DE3321234A1 - Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschineInfo
- Publication number
- DE3321234A1 DE3321234A1 DE3321234A DE3321234A DE3321234A1 DE 3321234 A1 DE3321234 A1 DE 3321234A1 DE 3321234 A DE3321234 A DE 3321234A DE 3321234 A DE3321234 A DE 3321234A DE 3321234 A1 DE3321234 A1 DE 3321234A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- wedge gap
- suction
- rollers
- yarn end
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/48—Piecing arrangements; Control therefor
- D01H4/52—Piecing arrangements; Control therefor for friction spinning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
PATENTANWÄLT-E -:
DR.- ING. H. H. WILHElÄfl:..:-:..ÖI:RL./:ING. H. *r~~.
D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31Β· TELEFON (07 11) 291133/29 28
Anmelder: -7- D 6688
Fritz Stahlecker
Josef-Neidhart-Str. 18
Josef-Neidhart-Str. 18
734 7 Bad Überkingen
und
und
Hans Stahlecker
Haldenstraße 20
Haldenstraße 20
7334 Süssen
Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Frik tionsspinnmaschine, welches zwei gleichsinnig antreibbare,
nebeneinander angeordnete und einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bildende Walzen, eine Zufuhr- und Auflöseeinrichtung
zum Zuspeisen von vereinzelten Fasern zu dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes
in Richtung des Keilspaltes und eine abschaltbare Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garnes in dem Keilspalt enthält, wobei
zum Anspinnen ohne Freilegen des Keilspaltes ein bereits gesponnenes Garnende mittels einer Ansaugeinrichtung zurück in den
Bereich des Keilspaltes gebracht wird, wonach die vorher unterbrochene Zuspeisung von Fasern wieder aufgenommen und das Garn
wieder abgezogen werden.
Ein von Hand durchzuführendes Anspinnen ist an einem Spinnaggregat
einer OE-Friktionsspinnmaschine bekannt (EP-OS 344 27), bei
ς»
welchem nur eine der beiden Walzen als eine sogenannte Saugwalze ausgebildet ist. Diese Saugwalze weist einen perforierten
Mantel und einen in ihrem Inneren angeordneten Saugeinsatz auf. Beim Anspinnen wird die Aufwickelspule von ihrem betriebsmäßigen
Antrieb abgehoben, wonach das bereits gesponnene Garn abgewickelt und auf eine vorbestimmte Länge gekürzt wird, die
bis zum Zurückführen in die Garnbildungsstelle ausreicht. Das Garn wird anschließend unter Umgehung der maschinenseitigen
Abzugswalzen, die unverändert weiterlaufen, zu einem Garnabzugsrohr transportiert und in das Spinnaggregat hineingesaugt, da
der auf den Keilspalt wirkende Unterdruck der Saugeinrichtung wirksam ist. Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, daß durch
manuelles Betätigen der Saugschlitz der Saugeinrichtung allmählich in der Weise verschlossen werden kann, daß das Verschließen
zunächst in dem dem Garnabzugsrohr zugewandten Bereich beginnt. Dadurch soll erreicht werden, daß das Garnende
mit dem kleiner werdenden Saugschlitz weiter in das Spinnaggregat hineingesaugt werden soll. In Verlängerung des Keilspaltes
ist ferner noch eine Ansaugeinrichtung vorgesehen, die den Faden dann halten soll, wenn der Saugschlitz vollständig verschlossen
ist. Das Garnende soll dann in einer geraden, gestreckten Linie in Abstand von dem Keilspalt gehalten werden.
Nach dem Wiedereinschalten der Saugeinrichtung soll sich das Garnende gestreckt in den Keilspalt legen, wobei die Länge des
Garnendes·so bemessen ist, daß das Ende des Garnendes in dem
Bereich der Faserzuspeisung liegt. Nahezu gleichzeitig mit dem
Einschalten der Saugeinrichtung wird die Zuspeisung gestartet, wonach der Fadenabzug durch Auflegen der Aufwickelspule auf
ihre Antriebswalze gestartet wird, wonach der angesponnene Faden in die Klemmlinie von als Abzugseinrichtung dienenden Abzugswalzen
eingelegt wird. Mit diesem Verfahren lassen sich keine Anspinnstellen verwirklichen, die qualitativ so gut sind,
daß sie bei der Weiterverarbeitung des Garnes mit verwendet werden können. Vielmehr müssen die Anspinnstellen vor einer
Weiterverarbeitung des Garnes herausgereinigt werden. Dies liegt einerseits daran, daß das zurückgeführte Garnende während
des Zurückführens an die laufenden Walzen herangesaugt wird, so
-9-COPY
daß das Garnende, auch wenn es nicht in dem Keilspalt liegt, eine erhöhte Drehung erhält. Außerdem lassen sich die Bewegungsabläufe
für das Einschalten und Wiederstarten der einzelnen Schritte nicht so abstimmen, daß ein Fadenansetzer erhalten
wird, der einerseits eine ausreichende Festigkeit und andererseits ein im wesentlichen dem übrigen Garn entsprechendes
Aussehen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für eine Automation geeignetes Anspinnverfahren zu schaffen, mit welchem An spinnstellen
verbesserter Qualität erhalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Ende des Garnendes
mit einer über die Garnbildungsstelle hinausreichenden Länge j zurückgeführt wird, und daß während des Zurücksaugens des Garn- j
endes die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung abgeschaltet ist.
Dadurch, daß das Garnende über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführt wird, steht ein größerer Zeitraum zur Verfügung,
in welcher die einzelnen Verfahrensschritte beim Wiederanspinnen ausgeführt werden können, so daß eine genaue Abstimmung und damit
eine Verbesserung der Qualität der Anspinnstellen erzielbar sind. Außerdem wird das Garnende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang
nicht in den Keilspalt hineingesaugt, insbesondere auch bei dem Zurückführen, so daß es einerseits einfacher zurückzusaugen ist
und andererseits auch nicht verstärkt zusammengedreht wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß während des Zurückführens des Garnendes die Walzen stillger setzt sind. Dadurch wird vermieden, daß das Garnende vor dem
eigentlichen Anspinnen gedreht wird, so daß eine verstärkte Überdrehung
vermieden wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß nach Beendigung des Zurückführens des Garnendes vor dem Einschalt!
λ ,. ■
• I \J~
der übrigen Einrichtungen die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung
eingeschaltet wird. Dadurch wird sichergestellt, daß das Garnende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, d.h. dem
Zuführen der Fasern in den Keilspalt hineingeführt wird, so weit dies notwendig ist. Dabei wird zweckmäßig gleichzeitig oder kurz
nach dem Einschalten der Saugeinrichtung die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes eingeschaltet. Dadurch wird erreicht,
daß das aus der Ansaugeinrichtung abgezogene Garnende mit seinem Ende in eine genau definierte Anspinnposition gelangt, ohne vorher
verdreht oder überdreht zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes zunächst mit einer von
der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit abweichenden Abzugsgeschwindigkeit betrieben und anschließend vorzugsweise stetig auf
die betriebsmäßige Abzugsgeschwindigkeit gebracht wird. Dadurch wird erreicht, insbesondere wenn eine verminderte Abzugsgeschwindigkeit
vorgesehen wird, daß für den eicrentlichen Anspinnvorgang größere Zeitabschnitte zur Verfügung stehen, so daß geringe Zeitabweichungen
nicht zu entscheidenden Fehlern führen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Einschalten der Zuspeisung der Fasern und das Wiederantreiben der
Walzen annähernd gleichzeitig erfolgt. Dadurch wird eine gewisse Fasermenge bereits in den Keilspalt zur Verfügung gestellt, bevor
das Garnende dort ankommt, so daß das Garnende im Keilspalt Fasern vorfindet und an diese angesponnen- werden kann. Zweckmäßigerweise
wird während des Anspinnens eine Fasermenge zugespeist, die von der betriebsmäßig zugespeisten Fasermenge verschieden ist. Dadurch
wird es möglich, die Fasermenge zur Vermeidung von Dickstellen zu dosieren, jedoch gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit
sicherzustellen. Dabei wird die zugespeiste Fasermenge an die Abzugsgeschwindigkeit
des Garnes angepaßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführte Garnende derart
geführt ist, daß das Garnende im Bereich der Zuspeisestelle der
-11-
— Ί -1-
Fasern an den Keilspalt übergeben wird. Dabei ist es zweckmäßig, daß das beim Abziehen in den Keilspalt einlaufende Garnende auf
einem Weg dem Keilspalt zugeführt wird, der teilweise mit dem Weg der zugespeisten Fasern übereinstimmt. Das Garnende und insbesondere
das Ende des Garnendes bewegen sich dann auf einer Bahn mit den Fasern, so daß das Garnende und die Fasern gleich behandelt
und beeinflußt werden, was dem Eindrehvorgang an der Anspinnstelle förderlich ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Zuspeisung
der Fasern eingeschaltet wird, bevor das Ende des Garnendes die Garnbildungsstelle erreicht. Dadurch wird eine bestimmte Anzahlvon
Fasern schon dem Keilspalt zugeführt, während ein anderer Teil mit dem Ende des Garnendes zugeführt wird. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Ende des Garnendes faserbartartig geöffnet wird, bevor es zu der Garnbildungsstelle gelangt. Ein
derartig geöffnetes Ende verbindet sich sehr gut mit den einzelnen Fasern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Wiederabziehen des Garnendes eingeschaltet wird, und daß das Einschalten
der übrigen Einrichtungen mittels einer Zeit- und Regelglieder enthaltenden Steuereinrichtung erfolgt, wenn das Ende des
Garnendes an einem an einer definierten Stelle angeordneten Signalgeber
vorbeiläuft, der an die Steuereinrichtung angeschlossen ist. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Arbeitsschritte zu exakt
vorausbestimmbaren Zeitpunkten und daher auch in exakt vorausbestimmbaren Verhältnissen zueinander auszuführen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens geschaffen, bei welcher eine Einrichtung zum Aufnehmen des Garnendes von einer Aufwickelspule und Übergeben
des Garnendes an das Spinnaggregat, eine Einrichtung zum Hineinsaugen des Garnendes in das Spinnaggregat und Einrichtungen
zum Wiederabziehen des Garnendes, Steuern der auf den Keilspalt einwirkenden Saugeinrichtung und Einschalten der Zuspeisung der
Fasern vorgesehen sind.
In besonders zweckmäßiger Weiterbildung sind die Einrichtung
-12-COPY
zum Aufnehmen und Übergeben des Garnendes, die Einrichtung zum
Zerfasern des Garnendes, die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnendes, die Einrichtung zum Steuern der Saugwirkung der auf
den Keilspalt wirkenden Saugeinrichtung und die Einrichtung zum Einschalten der Zuspeisung in einem entlang der OE-Friktionsspinnmaschine
verfahrbaren und einem Spinnaggregat zustellbaren Wartungswagen angeordnet. Damit wird erreicht, daß einerseits
der gesamte Anspinnvorgang maschinell ausgeführt wird, so daß Fehler von Bedienungspersonen vermieden werden. Außerdem wird
erreicht, daß die miteinander in gewissen Zeitfolgen zusammenwirkenden "Einrichtungen in dem Wartungswagen angeordnet sind,
so daß die exakte Einstellung dieser Einrichtungen zueinander dann an allen Spinnaggregaten zu gleichmäßigen Ergebnissen führt.
Außerdem wird der Vorteil erhalten, daß die einen erhöhten Aufwand bedeutenden Einrichtungen jeweils nur einmal vorhanden sein müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Teils einer OE-Friktionsspinnmaschine
mit einem verfahren Wartungswagen,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch die
OE-Friktionsspinnmaschine der Fig. 1 im Bereich eines Spinnaggregates und des einen Anspinnvorgang ausfüh renden
Wartungswagens,
Fig. 3 einen Teilschnitt in größerem Maßstab durch ein Spinn- aggregat
im Bereich von zwei einen Keilspalt bildenden Walzen, der als Garnbildungsstelle dient,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer einzelnen Spinnsteile
nach einem Garnbruch,
Fig. 5 die Spinnstelle nach Fig. 4 während der ersten Phase
vor einem eigentlichen Anspinnvorgang, COPY
-13-
Fig. 6 das Spinnaggregat nach Fig. 5 in der nächsten Phase des Anspinnvorgangs
während des Zurückführens eines Garnendes in das Spinnaggregat,
Fig. 7 das Spinnaggregat nach Fig. 5 während des Anfangs des eigentlichen
Anspinnvorgangs,
Fig. 8 das Spinnaggregat nach Fig. 5 während der nächsten Phase des Anspinnvorgangs
bei Start der Faserzuspeisung,
Fig. 9 das Spinnaggregat nach Fig. 8 nach erfolgtem Anspinnvorgang,
Fig. 10 das Spinnaggregat nach erfolgtem Anspinnvorgang und nach vollständiger
Übergabe des Garnes an das Spinnaggregat und
bis 13 e^n etwas abgewandeltes Spinnaggregat, bei welchem das Zurückführen
des Garnendes weiter erleichtert ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte OE-Friktionsspinnmaschine 1 besteht
aus einer Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander, vorzugsweise auf beiden Maschinenseiten, angeordneten Spinnaggregaten
3. Den Spinnaggregaten 3 wird jeweils aus einer Kanne 4 ein Faserband 5 zugeführt, das zu einem Garn 6 versponnen wird, das von
einem Abzugswalzenpaar 7 abgezogen und auf eine Aufwickelspule 9 aufgewickelt wird, die auf einer Antriebswelle 8 aufliegt und
angetrieben wird. Entlang der OE-Friktionsspinnmaschine 1 sind Fahrschienen 10 und 12 angebracht, auf welchen ein Wartungswagen
2 mittels Laufrädern 11, 13 und 14 in Längsrichtung der OE-Friktionsspinnmaschine
1 oder um diese herum verfahrbar ist.
Die einzelnen Spinnaggregate 3 sind an einem Maschinengestell 15 angeordnet. Sie enthalten jeweils zwei Walzen 16, 16' (Fig.
3 und 4), die parallel nebeneinander angeordnet sind und einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt 17 bilden. Das in
dem Keilspalt 17 ersponnene Garn 6 wird über ein Garnabzugs-
COPY
-14-
rohr 18 in Längsrichtung des Keilspaltes 17 mittels des Abzugswalzenpaares
abgezogen und der Aufwickelspule 9 zugeführt, die
von einem Spulenrahmen 19 getragen wird, der um eine am Maschinen-
20
gestell 15 angebrachte Achse derart verschwenkbar ist, daß die Aufwickelspule 9 von der Antriebswalze 8 abgehoben werden kann.
gestell 15 angebrachte Achse derart verschwenkbar ist, daß die Aufwickelspule 9 von der Antriebswalze 8 abgehoben werden kann.
Wenigstens eine der beiden Walzen 16, 16' (Fig. 3 und 4) der
Spinnaggregate ·3 ist als eine Saugwalze ausgebildet, insbesondere
die in den Keilspalt 17 hineindrehende Walze 16. Diese Walze 16 besitzt einen perforierten Mantel, in dessen Innerem ein Saugeinsatz
37^.angeordnet ist, der mit einem Saugschlitz 38 gegen den
Bereich des Keilspaltes 17 gerichtet ist. Die zweite Walze 16', die in Fig. 3 nur angedeutet ist, kann in entsprechender Weise
ebenfalls als Saugwalze ausgebildet sein. Sie kann jedoch auch eine geschlossene, gegebenenfalls einen Bezug aufweisende Mantelfläche
aufweisen. Auch sind andere Ausbildungen der Walzen 16, 16' denkbar, beispielsweise Walzen mit geschlossenen, profilierten
Oberflächen, wobei dann eine dem als Garnbxldungsstelle dienenden Keilspalt 17 gegenüberliegende Saugeinrichtung ein
Unterdruck im Bereich des Keilspaltes 17 erzeugt wird.
Der Saugeinsatz 37 ist über ein Anschlußstück 39 und ein Magnetventil
40 an eine Unterdruckleitung 41 angeschlossen. Dem Magnetventil
40 ist ein Bedienungsschalter 42 zugeordnet, der von der Vorderseite der OE-Friktionsspinnmaschine 1 zugänglich ist.
Die beiden Walzen 16, 16' werden mittels eines in Maschinenlängsrichtung
durchlaufenden Tangentialriemens 4 3 gleichsinnig in Richtung der Pfeile A und B angetrieben, der alle Walzen 16_und
16' der Spinnaggregate 3 einer Maschinenseite antreibt. Der Tangentialriemen 43 ist im Bereich der Walzen 16, 16' mit einer
Spannrolle 44 belastet, die mit einem Halter 45 gehalten ist, der seinerseits mittels einer Blattfeder 46 in Richtung, zu den
Walzen.16, 16' gespannt ist. Durch Zurückdrücken des Halters 45
gegen die Blattfeder 46 kann die Spannrolle 44 von dem Bereich der Walzen 16, 16' wegbewegt werden, wobei sich dann auch der'
-15-COPY
durch die Spannrolle 44 ausgelenkte Tangentialriemen 4 3 von den Walzen 16, 16" abhebt und den Antrieb unterbricht.
Die Walzen 16, 16' können beispielsweise mit Wälzlagern auf den
rohrförmigen Saugeinsätzen 37 gelagert und an ihren Mantelflächen direkt von dem Tangentialriemen 4 3 angetrieben werden. Sie sind
ferner in einem aus zwei Teilgehäusen 33 und 34 gebildeten Gehäuse angeordnet, wobei das Teilgehäuse 3 3 an dem Maschinengestell
15 befestigt ist und die Saugeinsätze 37 trägt.
Der Gehäuseteil 33 ist deckelartig ausgebildet und deckt den Bereich-des Keilspaltes 17 ab. Dieser Gehäuseteil 33 enthält
fer.ner einen Teil 35 eines mit einem Teil 47 in einem Gehäuse 50 einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung fortgesetzten Faserzuführkanal
ab, dessen Mündung 36 im Bereich des Keilspaltes 17 liegt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Mündung 36 so angeordnet, daß sie der Mantelfläche der in den Keilspalt 17 hineindrehenden
Walze 16 dicht neben dem Keilspalt 17 gegenüber liegt. Das Gehäuse
50 der Zuführ- und Auflöseeinrichtung enthält eine Zuführwalze
und eine Auflösewalze 49, die in ihrer prinzipiellen Gestaltung bei OE-Rotorspinnmaschinen bekannt sind. Um eine Achse 54 des
Gehäuses 50 ist der deckelartige Bauteil 33 verschwenkbar, so daß für einen Wartungsfall der Keilspalt 17 freigelegt werden kann.
Die Zuführwalze 48 und die Auflösewalze 49 sind in nicht näher dargestellter Weise an zentrale Antriebe der OE-Friktionsspinnmaschine
1 angeschlossen, beispielsweise die Zuführwalze 48 über einen Stehwellenantrieb an eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende
Längswelle und die Auflösewalze 49 über einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen. Die
Welle 51 der Zuführwalze 48 ist nach außen verlängert und mit einem kegelförmigen Antriebsrad 52 versehen. Der deckelartige
Gehäuseteil 33 besitzt eine Aussparung 53, durch die die Welle
51 hindurchgeführt ist.
Das ersponnene Garn wird über ein Garnabzugsrohr 18 abgezogen
und zu dem Abzugswalzenpaar 7 geleitet. Das Garnabzugsrohr 18·
-16-
COPY
ist trichterförmig nach außen aufgeweitet.
Der verfahrbare Wartungswagen 2 enthält die in Fig. 2 dargestellten
Einrichtungen zum Aufnehmen eines Garnendes von der Aufwickelspule 9 und weitere in Verbindung mit Fig. 5 bis 9
dargestellte Einrichtungen zum Durchführen eines Anspinnvorgangs . Der Wartungswagen 2 ist mit einer Abheberolle 21 versehen,
die in beiden Drehrichtungen antreibbar ist und die auf einem um eine Achse 23 verschwenkbaren Arm 22 derart angeordnet
ist, daß durch sie die Aufwickelspule 9 mit ihrem Spulenhalter 19 von der Antriebswalze 8 abgehoben wird. Danach wird
der Aufwiekelspule 9 eine auf einem um eine Achse 26 schwenkbaren
Hebel 25 angeordnete Saugdüse 24 zugestellt, die das Garnende ansaugt. Unter gleichzeitigem Antrieb der Abheberolle
21 in Abwickelrichtung wird dann die Saugdüse 24 zurückgeschwenkt, wobei das Garnende mitgenommen wird. Danach wird dem zwischen der
Abheberolle 21 und der Saugdüse 24 gespannten Garnende ein Klemmwalzenpaar 27 zugestellt, das auseinanderbewegbar ist und das in
beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Das Klemmwalzenpaar 27 ist auf einem um eine Achse 29 verschwenkbaren Hebel 28 angeordnet.
Das Garnende wird zwischen der Saugdüse 24 und den Klemmwalzen 27 (Fig. 2) mit einem als Trennscheibe ausgebildeten Reibwerkzeug
30 zertrennt und zu einem Faserbart aufgelöst. Das Reibwerkzeug 30 ist auf einem Hebel 31 angeordnet, der um eine Achse 32 verschwenkbar
ist. Durch Verschwenken des Klemmwalzenpaares 27 wird das Garnende 6 mit seinem faserbartartig aufbereiteten Ende
dem Garnabzugsrohr 18 zugestellt (Fig. 5).
Nachdem das Garnende 6 dem Garnabzugsrohr 18 zugestellt worden ist, wird die Saugwirkung des oder der Saugeinsätze 37 unterbrochen.
Hierzu wird eine Betätigungsstange 66 mit einem Betätigungsknopf 65 dem Schalter 42 des Magnetventils 40 von dem
Wartungswagen 2 zugestellt (Fig. 6). Ferner stellt der Wartungswagen
64 einen Betätigungsknopf 63 mittels einer Stange dem Halter 45 zu,
der den Halter 45 mit der Spannrolle 44 gegen die Blattfeder zurückdrückt, so daß sich der Tangentialriemen 43 von den Walzen
16, 16' löst, so daß deren Antrieb unterbrochen ist.
Im Bereich des in dem Gehäuse 50 befindlichen Teils 47 des Faserzuführkanals ist eine Saugdüse 55 angeordnet, die über
eine Unterdruckleitung 57 zu einem Anschluß 58 geführt ist, der sich an der Vorderseite der Maschinenverkleidung 59 befindet
(Fig. 4). Der Wartungswagen 2 (Fig. 6) ist mit einem Sauganschluß 62 versehen, der mit einem Anschlußstück 61 dem sich
vorzugsweise bei Abzug des Anschlußstückes 61 selbst verschließenden Anschluß 58 zustellbar ist. Die Saugleitung 62
ist an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle des Wartungswagens 2 angeschlossen.
Nachdem der Antrieb der Walzen 16, 16' unterbrochen ist, die
Saugwirkung im Bereich des Keilspaltes 17 aufgehoben wurde und die Ansaugdüse 55 an eine Unterdruckquelle angeschlossen
27
worden ist (Fig. 6), wird das Klemmwalzenpaar entgegen der Abzugsrichtung angetrieben, so daß das Garnende 6 in Pfeilrichtung
C in das Spinnaggregat 3 eingeführt wird. Die Ansaugdüse 55 saugt dann das Garnende 6 an, das über die Saugleitung
57 bis in den Bereich der Saugleitung 62 des Wartungswagens 2 gelangt. In dieser Saugleitung 62 ist ein Signalgeber 70 angeordnet,
der das ankommende Ende 60 des Garnendes 6 erfaßt und damit die Zurücklieferung des Garnendes 6 beendet. Danach wird
der eigentliche AnspinnVorgang gestartet, indem die Saugwirkung im Bereich des Keilspaltes 17 durch Lösen des Schalters 42
wieder eingeschaltet wird, wonach der Abzug des Garnendes 6 durch Einschalten des Klemmwalzenpaares 27 in Abzugsrichtung D
gestartet wird (Fig. 7). Das Garnende 6 wird dann in den Keilspalt 17 hineingesaugt, wobei es durch die Ansaugdüse 55 unter
einer Spannung gehalten und über eine Kante 56 geführt wird. Der Signalgeber 70 erfaßt auch hier das vorbeilaufende Ende 60
des Garnendes 6 und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuerung des Wartungswagens 2, die mit entsprechenden Zeit-
und Regelgliedern versehen ist, um einen zeitlich kontrollierten Ablauf des Anspinnvorgangs durchzuführen.
Die Steuereinrichtung sorgtdafür, daß dem Kegelrad 5 2 der Zuführwalze
48 eine Hxlfsantriebswelle 68 mit einem Mitnehmer 67 zugestellt wird, durch die die Faserzuspeisung eingeschaltet
wird (Fig. 8) . Die Faserzuspeisung ist mit dem Auftreten eines Garnbruches
unterbrochen worden. Beispielsweise kann hierfür ein Fadenwächter im Bereich zwischen dem Garnabzugsrohr 18 und den
Abzugswalzen 7 angeordnet sein, der bei einem Garnbruch eine in dem Antrieb der Zuführwalze 48 angeordnete Kupplung öffnet
und den Antrieb der Zuführwalze 48 unterbricht. Annähernd gleichzeitig mit dem Starten der Faserzuspeisung wird der Antrieb
der Walzen 16, 16' wieder eingeschaltet, indem die Stange
6 4 mit dem Betätigungsknopf 43 zurückgezogen wird, so daß der Tangentialriemen 43 wieder gegen die Walzen 16, 16' angedrückt
wird und diese antreibt (Fig. 8).
Das Einschalten der Zuspeisung und das Einschalten des Antriebs der Walzen 16, 161 wird abhängig von dem Signal des Signalgebers
70 zeitlich so gesteuert, daß ein Zuspeisen erfolgt, bevor das Ende 60 des Garnendes 6 den Bereich der Mündung 36 erreicht hat,
d.h. in den Keilspalt 17 gelangt ist. Es sind dann bereits in
dem Keilspalt 17 Fasern vorhanden, an die das Ende 60 des Garnendes
6 angesetzt werden kann. Gegebenenfalls erfolgt eine Vorauseinspeisung von Fasern, wonach die Faserzuspeisung wieder kurzzeitig
unterbrochen wird. Die Faserzuspeisung wird jedoch wieder eingeschaltet, kurz bevor das Garnende 6 mit seinem Ende 60 den
Bereich der Mündung 36 erreicht, so daß das Ende 60 zusammen mit vereinzelten Fasern in den Keilspalt 17 gelangt. Bei diesem Vorgang
wird zweckmäßigerweise die Abzugsgeschwindigkeit gegenüber der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit verändert, insbesondere
reduziert, während außerdem die Menge der zugespeisten Fasern gegenüber der betriebsmäßigen Menge reduziert wird.
Wenn die Zuspeisung eingeschaltet ist (Fig. 9), wird die Saugwirkung
der Ansaugdüse 55 unterbrochen, in—dem die S.augleitung 62 des Wartungswagens 2 zurückgefahren wird. Das Garn 6 wird
nun angesponnen und von dem Klemmwalzenpaar 27 abgezogen. Dabei
wird die Zuspeisung auf die Betriebsmenge erhöht, während ebenso
'■■-19-
die Abzugsgeschwindigkeit des Garns 6 auf die Betriebsgeschwindigkeit
gebracht wird. Anschließend wird das angesponnene Garnende 6 an das Abzugswalzenpaar 7 übergeben, so daß das Garn 6
unter Betriebsbedingungen in Pfeilrichtung E abgezogen wird
(Fig. 10). Dabei wird auch ein zwischen dem Garnabzugsrohr 18 und dem Abzugswalzenpaar 7 befindlicher Garnwächter in seine
Betriebsstellung überführt, so daß der betriebsmäßige Antrieb der Zuführwalze 48 wieder aufgenommen wird und die Hilfsantriebswelle 68 zurückgezogen werden kann.
(Fig. 10). Dabei wird auch ein zwischen dem Garnabzugsrohr 18 und dem Abzugswalzenpaar 7 befindlicher Garnwächter in seine
Betriebsstellung überführt, so daß der betriebsmäßige Antrieb der Zuführwalze 48 wieder aufgenommen wird und die Hilfsantriebswelle 68 zurückgezogen werden kann.
Das in Fig. 11 bis 13 dargestellte Spinnaggregat entspricht in
seinem Grundaufbau dem in Fig. 3 bis 10 dargestellten Spinnaggregat,
jedoch ist auf ein Garnabzugsrohr verzichtet worden. Das Bauteil 33 ist mit einem Einsatz 73 versehen, der die nach der
Mündung 36 des Teils 35 des Faserzuführkanals vorhandene Abdeckung des Keilspaltes 17 bildet. Dieser Einsatz 73 ist um
eine quer zum Keilspalt 17 verlaufende Achse 72 verschwenkbar gelagert und mit einem aus dem Bauteil 33 herausragenden Betätigungshebel 71 versehen. Der Einsatz 73, der auch einen Teil der an die Mündung 36 anschließenden Kanalwandung bildet und der mittels einer nicht dargestellten Feder in der Ausgangslage gehalten ist, kann über den Betätigungshebel 71 in die strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkt werden, so daß der Bereich der Mündung 36 von der Garnabzugsseite her zugänglich wird, wodurch das Ansaugen eines Garnendes erleichtert wird.
Das Verschwenken des Einsatzes 73 erfolgt durch einen Betätigungsmechanismus des Wartungswagens 2. Der Einsatz 73 weist
eine in Längsrichtung des Keilspaltes 17 verlaufende Führungsrille 74 auf, durch die das zurückgeführte Garnende ergriffen und in die Nähe der Mantelflächen der Walzen 16 zurückgeführt wird. Da das Garnende zunächst derart zurückgeführt wird, daß es die Mantelflächen der Walzen 16 nicht berührt, ist ein
Stillsetzen der Walzen 16 während des Zurückführens des Garnendes nicht notwendig.
eine quer zum Keilspalt 17 verlaufende Achse 72 verschwenkbar gelagert und mit einem aus dem Bauteil 33 herausragenden Betätigungshebel 71 versehen. Der Einsatz 73, der auch einen Teil der an die Mündung 36 anschließenden Kanalwandung bildet und der mittels einer nicht dargestellten Feder in der Ausgangslage gehalten ist, kann über den Betätigungshebel 71 in die strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkt werden, so daß der Bereich der Mündung 36 von der Garnabzugsseite her zugänglich wird, wodurch das Ansaugen eines Garnendes erleichtert wird.
Das Verschwenken des Einsatzes 73 erfolgt durch einen Betätigungsmechanismus des Wartungswagens 2. Der Einsatz 73 weist
eine in Längsrichtung des Keilspaltes 17 verlaufende Führungsrille 74 auf, durch die das zurückgeführte Garnende ergriffen und in die Nähe der Mantelflächen der Walzen 16 zurückgeführt wird. Da das Garnende zunächst derart zurückgeführt wird, daß es die Mantelflächen der Walzen 16 nicht berührt, ist ein
Stillsetzen der Walzen 16 während des Zurückführens des Garnendes nicht notwendig.
£0. - Leerseite
COPY
Claims (28)
1.] Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat
einer OE-Friktionsspinnmaschine, welches zwei gleichsinnig antreibbare, nebeneinander angeordnete und einen als Garnbildungsstelle
dienenden Keilspalt bildende Walzen, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung zum Zuspeisen von vereinzelten
Fasern zu dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Richtung des Keilspaltes und eine
abschaltbare Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garnes in dem Keilspalt enthält, wobei zum Anspinnen ohne
Freilegen des Keilspaltes ein bereits gesponnenes Garnende mittels einer Ansaugeinrichtung zurück in den Bereich des
Keilspaltes gebracht wird, wonach die vorher unterbrochene Zuspeisung von Fasern wieder aufgenommen und das Garn wieder
abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Garnendes mit einer über die Garnbildungsstelle hinausreichenden
Länge zurückgesaugt wird, und daß während des Zurücksaugens des Garnendes die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung
abgeschaltet ist.
COPY
-2-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
während des Zurückführens des Garnendes die Walzen stillgesetzt sind.
während des Zurückführens des Garnendes die Walzen stillgesetzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Zurückführens des Garnen4es vor
Einschalten der übrigen Einrichtungen die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung eingeschaltet wird.
daß nach Beendigung des Zurückführens des Garnen4es vor
Einschalten der übrigen Einrichtungen die auf den Keilspalt wirkende Saugeinrichtung eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung zunächst mit einer gegenüber den betriebsmäßigen Werten verringerten Saugwirkung
betrieben wird.
betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß gleichzeitig mit oder kurz nach dem Einschalten der Saugeinrichtung die Einrichtung zum Wied$rabziehen
des Garnes eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Wiederabziehen des Garnes zunächst mit einer von der betriebsmäßigen Abzugsgeschwindigkeit
abweichenden Abzugsgeschwindigkeit betrieben und anschließend
vorzugsweise stetig auf die betriebsmäßige Abzugsgeschwindigkeit gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Zurückführen des Garnendes dienende
Ansaugeinrichtung mit dem Einschalten der auf den Keilspalt wirkenden Saugeinrichtung abgeschaltet oder wenigstens in
ihrer Saugwirkung reduziert wird.
Ansaugeinrichtung mit dem Einschalten der auf den Keilspalt wirkenden Saugeinrichtung abgeschaltet oder wenigstens in
ihrer Saugwirkung reduziert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugsgeschwindigkeit des Garnes nach dem Abschalten oder Reduzieren der Ansaugeinrichtung kurzzeitig
vermindert oder unterbrochen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschalten der Zuspeisung der Fasern und das VJiederantreiben der Walzen annähernd
gleichzeitig erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Anspinnens eine Fasermenge zugespeist wird, die von der betriebsmäßig zugespeisten
Fasermenge verschieden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Anspinnens zugespeiste Fasermenge reduziert
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zugespeiste Fasermenge an die Abzugsgeschwindigkeit
des Garns angepaßt ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das über die Garnbildungsstelle hinaus zurückgeführte Garnende derart geführt ist, daß das Ende
des Garnendes im Bereich der Zuspeisestelle der Fasern an den Keilspalt übergeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das beim Abziehen in den Keilspalt einlaufende Garnende auf einem Weg dem Keilspalt zugeführt
wird, der teilweise mit dem Weg der zugeführten Fasern übereinstimmt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuspeisung der Fasern eingeschaltet wird, bevor das Ende des Garnendes die Garnbildungsstelle
erreicht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des Garnendes faserbartartig geöffnet wird, bevor es zu der Garnbildungsstelle gelangt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst das Wiederabziehen des Garn endes eingeschaltet wird, und daß das Einschalten der übrigen
Einrichtungen mittels einer Zeit- und Regelglieder enthaltenden Steuereinrichtung erfolgt, wenn 4,a? fnd* des
Garnendes an einem an eine definierten Stelle angeordneten Signalgeber vorbeiläuft, der an die Steuereinrichtung angeschlossen
ist.
18. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (21, 22, 27, 28) zum Aufnehmen des Garnendes (6)
von einer Aufwickelspule (9) und übergeben des Garnendes an das Spinnaggregat (3), eine Einrichtung (55) zum Hineinsaugen
des Garnendes in das Spinnaggregat und Einrichtungen (27, 65, 67) zum Wiederabziehen des Garnendes, Steuern der
auf den Keilspalt (17) wirkenden Saugeinrichtung (39, 40) und Einschalten der Zuspeisung der Fasern vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (63, 64; 44, 45, 46) zum Unterbrechen des
Antriebs der Walzen(16) und/oder zum Bremsen der Walzen
(16) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30, 31) zum Zerfasern des Garnendes
(6) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem von der Zuführ- und Auflöseeinrichtung (48, 49) zu dem Keilspalt (17) führenden Faserzuführkanal
(35, 47) eine Ansaugdüse (55) zum Ansaugen des Garnendes (6) angeordnet ist.
-5-COPY
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (21, 22; 27, 28) zum
Aufnehmen und übergeben des Garnendes (6), die Einrichtung (30, 31) zum Zerfasern des Garnendes (6), die Einrichtung
(27) zum Wiederabziehen des Garnendes (6), die Einrichtung (65) zum Steuern der Saugwirkung der auf den Keilspalt (17)
wirkenden Saugeinrichtung (37, 39, 40) und die Einrichtung (6 7) zum Einschalten der Zuspeisung in einem entlang der
OE-Friktionsspinnmaschine (1) verfahrbaren und einem Spinnaggregat
(3) zustellbaren Wartungswagen (2) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) mit einem Sauganschluß (6 2) versehen
ist, der an eine zur Ansaugdüse (55) eines Spinnaggregates (3) führende Saugleitung (57) anschließbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wartungswagen (2) im Bereich des Sauganschlusses (62) mit einem das Ende (60) des Garnendes (6) erkennenden
Signalgeber (70) versehen ist, der an eine Steuer- und Regelsch-altung des Wartungswagens (2) angeschlossen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wartungswagen (2) mit einem an die Zuführwalze (48) der Zuführ- und Auflöseeinrichtung eines
Spinnaggregates (3) anschließbaren Hilfsantrieb (67) versehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) ein Betätigungselement
(63, 64) enthält, das der Einrichtung (44, 45, 46) zum Unterbrechen des Antriebs der Walzen (16) und/oder zum ,
Bremsen der Walzen (16) zustellbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (2) mit einer Einrichtung
(65, 66) zum Betätigen eines Ventils (40) ver-
-6-COPY
■--6-
sehen ist, das in einer Unterdruckleitung (39, 41) angeordnet ist, die zu einer auf den Keilspalt (17)
wirkenden Saugeinrichtung (37, 38) eines Spinnaggregates (3) führt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das den Keilspalt (17)
abdeckende und die Mündung (36) des Faserzuführkanals
(35, 47) enthaltende Bauteil (33) mit einem Einsatz (73) versehen ist, der eine in Garnabzugsrichtung
der Mündung (36) des Faserzuführkanals (35/ 47) folgende Abdeckung für den Keilspalt (17)
bildet und der derart aus dem Bauteil (33) herausschwenkbar ist, daß die Mündung (36) zugänglich ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3321234A DE3321234A1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine |
US06/619,139 US4563871A (en) | 1983-06-11 | 1984-06-11 | Yarn piecing method and apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3321234A DE3321234A1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3321234A1 true DE3321234A1 (de) | 1984-12-13 |
Family
ID=6201315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3321234A Withdrawn DE3321234A1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4563871A (de) |
DE (1) | DE3321234A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170972A2 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-12 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Friktionsspinnvorrichtung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8527002D0 (en) * | 1985-11-01 | 1985-12-04 | Hollingsworth Uk Ltd | Open-end spinner piecing method |
DE19517690A1 (de) * | 1995-05-13 | 1996-11-14 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum Bilden einer Fadenreservewicklung nach einem Spulenwechsel an einem Spinnaggregat |
DE19529654A1 (de) * | 1995-08-11 | 1997-02-13 | Schlafhorst & Co W | Kreuzspulen herstellende Offenend-Spinnmaschine |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1560298A1 (de) * | 1966-04-26 | 1972-03-09 | Schubert & Salzer Maschinen | Faserbandspinnvorrichtung |
DE2711554A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-21 | Schlafhorst & Co W | Anspinnvorrichtung |
EP0034427A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-08-26 | Hollingsworth (U.K.) Limited | Offen-End-Spinnvorrichtung und -verfahren |
DE3144776A1 (de) * | 1981-11-11 | 1983-05-19 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zum steuern des anspinnvorgangs bei einer offenend-rotorspinnmaschine |
DE3347726A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Oe-friktionsspinnmaschine |
DE3318266A1 (de) * | 1983-05-19 | 1984-11-22 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATA170978A (de) * | 1977-03-30 | 1990-09-15 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum spinnen eines fadens aus einzelfasern |
DE3023936A1 (de) * | 1979-07-27 | 1981-02-19 | Ernst Dr Fehrer | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
US4392343A (en) * | 1980-10-08 | 1983-07-12 | Alan Parker | Friction spinning apparatus |
-
1983
- 1983-06-11 DE DE3321234A patent/DE3321234A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-06-11 US US06/619,139 patent/US4563871A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1560298A1 (de) * | 1966-04-26 | 1972-03-09 | Schubert & Salzer Maschinen | Faserbandspinnvorrichtung |
DE2711554A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-21 | Schlafhorst & Co W | Anspinnvorrichtung |
EP0034427A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-08-26 | Hollingsworth (U.K.) Limited | Offen-End-Spinnvorrichtung und -verfahren |
DE3144776A1 (de) * | 1981-11-11 | 1983-05-19 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zum steuern des anspinnvorgangs bei einer offenend-rotorspinnmaschine |
DE3347726A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Oe-friktionsspinnmaschine |
DE3318266A1 (de) * | 1983-05-19 | 1984-11-22 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170972A2 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-12 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Friktionsspinnvorrichtung |
EP0170972A3 (en) * | 1984-08-04 | 1987-06-16 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft | Piecing method and device for a friction open-end spinning machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4563871A (en) | 1986-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2347783C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von vollen gegen leere Spulen an Offenendspinnmaschinen | |
EP1749906B1 (de) | Anspinneinrichtung für Offenend-Rotorspinnmaschine | |
DE2725105C2 (de) | Verfahren zum Durchführen eines Anspinnvorganges und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2361787B2 (de) | Entlang einer Offenendspinnmaschine verfahrbare Vorrichtung zum Anspinnen | |
DE3123494C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufwinden eines neu angesponnenen Fadens auf eine in eine Spulvorrichtung eingelegte Leerhülse | |
DE3338833A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktions-spinnmaschine | |
DE2753349C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes | |
DE2505943A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fadenanlegen bei einer offen-endspinnmaschine | |
DE2332327A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bildung einer reservewicklung auf einer garnspule | |
DE3501875A1 (de) | Verfahren zum ansetzen eines neuen faserbandes bei einer oe-spinnvorrichtung | |
DE2620806A1 (de) | Laengs einer offenend-spinnmaschine verfahrbare vorrichtung zum anspinnen | |
DE3318687C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Friktionsspinnaggregats | |
DE3903782C2 (de) | Verfahren zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung und Offenend-Spinnmaschine mit einer Einrichtung zum Anspinnen einzelner oder mehrerer Spinnvorrichtungen | |
DE3337120A1 (de) | Verfahren zum garnandrehen in einer offen-end-spinnmaschine | |
DE3411577A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ansetzen eines garns in einer faserbuendelgarn-spinneinheit | |
DE2543986B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Reservewicklung auf einer Spulenhülse | |
DE2811960A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum individuellen anspinnen einzelner offenend- spinnvorrichtungen | |
DE3325928A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine | |
DE2337246C3 (de) | Anspinnverfahren und Vorrichtung für das Offenend-Spinnen | |
DE2818794A1 (de) | Offenend-spinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregaten und einer vorrichtung zum durchfuehren eines anspinnvorgangs | |
DE2361978A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum andrehen von garnenden an einer offen-end-spinnmaschine | |
DE3315034A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine | |
DE2930798A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines umwindegarnes | |
DE3321234A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine | |
DE3410471A1 (de) | Oe-friktionsspinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregaten und einem verfahrbaren wartungsgeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8101 | Request for examination as to novelty | ||
8105 | Search report available | ||
8141 | Disposal/no request for examination |