DE1560298B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-End-Spinnvorrichtung

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DE1560298B2
DE1560298B2 DE19661560298 DE1560298A DE1560298B2 DE 1560298 B2 DE1560298 B2 DE 1560298B2 DE 19661560298 DE19661560298 DE 19661560298 DE 1560298 A DE1560298 A DE 1560298A DE 1560298 B2 DE1560298 B2 DE 1560298B2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
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Description

3 4
bine befindliche Fadenende innerhalb der Spinntur- ren Vorschlag jedoch nicht, so daß beim Wiederan-
bine in etwa axialer Richtung gestreckt wird und fahren ein Rückliefern des Fadens in die Spinntur-
beim Wiederanfahren die Spinnturbine, danach die bine erforderlich ist.
Speisevorrichtung und die Abzugsvorrichtung in Be- Durch die britische Patentschrift 477 259 ist eine
wegung gesetzt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt 5 Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine bekannt, bei
das axiale Strecken des Fadenendes beim Abstellen welcher die Zuführung des Faserbandes exzentrisch
bis nach Stillstand der Spinnturbine und beim erfolgt und auf beiden Seiten der Spinnturbine eine
Wiederanfahren bereits vor Einschalten der Spinn- öffnung vorgesehen ist. Es handelt sich jedoch hier
turbine. Dadurch wird erreicht, daß das Fadenende in beiden Fällen um eine Fasergarnaustrittsöffnung,
innerhalb der Spinnturbine auch während des Still- io die sich wahlweise auf der einen oder anderen ge-
standes der Spinnmaschine verbleibt und beim genüberliegenden Seite befindet.
Wiederanlaufen von selbst die Verbindung zwischen Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Fadenende und Faserring hergestellt wird. Um das. Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fadenende in etwa axialer Richtung innerhalb der F i g. 1 eine Spinnvorrichtung gemäß der Erfin-
Spinnturbine gestreckt zu halten, wird es zweckmä- 15 dung im Schnitt, bei welcher das Strecken des Fa-
ßigerweise während des Stillstandes der Spinnturbine dens mittels Saugluft erfolgt,
mittels einer Klemmvorrichtung in dieser Lage fest- F i g. 2 eine andere Spinnvorrichtung mit Druckgehalten, luft zum Spannen des Fadenendes und zusätzlicher
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfin- Fadenklemme,
dungsgemäß auf der der Fasergarnaustrittsseite ge- 20 Fig. 3 eine Spinnvorrichtung gemäß Fig. 1, je-
genüberliegenden Seite der Spinnturbine eine Luft- doch mit exzentrisch angeordneter Luftauslaßöff-
auslaßöffnung vorgesehen, durch welche ein Saug- nung, und
oder Druckluftstrom austritt. Durch diese Luftauslaß- F i g. 4 und 5 eine Spinnturbine mit mechanischer
öffnung kann der Faden während des Stillstandes in Fadenstreckvorrichtung.
der Spinnturbine festgehalten und gestreckt werden. 25 In F i g. 1 ist die Spinnturbine 2 mit ihrem Schaft Zu diesem Zweck ist der Luftauslaßöffnung entwe- 21 hängend in einem Gehäuse 1 gelagert, welches der eine Absaugvorrichtung nachgeordnet, durch durch einen Deckel 11 geschlossen ist. Der Deckel welche bei Stillstand der Spinnturbine der Faden un- 11 ist durch das Gehäuse 1 gegenüber der Spinnturter Streckung in axialer Richtung ansaugbar ist, oder bine 2 ortsfest und bildet gleichzeitig auch den Abes ist ein Injektor vorgesehen, der einen der Faser- 30 Schluß für die Spinnturbine 2. Der Deckel 11 weist garnaustrittsöffnung entgegengerichteten, in die eine zentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine 2 Spinnturbine eintretenden und durch die Luftauslaß- angeordnete trichterförmige Öffnung 4 auf, welche öffnung austretenden Druckluftstrom erzeugt, so an eine Absaugleitung 42 angeschlossen ist. Ein daß bei Stillstand der Spinnturbine der Faden unter Faserbandzuführrohr 51 mündet am Deckel 11 exStreckung in axialer Richtung ausrichtbar ist. Die 35 zentrisch in die Spinnturbine 2.
Luftauslaßöffnung kann sowohl zentrisch als auch Der Antrieb der Spinnturbine 2 erfolgt über ein exzentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine an- auf dem Ende des rohrförmigen Schaftes 21 sitzengeordnet sein. Zum Festhalten des Fadenendes wäh- den Wirtel 22 durch einen Riemen 23. Innerhalb des rend des Stillstandes der Spinnvorrichtung kann zu- rohrförmigen Schaftes 21 ist ein drehfest im Maschisätzlich hinter der Luftauslaßöffnung eine Faden- 40 nengestell 12 gelagertes Rohr 31 für den Austritt des klemmvorrichtung vorgesehen sein. Gegebenenfalls Fasergarnes F aus der Spinnturbine 2 angeordnet,
dient diese Luftauslaßöffnung auch zur Reinigung Die Arbeitsweise der Spinnvorrichtung ist folder Spinnturbine, da die in der Spinnturbine vorhan- gende: Das zu verspinnende FaserbandS wird in aufdenen Schmutzablagerungen durch den die Luftaus- gelöstem Zustand durch eine Speisevorrichtung 5 laßöffnung durchströmenden Druck- oder Saugluft- 45 über das Zuführrohr 51 exzentrisch in die Spinnturstrom abführbar sind, und zur Unterdruck-Erzeu- bine 2 eingespeist, in welcher sich infolge der Zentrigung während des Spinnens. · fugalkraft an der Stelle des größten Durchmessers
Das Strecken des in der Spinnturbine verbleiben- ein Faserring .R bildet. Die Zuführung der Fasern in
den Fadenendes kann auch auf mechanischem Wege die Spinnturbine 2 wird durch einen Saugluftstrom
durch das Fasergarnaustrittsrohr erfolgen. Zu diesem 50 aus der Saugleitung 42 bewirkt. Das Ende E des fer-
Zweck ist die Luftauslaßöffnung derart ausgebildet, tigen, gedrehten FadensF steht mit dem Faserring/?
daß das Fasergarnaustrittsrohr von der einen Stirn- in Verbindung und erhält somit von der Spinnturbine
seite der Spinnturbine bis durch die gegenüberlie- seinen Umlauf, der zur Drehung des Fadens F und
gende Luftauslaßöffnung axial verschiebbar ist. der Einbindung der Fasern aus dem mit der Spinn-
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, beim 55 turbine 2 rotierenden Faserring R führt. Obgleich der Ausschalten der Maschine zunächst die Faserzufüh- Faden F laufend durch eine Abzugsvorrichtung 3 abrang abzustellen und die Fadenabzugswalzen und die gezogen wird, bleibt infolge der Zentrifugalkraft das Aufspulvorrichtung dann stillzusetzen, wenn der Fa- Fadenstück E stets gespannt und in Kontakt mit dem den noch unter der Saugwirkung des in der Spinntur- Faserring R, der kontinuierlich von dem abgezogebine herrschenden Unterdruckes steht, und anschlie- 60 nen Faden F abgebaut, gleichzeitig aber durch die ßend die Spinnturbine stillzusetzen, und beim Anlas- Zuspeisung des Faserbandes S fortlaufend ergänzt sen der Maschine die Spinnturbine und nachher den wird.
Rücklauf der Fadenabzugs-/-aufspulvorrichtung in Dieses Gleichgewicht der Kräfte besteht, solange Gang zu setzen, wonach die Faserzuführung in die die Spinnvorrichtung in Betrieb ist. Wird diese je-Spinnturbine veranlaßt und gleichzeitig die Drehrich- 65 doch stillgesetzt, so zeigt sich, daß plötzlich dieses tung der Fadenabzugs-/-aufspulvorrichtung umge- Gleichgewicht gestört ist und das Fadenende E, sei es kehrt wird (deutsche Auslegeschrift 1 535 002). Ein infolge zu starker Drehung bei auslaufender Spinnaxiales Strecken des Fadens erfolgt gemäß dem alte- turbine und bereits stillstehender Abzugsvorrichtung,
oder sei es, daß sich der Faden F infolge Nachlassens der durch die Zentrifugalkraft ausgeübten Spannung zusammenzieht, aus der Spinnkammer 2 in das Fadenaustrittsrohr 31 springt. Beim Wiederanfahren der Spinnmaschine kann so aber der Spinnvorgang nicht wieder beginnen, es sei denn, daß ein Fadenstück von Hand durch das Fadenaustrittsrohr 31 bis in die Spinn turbine 2 eingeführt wird und das Ende E durch die Berührung mit der Spinnturbine zufällig nach außen geschleudert wird und so den Kontakt mit dem Faserring R bekommt. Dies ist jedoch ein umständlicher und vor allem bei einer großen Anzahl von Spinnstellen langwieriger Vorgang. Außerdem muß verhütet werden, daß die Spinnturbine 2 infolge mangelnden Fadenabzuges durch zugeführte Fasern verstopft oder besondere Dick- oder Dünnstellen im Faden durch die Unterbrechung des Spinnprozesses entstehen.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn das Abstellen und Wiederanfahren nach einer bestimmten Verfahrensweise erfolgt und gewisse Vorkehrungen bei der Ausbildung der Spinnturbine getroffen sind. Das Abstellen der Spinnvorrichtung geht so vor sich, daß zunächst die Speisevorrichtung 5 und die Abzugsvorrichtung 3 stillgesetzt werden, während die Spinnturbine 2 weiterläuft. Dadurch wird erreicht, daß bei Unterbrechung des Fadenabzuges die Spinnturbine 2 nicht verstopft, andererseits der bereits bestehende Faserring R noch in das Fadenende £ eingebunden und gedreht wird. Die Spinnturbine 2 soll nicht länger in Betrieb bleiben, als bis dieser Vorgang abgeschlossen ist, um eine übermäßige Drehung des Fadens F zu vermeiden. Dieser Vorgang dauert etwa ein bis zwei Sekunden. Bei Nachlassen der Spinnturbinendrehzahl bis zum Stillstand derselben verläßt das Fadenende E die Sammelrinne 24 der Spinnturbine 2, da der Einfluß der Zentrifugalkraft verschwindet. Um nun ein Zusammenspringen und Verzwirbeln des Fadenendes E zu vermeiden, wird dieses in etwa axialer Richtung in der Spinnturbine 2 gestreckt. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Gemäß der Ausführung in F i g. 1 ist auf der dem Fasergarnaustrittsrohr 31 gegenüberliegenden Seite eine trichterförmige Öffnung 4 vorgesehen, in die das Fadenende E eingesaugt wird. Dadurch, daß der Faserring R beim Abstellen noch versponnen wird, ist das Fadenende E wesentlich verlängert worden, so daß es bis in die Öffnung 4 hineinreicht. Im Saugluftstrom kann sich das Fadenende frei bewegen, so daß eine gewisse Rückdrehung und damit verbundene Entspannung erfolgen kann, falls der Faden beim Auslaufen der Spinnturbine 2 zu stark gedreht wurde. Bei hängender Anordnung der Spinnturbine 2 kann die Absaugung nach Stillstand der Spinnturbine schließlich auch abgestellt werden, so daß das entkräuselte Fadenende £ durch sein Eigengewicht frei hängend in der Spinnturbine 2 verbleibt. Die Absaugung über die Öffnung 4 und das Absaugrohr 42 erfüllen gleichzeitig den Zweck, die Spinnturbine von zurückbleibenden Fasern und Schmutz zu reinigen.
Beim Wiederanfahren der Spinnvorrichtung gemäß F i g. 1 wird zweckmäßigerweise zuerst die Absaugung eingeschaltet, so daß das Fadenende E mit Sicherheit gestreckt ist, sodann wird die Spinnturbine 2 in Bewegung gesetzt, welche einen Luftwirbel erzeugt, der schließlich so stark ist, daß das gestreckte Fadenende E in die Sammelrinne 24 geschleudert wird. Sodann wird die Speisevorrichtung 5 zur Bildung des Faserringes R und die Abzugsvorrichtung 3 eingeschaltet, und der Spinnvorgang wird fortgesetzt.
Das beschriebene Verfahren läßt sich bei Spinnturbinen verschiedenster Bauart mit Erfolg anwenden. F i g. 2 zeigt beispielsweise eine Spinnturbine 2' mit radialen öffnungen 25, durch welche die Luft in das Gehäuse 1 austritt und durch ein Absaugrohr 43
ίο abgeführt wird. An das Fasergarnaustrittsrohr 31 ist an seinem einen Ende ein Injektor 32 angesetzt, der an eine Druckluftleitung 33 angeschlossen ist. Das Fadenende E wird hier an Stelle durch Saugluft durch einen Druckluftstrom gestreckt und in die Luftauslaßöffnung 4 eingeführt. Hinter der Öffnung 4 kann zusätzlich eine Fadenklemmvorrichtung angeordnet sein, die beispielsweise aus einer Gummimembrane 6 besteht, welche durch einen, in der sie umgebenden Druckkammer 61 erzeugten Luftdruck zusammengedrückt wird und somit das Fadenende E klemmt. Die Druckkammer 61 ist an eine Druckluftleitung 62 angeschlossen. Eine solche Fadenklemme ist besonders zweckmäßig, wenn das Fadenende E nach oben gehalten werden muß. Bei Verwendung einer Fadenklemme entfällt das Strecken des Fadenendes E durch einen Saug- oder Druckluftstrom beim Anfahren der Spinnvorrichtung, da dieses bereits während des Stillstandes gestreckt gehalten wird.
F i g. 3 zeigt eine exzentrisch angeordnete Luftauslaßöffnung 41. Eine solche Anordnung hat auf die Verfahrensweise beim Abstellen und Wiederanfahren der Spinnvorrichtung keinen Einfluß, jedoch ergeben sich bauliche Vorteile für die Anordnung des Zuführrohres 51 und für die Mitnahme des im wesentlichen in axialer Richtung in der Spinnturbine 2 gestreckten Fadenendes E.
An Stelle von pneumatischen Vorrichtungen zum Strecken des Fadenendes £ können auch mechanisehe Mittel verwendet werden. In den F i g. 4 und 5 ist die Wirkungsweise einer solchen mechanischen Vorrichtung an einer Spinnvorrichtung mit stehender Spinnturbine 2" gezeigt. Das gedrehte Fasergarn F wird hier durch ein in axialer Richtung verschiebbares Austrittsrohr 31' abgezogen. Als öffnung 4' zum Halten des Fadenendes E dient bei dieser Spinnkammeranordnung der rohrförmige Schaft 21' der Spinnturbine 2". Nach dem Stillsetzen der Speisevorrichtung 5 und der Abzugsvorrichtung 3 wird das in der Spinnturbine 2" sich befindende Fadenende E dadurch gestreckt, daß das Fasergarnaustrittsrohr 31' in axialer Richtung bis in die Öffnung 4' des rohrförmigen Schaftes 2Γ der Spinnturbine 2" verschoben wird, ehe die Spinnturbine 2" selbst stillgesetzt ist.
Das durch Einbinden des Faserringes R verlängerte Fadenende E liegt dann in gestreckter Lage in dem Rohr 3Γ (Fig. 5) während des Stillstandes der Spinnvorrichtung, bis nach Wiederanlaufen der Spinnturbine 2" das Rohr 31 in seine Betriebsstellung (F i g. 4) zurückgezogen und das Fadenende E in die Sammelrinne 24 geschleudert wird. Danach werden Speise- und Abzugsvorrichtung, wie bereits geschildert, eingeschaltet.
Durch das Strecken des Fadenendes E wird in jedem Falle erreicht, daß dieses sich nicht verschlingt und genügend lang ist, um beim Wiederanlaufen vom Zentrum der Spinnkammer bis in die Sammelrinne 24 zu reichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 2 ... 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- Fatentansprucne: kennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (4')
1. Verfahren zum Abstellen und Wiederanfah- derart ausgebildet ist, daß das Fasergarnaustrittsren einer Offen-End-Spinnvorrichtung, bei wel- rohr (31') von der einen Stirnseite der Spinnturcher ein durch eine pneumatische oder mechani- 5 bine (2") bis durch die gegenüberliegende Luftsche Speisevorrichtung aufgelöstes Faserband auslaßöffnung (4') axial verschiebbar ist.
einer Spinnturbine zugeführt und aus dieser als
Fasergarn mittels einer Abzugsvorrichtung abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Abstellen die Speisevorrichtung und die io
Abzugsvorrichtung und dann die Spinnturbine
stillgesetzt werden, das sich in der Spinnturbine
befindliche Fadenende innerhalb der Spinntur- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
bine in etwa axialer Richtung gestreckt wird und zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-
beim Wiederanfahren die Spinnturbine, danach 15 End-Spinnvorrichtung, bei welcher ein durch eine
die Speisevorrichtung und die Abzugsvorrichtung pneumatische oder mechanische Speisevorrichtung
in Bewegung gesetzt werden. aufgelöstes Faserband einer Spinnturbine zugeführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- und aus dieser als Fasergarn mittels einer Abzugskennzeichnet, daß das axiale Strecken des Faden- vorrichtung abgezogen wird, sowie eine Vorrichtung endes beim Abstellen bis nach Stillstand der 20 zur Durchführung dieses Verfahrens.
Spinnturbine und beim Wiederanfahren bereits Bei den bekannten kontinuierlichen Spinnverfahvor Einschalten der Spinnturbine erfolgt. ren zur Verspinnung einer Faserlunte in ein Garn
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, unter Verwendung von Spinnturbinen wird das aufdadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb der gelöste Faserband über ein Zuführrohr in die Spinn-Spinnturbine in etwa axialer Richtung gestreckte 25 turbine, zum Teil unter Mitwirkung eines Luftstro-Fadenende während des Stillstandes der Spinn- mes, eingeführt und unter Bildung eines Faserringes turbine mittels einer Klemmvorrichtung in dieser an der Stelle des größten Durchmessers der Spinntur-Lage festgehalten wird. bine infolge eines Unterdruckes oder der Zentrifugal-
4. Vorrichtung zum Offen-End-Spinnen, bei kräfte abgelegt. Das gedrehte Fasergarn entsteht dawelcher ein durch eine pneumatische oder mecha- 30 durch, daß ein zufolge der Spinnturbinendrehung nische Speisevorrichtung aufgelöstes Faserband sich drehendes Fadenende Fasern aus dem Faserring einer Spinnturbine zugeführt und aus dieser als einbindet und zentrisch zur Spinnturbine laufend ab-Fasergarn mittels einer Abzugsvorrichtung abge- gezogen wird. Dabei stehen der Faserring, das sich zogen wird, insbesondere zur Durchführung des drehende Fadenende und auch die Zuspeisung und Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- 35 der Abzug des Fasergarnes während des Spinnprodurch gekennzeichnet, daß auf der der Faser- zesses in einem gewissen Kräftegleichgewicht. Wird garnaustrittsseite gegenüberliegenden Seite der jedoch die Spinnmaschine aus betriebsbedingten Spinnturbine (2, 2', 2") eine Luftauslaßöffnung Gründen abgestellt und angehalten, so entfällt dieses (4, 4', 41) vorgesehen ist. Gleichgewicht aus Zentrifugalkräften, Unterdruck
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 40 und Fadenspannung. Der gedrehte Faden wird aus kennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (41) ex- der Spinnturbine herausgezogen. Ein Wiederanfahren zentrisch zur Rotationsachse der Spinnturbine (2) der Spinnmaschine ist dann nur möglich, indem bei angeordnet ist. jeder einzelnen Spinnstelle von Hand ein Fadenstück
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, in die Spinnturbine eingeführt und die Verbindung gekennzeichnet durch eine der Luftauslaßöffnung 45 mit dem in der Spinnturbine sich bildenden Faserring (4, 41) nachgeordnete Absaugvorrichtung (42), wieder hergestellt wird. Unter Umständen ist daher durch welche bei Stillstand der Spinnturbine der noch eine Reinigung der Spinnturbine von Fadenre-Faden (E) unter Streckung in axialer Richtung sten und Fasern erforderlich. Dieses Herausziehen ansaugbar ist. des Fadenendes erfolgt auch, wenn man naheliegen-
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, 50 der Weise die Abzugsvorrichtung vor der Spinnturgekennzeichnet durch einen Injektor (32), der bine stillsetzt, da der Faden infolge überstarker Dreeinen der Fasergamaustrittsöffnungen entgegen- hung zusammenspringt. Für mehrspindelige Maschigerichteten, in die Spinnturbine (2') eintretenden nen, insbesondere wenn bei Schichtbeginn die Ma- und durch die Luftauslaßöffnung (4) austreten- schinen ganzer Spinnsäle auf diese Weise Spinnstelle den Druckluftstrom erzeugt, so daß bei Stillstand 55 für Spinnstelle von Hand in Betrieb gesetzt werden der Spinnturbine der Faden (E) unter Streckung müssen, erwächst aus dieser Tatsache infolgedessen in axialer Richtung ausrichtbar ist. ein Problem, was die wirtschaftliche Verwendungs-
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, möglichkeit derartiger Spinnvorrichtungen vollkomdadurch gekennzeichnet, daß hinter der Luftaus- men in Frage stellt.
laßöffnung (4) eine Fadenklemmvorrichtung (6) 60 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
angeordnet ist, durch welche der Faden in der Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zu
axial gestreckten Lage festlegbar ist. finden, die ein Abstellen und Wiederanfahren und
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gegebenenfalls auch eine Reinigung vor dem Wiederdadurch gekennzeichnet, daß durch den die Luft- anfahren derartiger Spinnvorrichtungen gestattet,
auslaßöffnung (4, 4', 41) durchströmenden 65 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge-Duck- oder Saugluftstrom die in der Spinntur- maß dadurch, daß beim Abstellen die Speisevorrichbine vorhandenen Schmutzablagerungen abführ- tung und die Abzugsvorrichtung und dann die Spinnbar sind. turbine stillgesetzt werden, das sich in der Spinntur-
DE19661560298 1966-04-26 1966-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Abstellen und Wiederanfahren einer Offen-End-Spinnvorrichtung Expired DE1560298C3 (de)

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