DE197275C - - Google Patents

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DE197275C
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Publication of DE197275C publication Critical patent/DE197275C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 197275 -KLASSE 71 c. GRUPPE
MAX ENGEL und JAKOB ENGEL in BUDAPEST.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, die : zum Umbiegen und Niederbügeln der beliebig geformten (gekrümmten) Kanten von verschiedenartigen Stoff- oder Lederwaren, ζ. Β. Schuhoberteilen ο. dgl., geeignet ist.
Die Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß die Kanten äußerst sauber (genau nach der gewünschten Form) umgebogen und so gut niedergebügelt werden, daß die umgebogenen Kanten nach Herausnahme der Ware aus der Maschine, auch bei sehr elastischen Stoffen, wie Lastin, oder bei allen Ledersorten, lange Zeit glatt liegen und daher leicht weiter verarbeitet werden können. Ein weiterer Vorteil der Maschine liegt darin, daß die Waren beim Bügeln nur an den äußersten Kanten gedrückt werden, wodurch einerseits ■ erzielt wird, daß der Druck ein sehr wirksamer ist und andererseits das Bilden von sogenanntem Spiegel (auf der Oberfläche der Ware durch den Druck stellenweise gebildeter Spiegelglanz) vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 ein Teil des Musters von unten gesehen. Fig. 4 und 5 zeigen einen Schnitt _ der Maschine schematisch in vergrößertem Maßstabe, den Arbeitsvorgang darstellend.
Auf einer Grundplatte α ist eine Unterlagsplatte b angeordnet, oberhalb welcher ein Schieber c gelagert ist.
Über dem Schieber c ist eine Deckplatte d angeordnet, die unter Belassung eines Zwischenraumes für den Schieber c mit der Unterlagsplatte zusammen auf der Grundplatte a befestigt ist. ,
Der Schieber kann durch einen auf der Grundplatte gelagerten Hebel e und Schubstange /, die an zwei durch Schlitze g der Deckplatte herausragenden Klötzen h des Schiebers' c angreift, bewegt werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung (Unterlagsplatte, Schieber und Deckplatte) wird bei der Maschine an so vielen Stellen angeordnet, als es das herzustellende Muster bedingt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schuhoberteil ist diese Anordnung zweimal getroffen.
Zwischen den beschriebenen Anordnungen kann ein Blechmuster i eingelegt werden, dessen Lage durch Anschläge j bestimmt ist. Das Muster i besitzt die Form des herzustellenden Erzeugnisses, und der Stoff wird um die sauber ausgearbeiteten Kanten des Musters i umgebogen und darauf niedergebügelt.
Um die Wirkung zu erhöhen, kann die Maschine von unten geheizt werden.
Die Deckplatten d besitzen genau die negative Form de"s Musters abzüglich eines der Stoffstärke entsprechenden geringen Zwischenraumes k für die Stoffstärke; hingegen stehen die Unterlagsplatten b von der Zeichnung des Musters etwas vor, so daß der Stoff / mit dem eingelegten Muster auf diesen vorstehenden Rändern der Unterlagsplatten hohl liegt, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Durch diese Anordnung wird erzielt,
daß der gesamte Druck nur auf die Kante des Umbugs beschränkt wird, also sehr wirksam ist, und daß ein Spiegel erzeugender Druck an anderen Stellen des Musters nicht auftreten kann.
Da die Ränder der Deckplatten der Form des Musters entsprechen, wird der Stoff beim Einlegen des Musters i an den Rändern genau und zu gleicher Zeit umgebogen (gebrachen, Fig. 4), was das genaue Umbügeln begünstigt. Nachher erfolgt das Vorschieben der Schieber, wodurch die Ränder scharf umgebogen und fest niedergedrückt werden, da die Deckplatten ringsherum die Schieber niederdrücken. Die Ränder der Schieber sind derart geformt, daß sie im vorgeschobenen Zustande den Rand des Musters nur so weit überdecken, als es eben erforderlich ist, den Stoff umzubiegen (Fig 1, oberer Schieber), so daß durch eventuelle Ungenauigkeiten des Stoffausschnittes entstehende Falten sich frei bilden können und den Druck des Schiebers nicht von dem Rand ablenken.
Das in der Zeichnung dargestellte Muster ist mit einer einstellbaren Zeichenvorrichtung für die" Naht versehen und besteht aus einem auf der Unterseite des Musters um Zapfen m schwingbar befestigten Blechstreifen n, der mit etwas vorstehenden Zähnen 0 versehen ist, die sich-in den Stoff eindrücken und dadurch die Stelle, entlang welcher die Naht gemacht werden soll, bezeichnen.
Um das Eindrücken der Zähne 0 zu erleichtern, ist es zweckmäßig, auf der Grundplatte α an der Stelle der Naht eine weiche Unterlage, z. B. einen Filzstreifen ρ, aufzukleben. Der Streifen η kann entsprechend den verschiedenen Weiten des Musters verstellt und durch eine Schraube q festgestellt werden.
Die Unterlagsplatten b können auch mit der Grundplatte α aus einem Stück gebildet werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine mit einem zwischen zwei Platten bewegbaren Muster zum Umbiegen der Kanten von Stoff- oder Lederwaren, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Umbiegen und Niederbügeln bewirkender Schieber (c) unter einer die negative Form des Musters (i) aufweisenden Deckplatte (d) angeordnet ist, wobei unter dem Schieber (c) ein vor dem Rand der Deckplatte (d) etwas vorstehender Rand (b) derart angeordnet ist, daß der Stoff und das Muster nur auf diesem vorstehenden Rand (b) ruht, an den übrigen Stellen aber hohl liegt.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Nahtzeichners, der durch einen am unteren Teil des Musters (i) verstellbar und feststellbar angeordneten, mit Zähnen (0) versehenen Streifen (n) gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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