DE1560298B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-End-SpinnvorrichtungInfo
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Description
3 4
bine befindliche Fadenende innerhalb der Spinntur- ren Vorschlag jedoch nicht, so daß beim Wiederan-
bine in etwa axialer Richtung gestreckt wird und fahren ein Rückliefern des Fadens in die Spinntur-
beim Wiederanfahren die Spinnturbine, danach die bine erforderlich ist.
Speisevorrichtung und die Abzugsvorrichtung in Be- Durch die britische Patentschrift 477 259 ist eine
wegung gesetzt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt 5 Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine bekannt, bei
das axiale Strecken des Fadenendes beim Abstellen welcher die Zuführung des Faserbandes exzentrisch
bis nach Stillstand der Spinnturbine und beim erfolgt und auf beiden Seiten der Spinnturbine eine
Wiederanfahren bereits vor Einschalten der Spinn- öffnung vorgesehen ist. Es handelt sich jedoch hier
turbine. Dadurch wird erreicht, daß das Fadenende in beiden Fällen um eine Fasergarnaustrittsöffnung,
innerhalb der Spinnturbine auch während des Still- io die sich wahlweise auf der einen oder anderen ge-
standes der Spinnmaschine verbleibt und beim genüberliegenden Seite befindet.
Wiederanlaufen von selbst die Verbindung zwischen Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an
Fadenende und Faserring hergestellt wird. Um das. Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fadenende in etwa axialer Richtung innerhalb der F i g. 1 eine Spinnvorrichtung gemäß der Erfin-
Spinnturbine gestreckt zu halten, wird es zweckmä- 15 dung im Schnitt, bei welcher das Strecken des Fa-
ßigerweise während des Stillstandes der Spinnturbine dens mittels Saugluft erfolgt,
mittels einer Klemmvorrichtung in dieser Lage fest- F i g. 2 eine andere Spinnvorrichtung mit Druckgehalten,
luft zum Spannen des Fadenendes und zusätzlicher
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfin- Fadenklemme,
dungsgemäß auf der der Fasergarnaustrittsseite ge- 20 Fig. 3 eine Spinnvorrichtung gemäß Fig. 1, je-
genüberliegenden Seite der Spinnturbine eine Luft- doch mit exzentrisch angeordneter Luftauslaßöff-
auslaßöffnung vorgesehen, durch welche ein Saug- nung, und
oder Druckluftstrom austritt. Durch diese Luftauslaß- F i g. 4 und 5 eine Spinnturbine mit mechanischer
öffnung kann der Faden während des Stillstandes in Fadenstreckvorrichtung.
der Spinnturbine festgehalten und gestreckt werden. 25 In F i g. 1 ist die Spinnturbine 2 mit ihrem Schaft
Zu diesem Zweck ist der Luftauslaßöffnung entwe- 21 hängend in einem Gehäuse 1 gelagert, welches
der eine Absaugvorrichtung nachgeordnet, durch durch einen Deckel 11 geschlossen ist. Der Deckel
welche bei Stillstand der Spinnturbine der Faden un- 11 ist durch das Gehäuse 1 gegenüber der Spinnturter
Streckung in axialer Richtung ansaugbar ist, oder bine 2 ortsfest und bildet gleichzeitig auch den Abes ist ein Injektor vorgesehen, der einen der Faser- 30 Schluß für die Spinnturbine 2. Der Deckel 11 weist
garnaustrittsöffnung entgegengerichteten, in die eine zentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine 2
Spinnturbine eintretenden und durch die Luftauslaß- angeordnete trichterförmige Öffnung 4 auf, welche
öffnung austretenden Druckluftstrom erzeugt, so an eine Absaugleitung 42 angeschlossen ist. Ein
daß bei Stillstand der Spinnturbine der Faden unter Faserbandzuführrohr 51 mündet am Deckel 11 exStreckung in axialer Richtung ausrichtbar ist. Die 35 zentrisch in die Spinnturbine 2.
Luftauslaßöffnung kann sowohl zentrisch als auch Der Antrieb der Spinnturbine 2 erfolgt über ein exzentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine an- auf dem Ende des rohrförmigen Schaftes 21 sitzengeordnet sein. Zum Festhalten des Fadenendes wäh- den Wirtel 22 durch einen Riemen 23. Innerhalb des rend des Stillstandes der Spinnvorrichtung kann zu- rohrförmigen Schaftes 21 ist ein drehfest im Maschisätzlich hinter der Luftauslaßöffnung eine Faden- 40 nengestell 12 gelagertes Rohr 31 für den Austritt des klemmvorrichtung vorgesehen sein. Gegebenenfalls Fasergarnes F aus der Spinnturbine 2 angeordnet,
dient diese Luftauslaßöffnung auch zur Reinigung Die Arbeitsweise der Spinnvorrichtung ist folder Spinnturbine, da die in der Spinnturbine vorhan- gende: Das zu verspinnende FaserbandS wird in aufdenen Schmutzablagerungen durch den die Luftaus- gelöstem Zustand durch eine Speisevorrichtung 5 laßöffnung durchströmenden Druck- oder Saugluft- 45 über das Zuführrohr 51 exzentrisch in die Spinnturstrom abführbar sind, und zur Unterdruck-Erzeu- bine 2 eingespeist, in welcher sich infolge der Zentrigung während des Spinnens. · fugalkraft an der Stelle des größten Durchmessers
Luftauslaßöffnung kann sowohl zentrisch als auch Der Antrieb der Spinnturbine 2 erfolgt über ein exzentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine an- auf dem Ende des rohrförmigen Schaftes 21 sitzengeordnet sein. Zum Festhalten des Fadenendes wäh- den Wirtel 22 durch einen Riemen 23. Innerhalb des rend des Stillstandes der Spinnvorrichtung kann zu- rohrförmigen Schaftes 21 ist ein drehfest im Maschisätzlich hinter der Luftauslaßöffnung eine Faden- 40 nengestell 12 gelagertes Rohr 31 für den Austritt des klemmvorrichtung vorgesehen sein. Gegebenenfalls Fasergarnes F aus der Spinnturbine 2 angeordnet,
dient diese Luftauslaßöffnung auch zur Reinigung Die Arbeitsweise der Spinnvorrichtung ist folder Spinnturbine, da die in der Spinnturbine vorhan- gende: Das zu verspinnende FaserbandS wird in aufdenen Schmutzablagerungen durch den die Luftaus- gelöstem Zustand durch eine Speisevorrichtung 5 laßöffnung durchströmenden Druck- oder Saugluft- 45 über das Zuführrohr 51 exzentrisch in die Spinnturstrom abführbar sind, und zur Unterdruck-Erzeu- bine 2 eingespeist, in welcher sich infolge der Zentrigung während des Spinnens. · fugalkraft an der Stelle des größten Durchmessers
Das Strecken des in der Spinnturbine verbleiben- ein Faserring .R bildet. Die Zuführung der Fasern in
den Fadenendes kann auch auf mechanischem Wege die Spinnturbine 2 wird durch einen Saugluftstrom
durch das Fasergarnaustrittsrohr erfolgen. Zu diesem 50 aus der Saugleitung 42 bewirkt. Das Ende E des fer-
Zweck ist die Luftauslaßöffnung derart ausgebildet, tigen, gedrehten FadensF steht mit dem Faserring/?
daß das Fasergarnaustrittsrohr von der einen Stirn- in Verbindung und erhält somit von der Spinnturbine
seite der Spinnturbine bis durch die gegenüberlie- seinen Umlauf, der zur Drehung des Fadens F und
gende Luftauslaßöffnung axial verschiebbar ist. der Einbindung der Fasern aus dem mit der Spinn-
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, beim 55 turbine 2 rotierenden Faserring R führt. Obgleich der
Ausschalten der Maschine zunächst die Faserzufüh- Faden F laufend durch eine Abzugsvorrichtung 3 abrang
abzustellen und die Fadenabzugswalzen und die gezogen wird, bleibt infolge der Zentrifugalkraft das
Aufspulvorrichtung dann stillzusetzen, wenn der Fa- Fadenstück E stets gespannt und in Kontakt mit dem
den noch unter der Saugwirkung des in der Spinntur- Faserring R, der kontinuierlich von dem abgezogebine
herrschenden Unterdruckes steht, und anschlie- 60 nen Faden F abgebaut, gleichzeitig aber durch die
ßend die Spinnturbine stillzusetzen, und beim Anlas- Zuspeisung des Faserbandes S fortlaufend ergänzt
sen der Maschine die Spinnturbine und nachher den wird.
Rücklauf der Fadenabzugs-/-aufspulvorrichtung in Dieses Gleichgewicht der Kräfte besteht, solange
Gang zu setzen, wonach die Faserzuführung in die die Spinnvorrichtung in Betrieb ist. Wird diese je-Spinnturbine
veranlaßt und gleichzeitig die Drehrich- 65 doch stillgesetzt, so zeigt sich, daß plötzlich dieses
tung der Fadenabzugs-/-aufspulvorrichtung umge- Gleichgewicht gestört ist und das Fadenende E, sei es
kehrt wird (deutsche Auslegeschrift 1 535 002). Ein infolge zu starker Drehung bei auslaufender Spinnaxiales
Strecken des Fadens erfolgt gemäß dem alte- turbine und bereits stillstehender Abzugsvorrichtung,
oder sei es, daß sich der Faden F infolge Nachlassens
der durch die Zentrifugalkraft ausgeübten Spannung zusammenzieht, aus der Spinnkammer 2 in das Fadenaustrittsrohr
31 springt. Beim Wiederanfahren der Spinnmaschine kann so aber der Spinnvorgang nicht wieder beginnen, es sei denn, daß ein Fadenstück
von Hand durch das Fadenaustrittsrohr 31 bis in die Spinn turbine 2 eingeführt wird und das Ende E
durch die Berührung mit der Spinnturbine zufällig nach außen geschleudert wird und so den Kontakt
mit dem Faserring R bekommt. Dies ist jedoch ein umständlicher und vor allem bei einer großen Anzahl
von Spinnstellen langwieriger Vorgang. Außerdem muß verhütet werden, daß die Spinnturbine 2 infolge
mangelnden Fadenabzuges durch zugeführte Fasern verstopft oder besondere Dick- oder Dünnstellen im
Faden durch die Unterbrechung des Spinnprozesses entstehen.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn das Abstellen und
Wiederanfahren nach einer bestimmten Verfahrensweise erfolgt und gewisse Vorkehrungen bei der Ausbildung
der Spinnturbine getroffen sind. Das Abstellen der Spinnvorrichtung geht so vor sich, daß zunächst
die Speisevorrichtung 5 und die Abzugsvorrichtung 3 stillgesetzt werden, während die Spinnturbine
2 weiterläuft. Dadurch wird erreicht, daß bei Unterbrechung des Fadenabzuges die Spinnturbine 2
nicht verstopft, andererseits der bereits bestehende Faserring R noch in das Fadenende £ eingebunden
und gedreht wird. Die Spinnturbine 2 soll nicht länger in Betrieb bleiben, als bis dieser Vorgang abgeschlossen
ist, um eine übermäßige Drehung des Fadens F zu vermeiden. Dieser Vorgang dauert etwa
ein bis zwei Sekunden. Bei Nachlassen der Spinnturbinendrehzahl bis zum Stillstand derselben verläßt
das Fadenende E die Sammelrinne 24 der Spinnturbine 2, da der Einfluß der Zentrifugalkraft verschwindet.
Um nun ein Zusammenspringen und Verzwirbeln des Fadenendes E zu vermeiden, wird dieses
in etwa axialer Richtung in der Spinnturbine 2 gestreckt. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Gemäß der Ausführung in F i g. 1 ist auf der dem
Fasergarnaustrittsrohr 31 gegenüberliegenden Seite eine trichterförmige Öffnung 4 vorgesehen, in die das
Fadenende E eingesaugt wird. Dadurch, daß der Faserring R beim Abstellen noch versponnen wird,
ist das Fadenende E wesentlich verlängert worden, so daß es bis in die Öffnung 4 hineinreicht. Im Saugluftstrom
kann sich das Fadenende frei bewegen, so daß eine gewisse Rückdrehung und damit verbundene
Entspannung erfolgen kann, falls der Faden beim Auslaufen der Spinnturbine 2 zu stark gedreht
wurde. Bei hängender Anordnung der Spinnturbine 2 kann die Absaugung nach Stillstand der Spinnturbine
schließlich auch abgestellt werden, so daß das entkräuselte Fadenende £ durch sein Eigengewicht frei
hängend in der Spinnturbine 2 verbleibt. Die Absaugung über die Öffnung 4 und das Absaugrohr 42 erfüllen
gleichzeitig den Zweck, die Spinnturbine von zurückbleibenden Fasern und Schmutz zu reinigen.
Beim Wiederanfahren der Spinnvorrichtung gemäß F i g. 1 wird zweckmäßigerweise zuerst die Absaugung
eingeschaltet, so daß das Fadenende E mit Sicherheit gestreckt ist, sodann wird die Spinnturbine
2 in Bewegung gesetzt, welche einen Luftwirbel erzeugt, der schließlich so stark ist, daß das gestreckte
Fadenende E in die Sammelrinne 24 geschleudert wird. Sodann wird die Speisevorrichtung 5
zur Bildung des Faserringes R und die Abzugsvorrichtung 3 eingeschaltet, und der Spinnvorgang wird
fortgesetzt.
Das beschriebene Verfahren läßt sich bei Spinnturbinen verschiedenster Bauart mit Erfolg anwenden.
F i g. 2 zeigt beispielsweise eine Spinnturbine 2' mit radialen öffnungen 25, durch welche die Luft in
das Gehäuse 1 austritt und durch ein Absaugrohr 43
ίο abgeführt wird. An das Fasergarnaustrittsrohr 31 ist
an seinem einen Ende ein Injektor 32 angesetzt, der an eine Druckluftleitung 33 angeschlossen ist. Das
Fadenende E wird hier an Stelle durch Saugluft durch einen Druckluftstrom gestreckt und in die
Luftauslaßöffnung 4 eingeführt. Hinter der Öffnung 4 kann zusätzlich eine Fadenklemmvorrichtung angeordnet
sein, die beispielsweise aus einer Gummimembrane 6 besteht, welche durch einen, in der sie
umgebenden Druckkammer 61 erzeugten Luftdruck zusammengedrückt wird und somit das Fadenende E
klemmt. Die Druckkammer 61 ist an eine Druckluftleitung 62 angeschlossen. Eine solche Fadenklemme
ist besonders zweckmäßig, wenn das Fadenende E nach oben gehalten werden muß. Bei Verwendung
einer Fadenklemme entfällt das Strecken des Fadenendes E durch einen Saug- oder Druckluftstrom
beim Anfahren der Spinnvorrichtung, da dieses bereits während des Stillstandes gestreckt gehalten
wird.
F i g. 3 zeigt eine exzentrisch angeordnete Luftauslaßöffnung 41. Eine solche Anordnung hat auf die
Verfahrensweise beim Abstellen und Wiederanfahren der Spinnvorrichtung keinen Einfluß, jedoch ergeben
sich bauliche Vorteile für die Anordnung des Zuführrohres 51 und für die Mitnahme des im wesentlichen
in axialer Richtung in der Spinnturbine 2 gestreckten Fadenendes E.
An Stelle von pneumatischen Vorrichtungen zum Strecken des Fadenendes £ können auch mechanisehe
Mittel verwendet werden. In den F i g. 4 und 5 ist die Wirkungsweise einer solchen mechanischen
Vorrichtung an einer Spinnvorrichtung mit stehender Spinnturbine 2" gezeigt. Das gedrehte Fasergarn F
wird hier durch ein in axialer Richtung verschiebbares Austrittsrohr 31' abgezogen. Als öffnung 4' zum
Halten des Fadenendes E dient bei dieser Spinnkammeranordnung der rohrförmige Schaft 21' der
Spinnturbine 2". Nach dem Stillsetzen der Speisevorrichtung 5 und der Abzugsvorrichtung 3 wird das in
der Spinnturbine 2" sich befindende Fadenende E dadurch gestreckt, daß das Fasergarnaustrittsrohr 31'
in axialer Richtung bis in die Öffnung 4' des rohrförmigen Schaftes 2Γ der Spinnturbine 2" verschoben
wird, ehe die Spinnturbine 2" selbst stillgesetzt ist.
Das durch Einbinden des Faserringes R verlängerte Fadenende E liegt dann in gestreckter Lage in dem
Rohr 3Γ (Fig. 5) während des Stillstandes der Spinnvorrichtung, bis nach Wiederanlaufen der
Spinnturbine 2" das Rohr 31 in seine Betriebsstellung (F i g. 4) zurückgezogen und das Fadenende E
in die Sammelrinne 24 geschleudert wird. Danach werden Speise- und Abzugsvorrichtung, wie bereits
geschildert, eingeschaltet.
Durch das Strecken des Fadenendes E wird in jedem
Falle erreicht, daß dieses sich nicht verschlingt und genügend lang ist, um beim Wiederanlaufen vom
Zentrum der Spinnkammer bis in die Sammelrinne 24 zu reichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Abstellen und Wiederanfah- derart ausgebildet ist, daß das Fasergarnaustrittsren
einer Offen-End-Spinnvorrichtung, bei wel- rohr (31') von der einen Stirnseite der Spinnturcher
ein durch eine pneumatische oder mechani- 5 bine (2") bis durch die gegenüberliegende Luftsche
Speisevorrichtung aufgelöstes Faserband auslaßöffnung (4') axial verschiebbar ist.
einer Spinnturbine zugeführt und aus dieser als
Fasergarn mittels einer Abzugsvorrichtung abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
Fasergarn mittels einer Abzugsvorrichtung abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Abstellen die Speisevorrichtung und die io
Abzugsvorrichtung und dann die Spinnturbine
stillgesetzt werden, das sich in der Spinnturbine
Abzugsvorrichtung und dann die Spinnturbine
stillgesetzt werden, das sich in der Spinnturbine
befindliche Fadenende innerhalb der Spinntur- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
bine in etwa axialer Richtung gestreckt wird und zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-
beim Wiederanfahren die Spinnturbine, danach 15 End-Spinnvorrichtung, bei welcher ein durch eine
die Speisevorrichtung und die Abzugsvorrichtung pneumatische oder mechanische Speisevorrichtung
in Bewegung gesetzt werden. aufgelöstes Faserband einer Spinnturbine zugeführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- und aus dieser als Fasergarn mittels einer Abzugskennzeichnet,
daß das axiale Strecken des Faden- vorrichtung abgezogen wird, sowie eine Vorrichtung
endes beim Abstellen bis nach Stillstand der 20 zur Durchführung dieses Verfahrens.
Spinnturbine und beim Wiederanfahren bereits Bei den bekannten kontinuierlichen Spinnverfahvor Einschalten der Spinnturbine erfolgt. ren zur Verspinnung einer Faserlunte in ein Garn
Spinnturbine und beim Wiederanfahren bereits Bei den bekannten kontinuierlichen Spinnverfahvor Einschalten der Spinnturbine erfolgt. ren zur Verspinnung einer Faserlunte in ein Garn
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, unter Verwendung von Spinnturbinen wird das aufdadurch
gekennzeichnet, daß das innerhalb der gelöste Faserband über ein Zuführrohr in die Spinn-Spinnturbine
in etwa axialer Richtung gestreckte 25 turbine, zum Teil unter Mitwirkung eines Luftstro-Fadenende
während des Stillstandes der Spinn- mes, eingeführt und unter Bildung eines Faserringes
turbine mittels einer Klemmvorrichtung in dieser an der Stelle des größten Durchmessers der Spinntur-Lage
festgehalten wird. bine infolge eines Unterdruckes oder der Zentrifugal-
4. Vorrichtung zum Offen-End-Spinnen, bei kräfte abgelegt. Das gedrehte Fasergarn entsteht dawelcher
ein durch eine pneumatische oder mecha- 30 durch, daß ein zufolge der Spinnturbinendrehung
nische Speisevorrichtung aufgelöstes Faserband sich drehendes Fadenende Fasern aus dem Faserring
einer Spinnturbine zugeführt und aus dieser als einbindet und zentrisch zur Spinnturbine laufend ab-Fasergarn
mittels einer Abzugsvorrichtung abge- gezogen wird. Dabei stehen der Faserring, das sich
zogen wird, insbesondere zur Durchführung des drehende Fadenende und auch die Zuspeisung und
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- 35 der Abzug des Fasergarnes während des Spinnprodurch
gekennzeichnet, daß auf der der Faser- zesses in einem gewissen Kräftegleichgewicht. Wird
garnaustrittsseite gegenüberliegenden Seite der jedoch die Spinnmaschine aus betriebsbedingten
Spinnturbine (2, 2', 2") eine Luftauslaßöffnung Gründen abgestellt und angehalten, so entfällt dieses
(4, 4', 41) vorgesehen ist. Gleichgewicht aus Zentrifugalkräften, Unterdruck
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 40 und Fadenspannung. Der gedrehte Faden wird aus
kennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (41) ex- der Spinnturbine herausgezogen. Ein Wiederanfahren
zentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine (2) der Spinnmaschine ist dann nur möglich, indem bei
angeordnet ist. jeder einzelnen Spinnstelle von Hand ein Fadenstück
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, in die Spinnturbine eingeführt und die Verbindung
gekennzeichnet durch eine der Luftauslaßöffnung 45 mit dem in der Spinnturbine sich bildenden Faserring
(4, 41) nachgeordnete Absaugvorrichtung (42), wieder hergestellt wird. Unter Umständen ist daher
durch welche bei Stillstand der Spinnturbine der noch eine Reinigung der Spinnturbine von Fadenre-Faden
(E) unter Streckung in axialer Richtung sten und Fasern erforderlich. Dieses Herausziehen
ansaugbar ist. des Fadenendes erfolgt auch, wenn man naheliegen-
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, 50 der Weise die Abzugsvorrichtung vor der Spinnturgekennzeichnet
durch einen Injektor (32), der bine stillsetzt, da der Faden infolge überstarker Dreeinen
der Fasergamaustrittsöffnungen entgegen- hung zusammenspringt. Für mehrspindelige Maschigerichteten,
in die Spinnturbine (2') eintretenden nen, insbesondere wenn bei Schichtbeginn die Ma-
und durch die Luftauslaßöffnung (4) austreten- schinen ganzer Spinnsäle auf diese Weise Spinnstelle
den Druckluftstrom erzeugt, so daß bei Stillstand 55 für Spinnstelle von Hand in Betrieb gesetzt werden
der Spinnturbine der Faden (E) unter Streckung müssen, erwächst aus dieser Tatsache infolgedessen
in axialer Richtung ausrichtbar ist. ein Problem, was die wirtschaftliche Verwendungs-
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, möglichkeit derartiger Spinnvorrichtungen vollkomdadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Luftaus- men in Frage stellt.
laßöffnung (4) eine Fadenklemmvorrichtung (6) 60 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
angeordnet ist, durch welche der Faden in der Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zu
axial gestreckten Lage festlegbar ist. finden, die ein Abstellen und Wiederanfahren und
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gegebenenfalls auch eine Reinigung vor dem Wiederdadurch
gekennzeichnet, daß durch den die Luft- anfahren derartiger Spinnvorrichtungen gestattet,
auslaßöffnung (4, 4', 41) durchströmenden 65 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge-Duck- oder Saugluftstrom die in der Spinntur- maß dadurch, daß beim Abstellen die Speisevorrichbine vorhandenen Schmutzablagerungen abführ- tung und die Abzugsvorrichtung und dann die Spinnbar sind. turbine stillgesetzt werden, das sich in der Spinntur-
auslaßöffnung (4, 4', 41) durchströmenden 65 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge-Duck- oder Saugluftstrom die in der Spinntur- maß dadurch, daß beim Abstellen die Speisevorrichbine vorhandenen Schmutzablagerungen abführ- tung und die Abzugsvorrichtung und dann die Spinnbar sind. turbine stillgesetzt werden, das sich in der Spinntur-
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DE2931567C2 (de) * | 1979-08-03 | 1989-11-23 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Offenend-Spinnvorrichtung |
DE3023959C2 (de) * | 1980-06-26 | 1986-06-26 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens in einem Spinnrotor einer Offenend-Spinnvorrichtung |
DE3205535A1 (de) * | 1982-02-17 | 1983-09-08 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und vorrichtung zum abstellen und wiederanfahren einer offenend-spinnmaschine mit einer vielzahl von spinnvorrichtungen |
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1966
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1967
- 1967-04-20 CS CS831272A patent/CS164940B2/cs unknown
- 1967-04-20 CS CS290367A patent/CS160632B2/cs unknown
Also Published As
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