DE1030718B - Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von SchlachttierenInfo
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- DE1030718B DE1030718B DEO2952A DEO0002952A DE1030718B DE 1030718 B DE1030718 B DE 1030718B DE O2952 A DEO2952 A DE O2952A DE O0002952 A DEO0002952 A DE O0002952A DE 1030718 B DE1030718 B DE 1030718B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/08—Scalding; Scraping; Dehairing; Singeing
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von Schlachttieren, wodurch die Haut des
Schlachttieres zum Enthaaren vorbereitet wird. Sie besteht darin, daß die Haut mit Heißluft und Wasserdampf
weich gemacht wird, und zwar möglichst ohne Einwirkung auf das Fleisch des Tieres.
Es sind die Schwierigkeiten bekannt, die beim Entborsten geschlachteter Tiere, insbesondere Schweine,
bestehen. Man geht üblicherweise so vor, daß die geschlachteten Tiere —■ es soll im folgenden beispielsweise
nur von Schweinen gesprochen werden — in den Schlachthäusern in Brühbottichen abgebrüht werden.
Diese Bottiche werden vorwiegend mit direktem Dampf beheizt und auf etwa 60° C Wärme gehalten.
Hierbei wird das getötete Schwein in den Bottich versenkt und so lange darin schwimmend bewegt, bis
die äußere Haut gebrüht ist und sich die Borsten durch Abschaben der gebrühten Haut entfernen
lassen.
Die Schweine kommen an lebhaften Schlachttagen sehr zahlreich in einen Bottich und in dasselbe Brühwasser.
Da die Tiere mit viel Stallunreinigkeiten behaftet sind und diese Unreinigkeiten während des
Brühprozesses abgebadet werden, verunreinigt sich das Brühwasser in zunehmendem Maße. Da die angewendeten
niedrigen Wassertemperaturen eine Abtötung der unzähligen Keime nicht gewährleisten,
werden die gebrühten Schweine äußerlich und innerlich mehr oder weniger stark infiziert. Die Infektion
des Innern der Tiere erfolgt vorzugsweise durch die Schlachtwunde und durch die Luftröhre in der Lunge.
Dadurch werden diese Körperteile stark entwertet und bei der tierärztlichen Fleischbeschau oft als untauglich
verworfen. In Schlachthäusern ist man vielfach dazu übergegangen, den Schweinen sogenannte
Rachenkolben vor dem Brühen einzusetzen, die das Eindringen des schmutzigen Kesselwassers unterbinden
sollen. Diese Kolben lockern sich jedoch vielfach während des Brühens, so daß die Infektionen im Innern
der Tiere nicht sicher zu vermeiden sind. Es sind auch schon Verfahren bekanntgeworden, die, um diese
Schwierigkeiten zu vermeiden, die Tiere in offener Flamme »sengen« oder in heiße Lösungen von Kunstharz
tauchen und damit brühen. Weiterhin ist es bekannt, die Tiere zum Brühen mit heißem Wasser zu
bespritzen.
Diese Verfahren haben sich aber wegen verschiedener technischer Nachteile beim praktischen Arbeiten,
nicht zuletzt auch wegen der hohen Kosten, im allgemeinen nicht im großtechnischen Maßstab eingeführt.
Auch das Brühen in Dampf ist nicht durchführbar, da derselbe wegen der unterschiedlichen
Temperaturen, mit denen er den Tierkörper berührt, Verfahren zur Behandlung
von Schlachttieren
von Schlachttieren
Anmelder:
Otto Oehring, Goslar, Siemensstr. 26
Otto Oehring, Goslar, Siemensstr. 26
Otto Oehring, Goslar,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Verbrühungen zu hohen Grades verursacht und dadurch Schaden zur Folge hat, die dem Zweck der Borstenentfernung
entgegentreten.
Das neue Verfahren vermeidet diese Nachteile. Ernndungsgemäß
wird das geschlachtete Tier im geschlossenen Behälter bei etwa 60° C Wärme mit bei
dieser Temperatur gesättigter Feuchtluft behandelt. Mit dieser bei der Behandlungstemperatur an Wasserdampf
gesättigten Feuchtluft wird der Tierkörper eine gewisse Zeitlang umspült, während er selbst ständig
durch eine Dreheinrichtung gewendet wird. Während dieses Brühprozesses oder vor- und nachher ist
eine Reinigung durch Duschen od. dgl. ohne weiteres möglich, ohne daß eine innere Infektion verursacht
wird.
Der gesamte Arbeitsvorgang kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich in einer Durchlaufkabine
erfolgen, an welche gegebenenfalls eine maschinelle Borstenentfernungseinrichtung, wie solche
der Technik bereits bekannt sind, nachgeschaltet sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren, bei dem die Haut des geschlachteten Tieres zum Enthaaren vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlachtete Tier im geschlossenen Behälter bei etwa 60° C mit bei dieser Temperatur gesättigter Feuchtluft so lange behandelt wird, bis die mit der äußeren Haut verwachsenen Borsten durch Abschaben aus dieser sich entfernen lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO2952A DE1030718B (de) | 1953-05-18 | 1953-05-18 | Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO2952A DE1030718B (de) | 1953-05-18 | 1953-05-18 | Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030718B true DE1030718B (de) | 1958-05-22 |
Family
ID=7350005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO2952A Pending DE1030718B (de) | 1953-05-18 | 1953-05-18 | Verfahren zur Behandlung von Schlachttieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030718B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE234954C (de) * | ||||
DE822790C (de) * | 1949-10-26 | 1951-11-29 | Maschb Ag Vorm Beck & Henkel | Beheizter Bruehbottich |
-
1953
- 1953-05-18 DE DEO2952A patent/DE1030718B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE234954C (de) * | ||||
DE822790C (de) * | 1949-10-26 | 1951-11-29 | Maschb Ag Vorm Beck & Henkel | Beheizter Bruehbottich |
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