-30 | 1985-01-17 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Mehrkanaliges messwerterfassungs-, -uebertragungs- und -verarbeitungssystem |
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- 1981-10-02 DE DE19813139359 patent/DE3139359A1/de not_active Withdrawn
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- 1982-09-30 JP JP17247782A patent/JPS5895268A/ja active Pending
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Also Published As
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JPS5895268A (ja) | 1983-06-06 |
FR2514177B1 (fr) | 1986-07-18 |
FR2514177A1 (fr) | 1983-04-08 |
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