DE536755C - Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen

Info

Publication number
DE536755C
DE536755C DE1930536755D DE536755DD DE536755C DE 536755 C DE536755 C DE 536755C DE 1930536755 D DE1930536755 D DE 1930536755D DE 536755D D DE536755D D DE 536755DD DE 536755 C DE536755 C DE 536755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
air
sterilization
sterilizer
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930536755D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F & M Lautenschlaeger GmbH
Original Assignee
F & M Lautenschlaeger GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F & M Lautenschlaeger GmbH filed Critical F & M Lautenschlaeger GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE536755C publication Critical patent/DE536755C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen Die Desinfektion von Verbandstoffen u. dgl. erfolgt bekanntlich in der Weise, daß die zu sterilisierenden Gegenstände genügend lange Zeit der Einwirkung gespannten Dampfes ausgesetzt werden, um alle vorhandenen Keime sicher abzutöten. Nach vollendeter Sterilisation wird der im Sterilisator vorhandene Dampf gewöhnlich mittels einer Wasserstrahlpumpe abgesaugt. Die Wirkung der Wasserstrahlpumpe ist aber unzureichend, und es ergibt sich, daß mitunter selbst nach 2o Minuten Saugdauer beim Öffnen der Tür des Sterilisators noch Dampfreste im Apparat sind. Bei dieser Sachlage war die Trocknung der im Apparat befindlichen Stoffe nur unvollständig. Diese waren vielmehr durch den niedergeschlagenen Dampf immer etwas feucht.
  • Die gebräuchlichen Apparate boten ferner keine Möglichkeit, die Dampfbewegung während des Sterilisationsvorganges auf einfache Weise zu überwachen. Bekanntlich muß zur Erzielung einer wirklich zuverlässigen Sterilisation der Dampf während der gesamten Einwirkungsdauer bewegt werden. Es muß vor allen Dingen die Luft möglichst vollständig aus dem Sterilisator und den zu sterilisierenden Gegenständen entfernt werden, um eine gute Sterilisation zu gewährleisten.
  • Ferner ist es erwünscht, während der Sterilisation beobachten zu können, daß ständig eine ausreichende Dampfbewegung stattfindet. Diese Möglichkeit war bei den bekannten Apparaten teilweise nicht oder nur in unbequemer Weise vorhanden.
  • Es ist Gegenstand der Erfindung, die Sterilisation dadurch zu erleichtern, daß der Luft ein bequemer Ausweg aus dem Sterilisator geschaffen wird, und es wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß am Sterilisator eine Austrittsleitung angeordnet ist, die in unmittelbarer Nähe des Apparates offen endet, bei Beginn der Sterilisation ganz offen ist und so lange ganz offen bleibt, bis die Luft ganz oder mindestens zum allergrößten Teil aus dem Apparat entfernt ist. Das diese Leitung abschließende Ventil kann nicht vollständig geschlossen werden, so daß während der gesamten Sterilisation im Apparat eine gewisse Dampfzirkulation erfolgt. Die Leitung endet ferner in einem Gefäß, das einen Sprühkondensator darstellt, in den das Wasser von oben eintritt und durch eine Sprühdüse möglichst verbreitet wird. Der in den Kondensator eintretende Dampf wird durch dieses Wasser niedergeschlagen. Zur Entfernung des Dampfes nach der Sterilisation wird erfindungsgemäß ein Ventilator benutzt, der zweckmäßig mit seiner Druckseite angeschlossen wird. Die Luft wird dadurch nicht direkt in den eigentlichen Sterilisationsraum gepreßt, sondern sie wird in den Zwischenraum der beiden Wände eingeleitet, streicht erst über die heißen Flächen des Innenmantels, wird dabei erwärmt und kann erst dann in den eigentlichen Sterilisationsraum eintreten und den Dampf daraus verdrängen. Die Erwärmung der Luft hat den Vorteil, daß etwaige in ihr enthaltene Keime vernichtet werden. Auf der Saugseite des Ventilators wird ein Filter, z. B. ein Viskosefilter, angebracht, das für die Keimfreiheit der eingesaugten Luft sorgt. Die Filtration und Erwärmung bieten also eine doppelte Sicherheit gegen die Reinfektion der sterilisierten Gegenstände durch die eingeblasene Luft.
  • Die so vor Eintritt in den Sterilisationsraum erwärmte Luft trocknet die in ihm vorhandene Luft und das Beschickungsmaterial. Der Absaugevorgang wird gegenüber der Ausführung mit Wasserstrahlpumpe wesentlich beschleunigt, da durch den Ventilator große Luftmengen angesaugt und dadurch der vorhandene Dampf rasch entfernt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • i ist der nutzbare Innenraum des Sterilisators, z die Außenwand und 3 der zwischen Außen- und Innenwand vorhandene Raum. q. ist die in den Innenraum führende Dampfleitung, die durch ein Ventil s überwacht wird. 6 ist eine zweite Dampfleitung, die zur Heizung des Doppelmantels dienen kann und die durch ein Ventil ? geregelt wird. 8 ist die an dem Innenraum i angesetzte Leitung mit Ventil 9, durch die die Luft bei Beginn der Sterilisation und später der Dampf entweicht. Diese Leitung mündet in einen Kondensator i o, der eine Sprühdüse ii enthält, der das Wasser durch Leitung 12 zugeführt wird. Zwischen Kondensator und Wasserventil 13 ist ein Zwischentopf 1q. angeordnet, der die etwaigen Verunreinigungen des Wassers aufnimmt. Das Kondenswasser gelangt in den Abfluß i5. i6 ist ein Ventilator, dessen Druckseite in den Zwischenraum 3 zwischen den Dampfmantel und einen äußeren Mantel des Sterilisators führt. Dieser Zwischenraum ist durch ein Rohrstück 17 mit Ventil 18 mit dem Innenraum i des Sterilisators verbunden. Vor der Saugseite des Ventilators ist ein Keimfilter angeordnet, durch das die eintretende Luft gereinigt wird.
  • Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Das zu sterilisierende Gut wird wie üblich in den Innenraum des Sterilisators gebracht, hierauf die Ventile 5, 7 und 9 geöffnet und dadurch der Dampfzutritt in den Innenraum und in den Doppelmäntel des Sterilisators ermöglicht. Der eintretende Dampf treibt die Luft vor sich her, die durch die Leitung 8 aus dem Innenraum i entweicht. Sobald das Thermometer i9 anzeigt, daß der nunmehr abströmende Dampf die gewünschte Temperatur hat, wird das Ventil 9 in Schlußstellung gebracht. Das Ventil 9 ist aber so gebaut, daß es nicht vollständig geschossen werden kann, sondern während des gesamten Sterilisationsvorganges noch eine geringe Dampfmenge durchströmt. Im Sprühtopf, der zur Kontrolle des durchströmenden Dampfes eine entsprechende Schauöffnung haben kann, ist dann festzustellen, ob die Sterilisation ordnungsmäßig verläuft, d. h. ob ständig eine geringe Menge Dampf entweicht. Ist die Sterilisation beendet, so wird die Dampfzufuhr abgestellt, und es soll nun der Dampf aus dem Innern des Sterilisators entfernt werden. Zu diesem Zweck wird der Ventilator 16 in Tätigkeit gesetzt und das Ventil 18 geöffnet, so daß die Druckluft in den Innenraum gelangt und bei nunmehr wiederum geöffnetem Ventilg den Dampf in kurzer Zeit aus dem Innern des Sterilisators entfernt. Die Wasserzufuhr durch Hahn 13 ist nunmehr auch im Gange, und es erfolgt die Kondensation des ausströmenden Dampfes im Sprühkondensator io. Die aus dem Ventilator 16 in den Zwischenraum 3 eintretende Luft muß, bevor sie in das Innere des Sterilisators gelangen kann, erst über die heißen Flächen des Innen= und Außenmantels streichen. Dabei wird sie stark erwärmt, so daß sie im heißen Zustande in den Innenraum des Sterilisators gelangt. Dadurch wird nicht nur eine Kondensation des Dampfes im Innern verhindert, sondern auch eine Trocknung der sterilisierten Stoffe herbeigeführt. Die Erhitzung der Luft hat den weiteren Vorteil, daß etwa trotz des Filters mitgerissene Keime zerstört werden. Die Leitung der Luft über die erhitzten Flächen verbessert demnach die Sterilisation.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sterilisationsraum durch eine mit einem nicht vollständig schließenden Ventil versehene Leitung, in die gegebenenfalls ein Thermometer eingesetzt sein kann, mit einem Sprühkondensator verbunden ist zwecks ungehinderten Luft- und Dampfaustritts, Beobachtung der Luft-bzw. Dampfbewegung während des gesamten Sterilisationsvorganges und Niederschlagung der Dämpfe.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entfernung des Dampfes aus dem Sterilisationsraum und anschließende Trocknung ein Ventilator derart angeordnet ist, daß dessen Druck- oder Saugseite in den Zwischenraum der-beiden Mäntel des Sterilisators mündet und der Zwischenraum zwischen den beiden Mänteln durch ein mit einem Ventil versehenes Rohrstück mit dem Innenraum des Sterilisators verbunden ist zwecks Vorwärmung der Zuluft.
DE1930536755D 1930-03-20 1930-03-20 Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen Expired DE536755C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE536755T 1930-03-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE536755C true DE536755C (de) 1931-10-26

Family

ID=6557442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930536755D Expired DE536755C (de) 1930-03-20 1930-03-20 Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE536755C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018195B (de) * 1953-11-12 1957-10-24 Rudolf A Hartmann A G Mehrstufiges Sterilisierverfahren mit stroemender und ruhender Gas- oder Dampfbehandlung des in eine Sterilisierkammer eingebrachten Sterilisiergutes in Verbindung mit einer Vakuumstufe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018195B (de) * 1953-11-12 1957-10-24 Rudolf A Hartmann A G Mehrstufiges Sterilisierverfahren mit stroemender und ruhender Gas- oder Dampfbehandlung des in eine Sterilisierkammer eingebrachten Sterilisiergutes in Verbindung mit einer Vakuumstufe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3343236C2 (de)
DE2403913C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Abkühlen von Behältern in einem Heizraum
EP1673111B1 (de) Verfahren zur kühlung von reinigungsgut in reinigungs- und desinfektionsautomaten
WO2011134970A1 (de) Verfahren zur maschinellen reinigung und desinfektion von gegenständen
EP2536439B1 (de) Gerät zum desinifizieren, sterilisieren und/oder pflegen von ärztlichen, insbesondere zahnärztlichen instrumenten
CH682054A5 (de)
EP1795092A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Haushaltsgerätes, das Wasser zum Betrieb benötigt, und entsprechendes Haushaltsgerät
DE536755C (de) Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen
DE60220837T2 (de) Sterilisator und sterilisationsverfahren
DE102010006448B4 (de) Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Pflegegeschirr und Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Pflegegeschirr
EP0845234B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes in einer Kochvorrichtung
AT407609B (de) Desinfektionsapparat und instrumentenbehälter hiefür
EP0978267A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Gefässen
DE102017002842A1 (de) Verfahren und Aufbereitungsgerät zur Aufbereitung von medizinischen Geräten
DE1951486C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Desinfektion und/oder Sterilisation mit einem keimtötenden Mittel, insbesondere Formalin, in Verbindung mit Sattdampf
DE1027368B (de) Dampfsterilisiergeraet
DE1476954A1 (de) Milchkuehlgeraet
DE1492497C3 (de) Autoklav zum Sterilisieren und Desinfizieren
CH157469A (de) Vorrichtung zum Sterilisieren von Verbandstoffen.
EP2963173B1 (de) Verfahren zum reinigen eines dampfbügeleisens sowie dampfbügelstation
DE1300632B (de) Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung
DE959851C (de) Verfahren zum Sterilisieren von Sterilisationsgut, insbesondere fuer aerztliche oder klinische Zwecke
DE742212C (de) Einrichtung zum Reinigen und Sterilisieren der zum Herstellen von Ampullen bestimmten Glasroehrchen
CH379688A (de) Vorrichtung zur Vorbereitung von Gummihandschuhen für den medizinischen Gebrauch
DE919557C (de) Dampfsterilisator, insbesondere fuer Verbandstoffe, Waesche u. dgl.