DE3321234A1 - Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine

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DE3321234A1
DE3321234A1 DE3321234A DE3321234A DE3321234A1 DE 3321234 A1 DE3321234 A1 DE 3321234A1 DE 3321234 A DE3321234 A DE 3321234A DE 3321234 A DE3321234 A DE 3321234A DE 3321234 A1 DE3321234 A1 DE 3321234A1
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Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker
Hans 7334 Süssen Stahlecker
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/52Piecing arrangements; Control therefor for friction spinning

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

PATENTANWÄLT-E -: DR.- ING. H. H. WILHElÄfl:..:-:..ÖI:RL./:ING. H. *r~~. D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31Β· TELEFON (07 11) 291133/29 28
Anmelder: -7- D 6688
Fritz Stahlecker
Josef-Neidhart-Str. 18
734 7 Bad Überkingen
und
Hans Stahlecker
Haldenstraße 20
7334 Süssen
Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Frik tionsspinnmaschine, welches zwei gleichsinnig antreibbare, nebeneinander angeordnete und einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bildende Walzen, eine Zufuhr- und Auflöseeinrichtung zum Zuspeisen von vereinzelten Fasern zu dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Richtung des Keilspaltes und eine abschaltbare Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garnes in dem Keilspalt enthält, wobei zum Anspinnen ohne Freilegen des Keilspaltes ein bereits gesponnenes Garnende mittels einer Ansaugeinrichtung zurück in den Bereich des Keilspaltes gebracht wird, wonach die vorher unterbrochene Zuspeisung von Fasern wieder aufgenommen und das Garn wieder abgezogen werden.
Ein von Hand durchzuführendes Anspinnen ist an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine bekannt (EP-OS 344 27), bei
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welchem nur eine der beiden Walzen als eine sogenannte Saugwalze ausgebildet ist. Diese Saugwalze weist einen perforierten Mantel und einen in ihrem Inneren angeordneten Saugeinsatz auf. Beim Anspinnen wird die Aufwickelspule von ihrem betriebsmäßigen Antrieb abgehoben, wonach das bereits gesponnene Garn abgewickelt und auf eine vorbestimmte Länge gekürzt wird, die bis zum Zurückführen in die Garnbildungsstelle ausreicht. Das Garn wird anschließend unter Umgehung der maschinenseitigen Abzugswalzen, die unverändert weiterlaufen, zu einem Garnabzugsrohr transportiert und in das Spinnaggregat hineingesaugt, da der auf den Keilspalt wirkende Unterdruck der Saugeinrichtung wirksam ist. Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, daß durch manuelles Betätigen der Saugschlitz der Saugeinrichtung allmählich in der Weise verschlossen werden kann, daß das Verschließen zunächst in dem dem Garnabzugsrohr zugewandten Bereich beginnt. Dadurch soll erreicht werden, daß das Garnende mit dem kleiner werdenden Saugschlitz weiter in das Spinnaggregat hineingesaugt werden soll. In Verlängerung des Keilspaltes ist ferner noch eine Ansaugeinrichtung vorgesehen, die den Faden dann halten soll, wenn der Saugschlitz vollständig verschlossen ist. Das Garnende soll dann in einer geraden, gestreckten Linie in Abstand von dem Keilspalt gehalten werden. Nach dem Wiedereinschalten der Saugeinrichtung soll sich das Garnende gestreckt in den Keilspalt legen, wobei die Länge des Garnendes·so bemessen ist, daß das Ende des Garnendes in dem Bereich der Faserzuspeisung liegt. Nahezu gleichzeitig mit dem Einschalten der Saugeinrichtung wird die Zuspeisung gestartet, wonach der Fadenabzug durch Auflegen der Aufwickelspule auf ihre Antriebswalze gestartet wird, wonach der angesponnene Faden in die Klemmlinie von als Abzugseinrichtung dienenden Abzugswalzen eingelegt wird. Mit diesem Verfahren lassen sich keine Anspinnstellen verwirklichen, die qualitativ so gut sind, daß sie bei der Weiterverarbeitung des Garnes mit verwendet werden können. Vielmehr müssen die Anspinnstellen vor einer Weiterverarbeitung des Garnes herausgereinigt werden. Dies liegt einerseits daran, daß das zurückgeführte Garnende während des Zurückführens an die laufenden Walzen herangesaugt wird, so
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daß das Garnende, auch wenn es nicht in dem Keilspalt liegt, eine erhöhte Drehung erhält. Außerdem lassen sich die Bewegungsabläufe für das Einschalten und Wiederstarten der einzelnen Schritte nicht so abstimmen, daß ein Fadenansetzer erhalten wird, der einerseits eine ausreichende Festigkeit und andererseits ein im wesentlichen dem übrigen Garn entsprechendes Aussehen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für eine Automation geeignetes Anspinnverfahren zu schaffen, mit welchem An spinnstellen verbesserter Qualität erhalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Ende des Garnendes mit einer über die Garnbildungsstelle hinausreichenden Länge j zurückgeführt wird, und daß während des Zurücksaugens des Garn- j endes die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung abgeschaltet ist.
Dadurch, daß das Garnende über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführt wird, steht ein größerer Zeitraum zur Verfügung, in welcher die einzelnen Verfahrensschritte beim Wiederanspinnen ausgeführt werden können, so daß eine genaue Abstimmung und damit eine Verbesserung der Qualität der Anspinnstellen erzielbar sind. Außerdem wird das Garnende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang nicht in den Keilspalt hineingesaugt, insbesondere auch bei dem Zurückführen, so daß es einerseits einfacher zurückzusaugen ist und andererseits auch nicht verstärkt zusammengedreht wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß während des Zurückführens des Garnendes die Walzen stillger setzt sind. Dadurch wird vermieden, daß das Garnende vor dem eigentlichen Anspinnen gedreht wird, so daß eine verstärkte Überdrehung vermieden wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß nach Beendigung des Zurückführens des Garnendes vor dem Einschalt!
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der übrigen Einrichtungen die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung eingeschaltet wird. Dadurch wird sichergestellt, daß das Garnende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, d.h. dem Zuführen der Fasern in den Keilspalt hineingeführt wird, so weit dies notwendig ist. Dabei wird zweckmäßig gleichzeitig oder kurz nach dem Einschalten der Saugeinrichtung die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes eingeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß das aus der Ansaugeinrichtung abgezogene Garnende mit seinem Ende in eine genau definierte Anspinnposition gelangt, ohne vorher verdreht oder überdreht zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes zunächst mit einer von der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit abweichenden Abzugsgeschwindigkeit betrieben und anschließend vorzugsweise stetig auf die betriebsmäßige Abzugsgeschwindigkeit gebracht wird. Dadurch wird erreicht, insbesondere wenn eine verminderte Abzugsgeschwindigkeit vorgesehen wird, daß für den eicrentlichen Anspinnvorgang größere Zeitabschnitte zur Verfügung stehen, so daß geringe Zeitabweichungen nicht zu entscheidenden Fehlern führen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Einschalten der Zuspeisung der Fasern und das Wiederantreiben der Walzen annähernd gleichzeitig erfolgt. Dadurch wird eine gewisse Fasermenge bereits in den Keilspalt zur Verfügung gestellt, bevor das Garnende dort ankommt, so daß das Garnende im Keilspalt Fasern vorfindet und an diese angesponnen- werden kann. Zweckmäßigerweise wird während des Anspinnens eine Fasermenge zugespeist, die von der betriebsmäßig zugespeisten Fasermenge verschieden ist. Dadurch wird es möglich, die Fasermenge zur Vermeidung von Dickstellen zu dosieren, jedoch gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit sicherzustellen. Dabei wird die zugespeiste Fasermenge an die Abzugsgeschwindigkeit des Garnes angepaßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführte Garnende derart geführt ist, daß das Garnende im Bereich der Zuspeisestelle der
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Fasern an den Keilspalt übergeben wird. Dabei ist es zweckmäßig, daß das beim Abziehen in den Keilspalt einlaufende Garnende auf einem Weg dem Keilspalt zugeführt wird, der teilweise mit dem Weg der zugespeisten Fasern übereinstimmt. Das Garnende und insbesondere das Ende des Garnendes bewegen sich dann auf einer Bahn mit den Fasern, so daß das Garnende und die Fasern gleich behandelt und beeinflußt werden, was dem Eindrehvorgang an der Anspinnstelle förderlich ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Zuspeisung der Fasern eingeschaltet wird, bevor das Ende des Garnendes die Garnbildungsstelle erreicht. Dadurch wird eine bestimmte Anzahlvon Fasern schon dem Keilspalt zugeführt, während ein anderer Teil mit dem Ende des Garnendes zugeführt wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Ende des Garnendes faserbartartig geöffnet wird, bevor es zu der Garnbildungsstelle gelangt. Ein derartig geöffnetes Ende verbindet sich sehr gut mit den einzelnen Fasern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Wiederabziehen des Garnendes eingeschaltet wird, und daß das Einschalten der übrigen Einrichtungen mittels einer Zeit- und Regelglieder enthaltenden Steuereinrichtung erfolgt, wenn das Ende des Garnendes an einem an einer definierten Stelle angeordneten Signalgeber vorbeiläuft, der an die Steuereinrichtung angeschlossen ist. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Arbeitsschritte zu exakt vorausbestimmbaren Zeitpunkten und daher auch in exakt vorausbestimmbaren Verhältnissen zueinander auszuführen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens geschaffen, bei welcher eine Einrichtung zum Aufnehmen des Garnendes von einer Aufwickelspule und Übergeben des Garnendes an das Spinnaggregat, eine Einrichtung zum Hineinsaugen des Garnendes in das Spinnaggregat und Einrichtungen zum Wiederabziehen des Garnendes, Steuern der auf den Keilspalt einwirkenden Saugeinrichtung und Einschalten der Zuspeisung der Fasern vorgesehen sind.
In besonders zweckmäßiger Weiterbildung sind die Einrichtung
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zum Aufnehmen und Übergeben des Garnendes, die Einrichtung zum Zerfasern des Garnendes, die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnendes, die Einrichtung zum Steuern der Saugwirkung der auf den Keilspalt wirkenden Saugeinrichtung und die Einrichtung zum Einschalten der Zuspeisung in einem entlang der OE-Friktionsspinnmaschine verfahrbaren und einem Spinnaggregat zustellbaren Wartungswagen angeordnet. Damit wird erreicht, daß einerseits der gesamte Anspinnvorgang maschinell ausgeführt wird, so daß Fehler von Bedienungspersonen vermieden werden. Außerdem wird erreicht, daß die miteinander in gewissen Zeitfolgen zusammenwirkenden "Einrichtungen in dem Wartungswagen angeordnet sind, so daß die exakte Einstellung dieser Einrichtungen zueinander dann an allen Spinnaggregaten zu gleichmäßigen Ergebnissen führt. Außerdem wird der Vorteil erhalten, daß die einen erhöhten Aufwand bedeutenden Einrichtungen jeweils nur einmal vorhanden sein müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Teils einer OE-Friktionsspinnmaschine mit einem verfahren Wartungswagen,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch die OE-Friktionsspinnmaschine der Fig. 1 im Bereich eines Spinnaggregates und des einen Anspinnvorgang ausfüh renden Wartungswagens,
Fig. 3 einen Teilschnitt in größerem Maßstab durch ein Spinn- aggregat im Bereich von zwei einen Keilspalt bildenden Walzen, der als Garnbildungsstelle dient,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer einzelnen Spinnsteile nach einem Garnbruch,
Fig. 5 die Spinnstelle nach Fig. 4 während der ersten Phase
vor einem eigentlichen Anspinnvorgang, COPY
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Fig. 6 das Spinnaggregat nach Fig. 5 in der nächsten Phase des Anspinnvorgangs während des Zurückführens eines Garnendes in das Spinnaggregat,
Fig. 7 das Spinnaggregat nach Fig. 5 während des Anfangs des eigentlichen Anspinnvorgangs,
Fig. 8 das Spinnaggregat nach Fig. 5 während der nächsten Phase des Anspinnvorgangs bei Start der Faserzuspeisung,
Fig. 9 das Spinnaggregat nach Fig. 8 nach erfolgtem Anspinnvorgang,
Fig. 10 das Spinnaggregat nach erfolgtem Anspinnvorgang und nach vollständiger Übergabe des Garnes an das Spinnaggregat und
bis 13 e^n etwas abgewandeltes Spinnaggregat, bei welchem das Zurückführen des Garnendes weiter erleichtert ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte OE-Friktionsspinnmaschine 1 besteht aus einer Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander, vorzugsweise auf beiden Maschinenseiten, angeordneten Spinnaggregaten 3. Den Spinnaggregaten 3 wird jeweils aus einer Kanne 4 ein Faserband 5 zugeführt, das zu einem Garn 6 versponnen wird, das von einem Abzugswalzenpaar 7 abgezogen und auf eine Aufwickelspule 9 aufgewickelt wird, die auf einer Antriebswelle 8 aufliegt und angetrieben wird. Entlang der OE-Friktionsspinnmaschine 1 sind Fahrschienen 10 und 12 angebracht, auf welchen ein Wartungswagen
2 mittels Laufrädern 11, 13 und 14 in Längsrichtung der OE-Friktionsspinnmaschine 1 oder um diese herum verfahrbar ist.
Die einzelnen Spinnaggregate 3 sind an einem Maschinengestell 15 angeordnet. Sie enthalten jeweils zwei Walzen 16, 16' (Fig.
3 und 4), die parallel nebeneinander angeordnet sind und einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt 17 bilden. Das in dem Keilspalt 17 ersponnene Garn 6 wird über ein Garnabzugs-
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rohr 18 in Längsrichtung des Keilspaltes 17 mittels des Abzugswalzenpaares abgezogen und der Aufwickelspule 9 zugeführt, die von einem Spulenrahmen 19 getragen wird, der um eine am Maschinen-
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gestell 15 angebrachte Achse derart verschwenkbar ist, daß die Aufwickelspule 9 von der Antriebswalze 8 abgehoben werden kann.
Wenigstens eine der beiden Walzen 16, 16' (Fig. 3 und 4) der Spinnaggregate ·3 ist als eine Saugwalze ausgebildet, insbesondere die in den Keilspalt 17 hineindrehende Walze 16. Diese Walze 16 besitzt einen perforierten Mantel, in dessen Innerem ein Saugeinsatz 37^.angeordnet ist, der mit einem Saugschlitz 38 gegen den Bereich des Keilspaltes 17 gerichtet ist. Die zweite Walze 16', die in Fig. 3 nur angedeutet ist, kann in entsprechender Weise ebenfalls als Saugwalze ausgebildet sein. Sie kann jedoch auch eine geschlossene, gegebenenfalls einen Bezug aufweisende Mantelfläche aufweisen. Auch sind andere Ausbildungen der Walzen 16, 16' denkbar, beispielsweise Walzen mit geschlossenen, profilierten Oberflächen, wobei dann eine dem als Garnbxldungsstelle dienenden Keilspalt 17 gegenüberliegende Saugeinrichtung ein Unterdruck im Bereich des Keilspaltes 17 erzeugt wird.
Der Saugeinsatz 37 ist über ein Anschlußstück 39 und ein Magnetventil 40 an eine Unterdruckleitung 41 angeschlossen. Dem Magnetventil 40 ist ein Bedienungsschalter 42 zugeordnet, der von der Vorderseite der OE-Friktionsspinnmaschine 1 zugänglich ist.
Die beiden Walzen 16, 16' werden mittels eines in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemens 4 3 gleichsinnig in Richtung der Pfeile A und B angetrieben, der alle Walzen 16_und 16' der Spinnaggregate 3 einer Maschinenseite antreibt. Der Tangentialriemen 43 ist im Bereich der Walzen 16, 16' mit einer Spannrolle 44 belastet, die mit einem Halter 45 gehalten ist, der seinerseits mittels einer Blattfeder 46 in Richtung, zu den Walzen.16, 16' gespannt ist. Durch Zurückdrücken des Halters 45 gegen die Blattfeder 46 kann die Spannrolle 44 von dem Bereich der Walzen 16, 16' wegbewegt werden, wobei sich dann auch der'
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durch die Spannrolle 44 ausgelenkte Tangentialriemen 4 3 von den Walzen 16, 16" abhebt und den Antrieb unterbricht.
Die Walzen 16, 16' können beispielsweise mit Wälzlagern auf den rohrförmigen Saugeinsätzen 37 gelagert und an ihren Mantelflächen direkt von dem Tangentialriemen 4 3 angetrieben werden. Sie sind ferner in einem aus zwei Teilgehäusen 33 und 34 gebildeten Gehäuse angeordnet, wobei das Teilgehäuse 3 3 an dem Maschinengestell 15 befestigt ist und die Saugeinsätze 37 trägt.
Der Gehäuseteil 33 ist deckelartig ausgebildet und deckt den Bereich-des Keilspaltes 17 ab. Dieser Gehäuseteil 33 enthält fer.ner einen Teil 35 eines mit einem Teil 47 in einem Gehäuse 50 einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung fortgesetzten Faserzuführkanal ab, dessen Mündung 36 im Bereich des Keilspaltes 17 liegt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Mündung 36 so angeordnet, daß sie der Mantelfläche der in den Keilspalt 17 hineindrehenden Walze 16 dicht neben dem Keilspalt 17 gegenüber liegt. Das Gehäuse
50 der Zuführ- und Auflöseeinrichtung enthält eine Zuführwalze und eine Auflösewalze 49, die in ihrer prinzipiellen Gestaltung bei OE-Rotorspinnmaschinen bekannt sind. Um eine Achse 54 des Gehäuses 50 ist der deckelartige Bauteil 33 verschwenkbar, so daß für einen Wartungsfall der Keilspalt 17 freigelegt werden kann. Die Zuführwalze 48 und die Auflösewalze 49 sind in nicht näher dargestellter Weise an zentrale Antriebe der OE-Friktionsspinnmaschine 1 angeschlossen, beispielsweise die Zuführwalze 48 über einen Stehwellenantrieb an eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Längswelle und die Auflösewalze 49 über einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen. Die Welle 51 der Zuführwalze 48 ist nach außen verlängert und mit einem kegelförmigen Antriebsrad 52 versehen. Der deckelartige Gehäuseteil 33 besitzt eine Aussparung 53, durch die die Welle
51 hindurchgeführt ist.
Das ersponnene Garn wird über ein Garnabzugsrohr 18 abgezogen und zu dem Abzugswalzenpaar 7 geleitet. Das Garnabzugsrohr 18·
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ist trichterförmig nach außen aufgeweitet.
Der verfahrbare Wartungswagen 2 enthält die in Fig. 2 dargestellten Einrichtungen zum Aufnehmen eines Garnendes von der Aufwickelspule 9 und weitere in Verbindung mit Fig. 5 bis 9 dargestellte Einrichtungen zum Durchführen eines Anspinnvorgangs . Der Wartungswagen 2 ist mit einer Abheberolle 21 versehen, die in beiden Drehrichtungen antreibbar ist und die auf einem um eine Achse 23 verschwenkbaren Arm 22 derart angeordnet ist, daß durch sie die Aufwickelspule 9 mit ihrem Spulenhalter 19 von der Antriebswalze 8 abgehoben wird. Danach wird der Aufwiekelspule 9 eine auf einem um eine Achse 26 schwenkbaren Hebel 25 angeordnete Saugdüse 24 zugestellt, die das Garnende ansaugt. Unter gleichzeitigem Antrieb der Abheberolle 21 in Abwickelrichtung wird dann die Saugdüse 24 zurückgeschwenkt, wobei das Garnende mitgenommen wird. Danach wird dem zwischen der Abheberolle 21 und der Saugdüse 24 gespannten Garnende ein Klemmwalzenpaar 27 zugestellt, das auseinanderbewegbar ist und das in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Das Klemmwalzenpaar 27 ist auf einem um eine Achse 29 verschwenkbaren Hebel 28 angeordnet. Das Garnende wird zwischen der Saugdüse 24 und den Klemmwalzen 27 (Fig. 2) mit einem als Trennscheibe ausgebildeten Reibwerkzeug 30 zertrennt und zu einem Faserbart aufgelöst. Das Reibwerkzeug 30 ist auf einem Hebel 31 angeordnet, der um eine Achse 32 verschwenkbar ist. Durch Verschwenken des Klemmwalzenpaares 27 wird das Garnende 6 mit seinem faserbartartig aufbereiteten Ende dem Garnabzugsrohr 18 zugestellt (Fig. 5).
Nachdem das Garnende 6 dem Garnabzugsrohr 18 zugestellt worden ist, wird die Saugwirkung des oder der Saugeinsätze 37 unterbrochen. Hierzu wird eine Betätigungsstange 66 mit einem Betätigungsknopf 65 dem Schalter 42 des Magnetventils 40 von dem Wartungswagen 2 zugestellt (Fig. 6). Ferner stellt der Wartungswagen
64 einen Betätigungsknopf 63 mittels einer Stange dem Halter 45 zu, der den Halter 45 mit der Spannrolle 44 gegen die Blattfeder zurückdrückt, so daß sich der Tangentialriemen 43 von den Walzen
16, 16' löst, so daß deren Antrieb unterbrochen ist.
Im Bereich des in dem Gehäuse 50 befindlichen Teils 47 des Faserzuführkanals ist eine Saugdüse 55 angeordnet, die über eine Unterdruckleitung 57 zu einem Anschluß 58 geführt ist, der sich an der Vorderseite der Maschinenverkleidung 59 befindet (Fig. 4). Der Wartungswagen 2 (Fig. 6) ist mit einem Sauganschluß 62 versehen, der mit einem Anschlußstück 61 dem sich vorzugsweise bei Abzug des Anschlußstückes 61 selbst verschließenden Anschluß 58 zustellbar ist. Die Saugleitung 62 ist an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle des Wartungswagens 2 angeschlossen.
Nachdem der Antrieb der Walzen 16, 16' unterbrochen ist, die Saugwirkung im Bereich des Keilspaltes 17 aufgehoben wurde und die Ansaugdüse 55 an eine Unterdruckquelle angeschlossen
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worden ist (Fig. 6), wird das Klemmwalzenpaar entgegen der Abzugsrichtung angetrieben, so daß das Garnende 6 in Pfeilrichtung C in das Spinnaggregat 3 eingeführt wird. Die Ansaugdüse 55 saugt dann das Garnende 6 an, das über die Saugleitung 57 bis in den Bereich der Saugleitung 62 des Wartungswagens 2 gelangt. In dieser Saugleitung 62 ist ein Signalgeber 70 angeordnet, der das ankommende Ende 60 des Garnendes 6 erfaßt und damit die Zurücklieferung des Garnendes 6 beendet. Danach wird der eigentliche AnspinnVorgang gestartet, indem die Saugwirkung im Bereich des Keilspaltes 17 durch Lösen des Schalters 42 wieder eingeschaltet wird, wonach der Abzug des Garnendes 6 durch Einschalten des Klemmwalzenpaares 27 in Abzugsrichtung D gestartet wird (Fig. 7). Das Garnende 6 wird dann in den Keilspalt 17 hineingesaugt, wobei es durch die Ansaugdüse 55 unter einer Spannung gehalten und über eine Kante 56 geführt wird. Der Signalgeber 70 erfaßt auch hier das vorbeilaufende Ende 60 des Garnendes 6 und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuerung des Wartungswagens 2, die mit entsprechenden Zeit- und Regelgliedern versehen ist, um einen zeitlich kontrollierten Ablauf des Anspinnvorgangs durchzuführen.
Die Steuereinrichtung sorgtdafür, daß dem Kegelrad 5 2 der Zuführwalze 48 eine Hxlfsantriebswelle 68 mit einem Mitnehmer 67 zugestellt wird, durch die die Faserzuspeisung eingeschaltet wird (Fig. 8) . Die Faserzuspeisung ist mit dem Auftreten eines Garnbruches unterbrochen worden. Beispielsweise kann hierfür ein Fadenwächter im Bereich zwischen dem Garnabzugsrohr 18 und den Abzugswalzen 7 angeordnet sein, der bei einem Garnbruch eine in dem Antrieb der Zuführwalze 48 angeordnete Kupplung öffnet und den Antrieb der Zuführwalze 48 unterbricht. Annähernd gleichzeitig mit dem Starten der Faserzuspeisung wird der Antrieb der Walzen 16, 16' wieder eingeschaltet, indem die Stange 6 4 mit dem Betätigungsknopf 43 zurückgezogen wird, so daß der Tangentialriemen 43 wieder gegen die Walzen 16, 16' angedrückt wird und diese antreibt (Fig. 8).
Das Einschalten der Zuspeisung und das Einschalten des Antriebs der Walzen 16, 161 wird abhängig von dem Signal des Signalgebers 70 zeitlich so gesteuert, daß ein Zuspeisen erfolgt, bevor das Ende 60 des Garnendes 6 den Bereich der Mündung 36 erreicht hat, d.h. in den Keilspalt 17 gelangt ist. Es sind dann bereits in dem Keilspalt 17 Fasern vorhanden, an die das Ende 60 des Garnendes 6 angesetzt werden kann. Gegebenenfalls erfolgt eine Vorauseinspeisung von Fasern, wonach die Faserzuspeisung wieder kurzzeitig unterbrochen wird. Die Faserzuspeisung wird jedoch wieder eingeschaltet, kurz bevor das Garnende 6 mit seinem Ende 60 den Bereich der Mündung 36 erreicht, so daß das Ende 60 zusammen mit vereinzelten Fasern in den Keilspalt 17 gelangt. Bei diesem Vorgang wird zweckmäßigerweise die Abzugsgeschwindigkeit gegenüber der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit verändert, insbesondere reduziert, während außerdem die Menge der zugespeisten Fasern gegenüber der betriebsmäßigen Menge reduziert wird.
Wenn die Zuspeisung eingeschaltet ist (Fig. 9), wird die Saugwirkung der Ansaugdüse 55 unterbrochen, in—dem die S.augleitung 62 des Wartungswagens 2 zurückgefahren wird. Das Garn 6 wird nun angesponnen und von dem Klemmwalzenpaar 27 abgezogen. Dabei wird die Zuspeisung auf die Betriebsmenge erhöht, während ebenso
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die Abzugsgeschwindigkeit des Garns 6 auf die Betriebsgeschwindigkeit gebracht wird. Anschließend wird das angesponnene Garnende 6 an das Abzugswalzenpaar 7 übergeben, so daß das Garn 6 unter Betriebsbedingungen in Pfeilrichtung E abgezogen wird
(Fig. 10). Dabei wird auch ein zwischen dem Garnabzugsrohr 18 und dem Abzugswalzenpaar 7 befindlicher Garnwächter in seine
Betriebsstellung überführt, so daß der betriebsmäßige Antrieb der Zuführwalze 48 wieder aufgenommen wird und die Hilfsantriebswelle 68 zurückgezogen werden kann.
Das in Fig. 11 bis 13 dargestellte Spinnaggregat entspricht in seinem Grundaufbau dem in Fig. 3 bis 10 dargestellten Spinnaggregat, jedoch ist auf ein Garnabzugsrohr verzichtet worden. Das Bauteil 33 ist mit einem Einsatz 73 versehen, der die nach der Mündung 36 des Teils 35 des Faserzuführkanals vorhandene Abdeckung des Keilspaltes 17 bildet. Dieser Einsatz 73 ist um
eine quer zum Keilspalt 17 verlaufende Achse 72 verschwenkbar gelagert und mit einem aus dem Bauteil 33 herausragenden Betätigungshebel 71 versehen. Der Einsatz 73, der auch einen Teil der an die Mündung 36 anschließenden Kanalwandung bildet und der mittels einer nicht dargestellten Feder in der Ausgangslage gehalten ist, kann über den Betätigungshebel 71 in die strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkt werden, so daß der Bereich der Mündung 36 von der Garnabzugsseite her zugänglich wird, wodurch das Ansaugen eines Garnendes erleichtert wird.
Das Verschwenken des Einsatzes 73 erfolgt durch einen Betätigungsmechanismus des Wartungswagens 2. Der Einsatz 73 weist
eine in Längsrichtung des Keilspaltes 17 verlaufende Führungsrille 74 auf, durch die das zurückgeführte Garnende ergriffen und in die Nähe der Mantelflächen der Walzen 16 zurückgeführt wird. Da das Garnende zunächst derart zurückgeführt wird, daß es die Mantelflächen der Walzen 16 nicht berührt, ist ein
Stillsetzen der Walzen 16 während des Zurückführens des Garnendes nicht notwendig.
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Claims (28)

1.] Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine, welches zwei gleichsinnig antreibbare, nebeneinander angeordnete und einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bildende Walzen, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung zum Zuspeisen von vereinzelten Fasern zu dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Richtung des Keilspaltes und eine abschaltbare Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garnes in dem Keilspalt enthält, wobei zum Anspinnen ohne Freilegen des Keilspaltes ein bereits gesponnenes Garnende mittels einer Ansaugeinrichtung zurück in den Bereich des Keilspaltes gebracht wird, wonach die vorher unterbrochene Zuspeisung von Fasern wieder aufgenommen und das Garn wieder abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Garnendes mit einer über die Garnbildungsstelle hinausreichenden Länge zurückgesaugt wird, und daß während des Zurücksaugens des Garnendes die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung abgeschaltet ist.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
während des Zurückführens des Garnendes die Walzen stillgesetzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Zurückführens des Garnen4es vor
Einschalten der übrigen Einrichtungen die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung zunächst mit einer gegenüber den betriebsmäßigen Werten verringerten Saugwirkung
betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit oder kurz nach dem Einschalten der Saugeinrichtung die Einrichtung zum Wied$rabziehen des Garnes eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes zunächst mit einer von der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit abweichenden Abzugsgeschwindigkeit betrieben und anschließend vorzugsweise stetig auf die betriebsmäßige Abzugsgeschwindigkeit gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zurückführen des Garnendes dienende
Ansaugeinrichtung mit dem Einschalten der auf den Keilspalt wirkenden Saugeinrichtung abgeschaltet oder wenigstens in
ihrer Saugwirkung reduziert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit des Garnes nach dem Abschalten oder Reduzieren der Ansaugeinrichtung kurzzeitig vermindert oder unterbrochen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Zuspeisung der Fasern und das VJiederantreiben der Walzen annähernd gleichzeitig erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anspinnens eine Fasermenge zugespeist wird, die von der betriebsmäßig zugespeisten Fasermenge verschieden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Anspinnens zugespeiste Fasermenge reduziert ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zugespeiste Fasermenge an die Abzugsgeschwindigkeit des Garns angepaßt ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführte Garnende derart geführt ist, daß das Ende des Garnendes im Bereich der Zuspeisestelle der Fasern an den Keilspalt übergeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Abziehen in den Keilspalt einlaufende Garnende auf einem Weg dem Keilspalt zugeführt wird, der teilweise mit dem Weg der zugeführten Fasern übereinstimmt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuspeisung der Fasern eingeschaltet wird, bevor das Ende des Garnendes die Garnbildungsstelle erreicht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Garnendes faserbartartig geöffnet wird, bevor es zu der Garnbildungsstelle gelangt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Wiederabziehen des Garn endes eingeschaltet wird, und daß das Einschalten der übrigen Einrichtungen mittels einer Zeit- und Regelglieder enthaltenden Steuereinrichtung erfolgt, wenn 4,a? fnd* des Garnendes an einem an eine definierten Stelle angeordneten Signalgeber vorbeiläuft, der an die Steuereinrichtung angeschlossen ist.
18. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (21, 22, 27, 28) zum Aufnehmen des Garnendes (6) von einer Aufwickelspule (9) und übergeben des Garnendes an das Spinnaggregat (3), eine Einrichtung (55) zum Hineinsaugen des Garnendes in das Spinnaggregat und Einrichtungen (27, 65, 67) zum Wiederabziehen des Garnendes, Steuern der auf den Keilspalt (17) wirkenden Saugeinrichtung (39, 40) und Einschalten der Zuspeisung der Fasern vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (63, 64; 44, 45, 46) zum Unterbrechen des Antriebs der Walzen(16) und/oder zum Bremsen der Walzen
(16) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30, 31) zum Zerfasern des Garnendes (6) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von der Zuführ- und Auflöseeinrichtung (48, 49) zu dem Keilspalt (17) führenden Faserzuführkanal (35, 47) eine Ansaugdüse (55) zum Ansaugen des Garnendes (6) angeordnet ist.
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22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (21, 22; 27, 28) zum Aufnehmen und übergeben des Garnendes (6), die Einrichtung (30, 31) zum Zerfasern des Garnendes (6), die Einrichtung (27) zum Wiederabziehen des Garnendes (6), die Einrichtung (65) zum Steuern der Saugwirkung der auf den Keilspalt (17) wirkenden Saugeinrichtung (37, 39, 40) und die Einrichtung (6 7) zum Einschalten der Zuspeisung in einem entlang der OE-Friktionsspinnmaschine (1) verfahrbaren und einem Spinnaggregat (3) zustellbaren Wartungswagen (2) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) mit einem Sauganschluß (6 2) versehen ist, der an eine zur Ansaugdüse (55) eines Spinnaggregates (3) führende Saugleitung (57) anschließbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) im Bereich des Sauganschlusses (62) mit einem das Ende (60) des Garnendes (6) erkennenden Signalgeber (70) versehen ist, der an eine Steuer- und Regelsch-altung des Wartungswagens (2) angeschlossen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) mit einem an die Zuführwalze (48) der Zuführ- und Auflöseeinrichtung eines Spinnaggregates (3) anschließbaren Hilfsantrieb (67) versehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) ein Betätigungselement (63, 64) enthält, das der Einrichtung (44, 45, 46) zum Unterbrechen des Antriebs der Walzen (16) und/oder zum , Bremsen der Walzen (16) zustellbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) mit einer Einrichtung (65, 66) zum Betätigen eines Ventils (40) ver-
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sehen ist, das in einer Unterdruckleitung (39, 41) angeordnet ist, die zu einer auf den Keilspalt (17) wirkenden Saugeinrichtung (37, 38) eines Spinnaggregates (3) führt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das den Keilspalt (17) abdeckende und die Mündung (36) des Faserzuführkanals (35, 47) enthaltende Bauteil (33) mit einem Einsatz (73) versehen ist, der eine in Garnabzugsrichtung der Mündung (36) des Faserzuführkanals (35/ 47) folgende Abdeckung für den Keilspalt (17) bildet und der derart aus dem Bauteil (33) herausschwenkbar ist, daß die Mündung (36) zugänglich ist.
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