DE2350842A1 - Vorrichtung zum anspinnen eines fadens bei einem offen-end-spinnaggregat - Google Patents

Vorrichtung zum anspinnen eines fadens bei einem offen-end-spinnaggregat

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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Description

DR.-! NG. Η/ H. W! LH E LM - D i P L. - I N G. H. D A U ST E R D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE-31 B - TELEFON (07 11) 29 1133
Stuttgart, den 9. Oktober 1973 Da/A
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4528
: Hans Stahl eck er
7334- Süssen/tfürtt. Haldenstraße 20
Fritz Stahlecker
7341 Bad Überkingen Uhlandstraße 18
Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offen-End-Spinnaggregat
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offen-End-Spinnaggregat mit einer Einrichtung 7,um Zurückführen eines Fadenendes in einen einen Ring aufgelöster Fasern enthaltenden Spinnrotor.
—2—
509816/0564
Ein Anspinnen eines Fadens muß bei Inbetriebnahme einer liaschine nach einem Stillstand sowie nach jedem Fadenbruch durchgeführt werden. Ss sind hierfür Vorrichtungen bekannt, mit denen ein Fadenende in den Spinnrotor zurückgeführt, an den dort abgelegten Faserring angesetzt und anschließend wieder abgezogen wird. Hierbei müssen bestimmte Bedingungen exakt eingehalten werden, wie beispielsweise der Zeitpunkt des Ansetzens, die Länge des zurückgeführten Fadens und die Geschwindigkeit des Zurückführens und des Wiederabziehens, um ein ordnungsgemäßes Anspinnen zu erhalten. Dennoch läßt es sich in der Praxis bisher nicht vermeiden, daß die Garnqualität an den Anspinnstellen dadurch vermindert ist, daß zum einen Garnverdickungen auftreten und daß zum anderen die Reißfestigkeit im Bereich der Anspinnstellen stark herabgesetzt ist. Es ist deshalb bekannt gextforden, diese Garndefekte durch einen Uraspulvorgang zu beseitigen, bei welchem die Anspinnstellen herausgeschnitten und durch Verknotungen ersetzt werden. Dieser Umspulvorgang bedingt einen erhöhten maschinellen und zeitlichen Aufwand, der ein rationelles Arbeiten erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein verbessertes Anspinnen unter Vermeiden von Garnverdickungen oder Verminderung der Reißfestigkeit ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß eine Auflöseeinrichtung für das Fadenende vorgesehen ist, die Mittel zum Auskämmen des Fadenendes enthält. Dadurch wird das Fadenende vor dem Zurückfuhren in den Spinnrotor und vor dem Ansetzen an den dort abgelegten Faserring soweit aufgelöst, daß sein Zustand etwa dem Zustand des Faserringes entspricht, so daß ein gutes Ansetzen ohne Garnverdickung oder Verminderung der Reißfestigkeit möglich wird.
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Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist für den Faden eine Klemmeinrichtung vorgesehen, an die sich ein zum Fadenende hin bewegbares Mittel zum Auskämmen anschließt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn nach der Klemmeinrichtung und dicht nach dem Mittel zum Auskämmen eine Ablängeinrichtung für den Faden angeordnet ist. Damit wird zum einen die für den Anspinnvorgang notx/endige Fadenlänge" "festgelegt, während zum anderen sichergestellt ist, daß sich das Fadenende im Bereich der Auflöseeinrichtung befindet. Zu dem gleichen Zweck werden bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung beidseits des Mittels zum Auskämmen Klemmstellen vorgesehen, von denen die äußere, einer Aufwickelspule abgewandte in Längsrichtung des Fadens bewegbar ist. Bei dem Auskämmen tritt eine Schwächung des Fadens in diesem Bereich ein, die dann zu einem Zerreißen des Fadens an dieser Stelle führen wird, wenn die äußere Klemmstelle beispielsweise mit Federkraft, o.dgl. in Fadenlängsrichtung bewegt wird.
V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Darstellung mehrerer Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine schematische' Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 Ausführungsbeispiele für eine zu einer Vorrichtung ^ gemäß Fig. 1 gehörenden Auflöseeinrichtung.
Von einem Offen-End-Spinnaggregat Λ ist nur ein Spinnrotor 2 dargestellt, in welchem mit Hilfe von nicht dargestellten Zufuhr- und Auflöseeinrichtungen kontinuierlich ein Ring 3 aus aufgelösten Fasern abgelegt wird. Über einen Garnabzugskanal 4- wird der Ring 3 als kontinuierlich gesponnener Faden
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_ Zj. _
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abgezogen. Sr wird auf eine Aufwickelspule 8 aufgewickelt, die in ITormalbetrieb auf einer Wickelwalze 6 aufliegt, von der sie angetrieben wird. Zum Beheben eines I?adenbruch.es wird ein Fadenende des Fadens 5 über den Garnabzugskanal 4 in den Spinnrotor 2 zurückgeführt, an den dort befindlichen Ring 3 aus aufgelösten Pasern angesetzt und anschließend wieder abgezogen. Die hierfür erforderlichen Rückf'ühr- und V/i ed erab ziehbewegung en werden "beispielsweise von einer Hilfswickelwalze 7 gesteuert, auf der die Aufwickelspule 8 während des Anspinnvorganges aufliegt. Bevor das Fadenende dem Garnabzugskanal 4- zugeführt wird, über den es dann mit Hilfe von Unterdruck in den Spinnrotor 2 gesaugt wird, wird es mit einer Auflöseeinrichtung 10 aufgelöst, um seinen Zustand dem Zustand des Ringes 3 aus aufgelösten Fasern anzupassen»
Die in Fig. 1 dargestellte Auflöseeinrichtung 10 enthält eine Klemmsteile 11, in die der Faden 5 von Hand oder maschinell eingelegt wird. An die Klemmstelle 11·schließt eine Auskämmwaise 12 an, die auf ihrem Umfang mit einer zahnartigen oder stiftartigen Garnitur versehen ist. Die Auskämmwalze wird um eine quer zur Fadenlängsrichtung verlaufende Achse angetrieben. Dabei ist die Drehrichtung so gewählt, daß die Garnitur der Auskämiawalze 12 das Fadenende von der Klemmstelle ii hinweg auskämmt. Unmittelbar anschließend nach der Auskämmwalze 12 ist eine Ablängeinrichtung 13 angeordnet, die den Faden 5 abschneidet und das Fadenende festlegt. Das übrigbleibende Fadenstück kann beispielsweise mit einer Saugdüse 9 abgesaugt werden. Der Auskämmwalze 12 auf der anderen Seite des Fadenendes gegenüberliegend ist eine Blasdüse 14- angeordnet, die das Fadenende in den Bereich der Garnitur der Auskämmwalze drückt, so daß ein wirksames Auskämmen erhalten wird, das noch durch den Luftstrahl unterstützt wird.
—5-
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Die Xleiaiasteile 11 ist auf einem Tom eine Achse 15 schwenkbaren Hebelarm 16 angeordnet, der derart ν er schwenkt» ar ist, daß das aufgelöste Fadenende der Mündung des Garnabzugskanals 4 dargeboten wird, über den es dann in den. Spinnrotor 2 gesaugt wird,, siehe die gestrichelte Lage 11', 16'.
Die Ausführungsforni nach Fig., 2 entspricht in ihrer Funktion in wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Auf löseeiririchtung 10 unterscheidet sich jedoch dadurch, daß hier anstelle einer Ablängeinrichtung 13 eine zweite Klemmstelle 17 vorgesehen ist, die den Faden 5 hinter der Auskämmwalze 12 erfaßt. Die zweite Klemmstelle 17 ist in nicht näher dargestellter Weise in Längsrichtung des Fadens beweglich gelagert, so daß sie beispielsweise, mit einem Motor oder einer Feder o.dgl. von der Auskämmwalze 12 hinwegbewegt werden kann. Die Auflösung des Fadens im Bereich der Auskämmwalze 12 führt zu einer Schwächung, so daß der Faden in diesem Bereich brechen wird, so daß dann ein aufgelöstes Fadenende vorliegt, das in den Spinnrotor 2 zurückgeführt werden kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist anstelle einer Ausblasedüse 14 eine federnde Mulde 18 vorgesehen, die als Abstützung für das auszukämmende Fadenende dient und der Auskä2imwa.lz9 12 gegenüberliegend auf der anderen Seite des Fadenendes angeordnet ist. Sie besteht aus einer gebogenen Blattfeder, die an dem unteren Teil der Klemmstelle 11 befestigt ist.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 3? "bei welchen das Ablängen des Fadens nicht unmittelbar im Bereich der Auskämriiwalzen 12 erfolgt, ist es sinnvoll, wenn die Auskämmwalzen 12 auf einer Welle angeordnet sind, die während des Auskämmens in Fadenlängsrichtung bewegbar ist, so daß mit Sicherheit das Fadenende erreicht wird,» siehe Pfeil 12' in Fig. 3·
-6-
5 Q 9 8 1 6 / 0 5 6 4
Bei der Ausführungsforn nach Fig. 4- sind anschließend an die Klemmstelle 11. zwei das Fadenende zwischen sich aufnehmende kanmartige Auskäirimel einen te 19 und 20 vorgesehen, die in Richtung des Fadenende^ von der Klemmstelle 11 hinweg angetrieben sind. Die Klemmsteile 11 besteht bei dieser Ausführungsform aus einer Auflage 21, der eine Klammer 22 zugeordnet ist, die sich mit ihrem freien Ende auf den Faden -j legt.
Bei der Ausführungsform nach J1Ig. 5 sind in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4· zwei gleichartige Mittel zum Auskämiaen "beidseits des Fadens 5 angeordnet , so daß auf eine Unterlage oder Abstützung verzichtet werden kann. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Auskämmwalzen 12 und 23 vorgesehen, die beide mit einer Garnitur versehen sind. Die Drehrichtungen der beiden Auskämmwalzen 12 und 23 sind so gewählt, daß beide in dem zwischen ihnen liegenden Bereich mit ihrer Garnitur das Fadenende von der Klemmstelle 11 hinwegbearbeiten. Auch bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die sich drehenden Auskämm- " walzen 12 und 23 so gelagert sind, daß sie gemeinsam von der Klemmst eile 11 hinweg zu dem Fadenende d.es Fadens 5 bewegt werden können, der von einer Ablängeinrichtung 13 auf eine bestimmte Länge zurechtgeschnitten wird.
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Claims (8)

— 1 — Patent- und SchutζanSprüche
1. Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens bei einem Offen-End-Spinnaggregat mit einer Einrichtung zum Zurückführen eines Fadenendes in einen einen Ring aufgelöster Fasern enthaltenden Spinnrotor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflöseeinrichtung (10) für das Fadenende vorgesehen ist, die Mittel (12, 23; 19? 20) zum Auskämmen des Fadenendes enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für den. Faden eine Klemmeinrichtung (11) vorgesehen ist,
—e15.de
an die sich ein zum Faden hm bexiregbares Mittel (12, 19? 20) zum Auskämmen anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Klemmeinrichtung (11) und dicht nach dem Mittel (12) zum Auskämmen eine Ablängeinrichtung (13) für den Faden (5) angeordnet ist«
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Mittels (-12) zum Auskämmen Klemmstellen (11, 17) vorgesehen sind, von denen die äußere, einer Aufwickelspule (8) abgewandte in Längsrichtung des Fadens (5) bexvegbar ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel (12) zum Auskämmen
■ des Fadenendes auf der anderen Seite des Fadens (5) gegenüberliegend eine nachgiebige Abstützung (18) angeordnet ist,
-8-
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6. Vorrichtung nach, wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß beidseits des Eadenendes in gleicher Richtung wirkende Mittel (12, 23; 19, 20) zum Auskämmen angeordnet sind.
7- Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel (12) zum Auskämmen auf der anderen Seite des Badens (5) gegenüberliegend eine Blaseinrichtung (14·) zugeordnet ist-
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Auskämmen wenigstens eine auf den Eaden (5) zustellbare Auskämmwalze (12) dient, deren Ach.se quer zur Längsrichtung des Fadens liegt.
9'
9- Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,' daß als Mittel zum Auskämmen wenigstens ein kanmartiges Element dient, das in Längsrichtung des Eadens (5) verschiebbar ist.
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