DE102004006709A1 - Verfahren zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung Download PDF

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    • D01H15/002Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for false-twisting spinning machines

Abstract

Beschrieben werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung. Zum Verbinden eines an einen Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzenden Fadenendes wird an diesem ein sich verjüngender Endbereich erzeugt. Das Fadenende wird während seiner Vorbereitung angesaugt, zugeschnitten, pneumatisch zu einem Fadenpinsel geöffnet und vorübergehend gespeichert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung, bei welchem an einem an einen Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzenden Fadenende ein sich verjüngender Endbereich erzeugt und das Fadenende vorübergehend an einer vorgegebenen Stelle positioniert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung, mit einer Präparationseinrichtung zum Erzeugen eines sich verjüngenden Endbereiches eines an einen Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzenden Fadenendes sowie mit einer Positioniereinrichtung zum vorübergehenden Positionieren des Fadenendes an einer vorgegebenen Stelle.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind durch die EP 1 219 737 A1 Stand der Technik. Dabei wird angestrebt, dass die Ansetzstelle ein störungsfreies Fortsetzen des Spinnvorganges erlaubt. Zu diesem Zweck soll die Ansetzstelle eine genügend große Reißfestigkeit aufweisen und hinsichtlich der Fasermasse nicht allzu sehr von dem im normalen Spinnvorgang hergestellten Faden abweichen. Das an den Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzende Fadenende wird deshalb in einer Weise vorbereitet, dass ein freies Fadenende mit einer Verjüngung entsteht. Die genannte Druckschrift lässt offen, wie der sich verjüngende Endbereich des anzusetzenden Fadenendes erzeugt wird.
  • Bei einem nicht gattungsgemäßen Spinnverfahren, dem Offenend-Rotorspinnen, ist es durch die DE 101 60 455 A1 bekannt, ein an einen in einem Spinnrotor befindlichen Faserring anzusetzendes Fadenende durch Ausdünnen dadurch vorzubereiten, dass ein bereits abgelängtes Fadenende in einem Saugrohr durch einen Saugluftstrom zu einem Fadenpinsel aufgelöst wird. Da dieser Fadenpinsel anschließend in ein relativ enges Fadenabzugsrohr eingeführt werden muss, wird er zusätzlich anschließend zu einer Fadenspitze geformt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das anzusetzende Fadenende in einer besonders vorteilhaften Art, die für das Luftdüsenspinnen geeignet ist, vorzubereiten.
  • Die Aufgabe wird beim Verfahren dadurch gelöst, dass das Fadenende angesaugt, zugeschnitten, pneumatisch zu einem Fadenpinsel geöffnet und vorübergehend gespeichert wird.
  • Die zugehörige Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine das Fadenende ansaugende Saugeinrichtung, eine Schneideinrichtung zum Zuschneiden des Fadenendes, eine Präparationseinrichtung zum pneumatischen Öffnen des Fadenendes zu einem Fadenpinsel sowie eine Speichereinrichtung zum vorübergehenden Speichern des Fadenendes.
  • Ein pneumatisches Öffnen des Fadenendes führt, wie dies im Prinzip durch das Offenend-Rotorspinnen bekannt ist, zu einem Ausdünnen und Verjüngen des Endbereiches des Fadenendes. Durch das vorhergehende Zuschneiden wird ein Abfallstück von dem anzusetzenden Fadenende entfernt, denn es muss davon ausgegangen werden, dass ein zuvor gebrochener Faden im Bereich seiner Bruchstelle eine inhomogene und damit für einen Ansetzvorgang unbrauchbare Struktur aufweist. Da beim Luftdüsenspinnen sehr hohe Liefergeschwindigkeiten erreichbar sind, die im Bereich von 600 Metern pro Minute liegen können, wird während des Ansetzvorganges eine relativ große Fadenlänge verarbeitet. Aus diesem Grunde ist ein vorübergehendes Speichern einer ausreichenden Fadenlänge zweckmäßig.
  • Damit das Fadenende während des Ansaugens gestrafft gehalten wird, kann während des Ansaugens eine Fadenbremse wirksam sein. Während des Zuschneidens wird dann das Fadenende zweckmäßig durch eine Klemmeinrichtung fixiert. Da das zugeschnittene Fadenende zum Öffnen zu einem Fadenpinsel vorteilhaft in die Präparationseinrichtung zurückgezogen wird, ist weiterhin vorgesehen, dass das Fadenende während des Vorbereitens des Ansetzvorganges mehrmals mittels eines Transportwalzenpaares, dem ein Schrittmotor zugeordnet sein kann, transportiert wird. Das Transportwalzenpaar kann dabei zugleich die genannte Klemmeinrichtung sein. Um zu verhindern, dass beim pneumatischen Öffnen des Fadenendes die zuvor vorhandene Spinndrehung nicht nur aufgelöst, sondern das Fadenende in entgegengesetzter Richtung wieder zugedreht wird, soll das Öffnen zu einem Fadenpinsel ohne Dralleinwirkung durchgeführt werden.
  • Wie bereits erwähnt, soll das Fadenende in einer für den Ansetzvorgang ausreichenden Länge gespeichert werden. Die Länge des anzusetzenden Fadenendes wird dabei vorteilhaft exakt bestimmt und zeitweilig in einem der Präparationseinrichtung zugeordneten pneumo-mechanischen Fadenspeicher gespeichert. Auf das exakte Bestimmen der Fadenlänge kann allerdings dann verzichtet werden, wenn das anzusetzende Fadenende durch einen Sensor abgetastet wird, der einer Steuereinheit meldet, zu welchem Zeitpunkt das Fadenende eine vorgegebene Stelle passiert hat.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 die wesentlichen Funktionselemente einer Luftdüsenspinnvorrichtung,
  • 2 in vergrößertem Maßstab eine hierfür geeignete Vorrichtung zum Vorbereiten eines anzusetzenden Fadenendes.
  • Die Luftdüsenspinnvorrichtung nach 1 dient dem Erspinnen eines Fadens 1 aus einem Stapelfaserverband 2. Die Luftdüsenspinnvorrichtung enthält als wesentliche Bestandteile ein Luftdüsenaggregat 3, welches beispielsweise entsprechend der eingangs genannten EP 1 219 737 A1 ausgebildet sein kann, ferner ein vorzugsweise als Drei-Zylinder-Streckwerk ausgebildetes Streckwerk 4, weiterhin ein Abzugswalzenpaar 5 sowie eine Aufspuleinrichtung 6.
  • Das dargestellte Streckwerk 4 enthält ein Eingangswalzenpaar 7, dem der zu verstreckende Stapelfaserverband 2 in Zuführrichtung A zugeführt wird, ferner ein Riemchenwalzenpaar 8, das von Führungsriemchen 9 und 10 in bekannter Weise umschlungen ist, sowie ein Ausgangswalzenpaar 11, an welchem die Verzugszone des Streckwerks 4 beendet ist. In dem Streckwerk 4 wird in bekannter Weise der Stapelfaserverband 2 bis zur gewünschten Feinheit verstreckt.
  • Jedes Walzenpaar 7,8 und 11 enthält eine angetriebene Unterwalze und eine Druckwalze. Die Druckwalze 12 des Ausgangswalzenpaares 11 ist an Einrichtungen zum Öffnen und Schließen des Ausgangswalzenpaares 11 angeschlossen. Mit 12' ist gestrichelt die geöffnete Position der Druckwalze 12 angedeutet.
  • Das Luftdüsenaggregat 3 enthält einen Zuführkanal 13, dem der verstreckte, noch drehungsfreie Stapelfaserverband 2 zum Erteilen seiner Spinndrehung zugeführt wird. Das Luftdüsenaggregat 3 enthält ferner einen Fadenabzugskanal 14 für den ersponnenen faden 1. Im Innern des Luftdüsenaggregates 3 sind Druckluftdüsen 15 angeordnet, deren Austrittsmündungen in eine Wirbelkammer 16 führen, in welcher die eigentliche Drallerteilung stattfindet, wie sie beispielsweise durch die bereits erwähnte EP 1 219 737 A1 beschrieben ist. Die Spinnrichtung ist mit B bezeichnet.
  • Zwischen dem Luftdüsenaggregat 3 und dem Abzugswalzenpaar 5 ist ein Fadenwächter 17 angeordnet, der bei einem Fadenbruch das Stillsetzen der Luftdüsenspinnvorrichtung auslöst.
  • Dem Abzugswalzenpaar 5 folgt die Aufspuleinrichtung 6, die eine Wickelwalze 18 enthält, durch welche mittels Friktion bei Betrieb eine Kreuzspule 19 angetrieben wird, auf die der ersponnene Faden 1 aufgewickelt wird. Dies wird durch eine unmittelbar vor der Wickelwalze 18 befindliche, nicht dargestellte Changiereinrichtung für den Faden 1 unterstützt. Die Abzugsrichtung ist mit C bezeichnet.
  • Für den Antrieb sowohl des Ausgangswalzenpaares 11 als auch das Abzugswalzenpaares 5 ist ein gemeinsamer erster Antriebsmotor 20 vorgesehen, so dass die Walzenpaare 11 und 5 immer gemeinsam angetrieben werden, allerdings mit geringfügigem Geschwindigkeitsunterschied, der einem gewünschten Anspannverzug des Fadens 1 Rechnung trägt. Dem Antriebsmotor 20 ist ein Frequenzumrichter 21 zugeordnet.
  • Das Eingangswalzenpaar 7 und das Riemchenwalzenpaar 8 des Streckwerks 4 ist durch einen gemeinsamen zweiten Antriebsmotor 22 angetrieben. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Riemchenwalzenpaar 8 deutlich schneller laufen muss als das Eingangswalzenpaar 7, da in diesem Bereich ja bereits der Vorverzug des Stapelfaserverbandes 2 stattfindet. Dem Antriebsmotor 22 ist ein Frequenzumrichter 23 zugeordnet.
  • Für die Wickelwalze 18 ist ein gesonderter dritter Antriebsmotor 24 vorgesehen, dem ein Frequenzumrichter 25 zugeordnet ist.
  • Die Frequenzumrichter 21, 23 und 25, der Fadenwächter 17 sowie die Druckluftzufuhr für die Druckluftdüsen 15 sind an eine Steuereinheit 26 angeschlossen.
  • Durch irgendwelche Umstände, beispielsweise nach einem Fadenbruch, wird der normale Spinnvorgang bisweilen unterbrochen. In einem solchen Falle muss der unterbrochene Spinnvorgang wieder hergestellt werden.
  • Damit im Falle eines Fadenbruches kein weiterer Stapelfaserverband 2 dem Streckwerk 4 zugeführt wird und auch die Wickelwalze 18 nicht unnötig weiterläuft, was die Fadenlagen auf der Kreuzspule 19 einpressen würde, ist – gesteuert durch den Fadenwächter 17 – vorgesehen, dass über die Steuereinheit 26 die drei Antriebsmotoren 20, 22 und 24 stillgesetzt werden. Auch die Druckluftzufuhr zu den Druckluftdüsen 15 wird abgeschaltet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der Stapelfaserverband 2 zwischen dem Eingangswalzenpaar 7 und dem Riemchenwalzenpaar 8 nicht zerreißt, sondern in den dortigen Klemmstellen eingefädelt bleibt, dass jedoch der Stapelfaserverband 2 zwischen den Führungsriemchen 9, 10 und dem Ausgangswalzenpaar 11 durchtrennt wird. Die Trennstelle mit dem künftigen Anfangsbereich 27 des Stapelfaserverbandes 2 ist mit einem kurzen Querstrich in 1 gekennzeichnet.
  • Zur Wiederinbetriebnahme der Luftdüsenspinnvorrichtung muss ein Stück des bereits ersponnenen Fadens 1, hier mit der Bezugsziffer 28 versehen und gestrichelt angedeutet, manuell oder automatisch durch das Luftdüsenaggregat 3 entgegen der normalen Spinnrichtung B ein Stück zurückbefördert werden, so dass das Fadenende 29 mit dem im Streckwerk 4 noch befindlichen Anfangsbereich 27 des Stapelfaserverbandes 2 wieder verbunden werden kann. Der Endbereich 31 des Fadenendes 29 wird dabei in noch zu beschreibender Weise ansetzgerecht aufbereitet.
  • Die dem Vorbereiten eines Ansetzvorganges dienende Vorrichtung 30 ist in 1 gestrichelt angedeutet. Man erkennt an dem bereits dorthin entgegen der Spinnrichtung B zurückgeführten Faden 28 den Endbereich 31 mit dem gebrochenen Fadenende 29. Der Endbereich 31 soll nun in erfindungsgemäßer Weise vorbereitet werden, damit er an den Anfangsbereich 27 des Stapelfaserverbandes 2 angesetzt werden kann, sobald der Stapelfaserverband 2 und der Faden 28 wieder in Spinnrichtung B transportiert werden.
  • Nachfolgend wird die Vorrichtung 30 anhand der vergrößerten und ausführlicheren Darstellung nach 2 beschrieben.
  • Die Vorrichtung 30 enthält unter anderem eine Saugeinrichtung 32 zum Ansaugen des Fadenendes 29, eine Schneideinrichtung 33 zum Zuschneiden eines neuen Fadenendes, eine Präparationseinrichtung 35 zum pneumatischen Öffnen des neuen Fadenendes zu einem Fadenpinsel 36 sowie eine Speichereinrichtung 37 zum vorübergehenden Speichern des aufbereiteten anzusetzenden Fadenendes. An der sehr stark vergrößerten 3 erkennt man das mittels der Saugeinrichtung 32 zurückgeführte Fadenende 29, welches mittels der Schneideinrichtung 33 zugeschnitten wurden und jetzt an seinem Ende eine gerade Schnittfläche 34 enthält. Der abgeschnittene Teil des Fadenendes 29 kann in der Saugeinrichtung 32 als Abfall abgeführt werden.
  • In der ebenfalls stark vergrößerten 4 erkennt man den Endbereich 31 des zurückgeführten Fadens 28, der in der Präparationseinrichtung 35 zu einem ausgedünnten Fadenpinsel 36 pneumatisch geöffnet wurde.
  • Die genannte Speichereinrichtung 37 dient vorübergehend als Positioniereinrichtung für das ansetzgerecht aufbereitete Fadenende.
  • Um das von der Saugeinrichtung 32 vor dem Zuschneiden gehaltene Fadenende 29 zu straften, ist einlaufseitig an der Vorrichtung 30 eine Fadenbremse 38 vorgesehen, welche als Rolle mit V-förmiger Umfangsrille ausgebildet sein kann.
  • Dem Fixieren des zuzuschneidenden Fadenendes 29 dient eine Klemmeinrichtung 39, welche zugleich als in beiden Richtungen antreibbares Transportwalzenpaar 40 gestaltet ist. Damit kann der Faden 28 während des Vorbereitens des Ansetzvorganges in beiden Richtungen transportiert werden, wie in 2 links durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Dem Transportwalzenpaar 40 ist ein an eine strichpunktierte Steuerleitung angeschlossener Schrittmotor 41 zugeordnet, der den Faden 28 in vorgegebenen kleinen und exakten Schritten in beiden Richtungen transportieren kann. Das Transportwalzenpaar 40, welches zugleich die Klemmeinrichtung 39 ist, enthält eine Druckwalze 42, die, wie strichpunktiert angedeutet, von ihrer Antriebswalze abgehoben werden kann.
  • Die Präparationseinrichtung 35 enthält für den Faden 28 einen Durchgangskanal 43, in welchen gegen die Saugeinrichtung 32 geneigte Düsenschlitze 44 münden, welche von einem Ringkanal 45 ausgehen. Der Ringkanal 45 ist über ein Ventil 47 an eine Druckluftleitung 46 angeschlossen. Für das Ventil 47 ist eine strichpunktiert dargestellte Steuerleitung angedeutet.
  • Auch die Saugeinrichtung 32 enthält einen Durchgangskanal 48, in welchen zur Erzeugung des Unterdruckes Injektionsdüsen 49 münden. Diese werden über eine Druckluftleitung 50 und ein an eine Steuerleitung angeschlossenes Ventil 51 gespeist.
  • Die Schneideinrichtung 33, die im Grunde beliebig ausgebildet sein kann, enthält im vorliegenden Falle zwei gegeneinander bewegbare Trennmesser 52 und 53 zum Erzeugen der in 3 dargestellten Schnittfläche 34 des Fadenendes 29. Die beiden Trennmesser 52 und 53 sind jeweils an einen Betätigungskolben 54 bzw. 55 angeschlossen. Diese Betätigungskolben 54, 55 bewegen sich in einem Druckraum 56 bzw. 57 und können mittels einer Rückstellfeder 58 bzw. 59 beim Unterbrechen der Druckluft in eine die Trennmesser 52, 53 auseinander bewegende Position zurückgeführt werden. Die Druckräume 56, 57 sind über steuerbare Ventile 62 ,63 an Druckluftleitungen 60, 61 angeschlossen.
  • Die Speichereinrichtung 37 ist zweckmäßig nicht als rein pneumatischer Speicher, sondern als pneumo-mechanischer Speicher ausgebildet und enthält ein besaugtes Unterlagesieb 64, auf dem sich die zu speichernden Fadenschlaufen 65 ablegen können. Das Unterlagesieb 64 ist an ein Saugrohr 66 angeschlossen, in welches ein Injektionskanal 67 mündet. Letzterer ist über ein steuerbares Ventil 69 an eine Druckluftleitung 68 angeschlossen.
  • Mittels der beschriebenen Vorrichtung 30 kann das Fadenende 29 des zurückgeführten Fadens 28 angesaugt, zugeschnitten, in seinem Endbereich 31 zu einem Fadenpinsel 36 geöffnet und vorübergehend gespeichert werden.
  • Es wird so vorgegangen, dass der zurückgeführte Faden 28 zunächst in der Saugeinrichtung 32 gehalten und gegebenenfalls durch die Fadenbremse 38 gebremst, danach mittels der Klemmeinrichtung 39 geklemmt, mittels der Schneideinrichtung 33 zugeschnitten und anschließend durch das Transportwalzenpaar 40 in die Präparationseinrichtung 35 zurückgezogen wird, wo der Fadenpinsel 36 pneumatisch erzeugt wird. Durch den Schrittmotor 41 kann ein so aufbereitetes Fadenende in exakt abgemessener Menge dann abschließend in der Speichereinrichtung 37 vorübergehend in Form von Fadenschlaufen 65 positioniert werden. Entgegen dem bekannten Offenend-Rotorspinnen ist der Fadenpinsel 36 anschließend nicht mehr in ein dünnes Saugröhrchen einzufädeln, da ja der Faden 28 zum Ansetzen wieder in Spinnrichtung B transportiert wird, also der Fadenpinsel 36 nicht den Anfang, sondern das Ende des anzusetzenden Fadens bildet.
  • Das eigentliche Ansetzen, nachdem der Endbereich 31 des Fadens 28 vorbereitet wurde, geht so vonstatten, dass zunächst der erste Antriebsmotor 20 gestartet wird, wodurch der Faden 28 wieder in seiner Spinnrichtung B durch das Ausgangswalzenpaar 11 und das Abzugswalzenpaar 5 transportiert wird. Sobald der Fadenpinsel 36 im Bereich des Ausgangswalzenpaares 11 angekommen ist, wird der zweite Antriebsmotor 22 zugeschaltet, wodurch sich der Anfangsbereich 27 des Stapelfaserverbandes 2 ebenfalls in Spinnrichtung B bewegt und mit dem Fadenpinsel 36 verbunden werden kann.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung, bei welchem an einem an einen Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzenden Fadenende ein sich verjüngender Endbereich erzeugt und das Fadenende vorübergehend an einer vorgegebenen Stelle positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenende angesaugt, zugeschnitten, pneumatisch zu einem Fadenpinsel geöffnet und vorübergehend gespeichert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenende während des Ansaugens durch eine Fadenbremse gestrafft wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenende während des Zuschneidens mittels wenigstens einer Klemmeinrichtung fixiert ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenende während des Ansetzvorganges mehrmals mittels eines Transportwalzenpaares, dem vorzugsweise ein Schrittmotor zugeordnet ist, transportiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen zu einem Fadenpinsel ohne Dralleinwirkung durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Öffnen das Fadenende in einer für den Ansetzvorgang ausreichenden Länge gespeichert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des anzusetzenden Fadenendes exakt bestimmt wird.
  8. Vorrichtung zum Vorbereiten eines Ansetzvorganges an einer Luftdüsenspinnvorrichtung, mit einer Präparationseinrichtung zum Erzeugen eines sich verjüngenden Endbereiches eines an einen Anfangsbereich eines Stapelfaserverbandes anzusetzenden Fadenendes sowie mit einer Positioniereinrichtung zum vorübergehenden Positionieren des Fadenendes an einer vorgegebenen Stelle, gekennzeichnet durch eine das Fadenende (29) des Fadens (28) ansaugende Saugeinrichtung (32), eine Schneideinrichtung (33) zum Zuschneiden des Fadenendes (29), eine Präparationseinrichtung (35) zum pneumatischen Öffnen des zugeschnittenen Fadenendes zu einem Fadenpinsel (36) sowie eine Speichereinrichtung (37) zum vorübergehenden Speichern des vorbereiteten Fadenendes.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fadenbremse (38) zum Straften des Fadens (28) während des Ansaugens vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmeinrichtung (39) zum Fixieren des Fadens (28) während des Zuschneidens vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportwalzenpaar (40) zum zeitweiligen Transportieren des Fadens (28) während des Vorbereitens des Ansetzvorganges vorgesehen ist und dass dem Transportwalzenpaar (40) ein Schrittmotor (41) zugeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Präparationseinrichtung (35) einen das zugeschnittene Fadenende aufnehmenden Durchgangskanal (45) enthält, in welchen im Wesentlichen radiale Düsenschlitze (44) münden.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Präparationseinrichtung (35) ein pneumo-mechanischer Fadenspeicher (37) zugeordnet ist.
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