DE235167C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 235167-KLASSE 63 c. GRUPPE

in PUTEAUX, Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1910 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom 2O. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 17. Juli 1909 anerkannt. .

die Priorität

Vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkstangenverbindung zwischen der die Treibräder tragenden Wagenachse und dem abgefederten Gestell. Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die vorderen Enden zweier an der Wagenachse mittels Kugelgelenke angeschlossenen Stangen je mit einem Arm einer an dem Wagengestell um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Gabel durch Kugelgelenke ίο verbunden sind. Diese Anordnung gestattet, die Richtung der hinteren Wagenachse stets unverändert zu halten, trotz ungleichmäßiger Abnutzung der Lager der Kugelzapfen.

Auf der Zeichnung ist

Big. ι ein schematischer Grundriß der Anordnung der Gelenkstängen,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und

Fig. 3 eine Hinteransicht der drehbaren Gabel, wobei das Kardangelenk im Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1 veranschaulicht ist.

In dem Teil 3 der Achse 1 ist das Differentialgetriebe gelagert, durch welches die Wellen der Räder 2 miteinander verbunden sind. Die in der Längsrichtung angeordnete Welle 4, welche durch das Kardangelenk 5 mit der in der Figur nicht sichtbaren Motorwelle verbunden ist, überträgt ihre Bewegung auf das Differentialgetriebe. Die an der Wagenachse mittels Kugelgelenke 18 angeschlossenen, symmetrisch zur Längsmittelebene des Wagens angeordneten Stangen 7 und 7¹ greifen mit ihren vorderen Enden an Kugelzapfen 15 einer an dem abgefederten Wagengestell um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Gabel 13 an. Das Lager 10 dieser Gabel ist an einem Querträger 6 des Wagengestells befestigt. Die Linie x-x¹, welche die Mittelpunkte der Kugeln 15 verbindet, · und die Drehachse y-y¹ der Gabel 13 schneiden sich in dem Mittelpunkt 0 des Universalgelenkes 5.

Bei ungleichmäßiger Abnutzung der Lager der Stangengelenke erfolgt eine entsprechende Drehung der Gabel 13 in der Büchse 10, während die Achse 1 ihre Lage senkrecht zur Längsrichtung des Wagens beibehält. Die einzige Verstellung, welche die Achse infolge der Abnutzung der Lager der Stangengelenke erfahren kann, besteht in einem geringen Vorrücken, welches die Stellung des Mittelpunktes 0 des Universalgelenkes gegenüber dem Durchschnitt der Achsen x-x¹ und y-y¹ ändern kann, aber nur in einem solch geringen Grade, daß sie vollständig außer acht

gelassen werden kann. Die Nachstellung der Lager vollzieht sich selbsttätig mittels der Feder 25 und der in dem betreffenden Rohr 7 bzw. 7¹ verschiebbaren Stange 24.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gelenkstangenverbindung zwischen der die Treibräder tragenden Wagenachse und dem abgefederten Wagengestell, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden zweier an der Wagenachse mittels Kugelgelenke angeschlossenen Stangen je mit einem Arm einer an dem Wagengestell um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Gabel durch Kugelgelenke verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.