DE234954C - - Google Patents

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DE234954C
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Germany
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carcasses
shaft
dehairing
conveyor
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/08Scalding; Scraping; Dehairing; Singeing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234954 KLASSE 66 a. GRUPPE
ALFRED HANNAFORD in CHICAGO.
Enthaarungsmaschine für Tierkörper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Enthaarungsmaschine für Tierkörper, bei welcher die Tierkörper den Schabe Werkzeugen durch eine Fördervorrichtung zugeführt werden.
Von bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß die Tierkörper während des Enthaarens durch einen Schlägermechanismus o. dgl. Werkzeuge von sich drehenden Förderwalzen weitergeführt werden, welche die Tierkörper tragen, gleichzeitig drehen und in der Längsrichtung vorschieben, ohne daß sie von Haken, Greifern o. dgl. erfaßt zu werden brauchen.
In der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung enthaltenden Zeichnung zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 die Oberansicht,
Fig. 3 und 4 Hinteransicht und Querschnitt ao nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 ein vergrößertes Schaubild des zur Enthaarung dienenden Teiles der Maschine.
In die mit heißem Wasser gefüllte Abbrüh mulde 40 wird das geschlachtete Schwein zunächst eingeschwemmt. Nach genügendem Einbrühen, um die Haare und Borsten zu lockern, wird der Tierkörper nach dem Vorderende der Mulde bewegt und hier durch eine fortgesetzt umlaufende endlose Förderbahn, deren Unterende in den Einbrühbottich hineinreicht, angehoben und weiterbefördert.
Wenn der Tierkörper zweckmäßig mit der Schnauze nach vorn, über den obersten Teil des endlosen Förderbandes herübergeführt ist, wird er auf der geneigten Fläche 2 schräg abwärts bewegt, bis er von der letzten einer Anzahl wagerecht liegender, mit Spiralrippen 40
versehener Förderwalzen 3 erfaßt wird. Diese Förderwalzen befinden sich ständig in solcher Drehbewegung, daß ihre Spiralrippen 4 den Tierkörper langsam vorwärts schieben und ihn so unter der ganzen Länge der Schlägerwelle-5 entlang bewegen, um ihn schließlich auf- einer geneigten Mulde 6 abzulegen. Die Förderwalzen sind zueinander und ebenso zünder Schlägerwelle parallel und stehen in gleknem Abstand von der Schlägerwelle. Ihre Enden lagern in segmentartigen Gußstücken 9, die im Rahmenwerk der Enthaarungsmaschine befestigt sind. Ferner tragen die Gußstücke 9 noch zwei etwas größere Förderwalzen 7,8 von glatter Oberfläche, die am Ober- und Unterende der Segmentstücke 9 liegen. Die Förderwalzen 7 und 8 sind ebenfalls parallel zu den spiralgerippten Förderwalzen 3. Die Außenfläche 10 eines jeden der Lagersegmente 9 nimmt zu der Schlägerwelle 5 eine derartige Krümmung ein, daß die Förderwalze 7 am höchsten liegt und den kürzesten Abstand von der Schläger welle 5 aufweist. An ihrem Hinterende sind die Förder walzen mit Daumenrädern 11 versehen, die von der endlosen Kette 12 getrieben werden, welche von dem Daumenrad 13 am Hinterende der Antriebswelle 22 kommt. Die an den Lagersegmenten 9 weiterhin vorgesehenen Führungsräder 15 halten die Kette 12 immer in richtigem Arbeitseingriff mit den Daumenrädern 11, und ein weiteres Kettenrad 16 mit einstellbaren Lagern 17 auf dem Rahmengerüst 18 dient zur verstellbaren Spannung der Antriebskette 12 und ferner dazu, diese Kette immer aus dem Wege des durch die Maschine hindurchgeführten Tierkörpers entfernt zu halten. Ein auf dem
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Vorderende der Schlägerwelle 5 angeordnetes Daumenrad 19 steht in ständigem Eingriff mit der endlosen Kette 20, die ferner über das sie antreibende Daumenrad 21 am Vorderende der langen Antriebswelle 22 läuft. Die der Schlägerwelle 5 dadurch erteilte Drehbewegung verläuft somit in derselben Richtung wie die gleichzeitige Drehung der verschiedenen Förderronen. Die am Vorderende der Antriebswelle 22 befindlichen festen und losen Riemscheiben 23, 24 stehen mit der Trommel 25 in Riemenverbindung, die ihrerseits auf der Antriebswelle 26 lagert, deren feste Scheibe 27 durch einen Motor getrieben wird.
Auf der ganzen Länge der Schlägerwelle 5 innerhalb des Rahmenwerks 18 sind hintereinander diametral einander gegenüberstehende Paare von Schlagschlingen 28 angeordnet, wobei die aufeinanderfolgenden Schlingenpaare spiralig um die Welle herum befestigt und ihre Schlagflächen um ein Sechstel des Gesamtumfanges gegeneinander versetzt sind, so daß immer drei aufeinanderfolgende Paare von Schlagschlingen eine vollständige Spiralwindung ■ 25 ausmachen. Der Gesamtsatz der Schläger ist demnach so verteilt, daß eine gleiche Zahl derselben in sechs in gleichem Abstand voneinander befindlichen Richtungen radial von der sie treibenden Welle abstehen. Jeder Schläger 28 besteht aus einer Schlinge von starkem, aber biegsamem Riemen mit zwei vorwärts gekrümmten Schabermessern 29 mit stumpfer Metallkante, die an der Vorderfläche der Schlinge nahe ihrem Wendepunkte angeordnet sind. Die beiden Enden jeder Schleife 28 sind zusammengelegt und gemeinsam in tangentialer Lage an derselben Seite der Schlägerwelle befestigt, so daß die einander gegenüberliegenden Endenpaare von je zwei entsprechend entgegenstehenden Schleifen einfach mittels durch die Schleifenenden und die Schlägerwelle hindurchgezogene Bolzen 30 befestigt sind.
Wenn der Tierkörper über die Länge der vielen Förderwalzen hinübergeführt wird, so wird er durch die gemeinsame Wirkung der Walzendrehung und der Schlagschwingen ständig um seine Längsachse gedreht, da die Schlägerwelle dieselbe Drehrichtung hat wie die Förderwalzen. Dabei haben die Förderwalzen das Bestreben, den Tierkörper nach ihrem tiefsten Punkte herabrollen zu lassen, während die Schleifen der Schläger welle ihn heraufzurollen versuchen. Die Fortbewegung der Tierkörper durch den Schlägermechanismus ist außerordentlich schnell, so groß, daß an die hundert Tierkörper und mehr stündlich hindurchbewegt werden. Die Schläger mit den stumpfen Schabermessern geben bei der Benutzung nach und passen sich den Formen des Tierkörpers an, wenn sie über ihn geschwungen werden. Andererseits sind sie doch genügend elastisch, um in ihre Normallage zurückzufedern. Bei längerem Gebrauch verlieren die Schleifen allmählich ihre Form, so daß ein Auswechseln und Erneuern der Schleifen erfolgen muß. Dies wird zweckmäßig in der sogenannten Periode der harten Haare vorgenommen, nämlich in der kalten Jahreszeit, in welcher die Haare und Borsten an dem Fell äußerst fest sitzen, so daß dann die frisch eingesetzten Schläger auch am festesten sind und den Tierkörper äußerst kräftig bearbeiten. Bei fortschreitendem Gebrauch werden die Schläger dann mehr nachgiebig und in ihrer Wirkung weniger heftig, was mit der wärmeren Jahreszeit, in der die Tiere weichere Haare besitzen, zusammenfällt.
Beim Durchgang des Tierkörpers durch den Schlägermechanismus wird er durch eine geeignete Vorrichtung ständig mit heißem Wasser bespritzt, um die enthaarende Wirkung zu steigern. Das Brühwasser schwemmt die entfernten Haare und Borsten und übrigen Abfälle mit sich und führt sie zwischen den Förderwalzen fort und über eine schräge Abzugsfläche 31 zu der Abflußöffnung der Verschlußplatte 32 und von hier in den Abflußtrog.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Enthaarungsmaschine für Tierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Tierkörper während des Enthaarens durch einen Schlägermechanismus o. dgl. Werkzeuge von einer sich drehenden Fördervorrichtung weitergeführt werden, welche die Tierkörper tragen, gleichzeitig drehen und in der Längsrichtung vorschieben, ohne daß sie von Haken, Greifern o. dgl. erfaßt zu werden brauchen.
2. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über der Fördervorrichtung und parallel mit dieser vorgesehene Schlagvorrichtung aus einer Anzahl auf einer Welle befestigter Schläger besteht, die spiralförmig um die Welle angeordnet sind und aus biegsamem Material bestehen.
3. Enthaarungsmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger schleifenförmig ausgebildet sind und an ihrem Wendepunkt geeignet befestigte Schaber tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234954D Active DE234954C (de)

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DE (1) DE234954C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030718B (de) * 1953-05-18 1958-05-22 Otto Oehring Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren
DE1292341B (de) * 1958-10-04 1969-04-10 Gordon Johnson Equipment Compa Gefluegelrupfanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030718B (de) * 1953-05-18 1958-05-22 Otto Oehring Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren
DE1292341B (de) * 1958-10-04 1969-04-10 Gordon Johnson Equipment Compa Gefluegelrupfanlage

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