DE38098C - Maschine zum Ueberziehen von Einbandecken mit Stoff und dergl - Google Patents

Maschine zum Ueberziehen von Einbandecken mit Stoff und dergl

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DE38098C
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DE
Germany
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DENDAT38098D
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English (en)
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H. OL-DENBOURG in München, Glückstr. 11
Publication of DE38098C publication Critical patent/DE38098C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 11: Buchbinderei.
Der Einbanddeckel wird mit seiner Ecke, mit dem gut bekleisterten und geweichten Stoff auf der äufseren Seite belegt, auf einen Tisch a von derselben Form, Fig. 2, derart gelegt, dafs seine Kanten an den Leisten b der Grundplatte B genau anliegen. Damit der eingelegte Deckel k, Fig. i, in einer Horizontalen mit der oberen Grundplattenfläche zu liegen kommt, ist der Tisch α mittelst Schrauben al in Führungsstiften oder mittelst einer sonstigen Vorrichtung vertical verstellbar. Auf der Grundplatte B läfst sich mittelst eines um hl drehbaren Hebels h oder bei Maschinenbetrieb mittelst einer sonstigen entsprechenden Vorrichtung der Schlitten c an seinem Stift c1 hin- und herschieben. Dieser Schlitten hat folgende Functionen zu versehen:
ι. Er mufs zunächst bei seinem Verschieben mittelst des auf der Welle drehbaren, doppelarmigen Hebels d bezw. dessen um d'2 drehbaren, der Form der Buchdeckelecke entsprechenden Stempels dl den Buchdeckel mit dem aufgelegten Stoff in die durch den Tisch und die Leisten b der Grundplatte B gebildete Form pressen, so dafs der obere Theil des Leders heraussteht, Fig. i. Das Pressen geschieht dadurch, dafs auf dem Schlitten eine Leise d3 mit schräg ansteigender Fläche befestigt ist, auf welcher die Rolle des hinteren Hebelendes von d beim Vorwärtsschieben des Schlittens gleitet, so dafs das vordere Ende des Hebels mit dem Stempel dl niedergeht. Die Leiste d3 ist im Grundrifs in Fig. 2 und in der Ansicht in Fig. ι ersichtlich. Hat der Stempel die erforderliche Pressung vollzogen, so gleitet der hintere Theil seines Hebels wieder die Leiste hinab und die Feder d^ führt denselben in. seine ursprüngliche Lage zurück.
2. Er mufs den überstehenden Stoff fassen und über den Deckel biegen, also die Ecke überziehen. Zu dem Zweck hat der Schlitten an seinem vorderen Ende eine durch die in entsprechenden Kammern befindlichen Federn el nach aufwärts gedrückte, in Stiften geführte Umlegplatte e mit einem Ausschnitt e°, im allgemeinen von der Form des Stempels dl. Fig. 3 zeigt im Grundrifs die Umlegplatte in dem Augenblick, wo sie über den Buchdeckel hinweggeführt wird. Es ist aus dieser Figur ersichtlich, dafs der vorerwähnte Ausschnitt der Umlegplatte nicht ganz symmetrisch, sondern etwas einseitig gestaltet ist, damit die Faltenbildung und das Umlegen nach einer Seite leicht erfolgt. Zu diesem Zweck ist auch ein kleines, auf der vorderen Kante an der Rundung nach unten etwas konisch ausgearbeitetes Plättchen e2 eigens eingesetzt und mittelst der Feder e3 gehalten. Durch dasselbe kann der Druck auf den umzubiegenden Stoff vermehrt und vermindert und dadurch dem Umlegen der Falten entsprechend Rechnung getragen werden.
Wie erwähnt, pressen die Schleiffedern e1 die Umlegplatte nach aufwärts. Während des Vorbewegens des Schlittens mufs die letztere jedoch auf der Basis B ruhen, um das Umbiegen des Stoffes entsprechend durchzuführen. Zu dem Zweck ist in dem Schlitten eine Oeffnung angebracht, durch welche der hakenförmig abgebogene Hebel f zur Platte e hinabreicht und diese vermittelst seiner Feder f1
nach abwärts auf die Basis B drückt. In solcher Weise geht die Umlegplatte e mit dem Schlitten vor und legt den Stoff, wie beschrieben, um. (Ehe dies geschehen kann, ist der Stempel d1 natürlich wieder in die Höhe gegangen.) Damit der Stoff beim Zurückgehen des Schlittens nicht wieder abgestreift wird, mufs sich die Platte e heben. Dies geschieht in dem Augenblick, wo der Schlitten am weitesten nach vorwärts gelangt ist. Oberhalb des hinteren Endes des Hebels ist eine Rolle g angebracht, welche mit zwei ungleich weit vom Drehpunkt entfernten schrägen Flächen und mit zwei Nasen gl 2 versehen ist. Hat die Umlegplatte das Umlegen beendet und geht der Schlitten noch etwas vor, so stöfst die Nase gx an die an dem zwischen den Lagern Z befestigten Steg i befestigte Schraube oder den Stift i1 an, wodurch sich die Rolle g dreht und die zweite schräge, weiter vom Mittelpunkt entfernte Fläche auf den Hebel f zu liegen kommt. Dadurch wird dessen hinteres Ende nach abwärts gedrückt, der vordere Haken geht somit nach aufwärts, wodurch die Umlegplatte e frei und durch die Schleiffeder e1 nach aufwärts gedrückt wird. In dieser Lage kann sie dann rückwärts geführt werden, ohne den Buchdeckel bezw. die Unterlage zu streifen.
Hierauf erhält der Buchdeckel zur vollständigen Fertigstellung nochmals eine Pressung mit dem Stempel d1. Dies geschieht, indem beim Rückwärtsgehen des Schlittens das hintere Hebelende von d durch die Leiste d3 wieder gehoben wird u. s. w., wie unter ι. beschrieben. Kommt der Schlitten in seiner Anfangsstellung wieder an, so stöfst die Nase g2 der Rolle g an die Schraube oder den Stift f2 des Steges m, wodurch sie gedreht wird. Hierdurch kommt die erste schräge Fläche der Rolle wieder auf den Hebel/ zu liegen, die Umlegplatte e wird also wieder durch den vorderen Theil des Hebels/ auf die Basis B gedrückt.
Soll die Maschine durch einen Motor etc. betrieben werden, so wird ein zweiter Stempel η angewendet, um den eingelegten Deckel sofort festzuhalten, und zwar so lange, bis der Schlitten vor- und zurückgegangen ist. Auf dem Schlitten ist eine zweite Leiste ο angebracht, auf welcher die Rolle des hinteren Hebelendes η beim Vorwärtsschieben des Schlittens hinaufgleitet. Die Leiste ist bis an das Ende desselben horizontal, so dafs der Hebel erst dann wieder mittelst seiner Feder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht wird, wenn der Schlitten zurückgeführt ist.
Es sei noch bemerkt, dafs man je nach der Form der zu überziehenden Ecken (rund oder scharf) ein Plättchen e2 einsetzt mit entsprechend rundem oder scharfem Ausschnitt.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Ueberziehen von Einbandecken mit Stoff u. dergl., charakterisirt durch: ι. einen mittelst Hebels oder sonstiger entsprechender Vorrichtung zu bewegenden, auf der Grundplatte B entsprechend geführten Schlitten c, durch dessen Leiste d3 beim Verschieben desselben der Hebel d gehoben und der Stempel d1 auf den Einbanddeckel geprefst wird, welcher auf den in verticaler Richtung je nach der Einbandstärke verstellbaren Tisch gelegt ist, worauf die federnde, über den Einbanddeckel sich schiebende Umlegplatte e des Schlittens den vorstehenden Stoff umlegt und der Stempel d1 beim Zurückgehen des Schlittens durch einen nochmaligen Stofs das Festpressen des Stoffes auf dem Deckel vollzieht;
  2. 2. die Anordnung der unter i. aufgeführten Umlegplatte e derart, dafs sie mittelst Führungsstifte in dem Schlitten c vertical beweglich gelagert ist und mittelst Federn . nach aufwärts gedrückt, beim Verschieben des Schlittens jedoch durch den Hebel / mit Feder f1 gegen die Grundplatte bezw. die Einbandecke geprefst wird, bis die Nase gl der mit zwei schrägen Flächen. versehenen Rolle g an den Stift i1 des Steges i stöfst und hierdurch den Hebel / hebt, so dafs beim Zurückgehen des Schlittens die Umlegplatte die Unterlage nicht mehr streifen kann, worauf die Rolle in ihre ursprüngliche Lage eingestellt, dadurch die Umlegplatte wieder niedergeprefst wird und die Function der Maschine von neuem beginnt;
  3. 3. die event. Anordnung eines zweiten Stempels n, welcher durch eine Leiste 0 des Schlittens bewegt wird und den Einbanddeckel so lange niederprefst, bis das Ueberziehen beendet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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