DE2350842B2 - Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offenendspinnaggregat - Google Patents
Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem OffenendspinnaggregatInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/48—Piecing arrangements; Control therefor
- D01H4/50—Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offenendspinnaggregat mit
einer Einrichtung zum Zurückführen eines Fadenendes in einen einen Ring aufgelöster Fasern enthaltenden
Spinnrotor, bei der eine Einrichtung zum Ablängen und Aufbereiten des zurückzuführenden, mittels einer
Klemmung gehaltenen Fadenendes vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 95 017) besteht die Aufbereitungseinrichtung aus
einem Saugrohr, das auf ein Fadenende wirkt und das aus diesem Überdrehungen entfernt, die zu Kräuseleffekten
und Kringeln führen. Nach der Entfernung dieser Überdrehungen wird das Fadenende auf die für das
Anspinnen erforderliche Länge beschnitten. Das zurückzuführende Fadenende hat so zwar nicht mehr die
Tendenz unerwünschte Formen anzunehmen, jedoch wird das Anspinnen des Fadenendes an den Faserring
dadurch beeinträchtigt, daß der Faden bis zum Ende den vollen Querschnitt besitzt und deshalb die Einzelfasern
an der gleichen Stelle enden und alle gleichzeitig eine Verbindung mit dem Faserring suchen müssen. Diese
Beeinträchtigung wirkt sich vor allem in Form von Dickstellen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die ein betriebssicheres und einwandfreies Anspinnen ohne ausgeprägte Dickstellen an den Anspinnstellen
ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufbereitungseinrichtung Auskämmelemente
enthält
Durch das Auskämmen wird der Faserverbund im Bereich des Fadenendes aufgelöst und eine Verdünnung
des Fadenendes erzielt Das Fadenende ist in seiner Struktur der Struktur des Faserringes in der Fasersammeirille
des Spinnrotors angeglichen, so daß eine Anbindung des Fadenendes zwischen größeren Längenabschnitten
des Faserringes und des Fadenendes erhalten wird. Die Anspinnstelle ist deshalb fester und
im Durchmesser gleichförmiger.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, für deren
Gegenstand nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches Schutz begehrt wird.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Offenendspinnaggregat mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei Klemmstellen,
Fig.2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei Klemmstellen,
Fig.3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer bewegbaren Auskämmwalze,
Fig.4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit kammartigen Auskämmelementen und
Fig.5 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Auskämmwalzen.
Vor einem Offenendspinnaggregat 1 ist in F i g. 1 nur ein Spinnrotor 2 dargestellt, in welchem mit Hilfe von
nicht dargestellten Zuführ- und Auflöseeinrichtungen kontinuierlich ein Ring 3 aus aufgelösten Fasern
abgelegt wird. Über einen Garnabzugskanal 4 wird der Ring 3 als kontinuierlich gesponnener Faden 5
abgezogen. Er wird auf eine Aufwickelspule 8 aufgewickelt, die im Normalbetrieb auf einer Wickelwalze
6 aufliegt, von der sie angetrieben wird. Zum Beheben eines Fadenbruches wird ein Fadenende des
Fadens 5 über den Garnabzugskanal 4 in den Spinnrotor 2 zurückgeführt, an den dort befindlichen Ring 3 aus
aufgelösten Fasern angesetzt und anschließend wieder abgezogen. Die hierfür erforderlichen Rückführ- und
Widerabziehbewegungen werden von einer Hilfswikkelwalze 7 gesteuert, auf der die Aufwickelspule 8
während des Anspinnvorganges aufliegt. Bevor das
so Fadenende dem Garnabzugskanal 4 zugeführt wird, über den es dann mit Hilfe von Unterdruck in den
Spinnrotor 2 gesaugt wird, wird es mit einer Auflöseeinrichtung 10 aufbereitet, um seinen Zustand
dem Zustand des Ringes 3 aus aufgelösten Fasern anzupassen.
Die in F i g. 1 dargestellte Auflöseeinrichtung 10 enthält eine Klemmstelle 11, in die der Faden 5 eingelegt
wird. An die Klemmstelle 11 schließt eine Auskämmwalze 12 an, die auf ihrem Umfang mit einer zahnartigen
oder stiftartigen Garnitur versehen ist. Die Auskämmwalze 12 wird um eine quer zur Fadenlängsrichtung
verlaufende Achse angetrieben. Dabei ist die Dreh richtung so gewählt, daß die Garnitur der Auskämmwalze
12 das Fadenende von der Klemmstelle 11 hinweg auskämmt. Unmittelbar anschließend nach der Auskämmwalze
12 ist eine Ablängeinrichtung 13 angeordnet, die den Faden 5 abschneidet und das Fadenende
festlegt. Das übrigbleibende Fadenstück wird mit einer
Saugdüse 9 abgesaugt. Der Auskämmwalze 12 auf der anderen Seite des Fadenendes gegenüberliegend ist
eine Blasdüse 14 angeordnet, die das Fadenende in den Bereich der Garnitur der Auskämmwalze 12 drückt, so
daß ein wirksames Auskämmen erhalten wird, das noch durch den Luftstrahl unterstützt wird.
Die Klemmstelle 11 ist auf einem urn eine Achse 15 schwenkbaren Hebelarm 16 angeordnet, der derart
verschwenkbar ist, daß das aufgelöste Fadenende der Mündung des Garnabzugskanals 4 dargeboten wild,
über den es dann in den Spinnrotor 2 gesaugt wird, siehe die gestrichelte Lage 11', 16'.
Die Ausführungsform nach Fig.2 entspricht in ihrer
Funktion im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Auflöseeinrichtung 10 unterscheidet sich
jedoch dadurch, daß hier anstelle einer Ablängeinrichtung 13 eine zweite Klemmstelle 17 vorgesehen ist, die
den Faden 5 hinter der Auskämmwalze 12 erfaßt Die zweite Klemmstelle 17 ist in nicht näher dargestellter
Weise in Längsrichtung des Fadens 5 beweglich gelagert, so daß sie mit einem Motor oder einer Feder
von der Auskämmwafze 12 hinwegbewegt werden kann. Die Auflösung des Fadens 5 im Bereich der Auskämmwalze
12 führt zu einer Schwächung, so daß der Faden 5 in diesem Bereich brechen wird, so daß dann ein
aufgelöstes Fadenende vorliegt, das in den Spinnrotor 2 zurückgeführt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist anstelle einer Blasdüse 14 eine federnde Mulde 18 vorgesehen,
die als Abstützung für das auszukämmende Fadenende dient und der Auskämmwalze 12 gegenüberliegend auf
der anderen Seite des Fadenendes angeordnet ist. Sie besteht aus einer gebogenen Blattfeder, die an dem
unteren Teil der Klemmstelle 11 befestigt ist.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 3, bei welchen das Ablängen des Fadens 5 nicht unmittelbar
im Bereich der Auskämmwalzen 12 erfolgt, ist es sinnvoll, wenn die Auskämmwalzen 12 auf einer Welle
angeordnet sind, die während des Auskämmens in Fadenlängsrichtung bewegbar ist, so daß mit Sicherheit
das Fadenende erreicht wird, siehe Pfeil 12' in F i g. 3.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind anschließend an die Klemmstelle 11 zwei das Fadenende
zwischen sich aufnehmende kammartige AuskämmelemeiHe
19 und 20 vorgesehen, die in Richtung des Fadenendes von der Klemmstelle 11 hinweg angetrieben
sind. Die Klemmstelle 11 besteht bei dieser Ausführungsform aus einer Auflage 21, der eine
Klammer 22 zugeordnet ist, die sich mit ihrem freien Ende auf den Faden 5 legt
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 sind in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach
Fig.4 zwei gleichartige Auskämmelemente beidseits des Fadens 5 angeordnet so daß auf eine Unterlage
oder Abstützung verzichtet werden kann. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Auskämmwalzen 12 und 23
vorgesehen, die beide mit einer Garnitur versehen sind. Die Drehrichtungen der beiden Auskämmwalzen 12 und
23 sind so gewählt, daß beide in dem zwischen ihnen liegenden Bereich mit ihrer Garnitur das Fadenende
von der Klemmstelle 11 hinweg bearbeiten. Auch bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die sich
drehenden Auskämmwalzen 12 und 23 so gelagert sind, daß sie gemeinsam von der Klemmstelle 11 hinweg zu
dem Fadenende des Fadens 5 bewegt werden können, der von einer Ablängeinrichtung 13 auf eine bestimmte
Länge zurechtgeschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offenendspinnaggregat mit einer Einrichtung
zum Zurückführen eines Fadenendes in einen einen Ring aufgelöster Fasern enthaltenden Spinnrotor,
bei der eine Einrichtung zum Ablängen und Aufbereiten des zurückzuführenden, mittels einer
Klemmung gehaltenen Fadenendes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungseinrichtung
Auskämmelemente enthält
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungseinrichtung in
Längsrichtung des Fadens (S) zum Fadenende hin bewegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Aufbereitungseinrichtung
Klemmstellen (11,17) vorgesehen sind, von denen die der Aufwickelspule (8) abgewandte in
Längsrichtung des Fadens (S) so weit bewegbar ist, daß der Faden fS,) zwischen den Klemmstellen (U,
17) getrennt wird.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
nachgiebige Abstützung für den Faden (5) zum Andrücken desselben an die Aufbereitungseinrichtung
vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseits des Fadenendes in gleicher Richtung wirkende Auskämmelemente angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als nachgiebige Abstützung eine
Blaseinrichtung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auskämmelemente an einer auf den Faden (5) zustellbaren Auskämmwalze (12, 23) angebracht
sind.
Priority Applications (3)
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- 1974-10-09 JP JP49116751A patent/JPS5748650B2/ja not_active Expired
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Also Published As
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