DE166809C

DE166809C -

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Publication number: DE166809C
Application number: DENDAT166809D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Stoff-• Schneidemaschinen, bei denen der Stoff zwischen zwei Backen eingespannt wird, die mit dem Schnitt entsprechenden Schlitzen versehen sind, und bei denen die Messer in diesen Schlitzen geführt sind. Damit die Messer derartiger Vorrichtungen gegen die sich aus dem Schneidvviderstand ergebende Verschiebung gesichert sind, werden gemäß

ίο vorliegender Erfindung an der Messerspitze seitliche Vorsprünge angebracht, deren Enden über die Unterkanten des Führungsschlitzes hinausragen. Diese Vorsprünge, die zur Verminderung der Reibung als Rollen ausgebildet sein können, bieten dem Messer ein Widerlager, durch das eine Verschiebung des Messers nach oben infolge des Schneidwiderstandes vermieden ist.

Infolgedessen ist ein besonderer Druck zur

ao Überwindung des Schneidwiderstandes auf das Messer nicht nötig, und die Vorrichtung eignet sich sowohl für Handbetrieb als auch bei dickeren und schwerer schneidbaren Stoffen für Maschinenbetrieb.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einer Stoffschneidevorrichtung für Handbetrieb dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht derselben.

Die den Führungsschlitz 2 für das Messer 3 besitzende Leiste 4 kann in die Platte des Arbeitstisches eingelassen oder, wie in der Zeichnung dargestellt, mit Füßen 5, 6, 7, 8 versehen sein.

Das Messer 3 besitzt einen Griff 9 und an der Spitze der Klinge seitliche Vorsprünge in Form von Rollen 11, die auf Zapfen 10 drehbar sind. Die Rollen sind zur Verminderung der Reibung gewählt. Mit den Rollen 11 führt sich die Messerspitze an der Unterseite der Leiste 4, und diese Führung wirkt dem Schneidwiderstande entgegen.

Beim Schneiden wird der Stoff so festgelegt, daß er sich nicht verschieben kann. Dies geschieht beispielsweise durch federnde Klemmen, deren Unterbacke 12 auf der Leiste 4 befestigt ist, während die Oberbacke 13 mittels Scharnieres 14 mit ersterer verbunden ist und unter dem Einflüsse einer Feder 15 steht. Letztere ist auf einem mit der Backe 12 fest verbundenen Gewindestift ιό angeordnet und durch eine Mutter 17 in ihrer Spannung regelbar.

Das Schneiden erfolgt lediglich durch Ziehen des Messers am Griffe. Einen besonderen Druck braucht man beim Schneiden nicht auszuüben, da die Messerspitze an der Unterseite der Leiste 4 festgehalten wird.

Der Erfindungsgegenstand eignet sich aber nicht nur für Hand-, sondern auch für maschinellen Betrieb. Die Messer können dabei unmittelbar mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt werden.

Claims

I⁵ATENT-AnSPRU C K i

Vorrichtung zum Zerschneiden von Stoffen mit in einem eiern Schnitt entsprechenden Schlitz geführtem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder an beiden Seiten der Messerspitze über die Unterkanten des Führungsschlitzes hinausragende seitliche Vorsprünge (Rollen ii) angeordnet sind, um die sich aus dem Schneidwiderstand ergebende Verschiebung des Messers zu verhüten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.