DE234956C - - Google Patents

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DE234956C
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DE
Germany
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embossing
plate
workpiece
seam
pressure
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES 7k
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
234956 KLASSE 71 c·. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Umbuggen von Schaftkanten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Umbuggmaschinen oder ähnliche Maschinen, im besonderen auf diejenige Art, welche die Kanten von Lederblättern oder ähnlichem Material umbuggen, eventuell zugleich einschneiden, und bei welcher eine Prägevorrichtung zum Markieren einer Naht gleichzeitig angewandt ist. Die Nahtmarkierung dient dem Zweüke, die Lage der Naht anzudeuten,
so die bei der späteren Verarbeitung des Werkstückes zu Schuhschäften notwendig ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Prägevorrichtung so einstellbar, daß die angebrachte Linie je nach Größe und Form des herzustellenden Schaftes verändert werden kann. Diese Einstellbarkeit wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß besondere Prägeplatten angewandt werden, welche am Maschinen tisch auswechselbar angebracht sind und durch Pressen mit einer Markiereinrichtung der gewünschten Art versehen sind. Die Prägeplatte kann aus Zink oder anderem ziehbaren Metall bestehen, aus welcher eine Reihe von Spitzen in der gewünschten Linie mittels einer Presse herausgedrückt ist. Die Vorrichtung, durch welche der Prägedruck zwischen Werkstück und Prägeplatte hervorgebracht ist, ist zweckmäßig etwas federnd angeordnet, damit trotz ungleichmäßiger Dicke des Leders die Prägung überall erfolgt.
Zu diesem Zweck sind nachgiebige Druckvorrichtungen angewandt, welche auf das Werkstück an mehreren Punkten wirken.
Die Druckstärke kann zweckmäßig geregelt
JS werden, was besonders von JVorteil ist, wenn die Nahtlinie in einem Schnörkel oder einer Biegung endigt, zu deren Ausprägung größere Kraft notwendig ist, als zur Ausprägung der N einfachen Linien.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches bekannten Einrichtungen entspricht, soweit nicht die vorliegende Erfindung in Betracht kommt. Fig. 1 ist ein teilweiser Grundriß, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Grundriß der Prägevorrichtung. Fig. 4 und 5 zeigen die Umbuggvorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Auf den Maschinentisch A wird das umzubuggende Werkstück gelegt und durch einen Halter B festgedrückt. Eine Faltplatte C bestimmt die Lage der Umbiegung oder Falte, und ein Bieger D buggt die Kante des Werkstückes über die Faltplatte. Der Halter und die Faltplatte sind an Armen E befestigt, die an einer Schwingwelle angebracht sind. Durch Exzenter, welche mit diesen Armen durch ein System von Hebeln unter Einschaltung eines nachgiebigen Gliedes verbunden sind, wird der Halter auf das Werkstück elastisch aufgedrückt. Längs der Buggkante wird nun eine Reihe von Einprägungen im Werkstück gemacht, indem an der Platte, gegen welche das Werkstück gedrückt wird, eine Reihe kleiner Vorsprünge angebracht ist, deren Linie der Gestalt der später anzubringenden Naht entspricht. Zu diesem Zweck ist eine dünne Zinkplatte G auf dem Tisch A aufgebracht, welche mittels eines Stempels mit Eindrückunjen versehen istL die auf der gegenüberliegen-
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den Seite Spitzen G1 erzeugen. Die Platte G ist auf dem Maschinentisch leicht abnehmbar angebracht, so daß sie gegen eine andere Platte mit anderer Prägung ausgewechselt werden kann. Gleichzeitig wird dann auch gewöhnlich die Faltplatte C ausgewechselt.
Die Verbindung zwischen Platte G und dem Tisch erfolgt durch Dübel G2, welche am Tisch befestigt sind und in Löcher der Platte
ίο eintreten. Je ein Klemmglied ist an jeder Seite der Platte angebracht, welches aus einem winkelförmigen Streifen G3 besteht, der durch flachköpfige Schrauben G4 am Tisch befestigt ist. Diese Schrauben sind durch
.15 schräge Schlitze im Streifen hindurchgeführt. Mittels des aufgebogenen Endes G5 kann jeder Streifen der Länge nach verschoben werden, um die Platte G festzuklemmen oder frei zu geben. Der eine Schenkel des Winkels, wel-
eher über die Platte G greift, drückt bei geeigneter Verschiebung der Streifen die Platte auf den Tisch auf.
Der Halter B übt einen Druck auf das Werkstück aus, um dieses in seiner Lage auf
dem Tisch1 zu erhalten. Dieser Druck genügt aber nicht in allen Fällen, um eine richtige Ausprägung der Spitzen im Werkstück zu erhalten, und infolgedessen* ist noch eine besondere Druckvorrichtung angewandt. Diese be-
steht aus einem Paar von Hebeln H, welche um Zapfen JEi1 drehbar sind und am Ende durch einen Stift M1 mit einem Querstück M einstellbar verbunden sind. In Löcher in beiden Enden dieses Querstücks sind Schrau-
ben M3 eingesetzt, welche auf eine Schiene K drücken, die den Halter B und die Faltplatte C trägt. Die Schiene K ist im Verhältnis zu ihrem Querschnitt so lang, daß sie genügend biegsam ist, um unter der Wirkung der ver-
schiedenen Drücke ein wenig nachzugeben, so daß auch bei ungleichmäßiger Materialstärke alle Prägespitzen sich im Leder genügend ausprägen. Auf die freien Enden der Hebel H wirken Kurvenscheiben H 2, so daß ein direkter
Druck auf den Halter und infolgedessen auf das Werkstück ausgeübt wird.
Die Kurvenscheiben Hs können so angeordnet sein, daß die von ihnen ausgeübte Wirkung gleichzeitig mit der nachgiebigen Anpressung des Halters B durch dessen Antriebsexzenter erfolgt. Sie können aber auch wirken, nachdem der Buggvorgang vollendet ist. Wenn Buggen und Prägen gleichzeitig geschieht, so kann die ursprüngliche Preßvorrichtung genügend verstärkt werden, um die besondere Preßvorrichtung H überflüssig zu machen.
Die Arme H3 der Hebel H, welche zur Wirkung auf die Schiene K kommen, sind einstellbar. Jeder besitzt eine Muffe L, in welche eine mit einem Längsschlitz versehene Stange L1 verschiebbar eingreift. In dem Ansatz Z.2 der Muffe L ist ein federrfder Sperrstift Lz untergebracht, welcher in die Nut hineinragt und eine Drehung der Stange verhindert. Die Spitze des Stiftes kommt in Eingriff mit Löchern L* der Stange und verhindert so eine Längsverschiebung der Stange. Wenn die zu prägende Linie anders geformt ist, so können die Arme L1 verschoben und die Winkelstellung der Endstücke M verändert werden, so daß die Druckschrauben M3 auf verschieden geformte Schienen K einwirken können, um verschiedene Muster auszuprägen. Die Prägeplatte kann natürlich auch z. B. am Halter angebracht werden, statt am Tisch.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Umbuggen von Schaft- 80 kanten, die mit einer zur Markierung der Naht dienenden Prägevorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht-Prägevorrichtung (G) an drei oder mehr Stellen mittels je einer besonderen Kurvenscheibe (H2) von der Hauptwelle Druck empfängt, um gleichmäßige Prägungen auch bei ungleichmäßiger Prägbarkeit des Werkstückes zu erzielen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (H'2) den Prägedruck mittels einstellbarer (L3, IJ) Hebel (H, V-) und an den einstellbaren Hebelarmen (L1) schwenkbar angeordneter Endstücke (M) auf die Prägevorrichtung (K) übertragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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