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regelmässige Gestalt haben. Es hat sich gezeigt, dass trotz dieser ungünstigen, unregelmässigen
Gestalt die Niederhaltewirkung des Niederhalters dazu führt, dass die Schweineköpfe tadellos mechanisch enthaart werden. Darüber hinaus unterdrückt der Niederhalter wirksam die sonst vor- handene Tendenz der Schweinekörper, während der Enthaarung axial in der Vorrichtung in der
Richtung zu wandern, in die der Kopf weist. Da der Umfang des liegenden Schweinekörpers von der Schnauze ausgehend immer weiter zunimmt, stellt der Niederhalter zugleich ein Hindernis für ein derartiges Nach-vorn-Wandern des Schweinekörpers während der Enthaarung dar.
Vorzugsweise ist der Niederhalter schwenkend und/oder in seinem Abstand zum für den Kopf des Schweinekörpers auf dem Rost vorgesehenen Bereich verstellbar. Auf diese Weise kann man die Wirkung des Niederhalters optimal zur Erreichung eines möglichst guten Enthaarungsergebnisses auf die Kopfgrösse der gerade zu enthaarenden Schweinekörper einstellen. Eine konstruktiv beson- ders einfache Möglichkeit besteht darin, den Niederhalter mit zwei Bolzen zu befestigen und am
Niederhalter kreisbogenförmig um die Bohrung der den unteren Bolzen eine Reihe von Bohrungen für den oberen Bolzen anzubringen, so dass der Niederhalter um den unteren Bolzen geschwenkt wird und der obere Bolzen wahlweise in eine der Bohrungen für den oberen Bolzen eingesetzt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit, um unterschiedlichen Schweinekopfgrössen Rechnung zu tragen, be- steht darin, den Niederhalter unter Zwischenschaltung einer Feder anzubringen. Damit ist es mög- lich, dass er gegen Federkraft ausweichen kann. Das Ausweichen kann wieder schwenkend oder geradlinig relativ zum Rost vorgesehen sein. Die Federkraft soll ziemlich stark sein, um ein zu leichtes Ausweichen zu vermeiden. Durch die geschilderte Ausweichmöglichkeit sind ferner irgend- welche Verklemmungen der Schweineköpfe mit dem Niederhalter sicher vermieden.
Vorzugsweise ist der Niederhalter an der als Halterechen ausgebildeten Halteeinrichtung angebracht. Ein derartiger, an sich bekannter Halterechen bietet eine bequeme Befestigungsstelle gerade im geeigneten Funktionsbereich.
Die Enthaarung der Schweineköpfe lässt sich noch weiter perfektionieren, wenn der mit dem
Kopf des Schweinekörpers zusammenwirkende Bereich des Niederhalters in Richtung vom Vorderende zum Hinterende des Kopfes einen zunehmenden Abstand von der Walzenachse im Fall der
Schläger bzw. vom Rost im Fall des Niederhalters aufweist. Auf diese Weise sind die Schlägerkanten und/oder der mit dem Kopf des Schweinekörpers zusammenwirkende Niederhalterbereich gleichsam auf den von vorn nach hinten zunehmenden Umfang der Schweineköpfe abgestimmt. Auch die weiter vorn geschilderte Wirkung des Verhinderns eines axialen Wanderns des sich drehenden Schweinekörpers wird hiedurch unterstützt und zusätzlich von den dortigen Schlägern mit übernommen.
Man kann den mit dem Kopf des Schweinekörpers zusammenwirkenden Bereich des Niederhalters mit sich im wesentlichen in Längsrichtung des Schweinekörpers erstreckenden Leisten besetzen.
Diese dienen einerseits als Verschleissschutz und bremsen anderseits den jeweiligen Schweinekopf bei dessen Vorbeistreichen, so dass die Einwirkung der Schläger am Schweinekopf durch deren Entlangschaben am Schweinekopf weiter verstärkt wird.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausfürungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt quer zur Längserstreckung des Rostes durch eine Schweineenthaarungsvorrichtung ; Fig. 2 eine Ansicht des Endbereichs eines Schlagarmes in Richtung des Pfeils II in Fig. l ; Fig. 3 eine Ansicht des Endbereichs des Schlagarmes von Fig. 2 in Richtung des Pfeils III in Fig. 2.
Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Vorrichtung --2-- weist im wesentlichen einen Rahmen --4--, einen Rost --6--, einen Halterechen --8-- mit daran befestigtem Niederhalter - sowie einen Einleger --12-- auf. Eine Längsseite der Vorrichtung --2-- dient als Einwurfseite --14-- und die gegenüberliegende Längsseite der Vorrichtung --2-- dient als Auswurfseite --16--. Der sich längs der Vorrichtung --2-- erstreckende Rost --6-- besteht im wesentlichen aus voneinander in Längsrichtung der Vorrichtung --2-- beabstandeten Trägern, die sich jeweils von der Einwurfseite --14-- zur Auswurfseite --16-- erstrecken. Diese Träger sind im mittleren Bereich ihrer Längserstreckung auf der Oberseite muldenförmig eingesenkt.
In seiner Gesamtheit verläuft der Rost --6-- von der Einwurfseite --14-- zur Auswurfseite --16-- leicht
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abwärts geneigt. Die durch die Form der Träger des Rostes --6-- gebildete, sich längs der Vorrichtung erstreckende Mulde --18-- dient der Aufnahme eines nicht eingezeichneten Schweines bei dessen Enthaarung in der Vorrichtung-2-.
Der Halterechen --8-- besteht aus in Längsrichtung der Vorrichtung beabstandeten Stäben und verläuft ausgehend von einer Längsseite der Mulde --18-- leicht bogenförmig nach aussen gekrümmt zum oberen Bereich des Vorrichtungsrahmens, wo er um eine Längsachse --20-- schwenk- bar befestigt ist.
Der Einleger --12-- ist ein sich nahezu über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckender, in der Sicht der Fig. 1 im wesentlichen L-förmig gebogener Teil, der am Maschinenrahmen - um eine Längsachse --22-- schwenkbar befestigt ist. Die Schwenkachse --22-- befindet sich etwas oberhalb des Rostes --6-- an der Einwurfseite --14-- der Vorrichtung --2--. Ein auf den waagrechten Schenkel des Einlegers --12-- gelegtes Schwein kann durch Hochschwenken des Einlegers um gut 900 durch Abrutschen auf dem dann abwärts geneigt liegenden, andern Schenkel des Einlegers --12-- in die Vorrichtung --2-- und somit in die Mulde --18-- eingebracht werden.
Unterhalb des Rostes --6-- ist eine Walze-24-, die sich längs des gesamten Rostes --6--
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versehen. Die Schlag arme --26-- sind jeweils an ihrem Aussenende mit Schlägern --28-- aus hart- gummiartigem Werkstoff versehen. Die Schlagarme mit den daran befestigten Schlägern --28-- greifen durch die Zwischenräume der einzelnen Träger des Rostes --6--, wobei pro Zwischenraum in einem zugeordneten Axialbereich der Walze --24-- über deren Umfang verteilt beim dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Schlagarme --26-- vorgesehen sind. Beim jeweils benachbarten Rost- zwischenraum sind wieder sechs Schlagarme --26-- vorhanden. Die Schlagarme --26-- sind in Umfangsrichtung in gewissem Ausmass nachgiebig.
Durch Drehung der Walze --24-- gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 1 wird einerseits das in der Mulde --18-- befindliche Schwein im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, wobei anderseits eine Relativbewegung zwischen den Schlägern --28-- und dem Schwein stattfindet, wodurch die Schläger --28-- die Haare bzw. Borsten von der Schwarte des Schweines entfernen bzw. aus dieser herausziehen. Während des Eingriffes mit dem Schwein werden die Schläger --26-- im Vergleich zur gezeichneten Lage jeweils nach rechts zurückgebogen.
An einem Stab des Halterechens --8--, der sich in dem für den Kopf des Schweines auf dem Rost --6-- vorgesehenen Bereich befindet, ist der Niederhalter --10-- mit zwei Bolzen --30-befestigt. Der Niederhalter --10-- hat in der Sicht der Fig. 1 eine etwa kreissektorförmige Gestalt, wobei das Kreisbogenstück nach oben weist. Der in Fig. 1 nach rechts unten weisende Bereich --34-- des Niederhalters-10-- verläuft etwa tangential zu einem Kreis --35--, den man sich als Umkreis um die äusseren Enden der Schlagarme --26-- bei deren radial gestreckter Lage denken kann. Somit verläuft der Bereich --34--, wenn man von der Einwurfseite --14-- in die Vorrichtung --2-- blickt, von vorn oben nach hinten unten.
Der Schweinekopf wird infolgedessen bei der Drehung des Schweines, durch die Schlagarme --26-- und unter der Tendenz des Schweines sich unter der Wirkung der Schlagarme --26-- zur Auswurfseite --16-- der Vorrichtung --2-hin zu bewegen, durch den hinsichtlich dieser Bewegung schräg gestellten Bereich --34-- immer wieder nach unten auf den Rost --6-- zu und damit auf die Schlagarme --26-- mit den Schlägern --28-- zu gedrückt.
Kreisbogenförmig um den unteren Bolzen --30-- verteilt, weist der Niederhalter --10-- längs seines oberen Abschlusses eine Reihe von Bohrungen --32-- auf. Er kann somit nach Herausnahme des oberen Bolzens --30-- um den unteren Bolzen geschwenkt und in mehreren Schwenkstellungen durch Einsetzen des oberen Bolzens festgelegt werden. Somit kann der Niederhalter --10-- so eingestellt werden, dass sein auf den Schweinekopf einwirkender Bereich --34-- steiler oder weniger steil steht.
Der Bereich --34-- des Niederhalters --10-- ist mit mehreren in Längsrichtung der Vorrichtung --2-- ausgerichteten Metalleisten --36-- besetzt.
In den Fig. 2 und 3 erkennt man, dass bei den Schlagarmen --26--, die im Bereich der An-
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bringung des Niederhalters --10-- arbeiten, die radial äusseren Kanten --38-- in dem Sinne schräg verlaufen, dass sie weiter vorn am Schweinekopf einen grösseren Abstand von der Achse der Walze --24-- haben als weiter hinten am Schweinekopf. Analog kann man auch den Bereich - von vorn nach hinten schräg nach aussen verlaufen lassen. Insgesamt sind die Schläger --28- vom jeweiligen Schlagarm in Drehrichtung nach vorn abgebogen.
Nach Beendigung der Enthaarung und gegebenenfalls nach dem Abflämmen durch nicht einge- zeichnete Brenner wird, beispielsweise durch einen Elektromagneten, eine nicht eingezeichnete
Halteklinke des Halterechens --8-- geöffnet. Dann drückt das Schwein unter der Wirkung der
Schlagarme --26-- den Halterechen --8-- schwenkend nach links oben in Fig. l, so dass das Schwein auf dem dortigen Bereich des Rostes --6-- rutschend die Vorrichtung --2-- auf der Auswurfseite - verlässt. Danach schwenkt der Halterechen --8-- unter der Wirkung seines Eigengewichtes in die vorherige, in Fig. 1 gezeichnete Lage zurück und wird durch die unter Federkraft stehende Halteklinke in dieser Stellung verriegelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Enthaaren geschlachteter und gebrühter Schweinekörper, mit einem Rost zur Schweinekörperaufnahme, mit einer unterhalb des Rostes angeordneten, drehbaren und mit Schlagarmen versehenen Walze, deren mit Schlägern versehene Schlagarme durch den Rost greifen, mit einer den Rostaufnahmebereich während der Schweinekörperenthaarung an der Auswurfseite der Vorrichtung begrenzenden Halteeinrichtung, sowie gegebenenfalls mit mindestens einem, von oben auf den Rostaufnahmebereich gerichteten Brenner, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des jeweils für den Kopf des Schweinekörpers auf dem Rost (6) vorgesehenen Bereichs mindestens ein Niederhalter (10) angeordnet ist.